Matt Freeman Preci

[rawlikefishrob]

und da gab es keine CNC-Qualität

Jetzt werde ich mal zynisch:
Sondern Handarbeit.
Ich habe mehrfach gelesen, dass die auch die China Bässe, also der CV Fiesta Red und der Freeman auch noch viel von Hand bzw. händisch gebaut wurden.
Das soll tatsächlich billiger gewesen sein und offensichtlich auch besser.

 

[Talisker]

Jetzt werde ich mal zynisch:
Sondern Handarbeit.
Ich habe mehrfach gelesen, dass die auch die China Bässe, also der CV Fiesta Red und der Freeman auch noch viel von Hand bzw. händisch gebaut wurden.
Das soll tatsächlich billiger gewesen sein und offensichtlich auch besser.

Wieso besser? Ne Halstaschenfräsung? PU-Fräsung?
Es gibt diverse Fertigungsschritte, die definitiv besser von Maschinen gemacht werden.
Bei anderen ist Handarbeit vorzuziehen (wenn nicht gerade am Wochenende Volksfest war oder gerade Ramadan ist).
Aber ein Bass, der in den Achtzigern unteres Segment war, wird nicht durch sein Alter automatich in 2021 ein Highend-Instrument. Evtl. ist es keine Kernschrott-Gurke, weil es offensichtlich so lange überlebt hat. Aber da kann man sich auch nicht blind drauf verlassen.

 

[Gast74883]

Das mit der Handarbeit ist immer so eine Sache... gehe mal gedanklich die Arbeitsschritte bei der Fertigung durch...

Ob jetzt die CNC Fräse die PU Tasche fräst oder aber ob ein Arbeiter den Body "von Hand" den Body an einen Anschlag drückt und den Fräser "von Hand" mittels Hebel bis zum eingestellten Anschlag runterdrückt spielt aus meiner Sicht keine Rolle.
Wer das Gefühl hat, dass in den 50er oder 60er Jahren die PU Tasche von Hand mittels Stemmeisen rausgehebelt wurde täuscht sich gravierend und hat den sehr durchdachten Fertigungsprozess von Mister Fender nicht verstanden...

Somi kann eigentlich die ganze Handarbeits Sache speziell bei Fender für überflüssig angesehen werden...
Auch das Produktionsland spielt überhaupt keine Rolle... ob jetzt Mister Smith in den Staaten den Body an den Anschlag der Maschine schiebt oder ob dies Senore Gonzales oder Lu Peng ist spielt hinten und vorne was das Endprodukt angeht keine Rolle.

 

[rawlikefishrob]

Aber ein Bass, der in den Achtzigern unteres Segment war, wird nicht durch sein Alter automatich in 2021 ein Highend-Instrument. Evtl. ist es keine Kernschrott-Gurke, weil es offensichtlich so lange überlebt hat. Aber da kann man sich auch nicht blind drauf verlassen.

Das ist richtig, ein billiger schlechter Bass, bleibt es auch, egal wie alt.
Aber, Japan Bässe aus den 80ern waren in D teilweise billig vom Preis her, aber nicht von der Verarbeitung, weil diese in Fernost noch oft von Hand gemacht wurden.
Und ja, es gibt keinen Automatismus was mal "im Nachhinein" mal neu als "sehr gut" wiederentdeckt wird, egal bei welchem Hersteller, egal ob CNC oder nicht.
Wobei ich glaube, dass gute Bassbauer auch nicht mit der CNC Fräse arbeiten müssen, damit es gut wird, sondern das gut selbst mit der Oberfräse machen.

 

[Jost Halenta]

Ich habe das schon ein paar mal gepostet, aber es paßt immer wieder mal. Z.B. mein ehemaliger Fender Jazz-Bass 1975 war eine erbärmliche Gurke. Saitenlage ließ sich nicht annähernd niedrig einstellen und die Halstasche war so groß, daß der Hals wackelte. Im Vergleich sind meine aktuellen Fender und Squier Instrumente um Klassen besser verarbeitet und auch klanglich waren die alten Instrumente, die ich bisher testen konnte, definitiv nicht besser. Selbstverständlich wird es auch bei den alten Instrumenten tolle Teile geben, aber ich hatte von Fender noch keins in den Fingern.

 

[rawlikefishrob]

Dann einigen wir uns mal einen Konsenz @Jost Halenta , @Talisker , @Michiagi :
Ein Hoch auf die Qualitätskontrolle.
Vielleicht war es diese, die die China Freeman und CV Fiesta Red und Japan Bässe wie Greco, Tokai, Squier, etc. so gut werden lies.

 

[rawlikefishrob]

Der Preisverlauf bei Reverb zum Freeman.
Schräg bis absurd...

 

[Jost Halenta]

Ich finde der Matt Freeman ist ein richtig guter Preci und da er nicht mehr produziert wird, ist es nicht ungewöhnlich, daß der Preis steigt. Die merkwürdigen Schwankungen haben vielleicht mit Corona zu tun.

 

[Rhino-]

das ist sozusagen die 4 Welle

 

[jazzmattezz]

Ich finde der Matt Freeman ist ein richtig guter Preci

ist er auch, das ist richtig. Keine Frage. Aber gegen einen durchschnittlichen Vintage Preci oder einen durchschnittlichen neuen Am. Pro. stinkt er ab.
Jedenfalls aus meiner Erfahrung. Ich hatte bereits drei oder vier Freemans in der Hand und mein Kumpel hat einen auf dem ich öfters mal spiele.
Guter Bass. Meines Erachtens durchaus mit nem Classic 50s zu vergleichen, aber mehr auch nicht. - Vinteras hatte ich bisher ich nur einen in der Hand -
Was ja durchaus super ist, wenn mann bedenkt, dass er mal so um die 380,- bzw knapp über 400,- gekostet hat..

 

[Jost Halenta]

ist er auch, das ist richtig. Keine Frage. Aber gegen einen durchschnittlichen Vintage Preci oder einen durchschnittlichen neuen Am. Pro. stinkt er ab.
Jedenfalls aus meiner Erfahrung. Ich hatte bereits drei oder vier Freemans in der Hand und mein Kumpel hat einen auf dem ich öfters mal spiele.
Guter Bass. Meines Erachtens durchaus mit nem Classic 50s zu vergleichen, aber mehr auch nicht. - Vinteras hatte ich bisher ich nur einen in der Hand -
Was ja durchaus super ist, wenn mann bedenkt, dass er mal so um die 380,- bzw knapp über 400,- gekostet hat..

Ich bin kein Preci Kenner, aber damals beim Kauf vor einigen Jahren haben wir mit mehreren Personen den Preci im direkten Vergleich an mehreren Amps mit zwei Fender Precis für 900.- und 1900.- getestet und den für 900.- fanden alle schlechter und den für 1900.- anders, aber weder besser oder schlechter. Ich spiele aber eher solche Precis mit dünner geshapten Hälsen.

 

[Gallier]

Ich hatte den Classic 50s RW und den Freeman parallel und es ist tatsächlich so, dass der Road Worn eine Nuance trockener und holziger im Ton war.
(identische Saiten)

 

[Basspekoe]

Aber, Japan Bässe aus den 80ern waren in D teilweise billig vom Preis her, aber nicht von der Verarbeitung, weil diese in Fernost noch oft von Hand gemacht wurden.

Was damals als "billig" angesehen war, wäre heute schon "Mittelfeld".
Soooo günstig, waren die Squier garnicht. Zumindest war das nicht der Abstand, den es heute gibt.
Die Älteren wissen es noch: Damals musste man selbst für Billo-Gurken schon richtiges Geld bezahlen. Und die Squier waren definitiv keine Billogurken...

Im heutigen Preis-Vergleich zu 1985 würde der Squier Jazzbass 1100,-€ kosten (Fender AM Pro 1800,-€).
1985: US JazzBass Standard 640,-$ mit Case, zu MIJ Squier JazzBass 380,-$. ohne Case...

 

[rawlikefishrob]

Was damals als "billig" angesehen war, wäre heute schon "Mittelfeld".
Soooo günstig, waren die Squier garnicht. Zumindest war das nicht der Abstand, den es heute gibt.
Die Älteren wissen es noch: Damals musste man selbst für Billo-Gurken schon richtiges Geld bezahlen. Und die Squier waren definitiv keine Billogurken...

Im heutigen Preis-Vergleich zu 1985 würde der Squier Jazzbass 1100,-€ kosten (Fender AM Pro 1800,-€).
1985: US JazzBass Standard 640,-$ mit Case, zu MIJ Squier JazzBass 380,-$. ohne Case...
Anhang anzeigen 512967

Danke, sowas hab ich auch schon gesucht!

 

[Rossie Schroeder]

Ich habe vor ewigen Zeiten im direkten Vergleich den Freeman, den Nate Mendel, den Steve Harris und den Roadworn verglichen und angespielt. Der Roadworn ist es dann geworden, weil der für mich am meisten nach Prezi klang ( also was ich damit verbinde).
Der Ton stand sofort wie eine eins und er ist schön leicht.
Der SH war Sack schwer und damit sofort raus.
Der NM war trocken auch sehr gut am AMP gefiel mir der Sound nicht mehr so. Einfach fett mit den SD PU s. Mir zu fett. Geil sah er allerdings aus. Geiler als der RE auch .
Der MF war sein Geld wert, allerdings im direkten Vergleich fand ich alle 3 anderen besser! Zu diesem Zeitpunkt haben die aber auch gut das 2,5/ 3- fache gekostet.
Also Preis- Leistungssieger .
Aber darum geht es ja nicht.
Wahrscheinlich der beste Preci für den Kurs damals.

 

[FenderOli]

1985: US JazzBass Standard 640,-$

Danke, sowas hab ich auch schon gesucht!

Die US Produktion in Corona lief erst ca. 1988/89 an.
Mir ist kein "US" Standard Jazz Bass mit Baujahr 1985 bekannt (die kamen in der Zwischenzeit alle aus Japan). Edit: u.U. US Restbestände.
(Ich rede nicht von den U.S. Vintage Serien).

 

[Talisker]

Was damals als "billig" angesehen war, wäre heute schon "Mittelfeld".
Soooo günstig, waren die Squier garnicht. Zumindest war das nicht der Abstand, den es heute gibt.
Die Älteren wissen es noch: Damals musste man selbst für Billo-Gurken schon richtiges Geld bezahlen. Und die Squier waren definitiv keine Billogurken...

Im heutigen Preis-Vergleich zu 1985 würde der Squier Jazzbass 1100,-€ kosten (Fender AM Pro 1800,-€).
1985: US JazzBass Standard 640,-$ mit Case, zu MIJ Squier JazzBass 380,-$. ohne Case...
Anhang anzeigen 512967

Jetzt komm' uns doch nicht mit Fakten!

 

[m-bass]

Was ist denn ein fairer Preis für einen MF Preci?

Ich habe 350 für meinen gezahlt.

 

[Basspekoe]

Die US Produktion in Corona lief erst ca. 1988/89 an.
Mir ist kein "US" Standard Jazz Bass mit Baujahr 1985 bekannt (die kamen in der Zwischenzeit alle aus Japan). Edit: u.U. US Restbestände.
(Ich rede nicht von den U.S. Vintage Serien).

Da bist du wahrscheinlich besser informiert, als ich.
Die Preisliste ist von Januar 1985.

Wenn der Vintage JazzBass das USA-Modell ist, dann hat der 799,-$ gekostet.
Umgerechnet auf heute (wie oben) wären das für den '85er Squier aber immer noch satte 850,-€...




Kamen die Standards aus Japan, dann würde die im Vergleich zu den US-Modellen (1800,-€) heute 1440,-€ kosten... und genau das (ungefähr) tun sie auch...

 

[TheBass]

Ich habe 350 für meinen gezahlt.

Guter Kurs. Dafür kriegst Du ihn heute wahrscheinlich nicht mehr.