In Ear Hörer

Ich habe jetzt seit knapp 1,5 Jahren die Fischer Amp Rhapsody Symphonie - wenn man so mag das Spitzenprodukt dieser Serie - und diese geben alles sehr linear und angenehm wieder. Über zu wenig Bass kann ich nicht wirklich beschweren, weil ich mir selbst den InEar-Mix regeln kann, und da den Bass relativ laut habe. Nehme ich mittlerweile sogar ab und zu zum Musik hören her, bzw. wenn ich mir die Basslinien raushören mag, echt wahnsinn, wie detailliert die vieles alles wiedergeben. Angenehm ist weiterhin, wenn man das mag, dass keine Frequenzen künstlich angehoben werden, oft bei Produkten welche für Schlagzeuger und Bassisten "hergestellt" werden.

Das einzige Problem scheint mittlerweile die Verfügbarkeit von Fischer Amp Kopfhörern, findet man so gut wie nicht mehr...
 
ich habe die Ultimate Ears Super.fi 5. Absolut hammergeile In-Ears. Auch beim "normalen" Musikhöhren hört man jedes Detail. Selbst das Luftholen des Radiomoderators hört man.

Kabel auswechelsbar und absolut dicht mit den passenden Pröppeln.

Da ich die aber in der jetzigen Band nicht brauche und ich keine Mukke über MP3 Player höhre, bin ich aber ernsthaft am überlegen sie abzugeben.
 
Moin!

Der Thread ist ja mittlerweile schon etwas älter, weshalb ich ihn gerne aus gegebenem Anlass neu beleben möchte.

Wir sind gerade dabei von Live-Beschallung im Ü-Raum auf In-Ear umzusteigen. Nachdem wir uns auf das XVive U4 Monitor Wireless System geeinigt haben, folgt jetzt die Frage nach den Hörern. Unser Drummer hat sich schon die Shure SE-215 geholt und verkabelt getestet; Gitarre & Gesang wollen nachziehen. Ich bin noch am Zögern...

Wir haben normalerweise nur zwei bis vier Gigs im Jahr. Ansonsten kommen die Hörer einmal die Woche im Ü-Raum zum Einsatz. Will damit sagen, es soll vernünftig klingen, aber mit Kanonen auf Spatzen möchte ich auch nicht schießen.

Ultimate Ears ist mir preislich eigentlich schon ein bisschen drüber. Shure, Sennheiser & Fisher Amps wären wohl in meiner engeren Wahl.

Freue mich auf Euren Input.:-)
 
Zuletzt bearbeitet:
Wir haben die gleiche Situation, XVive U4 und dann in die Höhrer. Ich habe mich auch für die Sennheiser IE 100 entschieden, hauptsächlich basierend auf den Infos hier. Die IE 40 und IE 100 sind ja vergleichbar. Der Frequenzgang hat mir gut zugesagt und es passt in den Proben echt gut. Ein Gitarrist hat die IE 500, die sind natürlich besser, aber der Preis war es mir nicht wert.
Wir haben einen Digi-Mixer, da kann jeder seinen Mix einstellen, das kann auch eine Rolle spielen.
Sonst sind sie vom Komfort her gut, keine Klagen. Die Öhrstücke kann man noch mit Spinfits upgraden, aber die beigelegten haben mir auch gut gepasst. Aber das ist ja höchstindividuell :-)
 
Hängt halt entscheidend von Deinen Ohren bzw. der Passform ab, ob ein Hörer für Dich gut funktioniert oder nicht. Bassdruck gibts nur dann, wenn der Hörer sitzt und gut abdichtet. Ein gut sitzender Hörer für 100,-€ wird Dich glücklicher machen, als ein schlecht sitzender für 500,-€. Ich komme mit den SE215 als Budget-Lösung gut klar. Den habe ich ca. 3 Jahre als Haupthörer benutzt, bevor ich dann für ca. 1/2 Jahr den Fender FXA2 pro auf der Bühne genutzt habe. Mittlerweile spiele ich den Stagediver SD3, aber der liegt außerhalb Deiner Budget-Erwartungen. Also: der Shure 215SE hat einen runden, guten Sound und passt mir halt auch prima. Der Bass kommt druckvoll und insgesamt warm. Im Mittenbereich habe ich angesichts des Budgets nichts auszusetzen und lediglich im Hochtonbereich habe ich ihm etwas mehr Höhen im EQ spendiert. MIt dem machst Du - sofern der für Deine Lauscher passt - nix falsch.
 
Wenn es Dir um einen sehr druckvollen Tiefbassanteil geht, dann haben die Sennheiser die Nase vorn. Ich hatte den Shure SE215 und bin auf IE400 umgestiegen (leider ist der wohl mittlerweile an den Ölpreis gekoppelt und doppelt so teuer wie damals). Einer unserer Gitter ist mit dem IE40 sehr zufrieden. Der Nachfolger davon ist wohl der IE100. Unser Drummer hingegen ist mit dem SE215 glücklich. Der Leadgitter mit seinen Ultimate Ears hingegen kaum. Er hat sich nur "halboffen" im Ohr hängen, damit er seinen Gesang hört. Ist wohl nicht soo der InEar Fanatiker.
 
Basselfe66 schrieb:
Taugt denn das xVive was? Wir proben halt momentan Kabelgebunden.
Zum Vergrößern anklicken....
Ein bisschen eine längere Geschichte, aber Kurzfassung: Ja, mit Einschränkungen.
Die Dinger funken ja auch 2,4 Gigaherz, die Frequenz wird auch von vielen Wlan-Routern verwendet. Das hatte zur Folge, dass man über das Wlan nicht mehr auf den Digi-Mixer (XAir irgendwas) zugreifen konnte, da die xVive wohl stärker senden. Habe mich damit im Home-Office auch mal aus ner Video-Konferenz geworfen, da ich gedankenverloren den Sender angemacht hat. Das hat das Signal meines Heim-Wlans auch komplett überfahren :D
Wir haben nun einen Router am Mischer hängen, der auf 5 Ghz sendet, jetzt ist alles tiptop. Vom Gerät her finde ich es wertig, Akku scheint auch die versprochene Zeit durchzuhalten. Und man hat bei Warwick eine Garantieverlängerung auf 4 Jahre, das ist mMn auch nicht zu verachten. Also wenn man mit den Einschränkungen leben kann bzw. umgehen würde ich es empfehlen.
Davor haben wir auch die LD Systems Mei1000 ausprobiert, die senden aber auch auf ner öffentlichen Frequenz, da waren immer massive Störgeräusche da.

Grüße, Ben
 

Die XVive sind digital. Da rauscht nix. Es kracht höchstens ;-) Minimale Latenz hat nun mal geringere Bufferzeiten zur Folge und Fehler können u.U. nihct mehr korrigiert werden... ähnlich wie das Knacksen bei Audio-Interfaces, wenn man die Latenz zu gering einstellt. Passendes Umfeld bedeutet also hier: Möglichst keine Smartphones oder gar Gitarrensender in der Nähe... Im Proberaum lässt sich das managen. Vor Publikum wäre ich skeptisch.

Würde das Zeug im 5GHz-Band arbeiten und dazu noch Stereo, wäre ich auch ein Fan davon, aber nicht auf der Mikrowellenherdfrequenz.
Mein Soundcraft UI24r steuer ich auch entweder über LAN-Kabel oder halt im 5GHz-Bereich an. Es hat schon Orte gegeben, wo man auch ohne Funke etc. im 2,4GHz-Bereich keine Verbindung vom Pult zum Tablet zustandegebracht hat, weil das Netz zu verseucht war. Mischpulte, die nur im 2,4GHz-Bereich ansteuerbar sind, können m.E. auch gleich auf WLAN verzichten. Da hilft dann nur ein ordentlicher externer Router.
 
Stratitis schrieb:
Würde das Zeug im 5GHz-Band arbeiten und dazu noch Stereo, wäre ich auch ein Fan davon, aber nicht auf der Mikrowellenherdfrequenz.
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Danke für die Info, aber hast Du die Dinger auch mal besessen und unter Live-Bedingungen getestet? Kollege @E-E-E-E schreibt ja dass mit einem 5GHz Router alles gut ist. Nur über die Übertragungsqualität schreibt er nichts. Das mit der Latenz mit der Stereountauglichkeit und den Problemen mit den 2,4Ghz ist mir schon klar. Das kann man ja alles nachlesen. Aber Erfahrungswerte sind mir lieber.
 
Der Sound an sich ist gut, da rauscht nix im Gegensatz zu den analogen Systemen. Die Latenz liegt auch in einem Bereich, der nur sehr wenige Leute jemals stören mag. Wer sich daran stört, darf sich auch nie mehr als 3m von seiner Bassbox entfernen ;-)
Problem ist halt nur: Keine vernünftigen Antennensysteme. Je nach Bewegung und Störumgebung plötzliche Signalunterbrechungen möglich. Es gibt halt nur "Ton gut" oder "ganz weg". In einem Raum mit wenigen Metern Distanz ok. Sieh es einfach als Ersatz für ein 6m-Kabel. Groß rumrennen würde ich damit auf keinen Fall.
Ich bin wieder "verkabelt". InEar-Profisysteme, die wirklich gut arbeiten, liegen im vierstelligen Eurobereich. Da muss man bei Systemen in dieser Preisregion leider mit Abstrichen rechnen. Sicherlich ist es total verlockend, mit X-Vive-Sender am Bass und X-Vive In-Ear so einfach zu arbeiten, aber bei den Teilen würde ich das nur zuhause oder in einem Proberaum mit wenig Störumgebung nutzen. Dazu kommt, dass die Teile auch WLAN-Signale anderer Geräte stören.
 
Ansonsten... mach es wie ich. Bestell Dir das Teil, und wenn es in deinem Umfeld nicht funktioniert, nutz die 30 Tage Rückgaberecht. Wie gesagt.. Der Sound ist nicht das Problem. Wenn die Verbindung stabil ist. ist er auf jeden Fall besser als fast alle analogen Funkstrecken. Bei uns hatte ich zu viele Aussetzer, vielleicht durch Nachbarbands in den Proberäumen oder was auch immer verursacht.
 
Danke für die Info. Deckt sich mit meinem Empfinden. Deshalb habe ich mir ein spezielles Kabel gelötet. Auf der eine Seite Klinke und Kopfhörer Buchse und auf der anderen Seite Klinke und XLR. Dazu noch einen Adapter von XLR auf Stereo Klinke. Das hat den Grund da ich dann einfach mit Mikrokabel das Kopfhörerkabel bis zum Kopfhörerverstärker verlängern kann. Der sitzt nämlich unterhalb des Digimischers. Das Kabel ist zwar etwas Dicker als ein normales Instrumentenkabel aber deutlich Komfortabler als die Lösung mit zwei Kabeln auch wenn sie mit Klebeband umwickelt sind.
Ich suche übrigends imme noch einen Vernünftigen Kopfhörerverstärker mit den Features des HA6000/8000 in etwas besserer Audioqualität mit integriertem Limiter. Hat da jemand einen Tipp?
 
Am HA6000 gibt es eigentlich nix auszusetzen. Läuft hervorragend am UI24r. Da ich in der Digi-Mische auch für die Aux-Send-Wege Compressor-Limiter habe, erübrigt sich hier auch die Notwenidgkeit beim HA6000.
Ich nutze die 8 Aux-Sends für 4x Stereo-In-Ear. Der HA6000 sitzt zusammen mit dem UI24r in einem 6HE Rack. Ich würde die Audioqualität des HA6000 mit den Mackie- Kophörerverstärkern gleichsetzen. Keine Rauschprobleme und enorm viel Dampf, wenn nötig.
 
Tieftonwolle schrieb:
Moin!

Der Thread ist ja mittlerweile schon etwas älter, weshalb ich ihn gerne aus gegebenem Anlass neu beleben möchte.

Wir sind gerade dabei von Live-Beschallung im Ü-Raum auf In-Ear umzusteigen. Nachdem wir uns auf das XVive U4 Monitor Wireless System geeinigt haben, folgt jetzt die Frage nach den Hörern. Unser Drummer hat sich schon die Shure SE-215 geholt und verkabelt getestet; Gitarre & Gesang wollen nachziehen. Ich bin noch am Zögern...

Wir haben normalerweise nur zwei bis vier Gigs im Jahr. Ansonsten kommen die Hörer einmal die Woche im Ü-Raum zum Einsatz. Will damit sagen, es soll vernünftig klingen, aber mit Kanonen auf Spatzen möchte ich auch nicht schießen.

Ultimate Ears ist mir preislich eigentlich schon ein bisschen drüber. Shure, Sennheiser & Fisher Amps wären wohl in meiner engeren Wahl.

Freue mich auf Euren Input.:-)
Zum Vergrößern anklicken....

Unser Drummer ist mit dem SE215 sehr zufrieden. Er hat aber auch keine Ansprüche in bezug auf gute Auflösung und schönes Klangbild. Die sind für den Preis aber echt gut.
Ich habe die Fischer Amps Rapsody und kann die voll empfehlen. Ich war bei Fischer Amps vor Ort und habe alle möglichen FA und UE Hörer verglichen. Der Sieger im Preissegment bis 800 Euro war der Rapsody. Fand ich auch besser als den UE6pro. Der hat mich etwas enttäuscht.

Ganz wichtig: vergiss die Beschreibungen in Richtung von Bassanhebung. Zu fette Bässe nerven sehr schnell. Das ist wirklich so. Wichtig ist, dass ein Hörer die Bässe klar und differenziert bringt. Ich empfand bassige Hörer wie den SD3 als unangenehm, fast schon wummerig. Aber das ist auch wie immer Geschmacksache.
 
@Basselfe66 ... Falls Du noch Compressor/ Limiter suchst... Ich habe hier noch einen Behringer MDX4600 4fach Comp/Limiter/Gate rumstehen, der für einen schmalen Taler ein neues zuhause sucht. Zustand sehr gut. Keine Macken etc. Die analogen 19" Teile von Onkel B. waren viel besser als ihr jetziger Ruf. Dank des UI24r ist mein Siderackzeug allerdings überflüssig geworden. Nen digitalen Terz-Equalizer DEQ1024 (24bit/96KHz) und nen Feedback-Suppressor aus gleichem Hause habe ich hier auch noch nutzlos rumliegen.
 
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