Hat Holz Einfluss auf den Sound?

Jetzt ma in echt: wie soll das klingen, wenn wir das alles zu Ende diskutiert haben? Hören wir unsere ganzen Lieblingsbands und vermissen einen geilen Basssound? Hören wir tolle Songs und denken: wär mal der Basssound nicht so mies?
Nö, keinesfalls. Das sind Diskussionen, die sind aus meiner Sicht in erster Linie dem Forum vorbehalten. Im privaten Leben beim Musik spielen oder hören mache ich mir da kaum bis gar keine Gedanken drüber. Wenn's klingt dann klingt's, und beklagen kann ich mich in der Richtung nicht ehrlich gesagt. Falls hier und da doch, dann ist es Jammern auf hohem Niveau.
 
Hm hm - nette Diskussion - erinnert mich ein bisschen an die Lerngruppen damals in meine Physikstudium... Hät ich mal damals mehr mitdiskutiert statt mich um die süsse Mitstudentin zu bemühen.... Da gabs auch kein Rotwein... da war Tee in * ts ts was Zeiten
Süße Mitstudentin hatten wir damals leider keine dabei, sonst wären mir die beiden mechanisch gekoppelten Pendel vielleicht weniger im Gedächtnis hängen geblieben.
 
Da "greift" schon eher die Entropie der Thermodynamik, wenn das Holz mechanisch mitschwingt dann verliert das System "Holz" über innere und äußere Reibung Energie, in Form von Wärme, und weg isse die Energie, unwiederbringlich verloren.
"Weg" ist sie eben nicht, sondern gleichmäßiger verteilt... nichts anderes ist ja "einfach formuliert" Teil des Entropieprinzips.... und damit ist man wieder einen (kleinen) Schritt näher am "Wärmetod" des Universums...;-) wenn Herr Musk dann nicht noch schnell ein "Gegenmittel" erfindet... :D :gruebel: :great:
 
"Weg" ist sie eben nicht, sondern gleichmäßiger verteilt... nichts anderes ist ja "einfach formuliert" Teil des Entropieprinzips.... und damit ist man wieder einen (kleinen) Schritt näher am "Wärmetod" des Universums...;-) wenn Herr Musk dann nicht noch schnell ein "Gegenmittel" erfindet... :D :gruebel: :great:

ich denke im Bezugssystem der schwingenden Saite könnte man schon von "weg" sprechen ;-)
 
Das hatte ich gar nicht mehr im Kopf, guter Hinweis.
Trotzdem dann komisch das ansonsten identische Bässe mit unterschiedlichen Korpushölzern klar und deutlich hörbar unterschiedlich klingen können.
eben das!

ich finde aber auch erstaunlich daß zwei bis ins derail baugleiche, aus derselben serie eines herstellers recht unterschiedlich klingen können.
 
Moin...

Bei einem e-Bass gibt das Holz nichts ab was die PUs aufnehmen können, in so fern ist das was man ggf. als Ton (mit dem Ohr am Bass) vom Holz vermutet irrelevant - es sind eher die Saiten, die man hört.

Das Holz hat nur bzw. einen wesentlichen Einfluss auf das Schwingungsverhalten der Saiten, in dem es die Dämpfung und Resonanz dieser, welche zwischen zwei Punkten an der Holz-Konstruktion auf gehangen sind, beeinflusst. Es ist also die Konstruktion, welche das Schwingungsverhalten der Saiten beeinflusst und dazu gehören auch die Bauteile: Brücke, Sattel, etc..

Da jedes Stück Holz ein Einzelstück ist (es gibt da keine Zwillinge), wird auch jedes Holz etwas anderes Einfluss nehmen. Sogar der Lack macht das Holz steifer und wird damit zu einer Veränderung beitragen.

Mit anderen Wort: Zu dick lackiert und den Hals zu lasch angeschraubt, dann brauch man sich über das Holz nicht mehr unterhalten... (Man könnte auch noch die Halskrümmung mit ins Boot nehmen.)

Man hört jedoch ob das Bodyholz aus artgerechter Baumhaltung und aus einer Baumschule mit musikalischer Früherziehung kommt. :opa:

Ist ja eher ein Wochenende Thema, wenn nichts im TV kommt, aber gut .... heute kommt ja auch nix....:popcorn::popcorn2::popcorn:
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja - das mit dem "Schwingungshaushalt" ... hab ich lange drüber nachdenken müssen und bin da mit mir noch nicht am Ende.
(Hab hier nen leckeren Rotwein und -- entschudlidung -- es beflügelt meine queren Gedanken)

Mir erging es lange so, dass mir Bässe mit +4,5kG irgendwie "fester" im Ton vorkamen ...
Heute habe ich folgende (beflügelten s.o.) Gedanken dazu:

Ich denke schon lange darüber nach, was einen Bass gegenüber seinem Konkurenten - gleicher Bauart etc. etc - "resonant" bis "charakervoll" erscheinen lässt. Ich besitze derzeit 4, nein 4 1/2 Bässe (einer ist zerlegt) und besaß 4 weitere, die ich verkauft habe.
Dabei ist meine Beobachtung, dass Bässe, die den - auch wenn sie nur 20 Bünde haben - theoretischen 24. Bund weit im Korpus haben, ein anderes Ausschwingverhalten haben. Kann natürlich auch Zufallsein, bei 8 1/2 Bässen in Summe. Weiter überlegt denke ich, dass, wenn das Holz, oder eigentlich der ganze Bass, eine bestimmte Resonanz hat, sich eine Art von Gegenkopplung aufbauen kann, die diesen Effekt hervorrufen oder verstärken. Der Bass "schaukelt" sich dann in einem Frequenzbereich hoch. Das hat natürlich auch irgendwann ein Ende, aber verlängert die Lebensdauer des Tons.

Tja .. was so ein Glas Wein alles

Ja - das mit dem "Schwingungshaushalt" ... hab ich lange drüber nachdenken müssen und bin da mit mir noch nicht am Ende.
(Hab hier nen leckeren Rotwein und -- entschudlidung -- es beflügelt meine queren Gedanken)

Mir erging es lange so, dass mir Bässe mit +4,5kG irgendwie "fester" im Ton vorkamen ...
Heute habe ich folgende (beflügelten s.o.) Gedanken dazu:

Ich denke schon lange darüber nach, was einen Bass gegenüber seinem Konkurenten - gleicher Bauart etc. etc - "resonant" bis "charakervoll" erscheinen lässt. Ich besitze derzeit 4, nein 4 1/2 Bässe (einer ist zerlegt) und besaß 4 weitere, die ich verkauft habe.
Dabei ist meine Beobachtung, dass Bässe, die den - auch wenn sie nur 20 Bünde haben - theoretischen 24. Bund weit im Korpus haben, ein anderes Ausschwingverhalten haben. Kann natürlich auch Zufallsein, bei 8 1/2 Bässen in Summe. Weiter überlegt denke ich, dass, wenn das Holz, oder eigentlich der ganze Bass, eine bestimmte Resonanz hat, sich eine Art von Gegenkopplung aufbauen kann, die diesen Effekt hervorrufen oder verstärken. Der Bass "schaukelt" sich dann in einem Frequenzbereich hoch. Das hat natürlich auch irgendwann ein Ende, aber verlängert die Lebensdauer des Tons.

Tja .. was so ein Glas Wein alles kann ....
Mit Verlaub, hast du eben ein perpetuum mobile erfunden?
 

Hier mal ein bisschen echte Wissenschaft.
Schade, dass Du das nur so lapidar einwirfst, es hat wohl kaum jemand gelesen. Die Krakauer Forscher haben bei einem Versuchsaufbau mit vier unterschiedlichen Hölzern verschiedene Ton-Eigenschaften am Gitarrenausgang gemessen, und dann auch noch gecheckt, ob Leute die Unterschiede hören können. Beides positiv, somit ein starker Hinweis auf „Tonholz“. Ist das erste Mal, dass ich etwas wirklich Substanzielles darüber lese.

Wenn man die Parameter gut wählt, dann kann man alles wissenschaftlich beweisen.
Das ist, bei allem Respekt, eine ziemlich unwissenschaftliche Auffassung über Wissenschaft. Wissenschaft wird es erst dann, wenn es aufrichtig ist, also das Gegenteil von z.B. dem Habitus eines Donald Trump. Und offen seine Parameter nennt, nachvollziehbar ist, und von anderen auch so nachvollzogen wurde.

jeder Akusticbass ist der Beweis, dass Holz und Verarbeitung immensen Einfluss auf die Qualität der Töne haben
Empirisch bilde ich mir das beim E-Bass ein, wenn auch nicht im Umfang wie
Zollner argumentierte ja gerade (lückenhaft und fälschlich!), dass das Signal am Gitarrenausgang nichts davon enthalte.

Die echte Wissenschaft kommt in dem Papier nur leider zu der Erkenntnis dass sie wenig bis gar keine Erklärung für das von ihr gemessene Phänomen hat.
Das müssen sie auch nicht, es reicht völlig aus, dass sie es recht überzeugend nachgewiesen haben, dass bei einem ansonsten identischen Versuchsaufbau ausschließlich der Austausch der Holzsorte messbare (!) Klangeigenschaften veränderte.

ich finde aber auch erstaunlich daß zwei bis ins derail baugleiche, aus derselben serie eines herstellers recht unterschiedlich klingen können.
Das ist eine gute Beobachtung, aber ich finde das Experiment der Krakauer tatsächlich noch überzeugender.
 
Ich bin Informatiker.
Was ist eine Mitstudentin?
C++:
#include <iostream>
#include <string>

class Studierende {
protected:
    std::string studiengang;
    std::string geschlecht;


public:
    Studierende(const std::string& studiengang, const std::string& geschlecht)
        : studiengang(studiengang), geschlecht(geschlecht) {}


    std::string getStudiengang() const {
        return studiengang;
    }


    std::string getGeschlecht() const {
        return geschlecht;
    }


    virtual void anzeigen() const {
        std::cout << "Studiengang: " << studiengang << "\n"
                  << "Geschlecht: " << geschlecht << "\n";
    }


    virtual ~Studierende() {}
};


class Mitstudentin : public Studierende {
public:
    Mitstudentin(const std::string& studiengang)
        : Studierende(studiengang, "weiblich") {}


    void anzeigen() const override {
        std::cout << "[Mitstudentin]\n";
        Studierende::anzeigen();
    }
};


class Mitstudenten : public Studierende {
public:
    Mitstudenten(const std::string& studiengang)
        : Studierende(studiengang, "männlich") {}


    void anzeigen() const override {
        std::cout << "[Mitstudenten]\n";
        Studierende::anzeigen();
    }
};


int main() {
    Mitstudentin studentin("Informatik");
    Mitstudenten student("Informatik");

    studentin.anzeigen();
    std::cout << "\n";
    student.anzeigen();

    return 0;
}
 
Schade, dass Du das nur so lapidar einwirfst, es hat wohl kaum jemand gelesen. Die Krakauer Forscher haben bei einem Versuchsaufbau mit vier unterschiedlichen Hölzern verschiedene Ton-Eigenschaften am Gitarrenausgang gemessen, und dann auch noch gecheckt, ob Leute die Unterschiede hören können. Beides positiv, somit ein starker Hinweis auf „Tonholz“. Ist das erste Mal, dass ich etwas wirklich Substanzielles darüber lese.


Das ist, bei allem Respekt, eine ziemlich unwissenschaftliche Auffassung über Wissenschaft. Wissenschaft wird es erst dann, wenn es aufrichtig ist, also das Gegenteil von z.B. dem Habitus eines Donald Trump. Und offen seine Parameter nennt, nachvollziehbar ist, und von anderen auch so nachvollzogen wurde.


Zollner argumentierte ja gerade (lückenhaft und fälschlich!), dass das Signal am Gitarrenausgang nichts davon enthalte.


Das müssen sie auch nicht, es reicht völlig aus, dass sie es recht überzeugend nachgewiesen haben, dass bei einem ansonsten identischen Versuchsaufbau ausschließlich der Austausch der Holzsorte messbare (!) Klangeigenschaften veränderte.


Das ist eine gute Beobachtung, aber ich finde das Experiment der Krakauer tatsächlich noch überzeugender.


Das Experiment der Krakauer hat nur einen Haken:
Es spiegelt angeblich eine ideralisiert Gitarre wieder - in dem PDF (was ich übrigens schon auf der ersten Seite verlinkt hatte) ist der Versuchsaufbau zu sehen. Da siehst du, dass das das System (Bridge usw) direkt auf ein Stück Holz was von oben nach unten durchgeht geschraubt werden.
Das spiegelt in keinsterweise den Body wieder - du kannst du den Versuchsaufbau maximal vergleichen mit einem durchgehenden Hals. Und das der und das Griffbrett einen Einfluss hat, hat bis jetzt ja nur der Schreiner mit der Luftgitarre bestritten.

Von dem Aufbau darauf zu schliessen, dass das Holz des Korpus eine Rolle spielt ist schlichtweg nicht möglich. Davon redet aber der andere ;-) Daher stützen die Krakauer die Aussage Zöllners, dass der Hals/Griffbrett eine Rolle spielt, widerlegen aber nicht, dass das Holz des Korpus keine Rolle spielt. :-)
 
eben das!

ich finde aber auch erstaunlich daß zwei bis ins derail baugleiche, aus derselben serie eines herstellers recht unterschiedlich klingen können.
Ja, aber eben auch bei einer Aufnahme? Oder ist da der Unterscheid so gering, dass er auf den Unterscheid der Hals und Griffbrett Hölzer zurück geht?
 
Das Experiment der Krakauer … (was ich übrigens schon auf der ersten Seite verlinkt hatte) …
Sorry, hab ich überlesen und auch jetzt nicht gefunden. 🤷🏻‍♂️

Das spiegelt in keinsterweise den Body wieder - du kannst du den Versuchsaufbau maximal vergleichen mit einem durchgehenden Hals. … Von dem Aufbau darauf zu schliessen, dass das Holz des Korpus eine Rolle spielt ist schlichtweg nicht möglich. …
Ja, stimme Dir in Deiner Exaktheit zu, habe das auch nicht anders geschrieben. Bin aber schon sehr angetan davon, dass sie überhaupt eine Idee entwickelt haben, um Wirkungen des Holzes auf den Klang darzustellen.
 

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