Doppelbasser
doppelt basst bässer
Hi,
nun gab es in letzter Zeit neu eingerichtete Threads für diverse Bässe und Amps - heute habe ich einen Neuen: den Plexi-Clone, den ich mit Euch teilen will.
Hintergrund ist, dass ich vor Kurzem (nachdem das Pfund dank Brexit etwas gefallen war) im Netz ein Angebot eines britischen Händlers fand, der den Bugera 1960 (Infinium) als Vorführmodell inkl. Versand und Garantie für 260 EUR zu mir schaffen wollte. Auf das Teil war ich schon eine ganze Weile scharf, seitdem Kong es hier im Forum schon mehrfach positiv beschrieben hatte und mir ein Bugera BVV einfach zu schwer, laut und teuer war. Dann erklärte die beste aller Ehefrauen angesichts meines GAS-Leides doch noch unerwartet locker, dass der Buggi doch gut zu meinem anstehenden Geburtstag passen würde und die Würfel waren gefallen: bestellt, schnell bekommen, aber dann ließ der Geburtstag noch vier Wochen auf sich warten - das waren lange vier Wochen, während derer die Kiste unberührt im Gästezimmer stand.
Nun war es aber so weit und ich konnte über das Teil herfallen und es in den Keller schleppen und verkabeln!
Erster Eindruck: er mag ja kleiner und leichter sein, als der BVV, ist aber immer noch ein massives und großes Gerät. Die äußerliche Verarbeitung ist nicht berühmt aber jedenfalls ok. Ein paar Schrammen und Kratzer hat er - wie vom Händler als Vorführer beschrieben - alles aber nix Wildes.
Nach dem ersten Soundcheck: Erleichterung - es funktioniert alles und auch etwas Schrecken: Mann, ist das Teil laut! Ich dachte, ich hätte jetzt eine "kleinere" Röhrenkiste mit angeblich nur 100 "echten" Watt (statt der vom Hersteller angegebenen 150 W). Er macht aber auch mit kleinsten Potibewegungen einen Mordsradau.
Die 4 Eingänge muss ich erst Stück für Stück erforschen. Gebaut ist er ja eigentlich für Gitten. Für den Bass scheinen mir nach den ersten Versuchen die beiden oberen parallelen Eingänge richtig. Das Gerät hat ja zwei unterschiedliche Kanäle: Kanal 1 ist höhenbetont und rauscht dadurch auch erheblich, Kanal 2 ist deutlich tiefer ausgelegt. Wenn man den Bass nur rechts oben auf Kanal 2 einstöpselt, erhält man einen tiefen runden Sound ohne viel Höhen - die kann man dazu an der Höhenblende voll reindrehen und den Bass etwas rausnehmen. Wenn man dagegen den linken der parallelen Eingänge nimmt, werden beide Kanäle miteinander kombiniert. Durch das Volume-Poti des Channel 1 bekommt schon mit kleinen Bewegungen kräftige Höhen, zu denen man mit dem Regler für Channel 2 den gewünschten tiefen Anteil beisteuern kann. Der Sound ist satt!
Schließlich hat das Stück auf der Rückseite noch eine (für mich) wichtige Zugabe: den Post Phase Inverter.
Fragt mich nicht nach den technischen Details - die verstehen andere besser. Was ich verstehe ist, dass es zwar kein vollwertiger Power Soak ist, aber eine ähnliche Funktion erfüllen kann: wenn ich den Regler runterdrehe, wird die Ausgangslautstärke an der Box massiv leiser und ich kann den Amp dadurch lauter aufdrehen und bis in die heftige Röhrenzerre treiben, ohne dass mir die Ohren abfallen. Praktisch! Ich habe zwar von Usern gelesen, die bemängeln, dass der Klang darunter leidet, auffällig ist das aber nicht, wenn man bedenkt, dass bei entsprechend hoher Verstärkung ohnehin erhebliche Nebengeräusche produziert werden. Wen das stört, der kann den ganzen Regler auch mit einem Schalter überbrücken.
Klar, Fotos schiebe ich gleich hinterher...
So, heute Abend haben wir Probe und ich werde mal sehen, wie sich das Teil schlägt.
Nun würde mich noch interessieren, wer denn noch den 1960 oder andere Plexi-Clones (oder gar das Original) spielt und was Eure Erfahrungen sind.
nun gab es in letzter Zeit neu eingerichtete Threads für diverse Bässe und Amps - heute habe ich einen Neuen: den Plexi-Clone, den ich mit Euch teilen will.
Hintergrund ist, dass ich vor Kurzem (nachdem das Pfund dank Brexit etwas gefallen war) im Netz ein Angebot eines britischen Händlers fand, der den Bugera 1960 (Infinium) als Vorführmodell inkl. Versand und Garantie für 260 EUR zu mir schaffen wollte. Auf das Teil war ich schon eine ganze Weile scharf, seitdem Kong es hier im Forum schon mehrfach positiv beschrieben hatte und mir ein Bugera BVV einfach zu schwer, laut und teuer war. Dann erklärte die beste aller Ehefrauen angesichts meines GAS-Leides doch noch unerwartet locker, dass der Buggi doch gut zu meinem anstehenden Geburtstag passen würde und die Würfel waren gefallen: bestellt, schnell bekommen, aber dann ließ der Geburtstag noch vier Wochen auf sich warten - das waren lange vier Wochen, während derer die Kiste unberührt im Gästezimmer stand.
Nun war es aber so weit und ich konnte über das Teil herfallen und es in den Keller schleppen und verkabeln!
Erster Eindruck: er mag ja kleiner und leichter sein, als der BVV, ist aber immer noch ein massives und großes Gerät. Die äußerliche Verarbeitung ist nicht berühmt aber jedenfalls ok. Ein paar Schrammen und Kratzer hat er - wie vom Händler als Vorführer beschrieben - alles aber nix Wildes.
Nach dem ersten Soundcheck: Erleichterung - es funktioniert alles und auch etwas Schrecken: Mann, ist das Teil laut! Ich dachte, ich hätte jetzt eine "kleinere" Röhrenkiste mit angeblich nur 100 "echten" Watt (statt der vom Hersteller angegebenen 150 W). Er macht aber auch mit kleinsten Potibewegungen einen Mordsradau.
Die 4 Eingänge muss ich erst Stück für Stück erforschen. Gebaut ist er ja eigentlich für Gitten. Für den Bass scheinen mir nach den ersten Versuchen die beiden oberen parallelen Eingänge richtig. Das Gerät hat ja zwei unterschiedliche Kanäle: Kanal 1 ist höhenbetont und rauscht dadurch auch erheblich, Kanal 2 ist deutlich tiefer ausgelegt. Wenn man den Bass nur rechts oben auf Kanal 2 einstöpselt, erhält man einen tiefen runden Sound ohne viel Höhen - die kann man dazu an der Höhenblende voll reindrehen und den Bass etwas rausnehmen. Wenn man dagegen den linken der parallelen Eingänge nimmt, werden beide Kanäle miteinander kombiniert. Durch das Volume-Poti des Channel 1 bekommt schon mit kleinen Bewegungen kräftige Höhen, zu denen man mit dem Regler für Channel 2 den gewünschten tiefen Anteil beisteuern kann. Der Sound ist satt!
Schließlich hat das Stück auf der Rückseite noch eine (für mich) wichtige Zugabe: den Post Phase Inverter.
Fragt mich nicht nach den technischen Details - die verstehen andere besser. Was ich verstehe ist, dass es zwar kein vollwertiger Power Soak ist, aber eine ähnliche Funktion erfüllen kann: wenn ich den Regler runterdrehe, wird die Ausgangslautstärke an der Box massiv leiser und ich kann den Amp dadurch lauter aufdrehen und bis in die heftige Röhrenzerre treiben, ohne dass mir die Ohren abfallen. Praktisch! Ich habe zwar von Usern gelesen, die bemängeln, dass der Klang darunter leidet, auffällig ist das aber nicht, wenn man bedenkt, dass bei entsprechend hoher Verstärkung ohnehin erhebliche Nebengeräusche produziert werden. Wen das stört, der kann den ganzen Regler auch mit einem Schalter überbrücken.
Klar, Fotos schiebe ich gleich hinterher...
So, heute Abend haben wir Probe und ich werde mal sehen, wie sich das Teil schlägt.
Nun würde mich noch interessieren, wer denn noch den 1960 oder andere Plexi-Clones (oder gar das Original) spielt und was Eure Erfahrungen sind.
