Tja, warum sollte ich einen kleinen Amp von Ashdown brauchen? Es gibt hier bestimmt viele, die ihn viel nötiger hätten als ich. Man siehts ja hier in den Beiträgen: Studenten mit wenig Geld, Bass-Anfänger und Leute, deren bisheriges Equpiment einfach mies klingt.
Mit dem Heart-Rock habe ich einen tollen Amp, mit zwei Boxen und FMC und 909 bin ich auch versorgt - also warum sollte ICH hier was gewinnen? Eigentlich fast unfair. Aber natürlich habe auch ich Wünsche und Träume.
Als ich mit Bass anfing kamen für mich nur möglichst "moderne" Instrumente und Amps in Frage. Dafür gibt es nichtmal einen guten Grund, ich fand nur alles "normale" einfach unfassbar langweilig. Meine Bässe waren von Ibanez und mein Amp von Hughes & Kettner. Wie man einen EQ bedient wusste ich nicht und es hat mich auch traurigerweise nicht interessiert. Und - wenn man mal ehrlich ist - war mein Sound einfach total schlecht. Ich habs halt nur jahrelang nicht so wahrgenommen.
Eine kleine Offenbarung hatte ich dann irgendwann um die Jahrtausendwende. Mit meiner damaligen Band haben wir eine Weihnachtsparty in unserem Proberaum veranstaltet und einige befreundete Bands eingeladen. Wir haben zusammen getrunken, gefeiert und Musik gemacht. Alle Bands spielten ein paar Songs, und zwischendurch haben wir auch wild durchgemischt und einfach nur gejammt.
Ein befreundeter Bassist brachte seinen Trace Elliot Amp mit, zusammen mit einer passenden 410er Box von Trace. Ich weiß leider nicht mehr was für ein Amp es war, aber er war auf jeden Fall schon einige Jahre alt. Gut möglich also, dass der gute Mark Gooday, der dann später Ashdown Engineering gründete, da noch seine Finger im Spiel hatte.
Jedenfalls rümpfte ich erstmal die Nase, als ich das Ding sah. Mein Hughes & Kettner Kombo war dunkelrot, mit einer Frontplatte aus gebürstetem Aluminium - und dann kam dieser Trumm daher. Ästethisch wie ein alter Taschenrechner, schwarz und dabei noch grün leuchtend. Ich fand ihn furchtbar hässlich und wusste damit schon, dass der nur schlecht klingen kann.
Mein Gott war ich dumm, mein Gott lag ich falsch.
Als die Band des Bassisten mit dem Trace dann spielte war der ganze Raum erfüllt von einem vollen, warmen Bass-Sound. Mein Sound war irgendwie immer "mit" den Gitarren, seiner war "drunter" und "drüber", drumherum und immer gut zu hören, aber eben nie so, dass die anderen Instrumente keinen Platz gehabt hätten.
Leider ist das auch so ziemlich meine letzte Erinnerung an diesen Abend. Ihr wisst schon, junge Musiker zusammen in einem Raum, Alkohol und so.
Nun, Geld für einen neuen Amp hätte ich ohnehin nicht gehabt, ich war ja noch Schüler. Und nur wenig später war das Thema Bass für mich ohnehin erstmal beendet. Das mit dem Abi habe ich dann kurz vor Abschluss einfach hingeschmissen - das war mir alles zu theoretisch. Dann kam der Zivildienst und dann eine Ausbildung inklusive Wohnortwechsel. Endlich konnte ich beweisen was in mit steckt - vor allem mir selbst. Für Musik war da einfach kein Platz mehr.
Schnell ein paar Jahre vorgespult - so vor ca. 4 Jahren: Ich wollte wieder Musik machen und brauchte dringend Amp und Boxen. Bässe hatte ich noch. Und wieder in mein altes Schema verfallen. Als Amp holte ich mir einen Line6 LowDown HD 750 - der konnte ganz viele Sounds emulieren. Nur leider keinen richtig, wie mir dann auch innerhalb weniger Wochen klar wurde.
Jedenfalls bin ich im Music Store dann erstmals überhaupt so wirklich über Ashdown gestolpert. Ich wusste aus Magazinen, dass Ashdown quasi aus Trace Elliot entstand und dachte: Jo, das musste mal probieren.
Einen Amp hatte ich zwar schon, aber die Boxen sahen ganz interessant aus. Also mit meinem Line6 verschiedene Boxen durchprobiert - und alle klangen scheiße. So richtig schlecht. Matschig und undefiniert. Dass das allerdings nicht an den Boxen lang, sondern an Amp und Bass, wurde mir erst später klar.
Ich wusste also irgendwie in meinem Herzen schon, dass ich einen fetten oldschool Rocksound wollte - nur wusste mein Kopf das noch nicht. Und Equipment-Kauf war für mich einfach Kopfsache. Oh man lag ich damit quasi meine ganze Musiker-Karriere falsch.
Nun, lange Rede kurzer Sinn: Inzwischen finde ich das Zeug von Ashdown ziemlich klasse, habe aber immer noch keinen besessen. Was aber inzwischen auch daran liegt, dass ich es nicht unbedingt brauche.
Aber - wie ganz oben geschrieben - habe auch ich ja noch Träume. Ein Musikzimmer zu Hause zum Beispiel. Da steht bei mir schon ein E-Drum und ein Gitarrenamp (übrigens ein Orange, dass mit dem englischen Sound könnte also zur Gewohnheit werden) - aber kein Bassamp. Da würde sich der Kleine also ganz vorzüglich machen - vor allem, weil er ja eine Limited Edition ist wenn ich das richtig sehe. Da kommt der Sammler in mir durch.
Ein anderer, größerer Traum ist weit schwieriger zu bewerkstelligen: Eine alte Fabrik oder Scheune mit massig Platz zum Proben für alle "unsere" Bands, mit Möglichkeiten zum Recorden, Videos drehen, kleine Werkstatt und allem drum und dran. Dort würde ich dann auch gerne Testvideos von Equipment produzieren und einfach noch viel viel tiefer in die Materie Musik, Bass und Sound einsteigen. Wir sind schon auf der Suche nach einer entsprechenden Immobilie, aber wir brauchen natürlich auch jede Menge Equipment, um auf die wundervolle und endlose Reise nach dem perfekten Sound zu gehen.
Soviel zu meiner kleinen Lebensgeschichte und ein paar Träumen rund ums Thema Bass. War das jetzt besonders kreativ? Nein, natürlich nicht. Ich habe zwar einen kreativen Job und könnte jetzt auch eine tolle Kurzgeschichte erfinden und all so Dinge. Aber vielleicht ist es wirklich besser, wenn ich das anderen überlasse, die das Zeug dringender brauchen als ich.
Trotzdem würde ich mich natürlich wahnsinnig darüber freuen - und wenns eben erstmal nur mein Übungsamp für Zuhause wird. Da hätte ich tatsächlich ziemlich Bedarf - einfach nur um ein besserer Bassist zu werden. Das geht zwar auch mit Audiointerface und Laptop - aber wie ihr anhand meiner Geschichte rauslesen könnt: Das ganze moderne Zeug ist halt doch nicht immer das Wahre.
Ich wünsche jedenfalls allen viel Glück, die das Ding wirklich BRAUCHEN, um weiterhin Spaß am Bass zu haben. Darum geht's ja dann letztendlich bei einer Community.
Mit dem Heart-Rock habe ich einen tollen Amp, mit zwei Boxen und FMC und 909 bin ich auch versorgt - also warum sollte ICH hier was gewinnen? Eigentlich fast unfair. Aber natürlich habe auch ich Wünsche und Träume.
Als ich mit Bass anfing kamen für mich nur möglichst "moderne" Instrumente und Amps in Frage. Dafür gibt es nichtmal einen guten Grund, ich fand nur alles "normale" einfach unfassbar langweilig. Meine Bässe waren von Ibanez und mein Amp von Hughes & Kettner. Wie man einen EQ bedient wusste ich nicht und es hat mich auch traurigerweise nicht interessiert. Und - wenn man mal ehrlich ist - war mein Sound einfach total schlecht. Ich habs halt nur jahrelang nicht so wahrgenommen.
Eine kleine Offenbarung hatte ich dann irgendwann um die Jahrtausendwende. Mit meiner damaligen Band haben wir eine Weihnachtsparty in unserem Proberaum veranstaltet und einige befreundete Bands eingeladen. Wir haben zusammen getrunken, gefeiert und Musik gemacht. Alle Bands spielten ein paar Songs, und zwischendurch haben wir auch wild durchgemischt und einfach nur gejammt.
Ein befreundeter Bassist brachte seinen Trace Elliot Amp mit, zusammen mit einer passenden 410er Box von Trace. Ich weiß leider nicht mehr was für ein Amp es war, aber er war auf jeden Fall schon einige Jahre alt. Gut möglich also, dass der gute Mark Gooday, der dann später Ashdown Engineering gründete, da noch seine Finger im Spiel hatte.
Jedenfalls rümpfte ich erstmal die Nase, als ich das Ding sah. Mein Hughes & Kettner Kombo war dunkelrot, mit einer Frontplatte aus gebürstetem Aluminium - und dann kam dieser Trumm daher. Ästethisch wie ein alter Taschenrechner, schwarz und dabei noch grün leuchtend. Ich fand ihn furchtbar hässlich und wusste damit schon, dass der nur schlecht klingen kann.
Mein Gott war ich dumm, mein Gott lag ich falsch.
Als die Band des Bassisten mit dem Trace dann spielte war der ganze Raum erfüllt von einem vollen, warmen Bass-Sound. Mein Sound war irgendwie immer "mit" den Gitarren, seiner war "drunter" und "drüber", drumherum und immer gut zu hören, aber eben nie so, dass die anderen Instrumente keinen Platz gehabt hätten.
Leider ist das auch so ziemlich meine letzte Erinnerung an diesen Abend. Ihr wisst schon, junge Musiker zusammen in einem Raum, Alkohol und so.
Nun, Geld für einen neuen Amp hätte ich ohnehin nicht gehabt, ich war ja noch Schüler. Und nur wenig später war das Thema Bass für mich ohnehin erstmal beendet. Das mit dem Abi habe ich dann kurz vor Abschluss einfach hingeschmissen - das war mir alles zu theoretisch. Dann kam der Zivildienst und dann eine Ausbildung inklusive Wohnortwechsel. Endlich konnte ich beweisen was in mit steckt - vor allem mir selbst. Für Musik war da einfach kein Platz mehr.
Schnell ein paar Jahre vorgespult - so vor ca. 4 Jahren: Ich wollte wieder Musik machen und brauchte dringend Amp und Boxen. Bässe hatte ich noch. Und wieder in mein altes Schema verfallen. Als Amp holte ich mir einen Line6 LowDown HD 750 - der konnte ganz viele Sounds emulieren. Nur leider keinen richtig, wie mir dann auch innerhalb weniger Wochen klar wurde.
Jedenfalls bin ich im Music Store dann erstmals überhaupt so wirklich über Ashdown gestolpert. Ich wusste aus Magazinen, dass Ashdown quasi aus Trace Elliot entstand und dachte: Jo, das musste mal probieren.
Einen Amp hatte ich zwar schon, aber die Boxen sahen ganz interessant aus. Also mit meinem Line6 verschiedene Boxen durchprobiert - und alle klangen scheiße. So richtig schlecht. Matschig und undefiniert. Dass das allerdings nicht an den Boxen lang, sondern an Amp und Bass, wurde mir erst später klar.
Ich wusste also irgendwie in meinem Herzen schon, dass ich einen fetten oldschool Rocksound wollte - nur wusste mein Kopf das noch nicht. Und Equipment-Kauf war für mich einfach Kopfsache. Oh man lag ich damit quasi meine ganze Musiker-Karriere falsch.
Nun, lange Rede kurzer Sinn: Inzwischen finde ich das Zeug von Ashdown ziemlich klasse, habe aber immer noch keinen besessen. Was aber inzwischen auch daran liegt, dass ich es nicht unbedingt brauche.
Aber - wie ganz oben geschrieben - habe auch ich ja noch Träume. Ein Musikzimmer zu Hause zum Beispiel. Da steht bei mir schon ein E-Drum und ein Gitarrenamp (übrigens ein Orange, dass mit dem englischen Sound könnte also zur Gewohnheit werden) - aber kein Bassamp. Da würde sich der Kleine also ganz vorzüglich machen - vor allem, weil er ja eine Limited Edition ist wenn ich das richtig sehe. Da kommt der Sammler in mir durch.
Ein anderer, größerer Traum ist weit schwieriger zu bewerkstelligen: Eine alte Fabrik oder Scheune mit massig Platz zum Proben für alle "unsere" Bands, mit Möglichkeiten zum Recorden, Videos drehen, kleine Werkstatt und allem drum und dran. Dort würde ich dann auch gerne Testvideos von Equipment produzieren und einfach noch viel viel tiefer in die Materie Musik, Bass und Sound einsteigen. Wir sind schon auf der Suche nach einer entsprechenden Immobilie, aber wir brauchen natürlich auch jede Menge Equipment, um auf die wundervolle und endlose Reise nach dem perfekten Sound zu gehen.
Soviel zu meiner kleinen Lebensgeschichte und ein paar Träumen rund ums Thema Bass. War das jetzt besonders kreativ? Nein, natürlich nicht. Ich habe zwar einen kreativen Job und könnte jetzt auch eine tolle Kurzgeschichte erfinden und all so Dinge. Aber vielleicht ist es wirklich besser, wenn ich das anderen überlasse, die das Zeug dringender brauchen als ich.
Trotzdem würde ich mich natürlich wahnsinnig darüber freuen - und wenns eben erstmal nur mein Übungsamp für Zuhause wird. Da hätte ich tatsächlich ziemlich Bedarf - einfach nur um ein besserer Bassist zu werden. Das geht zwar auch mit Audiointerface und Laptop - aber wie ihr anhand meiner Geschichte rauslesen könnt: Das ganze moderne Zeug ist halt doch nicht immer das Wahre.
Ich wünsche jedenfalls allen viel Glück, die das Ding wirklich BRAUCHEN, um weiterhin Spaß am Bass zu haben. Darum geht's ja dann letztendlich bei einer Community.
