Hartke LH500 und Hartke HA-3500 - Klangunterschied?

[classic70s]

Übersehen: die sind sich imo gar nicht sehr ähnlich, der HK ist der deutlich feinere, musikalischere Amp.

In welchem Sinn meinst du das, bzw. wie soll ich das verstehen?

 

[Mudskipper]

In welchem Sinn meinst du das, bzw. wie soll ich das verstehen?

Ich kenne beide Amps nur von Gigs, habe sie nie selbst besessen - aber da ist mir der 3500er immer als etwas rauer im Ton, eine ecke kühler in Erinnerung geblieben, der HK weicher, harmonischer - wobei Oli Wan jetzt sagen würde das man sich mit dem 400er einfach etwas mehr auseinandersetzen muss.

 

[Felix1901]

Ich besitzte neben einen DB751 und einem Soul II auch einen LH500 und bin mit ihm zufrieden.
Der Grundsound sollte einem aber schon gefallen da der LH500 einem nicht viele Möglichkeiten bietet.
Der Brite-schalter, den so viele verdammen ist ja nur eine anhebung der höhen, woran ich nichts schlechtes finden
kann. Die Verarbeitung ist top und das Preis/Leistungsverhältnis ebenfalls.
Mit meiner 2x12 Eden XST klingt der LH500 so richtig schön Sahnig und Fett.

 

[classic70s]

Behalte den Bassbase !

keine Sorge, das ist ein super Amp, ich habe nicht vor den herzugeben

 

[pitsieben]

Benötige ich aber auch mal einen "neutralen" Sound, dann ist das mit dem LH500 nicht möglich, das geht nur mit dem HA3500.

Ich persönlich weiß gar nicht, was ein neutraler Sound überhaupt sein soll. Kein Gefühl für.
Ich müsste mal einen Bassart an der entsprechenden Box anspielen, dann wüsste ich es vielleicht.
Zumindest behaupten viele, dass das neutral ist.
Mir ist neutral völlig gleichgültig...wenn irgendwer "neutral" gerufen hat, war ich immer ziemlich schnell bei "langweilig". Kann ja bestimmt auch sinnvoll sein, aber in einer richtig geilen Version ist mir "neutral" noch nicht über den Weg gelaufen.
Langweilig ist übreigens ziemlich genau das Adjektiv, was ich in der Erinnerung mir dem HA 5500 verbinde.
Er wird also in der Tat neutraler sein.

 

[Stratitis]

Gesamtes Fazit... Auch wenn man einen HA3500 nicht mag... weil der Preamp ein ziemlich langweiliges Stück ohne viel Charakter ist... so ist der Power-Amp immer noch eine geile Endstufe mit kostenlosem Grafik-EQ, der sich prima mit Rack mit beliebigen Preamps macht. Wenn man so ein Teil hat, sollte man es keinesfalls gegen irgendwelche Voll-Digi-Amps eintauschen. Sooo schwer ist das Teil nu auch wieder nicht. Prima Endstufe für Ampeg SVP-Classic etc. oder andere ohne Grafik EQ.

 

[ISI]

"Neutral" ist immer ein großes Wort... es gibt natürlich keine neutrale Schaltung. Unter neutral wird in der Regel ein möglist linearer Frequenzgang verstanden. Was bei Lautsprechern schon völlig unmöglich ist.

 

[pitsieben]

...und in 99% aller Räume, die wir hier so zur Verfügung haben, sowieso.

 

[Stratitis]

Da du ja schon einen Bassbase hast, muss ich mich auch der Meinung meiner Vorredner anschliessem. Behalt ihn. Der HA3500 wäre allenfalls als Ersatz für einen defekten Amp....

 

[mikki]

mir geht es erstmal rein um Informationen zu den Hartke Amps um diese besser einschätzen zu können.
Ich bin ja mit meinem H&K zufrieden, nur falls ich mal einen Hartke probieren möchte, weiss ich anhand der Infos, welcher besser zu mir passen würde.

Ich denke mit nem seperaten Zoom B3 kann man ja immer noch an einem H&K oder HA3500 seinen Sound passend zusammenschrauben, wenns denn sein muss.
Deshalb bevorzuge ich als Basis cleane, neutrale Amps.

das B3 hab ich auch. benutze es aber in keiner der bands, nur im wohnzimmer. auch wenn gleich das geschrei wieder losgehen sollte...
...mir persönlich klaut der einfach zuviel vom sound, färbt zuviel. da finde ich das boss me 50 schon besser, wenn auch deutlich teurer. aber auch da hab ich eine weile gebraucht, bis ich damit halbwegs zufrieden war.
B3 käme für mich nur punktuell in frage, ansonsten komplett raus aus dem signalweg. aber selbst das hat mich nicht überzeugt.
trotzdem, das teil ist für den preis richtig gut, nicht mehr, nicht weniger.
der HA 3500 und dann noch das B3 permanent im signalweg geht für mich persönlich aber gar nicht.

 

[Gast60969]

Ich persönlich weiß gar nicht, was ein neutraler Sound überhaupt sein soll. Kein Gefühl für.

"Neutral" bedeutet für mich, dass der Amp den originalen Sound des Basses nicht "verfärbt" wie typischer Ampeg oder Gallien Krueger, sondern annähernd unverfälscht wiedergibt. Ich kann dann zwar etwas am EQ basteln, aber der Grundsound ist der des Basses der im Vordergrund steht.

 

[pitsieben]

Jaja...das verstehe ich.
Aber was ist deine Referenz? Woher weißt du, was mehr oder weniger "neutral" ist?
Ohne alles ins Interface? Das ist nicht neutral, das is' Kacke.

Mir scheint dieser Begriff schwammig.

 

[mikki]

ich hab zuhause früher ganz ganz viel gespielt, ohne den einzustöpseln. von daher hab ich persönlich ein recht gutes gehör, wie meine bässe klingen...also neutral und unverfälscht.
klar, boxen und pus geben auch noch ihren senf dazu.

 

[pitsieben]

Mikki...unverstärkt hörst du unter 300 Hz nichts. Gar nichts. Da wackelt nur was am Bauch.
Da wird's für unsereins doch erst interessant, was Färbungen angeht......und im Übrigen habe ich jeweils einen Jazz und Preci hier, die unverstärkt vollkommen gleich klingen...kann man am Amp nicht behaupten.
Das ist nun wirklich kein Tiebreak.

 

[Gast60969]

Jaja...das verstehe ich.
Aber was ist deine Referenz? Woher weißt du, was mehr oder weniger "neutral" ist?
Ohne alles ins Interface? Das ist nicht neutral, das is' Kacke.

Mir scheint dieser Begriff schwammig.

Also mit meinen Bässen kann ich mit ner guten DI Box direkt ins Interface gehen und es klingt, so macht das Schubi83 m. E. sogar live in die PA mit seinem 13Bass. Wenn Du ne vernünftige Klangregelung im Bass hast, dann ist das oftmals am AMP obsolet, aber ich will hier keine Grundsatzdiskussion entfachen. Ich liebe ja auch meinen färbenden Mittenrotzsound des Bugera, ebenso den spezifischen GK Sound, aber m. E. bekomme ich den Sound meiner Bässe mit dem Hartke Kilo, mit Sicherheit auch subjektiv, authentischer.

 

[mikki]

@pit
ich frag mich nur, wo der charakter eines basses entsteht, bei 100, 1000, oder 10000 Hz.
meine klingen schon verschieden, jeder anders, sogar jeder meiner jazzys, und zwar deutlich.
ich als bassist will doch nicht nur die grundtöne hören, die machen nur brumm und bumms.
wenn ich jetzt mal alice außen vor lasse dann machen doch die obertöne unseren basssound aus...zumindest bei mir ist das so.

 

[classic70s]

ich frag mich nur, wo der charakter eines basses entsteht, bei 100, 1000, oder 10000 Hz.
meine klingen schon verschieden, jeder anders,

und sie klingen alle erneut anders je nachdem welche Saiten Du draufmachst.
Bereits der Klangunterschied zwischen Thomastik und Fender Flatwounds ist enorm.
Ist also in der Tat ein großes Spektrum welches man wohl auch mit nem Messgerät nicht fest, bzw. normen kann.

Letzendlich wird es jedoch irgendwann einfach, da jeder wenn er lange genug experimentiert, das finden wird was ihn anspricht und zufrieden stellt

 

[ISI]

Es kann keine neutrale Wiedergabe geben... daher sollte man auch nicht über solche Begriffe nachdenken, man muss so lange Testen bis man etwas gefunden hat was für einen funktioniert und dann am besten dabei bleiben...

 

[mikki]

und sie klingen alle erneut anders je nachdem welche Saiten Du draufmachst.
Bereits der Klangunterschied zwischen Thomastik und Fender Flatwounds ist enorm.
Ist also in der Tat ein großes Spektrum welches man wohl auch mit nem Messgerät nicht fest, bzw. normen kann.

Letzendlich wird es jedoch irgendwann einfach, da jeder wenn er lange genug experimentiert, das finden wird was ihn anspricht und zufrieden stellt

klar, natürlich jeder bass mit saiten meiner wahl.
schon die beiden von dir erwähnten flats liegen wirklich lichtjahre voneinander entfernt. die fender mochte ich zuerst gar nicht. aber davon die dicken, eingespielt, auf dem PJ und runtergestimmt gefallen mir richtig gut.

 

[mikki]

Es kann keine neutrale Wiedergabe geben... daher sollte man auch nicht über solche Begriffe nachdenken, man muss so lange Testen bis man etwas gefunden hat was für einen funktioniert und dann am besten dabei bleiben...

es gibt aber stark färbend und weniger stark.
bei neutral denkt man eher an den glokla klang und weniger an ampeg. darum gehts doch, daß jeder in etwa weiß, wovon der andere redet, was er meint.
wenn jemand von eher neutral und clean redet, wird niemand demjenigen einen "fuzzomat"empfehlen.
erbsen zu zählen mag zwar richtig sein, obs sinn macht ist dann was anderes.