Mein erster Auftritt - ein Drama in mehreren Akten Teil 3

[Grooveazubi]

So hier kommt noch mal das letzte Update vorm Auftritt:

Letzte Probe am Montag, alles lief gut, noch einiges geändert.
Es wurde alles nochmal besprochen, Treffpunkt und Uhrzeit steht fest. Das einzige was noch nicht geklärt ist, wie wir auf die Veranstaltung kommen ohne Eintritt bezahlen zu müssen, aber eine Sängerin ist am Freitag schon vor Ort und wird das klären.

Jetzt muss ich nur noch die Daumen drücken, das meine Lampe und mein Bassständer noch pünktlich ankommen, dann kann nix mehr schiefgehen. Allerdings hab ich ein bißchen bammel das wir nicht überdacht spielen, so wie ich das verstanden habe. Na ja wird schon werden.

MfG
Grooveazubi

 

[alexanderjoseph]

das wir nicht überdacht spielen

Im schlimmsten Fall ist es deine Bandtaufe.

 

[Talentfrei]

Allerdings hab ich ein bißchen bammel das wir nicht überdacht spielen,

Kann ich nachvollziehen - elektrische Instrumente und Wasser von oben bringt Spannung in die Knochen...

 

[Grooveazubi]

Na ja warten wir mal ab, ich werde berichten.

 

[Chuck]

ich werde berichten.

Hoffentlich

 

[kemm47]

..... Allerdings hab ich ein bißchen bammel das wir nicht überdacht spielen, so wie ich das verstanden habe. Na ja wird schon werden.

Wie bitte, das habt ihr nicht geklärt?!? Gerade bei der derzeitigen Wetterlage ist dies das Wichtigste.....
Wir haben am 19.06. einen Outdoor-Gig, der allerdings nur bei günstiger Witterungslage stattfindet. Wir (Band) sind zwar regensicher im Zelt untergebracht, nicht aber die Zuhörer im Biergarten. Der Wirt hat sich daher ausbedungen, ggf. witterungsbedingt die Veranstaltung abzublasen...... Ich schaue daher demnächst besonders aufmerksam in die verschiedenen Wetterportale.....

 

[Grooveazubi]

Vielleicht hab ich ja auch nur etwas falsch verstanden. Ich weiß nur das wir nicht im Zelt spielen, sondern auf einer kleineren Bühne außerhalb.

 

[4low]

...solange Dein Bass nach DIN 8310 bis 20 bar wasserdicht ist, kann gar nix passieren... Isser doch, oder? ...man muss bei Aktivbässen halt beim Batteriewechsel aufpassen...
Und beim Fretless bitte die erhöhte Aquaplaning-Gefahr beachten!

 

[Grooveazubi]

Ich hab bei meinem Westone jetzt schon den Pickup gewechselt, ist der dann immer noch dicht? Und wie ändert sich der Ton wenn meine Fingerkuppen vom Wasser aufgeweicht sind? Fragen über Fragen. Vielleicht sollte ich mal in der Wanne üben mit den Umständen zurecht zu kommen.

 

[Talentfrei]

Vielleicht sollte ich mal in der Wanne üben mit den Umständen zurecht zu kommen.

Liebe Kinder, bitte nicht nachmachen!

 

[alice d.]

Ich hab bei meinem Westone jetzt schon den Pickup gewechselt

so was macht man doch nicht...
was fürn westi hast du denn? noch einen matsumoku? bei mir haben die pickups ein format, das wechseln quasi unmöglich macht, zudem sind die pickups ziemlich gut und lassen nichts vermissen.

 

[Grooveazubi]

Ne, einer aus der neueren Generation, mit Wilkinson PU´s.
Leider war der Preci Humbucker defekt. Allerdings passte der neue auch nicht haargenau, die Gehäuse der neuen sind irgendwie etwas kleiner.

 

[alice d.]

hähä... bei mir sind die gehäuse achteckig...

 

[Grooveazubi]

Na hoffentlich geht da nix kaputt...

 

[Grooveazubi]

Hi Leute!

Ich hatte es ja versprochen. Hier ein Überblick zum gestrigen Abend. Es lief wieder alles anders als geplant.

15:00 Uhr: Das Musikergepäck ist im Auto, los gehts zum Treffpunkt.

16:00 Uhr: Treff vorm Proberaum, alle pünktlich, gutes Wetter, Diskussion "Wo fahren wir lang?" "Egal, fahr Du (also ich) vorneweg.Ich hab nicht mal Ahnung wo der Ort ist wo wir hin müssen. Eine Sängerin war da schon vor Ort, also hab ich die Adresse ins Navi eingegeben und los gings.

17:00 Uhr: Ankunft, Instrumente in den "Backstage-Bereich" (Verwandtschaft einer Sängerin), wieder zum Auto.

17:15 - 17:45 Uhr: Parkplatzsuche.

18:00 Uhr: Kurz durchatmen. (noch ist nicht klar auf welcher der beiden Bühnen (Hauptbühne oder kleine Bühne ca. 100 Meter weiter weg)

18:05 Uhr: Starker Wind zieht auf, Regen. Wir entscheiden uns zu unseren Instrumenten zu gehen und uns ein wenig einzustimmen.

18:30 Uhr: Wetter wieder super, allerdings sind viele Festbesucher nach Hause gegangen. Sängerin hält Rücksprache mit Veranstalter wo wie spielen sollen. Der meinte ganz lapidar, so viele sind nicht mehr da, dann auf die Hauptbühne.

18:35 Uhr: Meine Atemfrequenz und Pulsschlag beruhigt sich langsam wieder.

18:40 Uhr: Aufbau geht los (die große Anlage incl. Tontechniker steht zur Verfügung)

19:10 Uhr: Alles ist soweit zusammengezittert, Soundcheck steht an. Dauert beim Drummer 10 Minuten, bei mir 5 Sekunden.

19:20 Uhr: Setlist wird nochmal geändert.

19:30 Uhr: Los gehts!

20:30 Uhr: Kurze Pause, trinken, pinkeln...

20:40 Uhr: Sängerin zu mir: "Du und der Drummer geht hoch und fangt schonmal an, wir kommen dann nach." (Erster Song im 2. Block: " 7 Nations Army"). Na gut, wird schon gehen. Und es ging, der Gitter kam dann auch etwas früher, und als dann die Mädels raufkamen, ging die Stimmung noch ein Stück nach oben, also Strategie aufgegangen.

21:30 Uhr: Zugabe

21:45 Uhr: Schluss und Abbau (lief alles Problemlos, konnten dann auch die Autos ranholen)

22:00 Uhr: Abschlussfeuerwerk (extra für uns )

In einem kurzen Plausch mit dem Veranstalter erfuhr ich, das dieses Fest nur alle 10 Jahre stattfindet. Das heißt nun also das wir 10 Jahre lang die letzte Band beim Stadfest gewesen sind.

Fazit: Ich glaube ich habe meine Droge gefunden.

P.S.: Ein eigenes Video gibt es leider nicht, aber es wurde die ganze Zeit vom Veranstalter gefilmt. Ein paar Fotos gibt es hier: https://www.facebook.com/de-Dörfler...if_t=notify_me_page&notif_id=1465141539219312

Ich werde natürlich nachliefern wenn es neues Material gibt.

 

[Gast27578]

Glückwunsch. Weckt Erinnerungen.

 

[Talentfrei]

Glückwunsch, das hört sich doch sehr erfolgreich an

 

[cellkirk74]

Nachtrag zur Vergütungsdiskussion:

Jetzt stech ich mal dahin wos weh tut.

Warum überhaupt sollen eigentlich rein reproduktive Tätigkeiten bei der Widergabe fremder Kompositionen überhaupt anders entlohnt werden als die Kollegen, die sich die Mühe machen eigene Songs zu schreiben, diese auf eigenes Kostenrisiko aufzunehmen und mit dem Komfort eines günstigen Pfadfinderausfluges Wochen lang in einem alten Bus durch die Republik gondeln, um selbst im letzten JUZ zu spielen und ihre Musik bekannt zu machen?

Die eigene Leistung beim Nachspielen und dann daheim noch meckern, wenn da keiner für Stundensätze eines Patentanwaltes ausgeben will halte ich für völlig fehl am Platz.

 

[lordbasstard]

ja...nein...jein...

nur weil man sich einen song ausdenkt ist der noch lange nicht gut.

dem publikum ist es egal wieviel mühe du dir gegeben hast, sie bezahlen für den augenblick. wie du da hin gekommen bist spielt keine rolle.

ein teil des geldes geht ja auch an die erschaffer der werke (über verteilerschlüssel und überhaupt und so weiter kann man an anderer stelle drüber reden.). bist du selber erschaffer der werke fließt noch mal wieder geld zurück zu dir.

ein wirt des festzeltes auf dem strassenfest fragt nicht danach ob du gute songs geschrieben hat, sondern ob du viele leute ziehst und die meute zum feiern und saufen bringst.

und wenn überhaupt sollten coverbands nicht weniger, sondern eigenständige bands mehr bekommen.

wer eigene songs schreibt, aufnimmt, vertreibt und aufführt und es nur des geldes wegen macht hat was nicht richtig verstanden oder ist einfach schlecht beraten worden.

 

[alexanderjoseph]

Ich stehe auch auf der Leitung. Für die Erschaffer von Musikstücke gibts doch die Verwertungegesellschaft?
Über die man sicherlich Diskutieren kann. Aber einer der Musik erfindet kann theoretisch genau dafür Geld bekommen.