Monitoring/In Ear?!

[OliB.]

In-Ear Monitoring ist eine schöne Sache, aber auch nur wenn die Band wirklich lautlos spielt, d.h. alle ohne Amps oder lautes Schlagzeug.

Meine Erfahrung ist da eine andere - Hybrid funktioniert super und für mich sogar besser als lautlos, da ich trotzdem noch das "Grummeln" der Bühne und des Proberaums fühle!

Dazu hast Du Hybrid noch mehr Möglichkeiten, hier zwei als Beispiel:
Ein Gitter möchte kein InEar? -> Kein Problem!
Du spielst den mittleren Slot an einem Abend, es gibt nur wenig Zeit für Changeover und alle anderen spielen ohne IE? -> Kein Problem Du hast die Amps ja sowieso am Start


Dazu kommt, dass zumindest ich gerade durch Hybrid und in Verbindung mit einem Raummikro ein deutlich besseres "Live-Feeling" habe als lautlos nur mit IE (Ja, haben wir öfter probiert....).

Solche Bands können eigentlich nicht mehr kleine Konzerte spielen, Kneipengigs z.B.
Wo man eigentlich ohne Abnahme spielen kann, mit Gesangsanlage.

Geht Hybrid super - meiner Meinung nach sogar noch besser, weil ich den Amp-Sound auf das Publikum ausrichten kann und mir meinen IE-Mix so baue, wie ich es brauche - win-win

TW... wenn angenommen der Klampfer ohne IEM spielen möchte, ich es aber im Ohr habe, kann ich ihn doch für mich trotzdem leiser machen? Wo sollte da das Problem sein? Schließlich sind die Stöpsel ja so dicht, dass man sich, der Sage nach zu urteilen, ohne Mikro nicht mal unterhalten kann?!

Ja, geht genauso!
IE dämpft bei mir so, dass ich bei uns im Proberaum Gespräche in Spielpausen nur höre, wenn das Raummikro an ist oder wenn die Jungs direkt ins Mikro sprechen.
Dh. Du kannst die Gitarre für Dich auch deutlich leiser machen.
Und wir sind auch sehr laut!
2x Git, Bass, Trompete, Drums und 4x Gesang,
Dabei muss die Trompete auch im Proberaum verstärkt werden....Ohne IE nur mit Hörschutz erträglich...Grund ist der fast taube Gitter, welcher als einziger kein IE will

Muss miur mal ein Zettel über die Kosten machen. Vielleicht rufe ich auch mal bei Thomann an. Gerade das Thema der KH selbst, ist ja riesengroß/umfangreich. Da möchte ich keine Kompromisse/Lehrgeld raushauen...

Wir nutzen ein Behringer X-Air 18, das ist Preis/Leistungsmäßig top und für uns als reines IE Pult völlig ausreichend!
Dazu nutze ich ein PM16, um mir auch ohne Handy/Tablet-App meinen eigenen Mix machen zu können - sehr komfortabel!

Wenn Düsseldorf nicht zu weit für Dich ist, kannst Du auch gerne mal vorbeikommen, dann zeige ich Dir unser System und Du kannst selber ein bisschen probieren...

 

[Eliashaugk]

Andere Frage, was nutzt du denn für ein Mikrofon?
Wenn das shit ist, hörst du dich auch über InEars nicht vernünftig und durchsetzungsstark.

 

[igsman]

PM16

worüber sprechen wir hierbei?

Andere Frage, was nutzt du denn für ein Mikrofon?

Gute Frage. Weis ich nicht. Ist ein gemeinschaftsproberaum. Ich werde mich aber mal drum kümmern. Gibt es da Empfehlungen?

 

[OliB.]

worüber sprechen wir hierbei?

Behringer Powerplay P16-M Personal Mixer

Behringer Powerplay P16M Personal Mixer, 16 Kanal Mixer Einheit für den Künstler, praktisches Tischgehäuse, regelbarer EQ, Lautstärke und Panorama (Balance) pro Kanal, 16 Kanal Auswahltaster mit LEDs, Solo und Mute pro Kanal, Master Volume, Master...

€249,00

www.thomann.de

Das schließt du über ein Ethernet/Cat5 Kabel an und hast dann Direktzugriff auf alle 16 Kanäle inkl. 3 Band EQ pro Kanal und das ganze in Stereo...
Das ist schon sehr komfortabel



Mikros....
Ein weites Feld....
Ich persönlich mag das Shure Beta87 sehr gerne, aber da gehen Meinungen weit auseinander...
Viele kommen auch mit dem guten alten SM58 oder einem Klon davon gut klar....

 

[Eliashaugk]

Shure beta 58 oder Audix OM7
die sind recht durchsetzungsstark und wenig Feedback anfällig.
Der Monitor sollte nur auch nicht direkt dahinterstehen(in achse

 

[Eliashaugk]

Mikros....
Ein weites Feld....
Ich persönlich mag das Shure Beta87 sehr gerne, aber da gehen Meinungen weit auseinander...
Viele kommen auch mit dem guten alten SM58 oder einem Klon davon gut klar....

Das Beta 87 hab ich auch und finde ich gut. Allerdings ist das ein Kondensator, bei der Lautstärke vlt nicht ganz optimal.

 

[igsman]

Der Monitor sollte nur auch nicht direkt dahinterstehen(in achse

Also bei mir "liegt" er auf dem Boden. Direkt dahinter?!

 

[EADG]

Dabei muss die Trompete auch im Proberaum verstärkt werden....Ohne IE nur mit Hörschutz erträglich...

So einer übt unter unserem Proberaum Schlagzeug. Der sitzt auf der Einwechselbank von ner Profiband und übt mit den Aufnahmen volle Kanne über PA incl. Subwoofer und hat Gehörschutz auf oder geschlossene Kopfhörer.

Für Nachbarn ist das eine Zumutung. Als ich ihn gefragt habe, ob er wenigstens die Subwoofer ausmachen kann, bekam ich zur Antwort: "willst du mir erzählen, wie ich zu üben habe?"

Bei aller Liebe, aber ein bisschen Gefühl für andere schadet dem Karma eher weniger. Zumal die geliebte Musik nicht immer auf Gegenliebe trifft.


Edit: Vielleicht kann man auch drüber nachdenken, was Leute, die sich nicht mit Kompression, IEM und Pleasureboards beschäftigen, davon halten, mit Gehörschutz und ohrenbetäubender Anlage zu spielen.

 

[ChrisReiss]

Also bei mir "liegt" er auf dem Boden. Direkt dahinter?!

Je nachdem, ob das Gesangs-Mikro eine Nieren- oder Super/Hyper-Nieren-Richtcharakteristik hat, sollte/muss man den Monitor anders aufstellen:
- Bei der "normalen" Niere – zB Shure SM58 – steht er direkt vor Dir ("auf Achse", 0°Grad-Position, "hinterm" Mikroständer). Die Niere ist in dieser Richtung "blind", "hört" auf der 0°-Achse nichts.
- Eine Super/Hypernierebesitzt – wie das Shure Beta 58 – besitzt auf der 0°-Achse eine gewisse Eingangs-Empfindlichkeit, deshalb sollte der Monitor dann nicht direkt vor Dir stehen, sondern seitlich links oder rechts vom Mikroständer positioniert werden (je nach Mikro ca. 30-60° links oder rechts versetzt zu "direkt vor Dir"…). Der der Hyperniere ist der Winkel größer als bei der Superniere.
Richtig Positioniert gewinnt man ein paar dB mehr Monitor-Lautstärke, bevor es pfeift. Ein Blick ins Datenblatt und die Grafik der Richtcharakteristik hilft dabei.
Grüße
Chris

 

[igsman]

So einer übt unter unserem Proberaum Schlagzeug. Der sitzt auf der Einwechselbank von ner Profiband und übt mit den Aufnahmen volle Kanne über PA incl. Subwoofer und hat Gehörschutz auf oder geschlossene Kopfhörer.

Für Nachbarn ist das eine Zumutung. Als ich ihn gefragt habe, ob er wenigstens die Subwoofer ausmachen kann, bekam ich zur Antwort: "willst du mir erzählen, wie ich zu üben habe?"

Bei aller Liebe, aber ein bisschen Gefühl für andere schadet dem Karma eher weniger. Zumal die geliebte Musik nicht immer auf Gegenliebe trifft.


Edit: Vielleicht kann man auch drüber nachdenken, was Leute, die sich nicht mit Kompression, IEM und Pleasureboards beschäftigen, davon halten, mit Gehörschutz und ohrenbetäubender Anlage zu spielen.

Geb ich Dir Recht. Ist aber im Moment nicht das Thema.
Wir spielen alle mit Gehörschutz. Hier gehts um die technische Umsetzung eines brauchbaren Gesangs montorings, bei möglichst hohen Instrumenten Pegels. Wir, in unseren Trio, sind uns einig, dass wir unseren Sound gern laut fühlen möchten. Möglich, dass wir da etwas unprofessionell sind, jedoch sind wir uns erstmal einig. Nachbarn haben wir momentan nicht. Und das in Proberäumen laut musiziert werden darf, ist zumindest für mich eine Definition eines Proberaumes. In den Kreisen, in den ich mich bewege, ist das nun mal so

 

[igsman]

Je nachdem, ob das Gesangs-Mikro eine Nieren- oder Super/Hyper-Nieren-Richtcharakteristik hat, sollte/muss man den Monitor anders aufstellen:
- Bei der "normalen" Niere – zB Shure SM58 – steht er direkt vor Dir ("auf Achse", 0°Grad-Position, "hinterm" Mikroständer). Die Niere ist in dieser Richtung "blind", "hört" auf der 0°-Achse nichts.
- Eine Super/Hypernierebesitzt – wie das Shure Beta 58 – besitzt auf der 0°-Achse eine gewisse Eingangs-Empfindlichkeit, deshalb sollte der Monitor dann nicht direkt vor Dir stehen, sondern seitlich links oder rechts vom Mikroständer positioniert werden (je nach Mikro ca. 30-60° links oder rechts versetzt zu "direkt vor Dir"…).
Richtig Positioniert gewinnt man ein paar dB mehr Monitor-Lautstärke, bevor es pfeift. Ein Blick ins Datenblatt und die Grafik der Richtcharakteristik hilft dabei.
Grüße
Chris

Ich werde das mal abchecken und ggf das Mikro wechseln. Deiner erklärung nach, scheint mir da eine gewöhnliche Niere die brauchbarste Option zu sein, wenn ich da auch an die Gegebenheiten der meisten Live Bühnen denke...

 

[ChrisReiss]

Jein, im vergleich zur einfachen Niere arbeitete die Super- und die Hyperniere noch mehr wie ein Richtmikro, diese Mikros sind unempfindlicher, was seitlichen Schall betrifft und etwas empfindlicher in der Haupteinsprechrichtung (von "vorne"). All das ist hilfreich, wenns generell laut ist. Man erkaufte ich das durch die etwas empfindlichere Mikrofonrückseite, was man aber durch die richtige Position es Monitors easy ausgleichen kann. Man muss das halt nur wissen.
Versuchen kannst du das mal, aber wenns generell zu laut in zu kleinen Räumen ist, stößt die Physik halt doch an ihre Grenzen.
Da war dein IE-Gedanke schon der sinnvollere.
Grüße
Chris

 

[Eliashaugk]

Was ich dir empfohlen habe, sind Super und Hypernieren. Die sind bei lauten Sachen oft überlegen, weil du weniger Diffusschall aus dem Raum mitnimmst.

Wenn du dein Gesangsmikrofon (Niere) mal aufnimmst, würdest du vermutlich merken, dass da jede Menge Drums und Amps mit aufgenommen werden. Auch dadurch kann sich deine Stimme dann nicht ordentlich durchsetzen. Ggf nimmst du das Problem dadurch sogar mit in die InEars.

 

[OliB.]

Ggf nimmst du das Problem dadurch sogar mit in die InEars.

Das glaube ich nicht!
Natürlich nimmst du da was mit, aber selbst mit einem Grenzflächenmikro ist der Pegel der Vocals bei direkter Ansprache ins Mikro VIEL lauter als die Umgebungsgeräusche.

Aufnahme-Situationen sind da sicher anders, aber fürs IE-Monitoring ist das zu vernachlässigen!

 

[Eliashaugk]

Du weißt was die für Musik machen und wie?

 

[pirat54]

Das ist ganz interessant

hearmix® PRO

inear.de

Hab ich zum Testen mir zuschicken lassen. Das funktioniert tatsächlich richtig gut.
Hab nur mich selbst auf meinen InEars gehabt und das Getöse der Band über den Hearmix dazugemischt !
Hier noch ein Test auf Amazona:

Test: InEar hearmix Pro, In-Ear Monitoring-System - AMAZONA.de

Test: Mit dem InEar hearmix® Pro hat der deutsche Hersteller ein fettes Ass im Ärmel, wenn es um die Lösung eines lang bekannten Problems geht.

www.amazona.de

 

[toko42]

Wer bitte will sich denn noch ein weiteres Gerät an den Gürtel hängen und dann auch noch an ein bestimmtes Paar Hörer gebunden sein?

Denselben Effekt, wenn auch statisch für alle Musiker, erreicht man über 2 Raummikrofone einfacher und billiger.

 

[cfortner]

Ich habe dazu im X32R einen Kanal fest eingeplant

 

[pirat54]

Wer bitte will sich denn noch ein weiteres Gerät an den Gürtel hängen und dann auch noch an ein bestimmtes Paar Hörer gebunden sein?

Denselben Effekt, wenn auch statisch für alle Musiker, erreicht man über 2 Raummikrofone einfacher und billiger.

Nein, es ist nicht derselbe Effekt

Raummikrofonie stehen eben irgendwo und nehmen das Getöse um sie herum auf…..ob das im InEar immer dienlich ist?….da geht es ja eher darum nicht so abgekoppelt vom allgemeinen Umweltgeschehen zu sein.

Die Mikrofone vom Hearmix sind ja direkt am Ohr, d.h. Ich höre damit das was ganz persönlich ich an meiner Position auf der Bühne auch sonst hören würde….
Mit dem Unterschied dass man die Lautstärkenverhältnisse aller Informationen im InEar selbst beeinflussen kann.
Wir haben z.B. kein digitales Mischpult…..somit nur nur 2 Aux Wege. Für den InEar mix muss ich immer ans große Mischpult oder unserem Gitarristen der den Job auf der Bühne macht irgendwie vermitteln wo er drehen soll.
Wie gut das in der Realität funktioniert kann man sich vorstellen….
Den Komfort mit einem eigenen kleinen Mixer mir meinen InEar Sound selbst zu basteln hab ich nicht.
Also kann ich mir den mäßig guten Mix der Band leise als Hintergrundrauschen auf die InEars geben lassen, meinen Basssound kann ich am Fischer Amp selbst regulieren und mit dem Hearmix noch den tatsächlichen Lärm auf der Bühne dazumischen…..das funktioniert überraschend gut.

Allerdings hab ich mich auch erst mal dagegen entschieden weil es einfach sehr umständlich ist 2 Kästchen am Gurt zu haben….das alles zu verkabeln etc..

Eine Lösung mit Sender (also ohne Kabelgedöns) der die Hearmix Funktion intus hätte, wäre ideal…

 

[cfortner]

Man ist also auf den mitgelieferten Hörer angewiesen?