Ich werds nie kapieren...
- Ersteller Chuck
- Erstellt am
Nun verhungert hier ja kaum jemand auf den Straßen.
Woraus resultieren denn diese hemmungslosen Gewaltausbrüche?
Und wieso trifft es keineswegs irgendwelche "Feindbilder", sondern ganz einfach Leute, die ins einfachste Opferschema passen, also möglichst wehrlos sind.
Mir bleibt als Erklärung nur eine extrem verkümmerte Psyche der Täter, keinerlei andere Absicht in Form von politischem Statement oder Sozialneid.
festzustellen bleibt folgendes: es sind in der regel keine gymnasiasten... komisch, gell?
wenn ein junger mensch immer nur zu spüren bekommt, daß er nichts wert ist, woher soll er dann das gefühl haben, daß andere menschen etwas wert sein könnten?
die eltern arbeiten beide oder sind beide arbeitslos und besoffen, da ist keine zeit fürs kind. und wenn, dann gibts'n satz heißer ohren.
in der schule wird von vielen lehrern in den allgemeinbildenden schulen auch deutlich gemacht, daß bestimmte individuen in dieser zeit und gesellschaft keine chance haben werden.
aber wir haben ja die pädagogisch wertvolle fernsehunterhaltung: mtv. rapper, die prügeln, schießen und dealen und diese tätigkeiten und das dazugehörige millieu in ihren texten propagieren, sind nicht nur auswüchse einer gesellschaft, sie formen auch eine.
ich möchte betonen, daß hier nicht musik, fernsehen oder computerspiele verdammt werden sollen und auch nicht der ursprung dieser probleme sind! ich behaupte nur, daß es zusammenhänge gibt, die sichtbar sind. rap war früher die musik des getthos und seiner bewohner. da wurden mißstände angeprangert und nicht glorifiziert. als der erfolg dann da war und man schon lange nicht mehr in der 110th wohnte, konnte man eben nur noch über bling-bling texten. aber: für bling-bling, benz, koks, nutten mit geilem arsch, designerklamotten braucht man pinke-pinke. in der unterschicht, die sich mit dieser musik identifiziert, nicht vorhanden. back to the ghetto. die, mit denen alles angefangen hat, haben pinke-pinke und bling-bling. sie verkaufen lifestyle für teuer geld, den die eigentlichen adressaten der musik sich nicht leisten können, aber wollen. die zweite welle: es geht nicht mehr um gleichberechtigung einer unterdrückten bevölkerungsschicht, es geht nur noch um das gheto und den style. sido und konsorten sind hier das stichwort. ich glaube nicht, daß die die gleiche klientel haben wie fanta 4. es gibt viel underground im sido-style, bei dem die atribute des unterschichtenlebens gefeiert werden: drogen, gewalt, sexismus, bling-bling. batteln und dissen werden von der musik gelöst und im realen leben auf der straße praktiziert. was soll man machen, wenn das leben schon immer scheiße war und auch nicht besser werden wird? vor hundert jahren gab es karl marx als ventil. die heutigen idole predigen halt "krasseres".
wenn ein junger mensch immer nur zu spüren bekommt, daß er nichts wert ist, woher soll er dann das gefühl haben, daß andere menschen etwas wert sein könnten?
die eltern arbeiten beide oder sind beide arbeitslos und besoffen, da ist keine zeit fürs kind. und wenn, dann gibts'n satz heißer ohren.
in der schule wird von vielen lehrern in den allgemeinbildenden schulen auch deutlich gemacht, daß bestimmte individuen in dieser zeit und gesellschaft keine chance haben werden.
aber wir haben ja die pädagogisch wertvolle fernsehunterhaltung: mtv. rapper, die prügeln, schießen und dealen und diese tätigkeiten und das dazugehörige millieu in ihren texten propagieren, sind nicht nur auswüchse einer gesellschaft, sie formen auch eine.
ich möchte betonen, daß hier nicht musik, fernsehen oder computerspiele verdammt werden sollen und auch nicht der ursprung dieser probleme sind! ich behaupte nur, daß es zusammenhänge gibt, die sichtbar sind. rap war früher die musik des getthos und seiner bewohner. da wurden mißstände angeprangert und nicht glorifiziert. als der erfolg dann da war und man schon lange nicht mehr in der 110th wohnte, konnte man eben nur noch über bling-bling texten. aber: für bling-bling, benz, koks, nutten mit geilem arsch, designerklamotten braucht man pinke-pinke. in der unterschicht, die sich mit dieser musik identifiziert, nicht vorhanden. back to the ghetto. die, mit denen alles angefangen hat, haben pinke-pinke und bling-bling. sie verkaufen lifestyle für teuer geld, den die eigentlichen adressaten der musik sich nicht leisten können, aber wollen. die zweite welle: es geht nicht mehr um gleichberechtigung einer unterdrückten bevölkerungsschicht, es geht nur noch um das gheto und den style. sido und konsorten sind hier das stichwort. ich glaube nicht, daß die die gleiche klientel haben wie fanta 4. es gibt viel underground im sido-style, bei dem die atribute des unterschichtenlebens gefeiert werden: drogen, gewalt, sexismus, bling-bling. batteln und dissen werden von der musik gelöst und im realen leben auf der straße praktiziert. was soll man machen, wenn das leben schon immer scheiße war und auch nicht besser werden wird? vor hundert jahren gab es karl marx als ventil. die heutigen idole predigen halt "krasseres".
Basshole
Well-Known Member
....zum Schluss scheint immer der Staat und die Gesellschaft schuld zu sein.
Erziehen muessen allerdings die Eltern. Kinder werden am staaerksten in den ersten 3 Lebensjahren gepraegt. Eltern praegen ihre Kinder ...nicht Staat ..und nicht Gesellschaft. Eltern bauen den Kindern ein Wertegeruest, um mit dem modernen Leben umgehen zu koennen. Wenn die Kinder nicht die Instrumente mitbekommen, mit der modernen pluralistischen und relativierenden Gesellschaft umzugehen - dann ist es bereits zu spaet.
Wenn allerdings Eltern sich der Verantwortung entziehen und den Staat vorschieben, der Staat das aber nicht leisten kann (egal wieviel Geld er hat)... dann entsteht ein Vakuum. Fehlende Erdung.
Das Problem ist doch nicht, dass Menschen in Dutschland verhungern. Ds Problem ist eher ein verzerrtes Selbst- und Weltbild (aufgrund mangelnder Erziehung und Fuersorge der Eltern).
Die Kinder scheitern ins Leben rein und unterliegen dem Irrglauben, sie seien eigentlich etwas ganz beosnderes und hochtalentiert - nur die Welt sieht es nicht. Die Kinder bauen aufgrund mangelnder Fuersorge und Zuwendung kein Selbstbewusstsein (im Sinne sich seiner selbst bewusst sein) auf. Und - irgendwo muesssen sie es sich dann eben herholen.
Bassshole
Erziehen muessen allerdings die Eltern. Kinder werden am staaerksten in den ersten 3 Lebensjahren gepraegt. Eltern praegen ihre Kinder ...nicht Staat ..und nicht Gesellschaft. Eltern bauen den Kindern ein Wertegeruest, um mit dem modernen Leben umgehen zu koennen. Wenn die Kinder nicht die Instrumente mitbekommen, mit der modernen pluralistischen und relativierenden Gesellschaft umzugehen - dann ist es bereits zu spaet.
Wenn allerdings Eltern sich der Verantwortung entziehen und den Staat vorschieben, der Staat das aber nicht leisten kann (egal wieviel Geld er hat)... dann entsteht ein Vakuum. Fehlende Erdung.
Das Problem ist doch nicht, dass Menschen in Dutschland verhungern. Ds Problem ist eher ein verzerrtes Selbst- und Weltbild (aufgrund mangelnder Erziehung und Fuersorge der Eltern).
Die Kinder scheitern ins Leben rein und unterliegen dem Irrglauben, sie seien eigentlich etwas ganz beosnderes und hochtalentiert - nur die Welt sieht es nicht. Die Kinder bauen aufgrund mangelnder Fuersorge und Zuwendung kein Selbstbewusstsein (im Sinne sich seiner selbst bewusst sein) auf. Und - irgendwo muesssen sie es sich dann eben herholen.
Bassshole
Karl Marx war Ventil für den Intellekt; Idol war er mMn. nie.
Die Idole haben, wie du sehr genau beschrieben hast, versagt, alice303 - das tun sie fast immer.
Man wird mich wieder für reaktionär halten, ich sag's trotzdem:
Was fehlt, ist eine Vision der Generation, die positive Emotionen trägt.
Eine solche Vision muß die Generation sich selbst erschaffen, das Fehlen kann man niemand anderem ans Revers heften.
Die Idole haben, wie du sehr genau beschrieben hast, versagt, alice303 - das tun sie fast immer.
Man wird mich wieder für reaktionär halten, ich sag's trotzdem:
Was fehlt, ist eine Vision der Generation, die positive Emotionen trägt.
Eine solche Vision muß die Generation sich selbst erschaffen, das Fehlen kann man niemand anderem ans Revers heften.
Zuletzt bearbeitet:
1+
Aber es sind tatsächlich NUR IN DER REGEL keine Gymnasiasten.... vor ca. einem Monat wurden bei uns drei 6.-Klässler beim Kiffen erwischt.... einer von denen hat Schüttelfrost bekommen und musste dann ins Krankenhaus > Bluttest....der ,der ins Krankenhaus kam musste dann natürlich auspacken. Es kam heraus, dass einer aus der 9.-Klasse den Stoff an diese Kinder vertickt hatte! Der Dealer wurde vor die Wahl gestellt die Schule freiwillig zu verlassen und die Eltern der Kiffer wurden "bestraft" (die Kiffer waren alle U14!!!)
HInzufügen möchte ich folgendes:
Das mit dem HIp-Hop ist tatsächlich so alle der Obengenannten sind meines Wissens allegar aus "gutem" Hause > kein Ghetto >kein Geldmangel...und trotzdem treten sie ihre Chancen auf ein gutes Leben mit Füßen
LG Kneff
Chuck
MusicMan
Ich war auch der "kleine Prinz" und niemand auf der Welt hat es gewußt. Was ist aus mir geworden? Bassist.
Jost Halenta
Well-Known Member
Ich denke, daß Respekt einer der wichtigsten Faktoren ist, sei es der Respekt vor anderen Menschen, Kulturen, der Natur usw.
Respektlosen Menschen gehe ich aus dem Weg, kritisiere sie, wo ich kann und versuche sie auszugrenzen, wo immer es geht. Klappt nicht immer, aber doch sehr häufig.
Respektlosen Menschen gehe ich aus dem Weg, kritisiere sie, wo ich kann und versuche sie auszugrenzen, wo immer es geht. Klappt nicht immer, aber doch sehr häufig.
G
Gast5650
Guest
Merkwürdigerweise fordern die respektlosesten Gesellen am häufigsten und lautesten denselben ein. Da wundere ich mich immer wieder drüber.[
] Meinen vollsten Respekt haben die Menschen, die trotz öffentlicher Anfeindung zu ihrer Meinung stehen. Die sich ausserdem für Schwächere offensiv einsetzen.
ach, die kiffer, laßt die kiffer da raus. vor allem in dem alter dealen die, um ihren konsum zu finanzieren. und jemand, der auf pot ist, wird in der regelniemandem den schädel einschlagen.
und wenn ich DIE GESELLSCHAFT beschuldige, dann meine ich mit gesellschaft ein klima, daß sich aus politik/arbeitgebern/wirtschaftliche situation usw bildet. die arbeitgeber wollen sparen, am besten am lohn, es wird outgesourced, die politik macht den großen geschenke und schröpft die kleinen, die angehende familie sieht sich einer schwierigen situation gegenüber. ein auto kann man verscherbeln, ein nicht abbezahltes haus wird man auch irgendwie los, ein kind will 18 jahre sicherheit haben. und sicherheit kann man heute rigoros aufs finanzielle herunterbrechen. ich bin in einem alter, in dem freunde und bekannte ans kinder kriegen denken, und die fragen sind immer die gleichen und die antworten auch.
wenn man nicht weiß, ob der job sicher ist oder es überhaupt reicht, gehen beide arbeiten.
wenn beide arbeiten gehen, sind "staat" und "gesellschaft" aufgefordert, die kinder zu erziehen.
das können sie nicht. nichts und niemand kann liebende und greifbare eltern ersetzen. auch nicht die supermutti der cdu, die ministerdasein und ein dutzend kinder unter den hut bekommt. die von der leyen gehört öffentlich erschossen. in diesem klima wachsen kinder heute auf.
und wenn diese problematik in meinem "nicht-ghetto-bekanntenkreis" schon auftritt, wie ist es dann im ghetto mit weniger chancen und weniger geld und einem rauheren umfeld?
das ist das, was ich mit "die gesellschaft ist schuld" meine.
ironischerweise könnte man auch sagen, die frauenemarzipanion sei schuld. männer, nehmt erziehungsurlaub! aber nicht zu fußballgucken!
und wenn ich DIE GESELLSCHAFT beschuldige, dann meine ich mit gesellschaft ein klima, daß sich aus politik/arbeitgebern/wirtschaftliche situation usw bildet. die arbeitgeber wollen sparen, am besten am lohn, es wird outgesourced, die politik macht den großen geschenke und schröpft die kleinen, die angehende familie sieht sich einer schwierigen situation gegenüber. ein auto kann man verscherbeln, ein nicht abbezahltes haus wird man auch irgendwie los, ein kind will 18 jahre sicherheit haben. und sicherheit kann man heute rigoros aufs finanzielle herunterbrechen. ich bin in einem alter, in dem freunde und bekannte ans kinder kriegen denken, und die fragen sind immer die gleichen und die antworten auch.
wenn man nicht weiß, ob der job sicher ist oder es überhaupt reicht, gehen beide arbeiten.
wenn beide arbeiten gehen, sind "staat" und "gesellschaft" aufgefordert, die kinder zu erziehen.
das können sie nicht. nichts und niemand kann liebende und greifbare eltern ersetzen. auch nicht die supermutti der cdu, die ministerdasein und ein dutzend kinder unter den hut bekommt. die von der leyen gehört öffentlich erschossen. in diesem klima wachsen kinder heute auf.
und wenn diese problematik in meinem "nicht-ghetto-bekanntenkreis" schon auftritt, wie ist es dann im ghetto mit weniger chancen und weniger geld und einem rauheren umfeld?
das ist das, was ich mit "die gesellschaft ist schuld" meine.
ironischerweise könnte man auch sagen, die frauenemarzipanion sei schuld. männer, nehmt erziehungsurlaub! aber nicht zu fußballgucken!
Basshole
Well-Known Member
Ich glaube nicht, dass solche Vorfaelle nicht mehr passieren, wenn alle genug Geld und Sicherheit haben. Die Erziehungsdefizite sind doch finanziell nicht substituierbar.
Es scheint doch eher so, dass das normale biedere Leben mit der Uebernahme von Verantwortung nicht mehr ueberzeugend erscheint. Der moderne kleine Trashvati will die Glotze und nicht eine Goere. das ist doch das Wertgefuehl, das Kinder aus Unterschichten vermittelt bekommen.
Tatsaechlich ist doch Deutschland eines der Laender mit dem meisten Urlaub und ...die Deutschen sind einer der emsigsten "in den Urlaub-Fahrer". Wenn die Menschen meinen, ein Kind koennten sie sich nicht leisten mit dem Hinweis auf 3 Wochen Malle nicht verzichten zu koennen, so zeigt das doch eher ein verzerrtes Weltbild und die Stellung des Kindes hintenan, als fehlende Mittel zur Aufzucht von Kindern (dass es in Deutschland Armutfaelle gibt, ist unbestritten). Der Mensch ist weniger und weniger bereit, auf einen gewisses Niveau zu verzichten. Das Kind soll sich gefaelligst einfuegen in "meinen" Tages- und Finanzplan, und was darueber hinausgeht, soll gefaelligst der Staat machen, fuer was zahlen wir eigentlich Steuern...
Warum haben gerade die Menschen im Nachkriegsdeutschland, in dem es nichts zu futtern, nichts zu heizen...einfach garnichts gab, Kinder in die Welt gesetzt, die zum Grossteil Erstaunliches beim Wideraufbau Deutschlands geleistet haben?
Kinder koennen sehr gut damit umgehen, wenn sie keine Glotze, kein Nintendo haben....Kinder koennen aber ueberhaupt nicht damit umgehen, wenn sie keine Liebe, keine Fuehrung, keine Leitplanken und keine Eltern haben, die sich der Herausforderung der Kinderziehung stellen.
Wir koennen nicht die Schuld auf die "Gesellschaft" schieben, jenes ominoese Ungetuem, das bitte alle Fehler der Welt wegabsorbiert. Wir - nur wir sind die Gesellschaft. Wir muessen die Fehler bei uns suchen.
basshole
Zuletzt bearbeitet:
Leider ist es nunmal so, dass die Medien den Focus auf die Gewalttäter richten und diese unterschwellig zu Vorbildern der nachwachsenden Generation werden.
In den Nachmittags- und Abendprogrammen sieht man nur Loser.
Wirklich gute Vorbilder sucht man vergebens.
Die Menschen wollen andere Menschen verlieren sehen. Und das nutzen unsere Medien absolut aus.
Auf Kosten unserer Gesellschaft.
klar ist das in deutschland jammern auf hohem nivea, und basshole hat vollkommen recht. wir haben träume und vorstellungen vom leben, die für unsere generation und erst recht für unsere kinder nicht mehr gelten werden. und kinder orientieren sich noch mehr als erwachsene an "standarts" ihrer umwelt. ich hatte im nachhinein gesehen eine glückliche kindheit, auch wenn ich damals bitterlich geflucht habe, weil ich keine he-man figuren haben durfte und nicht die tollen serien gucken durfte... somit macht unser umfeld wieder mal die meisten probleme. laßt uns auf eine einsame alm ziehen und superkinder zeugen.
die leyen ist für mich ein rotes tuch, weil sie einen weg propagiert, der für mich einfach nicht menschlich ist. bei der fehlt mir nur noch ein "palinesker" ausrutscher in der familie...
und das marzipan ist irgendwo schon schuld. es ist nicht möglich, einfach mal 10 jahre nicht zu arbeiten und sich dann wieder einen job zu suchen. das ist eine einstellung der wirtschaft, die der kindererziehung entgegenläuft (egal ob durch mann oder frau). damit fehlt eine feste bezugsgröße für das kind. ich möchte keiner frau ihre rechte absprechen, aber die klassische rollenverteilung hat bei der kindererziehung super geklappt.
und bevor wieder die problembehaftete migrantenfamilie aus dem hut gezaubert wird: von einer unterdrückten mutter kann ein kind eben auch keinen respekt lernen.
und jetzt nach dem marzipan noch eine spekulatius: unser komplettes wertegefüge braucht dringend eine nachjustierung, angepasst an die erfordernisse der modernden welt.
die leyen ist für mich ein rotes tuch, weil sie einen weg propagiert, der für mich einfach nicht menschlich ist. bei der fehlt mir nur noch ein "palinesker" ausrutscher in der familie...
und das marzipan ist irgendwo schon schuld. es ist nicht möglich, einfach mal 10 jahre nicht zu arbeiten und sich dann wieder einen job zu suchen. das ist eine einstellung der wirtschaft, die der kindererziehung entgegenläuft (egal ob durch mann oder frau). damit fehlt eine feste bezugsgröße für das kind. ich möchte keiner frau ihre rechte absprechen, aber die klassische rollenverteilung hat bei der kindererziehung super geklappt.
und bevor wieder die problembehaftete migrantenfamilie aus dem hut gezaubert wird: von einer unterdrückten mutter kann ein kind eben auch keinen respekt lernen.
und jetzt nach dem marzipan noch eine spekulatius: unser komplettes wertegefüge braucht dringend eine nachjustierung, angepasst an die erfordernisse der modernden welt.
Basshole
Well-Known Member
Das ist ein sehr interessanter Gedanke - und das stimmt wohl. Scheinbar wird das Versagen mehr und mehr salonfaehig - man befindet sich in guter Gesellschaft. Warum nicht das letzte Quentchen Wuerde ueber Bord schmeissen und sich gaenzlich im Scheitern suhlen..
Basshole
Sorry, aber ich glaube das alles nicht.
Klar kann auch ich eine Zunahme schlechter Eigenschaften beobachten.
Wenn ich von meinem schwarzhaarigen älteren Bruder unterdrückt wurde, gehe ich aber nicht automatisch später mit dem Baseballschläger auf jeden großen Schwarzhaarigen los.
Die Suche nach Automatismen in der Erziehung und der Politik mag ja ganz kurzweilig sein, ich meinerseits lande immer wieder beim Individuum selbst.
Schlechte Eigenschaften werden durch das Hereinlassen schlechter Einflüsse gefördert.
Leute, die mit solchen Einflüssen Geld und Macht und Luxus gewinnen, haben selbst die schlechtesten Eigenschaften.
Bleibt sauber, dann wird die Welt auch wieder sauberer.
Anderen die Schuld und die Zuständigkeit für's Sauberwerden zuzuschieben, ist billig.
Interessanter finde ich die Frage, warum denn die guten abnehmen und die schlechten Eigenschaften exponentiell zugenommen haben. Das wird eine Sache, die auf geisteswissenschaftlicher Ebene zu ergründen wäre.
Klar kann auch ich eine Zunahme schlechter Eigenschaften beobachten.
Wenn ich von meinem schwarzhaarigen älteren Bruder unterdrückt wurde, gehe ich aber nicht automatisch später mit dem Baseballschläger auf jeden großen Schwarzhaarigen los.
Die Suche nach Automatismen in der Erziehung und der Politik mag ja ganz kurzweilig sein, ich meinerseits lande immer wieder beim Individuum selbst.
Schlechte Eigenschaften werden durch das Hereinlassen schlechter Einflüsse gefördert.
Leute, die mit solchen Einflüssen Geld und Macht und Luxus gewinnen, haben selbst die schlechtesten Eigenschaften.
Bleibt sauber, dann wird die Welt auch wieder sauberer.
Anderen die Schuld und die Zuständigkeit für's Sauberwerden zuzuschieben, ist billig.
Interessanter finde ich die Frage, warum denn die guten abnehmen und die schlechten Eigenschaften exponentiell zugenommen haben. Das wird eine Sache, die auf geisteswissenschaftlicher Ebene zu ergründen wäre.
Basshole
Well-Known Member
Ich glaube nicht, dass beim Menschen schlechte Eigenschaften zunehmen. Jeder Mensch kommt mit einem gewissen Paket "schlechter" und "guter" (Faehigkeit zu lieben, Empathie etc.) Eigenschaften auf die Welt.
Die Balance und Ausgestaltung dieser Eigenschaften ist wiederum Ergebnis der Erziehung und des Umfeldes des Heranwachsens. Zivilisation hat immer die Wuerdigung und Foerderung der guten Eigenschaften zum Ziel gehabt. Dies auch mit einem gewissen Disziplin-Gedanken.
Heutzutage wird mehr und mehr eine schlechte Eigenschaft mit Charakter verwechselt. Wir leben in einer mehr und mehr alles relativierenden Gesellschaft, die selbst fuer widerwaertigste Zuege noch Verstaendnis aufbringt - sie duldet und nach Schuldigen sucht (was den eigentlichen Verursacher exculpiert). Und das Schoenste ist, wenn man einen Schuldigen findet, der nicht wirklich greifbar ist. Selbstverantwortung ist verpoent.
Der Mensch gibt heutzutage bereitwillig seine eigene Wuerde preis. "Menschlich sein" wird durch "Sich gehen lassen" ersetzt.
Basshole
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