Griffbrettnavigation

[anettele]

Hi,

ich bin eigentlich nicht wirklich ein Anfänger, aber ein Thema bringt mich doch hin und wieder ins Stolpern: Griffbrettnavigation. Solange ich in der notierten Tonart bleibe, geht's eigentlich ganz gut. Wenn ich aber transponieren muß, muß ich schon überlegen, welchen Ton ich spielen muß. Dann grübele ich noch, wo er ist, ...und bis dahinsind die anderen mit dem Song fertig []... . Das dauert alles zu lange [V].

Habt ihr gute Tricks, wie man sich die Griffbrettnavigation drausschafft ?

 

[Christian :P]

Skalen üben []

 

[Mike`adelic]

Zitat:Original erstellt von: anettele

Hi,

ich bin eigentlich nicht wirklich ein Anfänger, aber ein Thema bringt mich doch hin und wieder ins Stolpern: Griffbrettnavigation. Solange ich in der notierten Tonart bleibe, geht's eigentlich ganz gut. Wenn ich aber transponieren muß, muß ich schon überlegen, welchen Ton ich spielen muß. Dann grübele ich noch, wo er ist, ...und bis dahinsind die anderen mit dem Song fertig []... . Das dauert alles zu lange [V].

Habt ihr gute Tricks, wie man sich die Griffbrettnavigation drausschafft ?

Pack Dir die aktuelle Tonleiter und versuche sie über alle Lagen zu spielen. Sehr einfach funktioniert das so (ausgehend von einer Dur-Tonleiter):

Spiele die Tonleiter mit dem Grundton auf der tiefsten Saite rauf und wieder runter. Wenn das sitzt, fängst du die Tonleiter am zweiten Ton auf der tiefsten Saite an, verschiebst also die Lage um einen Ganzton, damit du möglichst wenig rumrutschen musst.
Das ergibt dann die Dorische Skala. Versuche immer den Grundton in der entsprechend neuen Skala zu finden und zu merken.
Wenn diese Skala passt, rutscht du zum nächsten Ton in der Dur-Tonleiter und spielst diesen als deinen "Ausganspunkt" auf der tiefsten Saite.
Das machst du solange bis du am Schluss wieder bei der ursprünglichen Figur eine Oktave höher angekommen bist.

Variieren kannst du das, indem du einfach mit anderen Skalen anfängst.

Am Schluss spielst du alle diese Pattern hintereinander, ineinander übergehend durch über das ganze Griffbrett. D.h. bist du bei einer Skala auf dem letzten möglichen Ton dieser Lage angekommen, shiftest du so, dass du die nächste Skala runterspielen kannst. Die übernächste spielst du dann wieder rauf usw.

"Skalen üben" alleine ist naja.. etwas zu wenig, Christian!

 

[jalisco]

Ich finde, dass eine sehr wichtige Sache ist, dass der Fingersatz richtig, sehr viel und gut geübt wird. Damit kannst du super transponieren und schnell werden.

 

[Mamba]

Zitat:Original erstellt von: Joerg
Eine Tabelle mit allen Tonarten anlegen (C, 6 #-Tonarten und 6 b-Tonarten).

Hmm, jetzt versteh ich gar nichts mehr. Was sind denn bei euch Tonarten? Und was soll ich unter "C, 6 #-Tonarten und 6 b-Tonarten" verstehen?

*verwirrt ist* []

 

[Mamba]

Achso, habs jetzt verstanden, zum Glück kann ich das "Alle meine Entchen"! []

Danke für deinen (in meinen Augen gelungenen) Erklärungsversuch!

 

[anettele]

Wow, vielen Dank für die vielen Antworten !

Ich dachte mir halt, es gäbe einen tricky way, wie ich die Position der einzelnen Töne auf'm griffbrett schnell auswendig draufbekomme. Wie man beim Bund sagt: nachts um 2 geweckt werden, und innerhalb von 2 Sekunden alle möglichen Positionen von Cis,g, des usw zeigen.

Das geht sicher auch mit Skalen, dann aber nur, wenn ich jeden Ton der Skala auch benennen kann. Das wiederum sollte kein Hexenwerk sein, ionisch ist ja ziemlich "idiotensicher"

 

[anettele]

Jepp, haken dran