KBass als Weihnachtsgeschenk

[motherofbasses]

Die mit gelieferten Bogen sind so dermaßen besch..., dass ich meinen (franz.) erstbietend verschenke gegen Übersendung der Postgebühren.
Wer ihn haben möchte: PN an mich.

Ich würde als erstes gute Saiten aufziehen und mich dann zum Steg vorarbeiten. Bei der Gelegenheit läßt sich dann die Saitenlage auch noch ein wenig verbessern.

Mehr würde ich bei diesem Bass nicht investieren. Ich habe wie gesagt einen, der bekommt mal einen besseren Steg, Saiten hat er schon gute und zum Rumschleifen taugt er ganz ordentlich ... dann muss man sein Schätzchen nicht unnötig ruinieren mit den unvermeidlichen Dings und Dongs.
Ist man groß und stark würde ich meinen, dass auch ein Anfänger damit zurecht kommt. Ist man klein und zierlich, dann würde ich vehement davon abraten, denn ohne entsprechendes vorheriges Training sind diese Geräte ziemlich unbespielbar, will man das Unternehmen gesund überstehen.

 

[Herr K]

Zitat:Original erstellt von: bassgeiger


Miss mal den Saitenabstand am Ende des Griffbretts, ein guter Mittelwert für die die Saitenunterkante wäre 8-9-9-10 mm von G abwärts. Manche legen sie tiefer, manche höher,

Das würde ich nicht machen.
Ich habe die T-Bässe gespielt. Sie sind für den Preis ok, aber du kannst keine sehr gut ausgearbeitete Hohlkehle erwarten!
Auf einem schön eingerichteten Bass ist das sicher eine gute Saitenlage für Jazz, ich würde dir aber raten, eher auf 10-11-11-12 zu feilen.
Ich spiele diese Saitenlage auch im Jazz; mein Bass ist klassisch eingerichtet und man büßt damit definitiv Tempo und Kraft ein!
Du müsstet bei einer niedrigeren Saitenlage aber höchstwahrscheinlich die Hohlkehle vom Instrumentenbauer nacharbeiten lassen.

Grüße,
K

PS: Ich will keineswegs bassgeiger angreifen, da seine Ratschläge super sind, ich gehe einfach mal davon aus, dass er da gerade nicht dran gedacht hat?

PPS: mother, willst du den Bogen wirklich los werden? Für den Preis, würde ich doch gerne einfach mal die Erfahrung machen; und wenn ich danach einfach nur meinen Bogen wieder zu schätzen weiß!

 

[motherofbasses]

@ Herr K:
Der Bogen ist bereits für den Ersten, der angefragt hat reserviert.
Und zur Erfahrung: lass es dir gesagt sein und glaube es!
Der Bogen ist a) französisch - ich spiele aber deutsche Haltung und b) wahrscheinlich mit Eselhaaren bespannt, will sagen, die Bespannung ist ziemlich dürftig, gleich welches Kolophonium man drauf tut. Irgendwie struppig würde ich sagen und so hört es sich dann auch an.
Zu meinem Bogen und mit Sicherheit auch zu deinem Bogen Welten von Unterschied, völlig indiskutabel.
Taugt, wenn überhaupt, mal gerade für Leute, die auch mal streichen wollen um zu gucken ob der Bass wirklich brummt
Vielleicht kann man durch eine bessere Bespannung Abhilfe schaffen, denn gerade ist er und auch nicht höllisch schwer.

Der Bogen ist so schlecht wie die Hülle eigentlich, denn die ist auch nur dürftig. Zu wenig Griffe zum Tragen, zu dünn und: sie stinkt, äh müffelt. Also nur eine billige Beigabe als Notbehelf.

Ob diese Bässe jenseits vom 12 "Bund" überhaupt noch hörenswert bespielbar sind, möchte ich anzweifeln. Da geht der Klang deutlich in die Knie. Ich glaube auch, dass es sich bei den Griffbrettern um Ausschussware handelt. Die haben alle kleinere Unschönheiten und ob man daran noch was abziehen kann, ich halte es nicht für ratsam. Mein Griffbrett scheint mir bereits ziemlich dünn zu sein und was hat man von einer super Saitenlage für einen Tag, weil sich das Griffbrett breits am nächsten verzogen hat?
Sinnvoller und wirklich verbessernd ist die Anschaffung neuer Saiten. Das bringt richtig viel, denn die Saiten sind wie die Hülle und der Bogen: Beigabe. Ich habe auf meinem Thomastik Spirocore drauf und mit einem Mal hört sich das Gerät richtig wuchtig an, gezupft zumindest. Gestrichen hat er einen leicht näselnden Sound, dem es deutlich an Wärme fehlt - zumindest, wenn man den Klang eines warmen, obertonreichen Basses im Ohr hat.
Ich spiele durchweg mit ziemlich hoher Saitenlage und fühle mich damit gut. Zumindest haben mich andere Dinge beim Basspielen schon mehr genervt, Scheppern zum Beispiel oder wenn die Saiten schlecht ansprechen beim Streichen (was bei meinem anderen Bass leider oft der Fall ist und sich wohl auch nicht richten läßt, ich betrachte es mittlerweile als Charaktereigenschaft[]).

 

[DumDiDumm]

@HerrK: Also der Erstbietende war ich. Und ganz ehrlich, was da im Paket war, spottet jeder Beschreibung. Witzigerweise entspricht der Bogen, der als "französisch" an mother geliefert wurde, in seinen Maßen, Gewichten und Schwerpunktlage dem deutschen, den ich mein eigen nenne. Der ist auch schon kein Spitzenprodukt, aber zumindest ist er fast 5cm länger als das zugesandte Produkt. Das Haar ist teilweise gut griffig, aber manche Stellen sind sowas von aalglatt, da hält wirklich nix drauf. Die Stange (aus was für einem komischen Holz auch immer) ist so weich, daß man den Bogen kaum spannen kann.-( Und die gesamte Verarbeitung sieht aus, als hätte man das alles mit der Hand geschnitzt und dann mit Nitrolack verkleistert. Das Haar ist noch icht mal gleich lang, und wenn einge Haare schon straff sind, hängt der Rest noch schlaff anbei. Also der Bogen ist tatsächlich nur als schlechtes Beispiel zu gebrauchen

@motherofbasses: Danke noch mal für die Zusendung!

Gruß
Roman

 

[Herr K]

Zitat:Original erstellt von: DumDiDumm

@HerrK: Also der Erstbietende war ich. Und ganz ehrlich, was da im Paket war, spottet jeder Beschreibung. Witzigerweise entspricht der Bogen, der als "französisch" an mother geliefert wurde, in seinen Maßen, Gewichten und Schwerpunktlage dem deutschen, den ich mein eigen nenne. Der ist auch schon kein Spitzenprodukt, aber zumindest ist er fast 5cm länger als das zugesandte Produkt. Das Haar ist teilweise gut griffig, aber manche Stellen sind sowas von aalglatt, da hält wirklich nix drauf. Die Stange (aus was für einem komischen Holz auch immer) ist so weich, daß man den Bogen kaum spannen kann.-( Und die gesamte Verarbeitung sieht aus, als hätte man das alles mit der Hand geschnitzt und dann mit Nitrolack verkleistert. Das Haar ist noch icht mal gleich lang, und wenn einge Haare schon straff sind, hängt der Rest noch schlaff anbei. Also der Bogen ist tatsächlich nur als schlechtes Beispiel zu gebrauchen

Ich wusste gar nicht, dass bei französischen Bögen ein anderer Schwerpunkt gesetzt wird. Das Gewicht ist aber ziemlich sicher bei beiden Ausführungen gleich.
Die Länge des Bogens ist ja keine Aussage über den Klang, gibt halt kürzere und längere, hier spart man wohl 5cm, um mehr Bögen aus dem Holz machen zu können []

Klingt wirklich nicht prickelnd, vielen Dank für den Bericht!

 

[DumDiDumm]

Der franz. Bogen hat einen kleineren und leichteren Frosch. Ergo liegt der Schwerpunkt etwas anders - mehr zur Bogenmitte hin. Das Bogengewicht ist eher eine Frage der Vorliebe. Ich hab's auch nur mit angeführt, weil es halt in mehreren Faktoren dem meinen gleichkam (Geometrie, Gewicht... Aus meiner bescheidenen Sicht ist der Bogen alles andere als französisch. Da kann man gut 2 Finger in den Frosch legen...

Daß Länge und Klang was miteinander zu tun hätten, hat ja keiner behauptet. Es ist nur unpraktisch, wenn einem die paar cm dann fehlen. Der Grund mag sonstwo liegen, aber ich tippe da auch mal auf Sparsamkeit. Aber man sieht es schon richtig, daß er untypisch kurz ist. meiner ist schon icht lang, und wie gesagt, dieser hat nochmals ein paar cm weniger in petto.

Gruß
Roman

 

[waldbass]

Zitat:Original erstellt von: DumDiDumm

Da kann man gut 2 Finger in den Frosch legen...


meiner ist schon icht lang, und wie gesagt, dieser hat nochmals ein paar cm weniger in petto.

Gruß
Roman

ich will aba nich das du mit zwei fingern an mein frosch gest ___ und wenn deiner nich lang ist braust du es mit mir nich zu versuchen

 

[motherofbasses]

Also mein Verdacht ist ja, dass man da einen "Universalbogen" gebastelt hat, nicht französisch, aber auch nicht deutsch.
Der Frosch ist kleiner und eckiger als bei deutschen aber eben auch nicht so schmal wie bei echten französischen, das Ding ist ein Zwitter!
Und die Haare...keine Ahnung welches Tier die geliefert hat, da hält kein Kolophonium und irgendwie ist das Teil zerrupft, von Spannung kann man auch nicht richtig reden...wie Dumdidumm schon beschrieb.

Es gab auch Kolophonium dazu...soll ich das auch noch beschreiben?[):]

 

[Herr K]

Zitat:Original erstellt von: motherofbasses


Der Frosch ist kleiner und eckiger als bei deutschen aber eben auch nicht so schmal wie bei echten französischen, das Ding ist ein Zwitter!

Klingt wie gemacht für den Herrn Kontrabass, der ja auch Zwitter ist.

 

[bassatuba]

Zitat:Original erstellt von: motherofbasses

Die mit gelieferten Bogen sind so dermaßen besch..., dass ich meinen (franz.) erstbietend verschenke gegen Übersendung der Postgebühren.
Wer ihn haben möchte: PN an mich.

Ich hab kürzlich bei Freunden solch einem Bogen mit demontiertem Frosch als Stab in einem Pflanzentopf entdeckt...
Das Haar fiel recht lieblich über die Pflanze.

 

[Herr K]

Zitat:Original erstellt von: bassatuba

Zitat:Original erstellt von: motherofbasses

Die mit gelieferten Bogen sind so dermaßen besch..., dass ich meinen (franz.) erstbietend verschenke gegen Übersendung der Postgebühren.
Wer ihn haben möchte: PN an mich.

Ich hab kürzlich bei Freunden solch einem Bogen mit demontiertem Frosch als Stab in einem Pflanzentopf entdeckt...
Das Haar fiel recht lieblich über die Pflanze.

Na, so hat doch schlussendlich alles seine Berechtigung in dieser schönen Welt []

 

[motherofbasses]

Ich habe mir schon neulich mühsam die Idee zu der Geschichte dieses Reisebogens verkniffen....
Aber ein ehrsames Ende im Blumentopf hat auch was.[]

 

[Jonas_L]

(nochmal was zum thema Griffbrettpflege …) Leinölfirnis gibt es sogar in vielen Baumärkten, in jedem Fall aber in Bio-Baustoffläden. ich komme damit gut zurecht, manche finden es aber zu klebrig. Eine Alternative, die ich inzwischen meistens verwende, ist Danish Oil. Ist aber vergleichsweise teuer. Bekommt man bei Drechsel-Fachhändlern.