Genzler Magellan 800

[disssa]

Das hat uns unser Jeff-Buddy (Kong) bisher total verschwiegen:

Verkauft sich der 800er nicht so wie erwartet, dass man ´nen abgespeckten 350er auf den Markt wirft?

Interessant sieht der "Kleine" auf alle Fälle aus...

 

[Shadoga]

Angesichts der Vorgeschichte mit der umfangreichen Genz-Benz Produktreihe (Shuttle, GBE und Streamliner Amps) finde ich es eher verwunderlich, dass da nicht schon längst und mehrfach nachgelegt wurde.
Auch mit Blick auf die vielen Suchthreads hier im Forum ( "welcher kleine Amp mit Gigtauglichkeit und Übe-Ausstattung?" ) denke ich, dass nach normaler Marktanalyse ein kleiner Bruder Sinn macht, der von GK MB200 über PF350 und Little Marks eine hochwertige zeitgemäße Alternative bietet.
Vielleicht stellt ja auch der neue kleine Genzler einen kleinen technischen Fortschritt dar, z.B. evtl. mit Leistungen im Bereich der IcePower 500W Klasse der Vorgängergeneration...
Hübsch finde ich ihn schon mal, erinnert ein bissl an den SWR Amplite.

 

[disssa]

Das kompakte äußere Format des SWR Headlites ist bisher ungeschlagen. Den nutze ich als Backup bei allen Gigs. Der ist so kompakt, dass er in nahezu jedes Bassbag passt. Die Endstufe (B&O ICEpower125) ist bewährt, könnte aber manchmal 'nen Tick mehr Puste haben. Daher interessiert mich der 350er Genzler. Mal schauen, was dort werkelt...

 

[Shadoga]

Stimmt, Headlite hieß er, dann war das andere die passende separate Nur-Endstufe...

 

[Paulito]

Das kompakte äußere Format des SWR Headlites ist bisher ungeschlagen. Den nutze ich als Backup bei allen Gigs. Der ist so kompakt, dass er in nahezu jedes Bassbag passt. Die Endstufe (B&O ICEpower125) ist bewährt, könnte aber manchmal 'nen Tick mehr Puste haben. Daher interessiert mich der 350er Genzler. Mal schauen, was dort werkelt...

Puh, den SWR Headlite fand ich absolut grausam.
Der grauslige, künstlich-gescoopte SWR Sound und dann noch diese poplige Gummi Endstufe.
Schrecklich! Haha... Da hat der Formfaktor auch nicht geholfen.

Ich hatte den EA Micro, der hatte zwar auch diese Endstufe aber sonst war das ein super Amp im mini Format.

Der 350er Genzler sieht interessant aus. leider habe ich für so einen Amp keine Verwendung.
Der SH oder auch der MG 800 sind mir kompakt genug und trotzdem "richtige" Bassamps.

Buuuuummmmm,
Paul

 

[Kong]

Das hat uns unser Jeff-Buddy (Kong) bisher total verschwiegen:

Ja, tut mir leid......

Hab das auch nur durch den Genzler Newsletter mitbekommen.

Wenn ich das richtig sehe, ist das eie etwas abgespeckte Magellan 800 - Vorstufe, ohne Drive - Channel, zusammen mit einer etwas kleiner dimensionierten Endstufe.

Der Amp soll wohl den Markt der "kleiner Amp und 12" - Box" - Liebhaber abdecken. Bzw. auch ein paar Euronen günstiger sein.

Was da drin am Ende werkelt, weiß ich nicht, lässt sich aber bestimmt im Laufe des Nachmittages durch Lektüre des Genzler - Threads auf talkbass herausfinden.

 

[Kong]

Ach, und der Amp fungiert als Platform für die neuen Genzler - Combos mit den neuen 210 -Arrays.

 

[Paulito]

zusammen mit einer etwas kleiner dimensionierten Endstufe.

Na ja, 175 Class D Watt an 8Ohm sind mir definitiv zu wenig.
Egal wie klein der Gig, unter 300W an 8Ohm kommt mir nichts mehr ins Haus.
Aber jeder wie er meint.....o

Buuuummmmm,
Paul

 

[Kong]

Egal wie klein der Gig, unter 300W an 8Ohm kommt mir nichts mehr ins Haus.

Word!

Ein "bisschen" Bass und Punch sollte aus einem Amp schon rauskommen.

Am Gewicht kann es ja wirklich nicht liegen, aber diese 250 - 350 Watt - Amps haben irgendwie eine Fangemeinde.

Andererseits: Wenn ich daran denke, wie Hammer der alte Peavey TMax mit 180 Watt @ 8 Ohm - oder der GK 400 RB I mit (ich glaub) 120 Watt @ 8 Ohm (200 Watt @ 4 Ohm) an meiner geschlossenen 410" (200 Watt @ 8 Ohm) kommt........

.....fällt mir ein, dass der Peavey eben eine Class A/B - Endstufe hat - und richtig dicke Elkos. Und der Gallier - Sound von der übersteuernden Endstufe lebt.

Je nach Einsatzzweck geht alles. Aber bitte keine schwach dimensionierten Class - D - Endstufen für mich. Das muß ja dünn klingen. Trotzdem, das Klientel für solche Amps ist da.

 

[Paulito]

Andererseits: Wenn ich daran denke, wie Hammer der alte Peavey TMax mit 180 Watt @ 8 Ohm - oder der GK 400 RB I mit (ich glaub) 120 Watt @ 8 Ohm (200 Watt @ 4 Ohm) an meiner geschlossenen 410" (200 Watt @ 8 Ohm) kommt........

.....fällt mir ein, dass der Peavey eben eine Class A/B - Endstufe hat - und richtig dicke Elkos. Und der Gallier - Sound von der übersteuernden Endstufe lebt.

Eben.

Aber bitte keine schwach dimensionierten Class - D - Endstufen für mich.

Ja, das geht gar nicht.

Buuuummmmmm,
Paul

 

[TheBass]

Aber bitte keine schwach dimensionierten Class - D - Endstufen für mich. Das muß ja dünn klingen.

Wozu auch ? Leistung kostet ja bei Class D so gut wie nichts. Andererseits laufen meine sämtlichen Class D Amps (alle mit >500 Watt @ 8Ohm) bei meinen Bands mehr oder weniger nur im Standgas und sind eigentlich für meinen Zwecke überdimensioniert. Da muß ich immer höllisch aufpassen den Master bloß nicht zu weit aufzudrehen.

 

[Kong]

Headroom?

Lautstärkeregler? So mit Spielraum nach unten und oben?

Transienten?

Deadnotes?

Und den Lautstärkeregler am Bass? Den gibts nämlich auch noch.

Also, lieber 800 Watt und den Lautstärkeregler bei etwa 30 % als 300 Watt und den Lautstärkeregler voll auf. Oder?

 

[f_luxus]

Ich denke das 350W Topteil richtig sich an die vielen Leute die das Dicke Ding im Proberaum haben, aber zu Hause/im Studio/bei der Session/beim Cocktailgig/Mit der Muckercombo als Begleitmusiker etc. pp. usw. lieber die 210er mit dem Zwerg im Auto haben.
Kaufargument ist dann dass der Amp ins Gigbag passt. Und der etwas günstigere Preis.

Bis dann in 2 Jahren die nächste Generation Class D da ist, dann wird eben das gekauft...

 

[Paulito]

Wozu auch ? Leistung kostet ja bei Class D so gut wie nichts. Andererseits laufen meine sämtlichen Class D Amps (alle mit >500 Watt @ 8Ohm) bei meinen Bands mehr oder weniger nur im Standgas und sind eigentlich für meinen Zwecke überdimensioniert. Da muß ich immer höllisch aufpassen den Master bloß nicht zu weit aufzudrehen.

Dann ist es genau richtig!

Buuuummmm,
Paul

 

[Paulito]

Wozu auch ? Leistung kostet ja bei Class D so gut wie nichts. Andererseits laufen meine sämtlichen Class D Amps (alle mit >500 Watt @ 8Ohm) bei meinen Bands mehr oder weniger nur im Standgas und sind eigentlich für meinen Zwecke überdimensioniert. Da muß ich immer höllisch aufpassen den Master bloß nicht zu weit aufzudrehen.

Dazu fällt mir noch was ein.
Die Genzler Amps haben alle ein Master Poti, das schon sehr früh erheblich die Endstufe anbläst.
Das war auch etwas, was mich beim MG 800 etwas gestört hatte.
Bei 9h ist es in sensiblen Situationen oft schon zu viel.
Hatte da in sehr leisen Situationen wie zB. bei einem Jazz Trio, (Klavier unverstärkt, Drums nur mit Besen)
auch immer Probleme meine Lautstärke richtig dosieren zu können.

Wenn man einen Amp mit hoher Leistung hat, ist die Möglichkeit das Master fein dosieren zu können sehr wichtig!
Das ist etwas, das Glockenklang sehr gut macht.
Auch auf die Gefahr hin, das man im Laden meint der Amp ist leiser als ein vergleichbarer.
Der Master greift hier bis zum Ende des Regelweges und ist nicht schon bei 13h quasi am Ende.....
So gehört sich das auch, wie ich finde.

Buuuuummmmm,
Paul

 

[Kong]

Das mit der "schlecht regulierbaren End-Lautstärke" ist ein Problem bei allen Genzlern oder GenzBenz - Amps. Man bekommt es gut in den Griff, wenn man den Post-Gain - Regler (bei Amps von Herrn Genzler schlicht als "Volume" benannt, gleich hinter dem Gain - Regler) nicht so weit aufdreht.

Um die Endstufe anständig anzublasen, so daß sie auch richtig in Wallung gerät, reicht es, diesen "Volume - Regler", der ja eigentlich zum Anpassen der Lautstärke der beiden Kanäle dient, zwischen 9:00 - 11:00 Uhr zu halten. So lässt sich das Master - Volume bedeutend feinfühliger einstellen, und man hat auch jenseits von der 13:00 Uhr - Master - Stellung noch richtig Lautstärkezuwachs.

Gerade die Genz(ler)Benz - Amps haben ein richtig heftiges Gain - Staging. Schon in der Vorstufe, noch vor der (aktiven) Tonregelung wird das Signal mehrfach verstärkt, und gerade bei den GBE (und den Shuttles sowie dem Magellan) muß man nach dem Einregeln des Tones, wenn Frequenzbänder geboostet werden, noch mal das Gain überprüfen, damit man den Poweramp nicht zu heiß anfährt.

Schon mehrfach habe ich in diversen Threads gestanden, dass es eine Weile gebraucht hat, bis ich die Gain - Struktur dieser Amps (vor allem die des GBE) komplett verstanden habe.

 

[vb]

Ja,

wichtig ist aber bei meinem Streamliner auch, dass die gesamte Stufe
genug Signal bekommt, also das Zusammenspiel von gain und Volume stimmt und nicht zu knapp bemessen ist.
Das hab ich auch erst herausfinden müssen.

Wird (bei meinem) die Klangregelung gut angeblasen, dann sind die super klaren Mitten und Höhen da, und dieser warme Bass,
wenn die erste Stufe zu sanft geregelt ist, kann es alles bedämpft klingen, egal, wie weit der Master offen ist.

So habe ich bei mir
- Gain nach gewünschtem Crunch, meist 12-13 Uhr
- Volume je nach Bass 11-13 Uhr
- Klangregelung nach Bass und gewünschtem Sound
- Master im Proberaum so 10 Uhr.

 

[Kong]

Hab vergessen: Bei mir sind meisstens aktive Bässe involviert.

Und ich lehne es aus Prinzip heraus ab, den "Tonesucker - Knob" aka Pad zu benutzen. So bin ich vom Signal her von ganz vorne her schon etwas heisser als mit passivem Bass oder gedrücktem "minus wieviel jetzt auch immer" - Pad.

In meiner Signatur steht u.A.: "Mehr Gain - besserer Sound! Probiert es aus!" Dies als Hinweis für unerfahrene Basisten, die sich nicht trauen, das Gain so weit aufzudrehen, dass das Clip - Lämpchen leuchtet.

 

[TheBass]

Das mit der "schlecht regulierbaren End-Lautstärke" ist ein Problem bei allen Genzlern oder GenzBenz - Amps. Man bekommt es gut in den Griff, wenn man den Post-Gain - Regler (bei Amps von Herrn Genzler schlicht als "Volume" benannt, gleich hinter dem Gain - Regler) nicht so weit aufdreht.

Um die Endstufe anständig anzublasen, so daß sie auch richtig in Wallung gerät, reicht es, diesen "Volume - Regler", der ja eigentlich zum Anpassen der Lautstärke der beiden Kanäle dient, zwischen 9:00 - 11:00 Uhr zu halten. So lässt sich das Master - Volume bedeutend feinfühliger einstellen, und man hat auch jenseits von der 13:00 Uhr - Master - Stellung noch richtig Lautstärkezuwachs.

Gerade die Genz(ler)Benz - Amps haben ein richtig heftiges Gain - Staging. Schon in der Vorstufe, noch vor der (aktiven) Tonregelung wird das Signal mehrfach verstärkt, und gerade bei den GBE (und den Shuttles sowie dem Magellan) muß man nach dem Einregeln des Tones, wenn Frequenzbänder geboostet werden, noch mal das Gain überprüfen, damit man den Poweramp nicht zu heiß anfährt.

Schon mehrfach habe ich in diversen Threads gestanden, dass es eine Weile gebraucht hat, bis ich die Gain - Struktur dieser Amps (vor allem die des GBE) komplett verstanden habe.

Eigentlich komme ich mit dem separat einstellbarem Gain, Volume und Master Volume beim ShuttleMax und GBE ganz gut zurecht. Schließlich bieten nur die allerwenigsten Amps überhaupt die Möglichkeit Gain und Volume der Vorstufe separat einzustellen. Mein Anmerkung oben bez. hoher Endlautstärke - Stichwort "Standgas" bezog sich eher auf die enormen Lautstäkereserven die man mit Amps jenseits von 500W an 8Ohm hat und die für meine, in der Regel leiseren Bands eigentlich gar nicht benötigt und für meine Zwecke einfach krass überdimensioniert sind. Ein Schlüsselerlebnis hatte ich gestern in einer Audition vor einem 25 Mann/Frau starkem Sambaperkussionsorchester. Da konnte ich dem Bugera Veyron endlich mal freien Auslauf gönnen und hören welche Reserven vorhanden sind. Die 2KW sind zwar unrealistisch, aber mehr als 500W RMS waren das auf jeden Fall .

 

[LovinRomance]

Hab vergessen: Bei mir sind meisstens aktive Bässe involviert.

Gut, dass du es nochmal explizit erwähnst. Wie handhabst du das bei passiven Bässen...hast du da auch Tipps um das Können der GBEs (und die anderen Genzler/Benzler) richtig auszuschöpfen???

Danke schon mal und einen schicken Tag euch allen.