Handwerkliche Fähigkeiten

[EADG]

Ist genauso Quatsch, wie dass man seinen Bass selbst einstellen können muss.

Platten, also keine Luft im Reifen, Reifen geplatzt etc?

 

[allerbässt]

Lasst gut sein! Die Schnacker überzeugt man nicht...

 

[SonicDomination]

Platten, also keine Luft im Reifen, Reifen geplatzt etc?

Pannendienst? Das meine ich ernst, ich habe zwar auch schon selbst gewechselt aber mittlerweile verlasse ich mich da auf den Pannendienst.

 

[Mudskipper]

Lasst gut sein! Die Schnacker überzeugt man nicht...

Warum ist man den ein Schnacker wenn man nicht handwerklich begabt ist?
Wo ich wohne heißt Schnacker schlicht Jemand der sich wichtig macht aber nur heiße Luft kommt...und das gibt es weiß Gott auch bei Handwerkern/Pseudomachern. Da ist mir doch Jemand lieber der einfach sagt: Ich kann XY nicht und lass machen, was ist denn daran so schlimm?

Setup machen musste ich von Beginn an lernen, weil ich mir früher schlicht kein Setup leisten konnte/wollte, da hat jeder 10er(DM) gezählt und wurde hart erarbeitet.

 

[EADG]

Pannendienst? Das meine ich ernst, ich habe zwar auch schon selbst gewechselt aber mittlerweile verlasse ich mich da auf den Pannendienst.

Den letzten Reifen hab ich nachts in Frankreich zwischen Paris und Bretagne gewechselt. Da musste ich

 

[SonicDomination]

Den letzten Reifen hab ich nachts in Frankreich zwischen Paris und Bretagne gewechselt. Da musste ich

Da gibt es doch auch einen Pannendienst Bedingt natürlich eine Wartezeit. Aber klar, je nach Versicherung ist es auf das eigene Land beschränkt.

Verstehe deinen Punkt schon. Aber auch hier gilt: Jeder so, wie er es möchte. Es gibt kein besser oder schlechter

 

[Gast78841]

Ich persönlich finde das gesamtgesellschaftlich sehr bedenklich, daß diese Fähigkeiten immer mehr zurück- und verloren gehen. Es scheint so, als ob alle (oder viele) davon ausgehen, daß wir immer, jederzeit und für ewig Strom, Handwerker, Service zu Verfügung haben werden.
Die Wirtschaft tut ja auch alles dafür, diese Dienstleistungen in eigener Hand zu behalten, Produkte herzustellen, die man nicht reparieren kann, alles sehr kompliziert zu machen, die Menschen von sich abhängig zu machen. Das Bildungswesen ist auch in diese Richtung ausgerichtet, immer weniger Handwerk, Haushaltsunterricht. Man wandelt den Menschen in einen willigen Konsumenten, der nix mehr selber machen kann und auf fremde, meistens kostenpflichtige Hilfe angewiesen ist. Das ist auch ökologisch bedenklich...
Bin gespannt, ob das Thema zündet...

Die Sache mit den Instrumenten ist "nur" der Aufhänger für das Thema.
Gegen die Wegwerfgesellschaft. Interresse an dem was man benutzt. Selber reparieren. Sein Zeuch kennen. Das ist doch der Inhalt des Eingangsposts.

Wer was kann und was nicht kann ist klar Privatsache.

Jeder spricht von Nachhaltigkeit. Die fängt eben beim eigenem Konsumverhalten an. Ich denke darum geht es im Threat, nicht das jeder der einen Bass berührt erst Bassbaugroßyogi sein muß.

 

[fretlenten]

Mal im Ernst jetzt: welches Werkzeug wird für den Bass in der Regel benötigt?
1 Inbus für den Halseinstellstab
1 Inbus für die Saitenreiter
1 Schlitzschraubendreher für die Oktavreinheit
1 Kreutzschlitzschraubendreher für die Halskorpusschrauben.
1 Kreutzschlitzschraubendreher für die PU-Justage. Punkt.

Als Preis sag ich mal komplett 20€. Und es passt alles in den Basskoffer. Wo ist das Problem für den Studenten im Wohnklo?

Halseinstellstab hat mein Wishbass nicht,
Saitenreiter hat mein Wishbass nicht,
Oktavreinheit kann ich den Holzklotz verschieben
Wish hat durchgehenden Hals,
Pu Justage - wozu, kommt was raus.

Ich weiß der ist extrem, aber hab ich.

[Klugscheißmodus an]
Einen kleinen Seitenschneider zum Kürzen der Saiten, ein Fläschchen Alkohol zum Reinigen der Saiten (gibts in der Apotheke), einen kleinen Lappen und Schmuckpoliertücher (gibts beim Discounter für kleines Geld), um beim Saitenwechsel die Bunddrähte zu reinigen. Evtl. noch Griffbrettöl, falls man kein lackiertes Griffbrett hat.

Dann ist man bässtens und komplett ausgerüstet.
[Klugscheißmodus aus]

Und einen Lötkolben wenn das Kabel im Eimer ist, und Lötzinn und Entlötlitze oder eine Entlötpumpe,
und eine Lupe, am besten beleuchtet wenn man vor dem Gig im dunklen Backstage...

Wer sagt denn was genug und wo die Grenze ist?

Aber jetzt hör ich auf zu schnacken.
Alsdenne

 

[MauMau]

ein Fläschchen Alkohol zum Reinigen der Saiten

Ach dafür...!
Dann hab ich das bis jetzt immer völlig falsch benutzt.

 

[bassilisk]

Ich muss ja öfter mal Reifen wechseln - auch schon nachts im Wald, oder am vollen 9-Sitzer im Regen auf dem Weg zur Jugend-Freizeit (die sind alle mit leuchtenden Handys um mich rum gestanden ). Daher bin ich froh, dass ich das selbst kann.

Unlängst hatte ich einen Platten am Firmen-Vito: Das Reserverad ist eine kleine Plastikkarte mit der Telefonnummer des 24h-Mobilitäts-Dienstes.

 

[Horst Sergio]

Ich bin Künstler und kein Handwerker ?!
Ich bringe mit Menschen andere Menschen durch Musik zum tanzen, in Bewegung, what ever ?! Dafür muss ich doch nicht wissen welches Holz mein Instrument hat, wie die Elektronik funktioniert, das Instrument auseinander setzen und wieder zusammen bauen können,etc.?
Und wenn Nichtmusiker ankommen und sagen : " Geiler Basssound" , muss ich auch nix von Wirkungsgraden bei Boxen, Impedanzen, etc. wissen oder selbiges erklären können ? Völlig egal.
Klar, so Saiten aufziehen und das Ding mal pflegen, gewisse Grundkenntnisse sollten dann schon da sein?!
Das die Handhabung eines Schraubendrehers junge Menschen vor Probleme stellt, ist da aber egtl. n anderes Thema .
Das eine ist Nerd sein oder nicht und das andere kollektives gesellschaftliches Versagen.

 

[SonicDomination]

kollektives gesellschaftliches Versagen

Wieso denn jetzt Versagen? Wieso sollte es besser sein, wenn jeder irgendwie mit dem Schraubenzieher umgehen kann? Das kann man doch nicht werten. Ich finde es toll, wenn Leute etwas selbst bauen etc. können. Mir macht das halt weniger Spass, daher mache ich das auch eigentlich nicht. Aber das ist doch nicht schlechter
Zudem sorgt es für Arbeit für Handwerker und Fachleute.

Leben und leben lassen...

 

[Horst Sergio]

Wieso denn jetzt Versagen? Wieso sollte es besser sein, wenn jeder irgendwie mit dem Schraubenzieher umgehen kann? Das kann man doch nicht werten. Ich finde es toll, wenn Leute etwas selbst bauen etc. können. Mir macht das halt weniger Spass, daher mache ich das auch eigentlich nicht. Aber das ist doch nicht schlechter
Zudem sorgt es für Arbeit für Handwerker und Fachleute.

Leben und leben lassen...

Wenn die motorischen Fähigkeiten von Kindern nicht richtig ausgeprägt sind und sie nicht einmal mehr einen Schraubendreher benutzen können, da sie nichts mehr machen müssen, nichts machen dürfen und alles neu gekauft wird anstatt es zu reparieren, dann frage ich dich wer in Zukunft Handwerkliche Berufe ausüben soll ? Oder wer noch Arzt werden soll, denn auch n Skalpell will bedient werden ?! Die jetzige Generation hat als Berufswunsch doch jetzt schon Blogger, Youtouber, oder Eventmanager ?! Von Gas, Wasser, Scheisse ist da nicht mehr die Rede ?!
Das ist für mich gesellschaftliches Versagen.
Und nur weil ich an meinen Instrumenten nicht selber herumbastel heisst das nicht, das ich handwerklich n totaler Vollpfosten bin, sondern es mir einfach keinen Spass macht. Mein Haus habe ich grösstenteils selbst renoviert, aber es gibt Dinge die lasse ich lieber machen. Ich sitze halt nicht gerne alleine im Keller und tue Dinge, sondern was mit Leuten. Ob das Teamsport ist/war Musik oder aktuell die Organisation eines Festivals incl. Firmengründung ! Der eine so, der andere so. Das sehe ich genauso. Da gibt es für mich kein richtig oder falsch !

 

[Jost Halenta]

Ich kann nur von mir ausgehen.
1. Ich fahre Auto, kann es aber nicht reparieren. Praktisch und billiger wäre es schon, aber in meiner knappen Freizeit spiele ich lieber Bass etc.
2. Ich nutze täglich meinen PC, kann ihn aber nicht reparieren. Rest siehe unter Punkt 1
3. Ich spiele Bass und kann ihn einstellen und i.d.R. auch reparieren aber nur deshalb, weil ich es für meinen Job gut gebrauchen kann und weil es mir auch Spaß macht.
Kann doch jeder selbst entscheiden, ob er einfach nur spielen will oder sich auch mit dem Bass selbst beschäftigen will.

 

[Ochsenblut]

Leatherman ist Mist - kann alles ein wenig aber nichts richtig. Ich verwende meinen nur wenn nix besseres da ist. Das Ding Ist wohl eher so ein Statusspielzeug.

Bass im laufenden Betrieb auf der Bühne einstellen? Spricht für starken Basteltrieb und für schlechte Vorbereitung. Ich hatte mal ganz kurz so einen bastelwütigen Gitarrero in der Band. Der wurde dann samt seiner mobilen Werkstatt nach dem ersten Gig wieder gegangen, weil das Thema war Musik machen und nicht Kabel löten...

Ich bastele auch sehr gerne, aber ob es andere tun ist mir völlig wumpe.

 

[II-V-I]

ich find's gut und wichtig, dass ich viele Dinge an meinem Bass selbst einstellen/fixen kann, da ich mir es gar nicht erlauben kann, mein Instrument für mehrere Tage aus der Hand zu geben. Ich brauch es ja und hab keine 1:1 Reserve zu Hause. Für schwere Fälle hätt ich schon Ersatz, aber wenn es nicht sein muss ...

 

[Horst Sergio]

Wie? Es gibt hier jemanden im Forum der NUR einen Bass hat ?!

 

[Jost Halenta]

Wie? Es gibt hier jemanden im Forum der NUR einen Bass hat ?!

Zum Glück ist ja bald Weihnachten

 

[meisterede]

Hier werden Sie geholfen.

 

[EADG]

Wie? Es gibt hier jemanden im Forum der NUR einen Bass hat ?!

Ich hab auch nur einen E-Bass. Früher habe ich mir immer von nem Kumpel für Auftritte seinen als Ersatz ausgeliehen. Mittlerweile ist mir das aber zu tricky. Der hat nen 61er Precision