"Fortgeschrittener" such neuen Bass

Egal

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Bassix
ß1.962
Hallo,

ich spiele nun seit knapp 2 Jahren Bass. Als ich angefangen habe hatte ich nicht wenig Ahnung
von Bassgitarren und kaufte mir einen Höfner Beatles Bass, den ich bin heute noch spiele.
Suche jetzt einen Großen, long scale. Jazz Bass. Wie das halt so ist, ist der Geldbeutel nicht all
zu groß. Überlegung war einen Gebrauchten zu kaufen... Bis irgendwann Einen über der 1000er Marke.
Naja jetzt stell ich mir die Frage ob es sich überhaupt "lohnt" wieder einen "billigen" zu kaufen...
Wenn ja, kann mir jemand einen oder mehrere, Marke, Modell empfehlen, die man gut gebraucht kaufen
kann?

Ja etwas knapp der Post...
aber ich hoffe ihr wisst was ich meine.
 
Vor der Beratung wären schon noch ein paar Antworten nötig.

- Zum Beispiel, ob es auf jeden Fall ein Jazzbass sein soll oder ob auch ein PJ oder Preci in Frage kommen?
- Was heißt "Geldbeutel nicht allzu groß" beziehungsweise "billigen Bass"? Wie groß ist Dein Budget?
- Welche (Jazz-) Bässe hattest Du schon mal in der Hand, hast Du angespielt oder einfach nur im Auge?
- Irgendwelche Präferenzen was das Korpus-Holz oder das Griffbrett angeht?
 
Hallo Egal,

kannst du ein paar mehr Infos geben? Zum Beispiel deinen preislichen Rahmen, das Genre, in dem du dich musikalisch bewegst, etc. :-).

Beste Grüße.
Kiddo
 
Billig würde ich nicht kaufen, lieber günstig. Im Grunde kannst du im Preisbereich 300-400€ bedenkenlos zugreifen. Teurer geht immer. Markennamen sind Schall und Rauch...
 
allerbest schrieb:
Billig würde ich nicht kaufen, lieber günstig. Im Grunde kannst du im Preisbereich 300-400€ bedenkenlos zugreifen. Teurer geht immer. Markennamen sind Schall und Rauch...
Zum Vergrößern anklicken....
..genau so ist es. Nicht auf den Namen sehen, einfach mal alles in die Hand nehmen, was auf den ersten Blick gefällt (Frabe, Griffbrett, Tonabnehmer...) und da wo man sich wohl (Hals, Haptik....) fühlt nehmen....den Bass den Du suchst, findet Dichbass-player
 
 
Wie soll er denn klingen?
Eher rund und warm, ein unaufdringlicher Ton für den klassischen "Begleitbass"? Für sowas würde ich eher die "60's" Variante empfehlen. Oder eher funky, knackig, punchy, für Slap und/oder Plektrum? Dann geht's in Richtung "70's".

"60's? 70's? Wo ist der Unterschied??"
Es gab/gibt vom Jazz Bass ganz grob 2 Versionen (@ alle Klugscheißer: jaja... ;-) ): in den 60ern war der Abstand zwischen Hals- und Stegpickup ~9cm. Anfang der 70er wurde die Position des hinteren Pickups dann um ca 1cm richtung Steg verschoben (der Grund ist ein rein optischer, aber das führt hier zu weit). Der Halstonabnehmer blieb in der angestammten Position, der Abstand zwischen beiden wuchs somit auf ~10cm. Die stegnähere Position des hinteren Pickups bringt einen knackigeren, aber auch (wenn man den Stegpickups alleine benutzt) bassärmeren Sound mit sich. Das ergibt, wenn beide Pickups voll auf sind, diesen typischen funky Slapsound. Der Umstand, dass vor allem in der zweiten Hälfte der 70er Jahre oft hartes, schweres Holz für den Body benutzt wurde, unterstützt diesen Sound noch zusätzlich.
Ein Jazz Bass mit 60er-Jahre-Pickupposition klingt dagegen meist etwas voller, wärmer, aber auch "braver". Mir persönlich gefällt die 60's Konfiguration besser, denn da klingt der Stegpickup wenigstens noch nach Bass. ;-)
 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo,

danke für die vielen Antworten. Vielleicht fang ich mal so an:
Mein jetziger Bass ist der Höfner Beatles Bass (300€ +/- Version). Aufgezogen sind Thematik flat wound Jazz Saiten.
Somit hat der Bass einen, meiner Meinung nach, sehr warmen Klang, Mittenbetont. Gefällt mir an sich eigentlich ganz gut.
Allerdings schwingt mir z.B. die offene E-Saite etwas zu kurz. Kommt vermutlich vom short scale. Ebenso hätte ich gerne
des öfteren auch einen etwas frecheren, knackigeren, funkigerren Sound. Mein Bass klingt zwar sehr warm, allerdings habe ich oft den Eindruck
der letzte Schliff fehlt, er könnte noch Voluminöser, voller klingen (vielleicht auch mal etwas tiefer). Etwas Durchsetzungsstärker, ohne sich aber komplett in den Vordergrund drängen zu wollen. Mein Bass klingt auch in den unterschiedlichen Langen relativ gleich.
Bildlich würde ich meinen Bass in Etwa so beschreiben: Stolzer alter, großer Kahn, der gemütlich auf dem Wasser schippert. Den größeren Wellen aber auswicht, um
in seinem Alter, mit schon etwas beanspruchten Planken, unnötige Anstrengungen zu vermeiden. Im Rentenalter aber mit viel Erfahrung seine Runden souverän meistert...
So was in der Art, also ich hätte jetzt gerne einen verspielteren Bass, um auch einfach mehr Möglichkeiten zu haben.
Ob es unbedingt ein Jazz Bass sein muss, dazu kann ich sagen, ja hätte ich eigentlich so angefacht, muss aber nicht unbedingt sein, wenn es passendere gibt.
Ich spiele eigentlich so gut wie immer mit den Fingern. Von der Gerne her verschieden. Meistens geht es aber auf den Jams meiner Freunden in Richtung Blues.
Von klassischen Rolling Stones songs über Reggae, Funk, Psychedelischen Klängen (Krautrock bis Stoner) bis hin zu punkigen Garage Sounds.
Budget waren eigentlich 500€ eingeplant, wobei ich mittlerweile eher höher, vllt. sogar in Richtung 1000€ tendiere...
...gebraucht wäre natürlich günstiger.
Der klassische Fender Shape gefällt mir ganz gut, wobei ich eigentlich denke, es kann ja nicht jeder einen Fender haben... also ich stehe auch auf "Unübliches"
was auch der Grund war, warum mein erster Bass ein Höfner Beatles Bass war. Vintage...
Aber jetzt ist mir in erster Linie die "Funktion", die Möglichkeiten wichtig. Was ich auch schon seit längerem im Auge habe ist die "the Venture Limited Edition" von Fender.
Gefällt mir von der Farbe top. Ist gebraucht glaube ich so um die 1000+ zu haben. Taugt der im Vergleich zu anderen in der Preisklasse? oder ist der nur so "teuer" weil es eine Sonderedition ist, und von Funktion/Technik/sound usw. sind andere in der Klasse besser?

... ich hoffe ich konnte mein Anliegen verdeutlichen
 
Geh mal in einen größeren laden und nimm mal verschiedene Bassmodelle in die Hand. Schau was sich gut anfühlt und das nimmst Du dann zum Testen mit. Dan hast Du mal nen Überblick wo die Reise überhaupt hingehen soll.

Dein Höfner hat einen eher speziellen Charakterton. Fast alle "Brettbässe" werden deutlich anders klingen.
 
Puh, ja, der Höfner hat natürlich schon einen sehr speziellen Klang - also eigentlich gar keinen ;-)... nee, Quatsch, für bestimmte Genres ist das Teil natürlich unverzichtbar - einen vielfältigen Sound bekommst Du damit natürlich nicht hin ... da wäre ein Jazzbass (ob Fender oder nicht) schon ein wesentlich flexibleres Instrument ...

Wenn Du tatsächlich bis 1000 Euro gehen willst, sind bei der Auswahl quasi keine Grenzen gesetzt .... heißt aber nicht, dass der teuerste Jazzy auch der beste sein muss - und auch nicht, nur weil Fender draufsteht (auch mal nach Sadowsky oder G&L schauen) ... viele sagen, dass es schwieriger ist, einen guten Jazzbass zu finden als einen guten Preci - da ist was dran ... @Nymi hat ja oben schon mal aufgelistet, was an ordentlichem Gerät momentan im Flohmarkt bereit liegt ... wenn Du von einem langjährigen Bassicer kaufst, sollte der Bass auch in Ordnung sein ...

Ob der Ventures-Signature-JB was taugt, kann ich Dir leider nicht sagen ... aber selbst wenn der nur schwer erhältlich ist, sollte es kein Problem sein, einen schwarzen Bass mit einem Pickguard in White-Pearl dahin zu trimmen ;-)... ich persönlich bin übrigens ein Fan der Classic-Serie von Fender - egal, ob Precis oder Jazzys ... zwar Made-In-Mexico (falls das jemanden stört), aber ausgezeichnetes Preis/Leistungsverhältnis ...
 
Zuletzt bearbeitet:
TomW schrieb:
(auch mal nach [...] G&L schauen
Zum Vergrößern anklicken....
Guter Tipp. Seit ungefähr einem Jahr habe ich nun meinen G&L Tribute L2500. Und seither steht mein Ami-Jazz in der Ecke und verstaubt, genau wie alle anderen Bässe auch. Der G&L ist mit das Beste, was ich in fast 30 Jahren an Bässen besaß, und da waren echte Nobelteile drunter.
 
Splitbare Humbucker sind aber schon was anderes als optimierte Single Coils, würde ich denken.. (zum Thema G&L Tribute L2500). Bestimmt trotzdem ein schöner Bass.

Grüße,
Dale.
 
Egal schrieb:
Allerdings schwingt mir z.B. die offene E-Saite etwas zu kurz. Kommt vermutlich vom short scale.
Zum Vergrößern anklicken....

Nö. Das liegt vor allem an der Konstruktion: von einer Archtop mit einer relativ schwachen Halsbefestigung darf man nichts anderes erwarten. Schau Dir im Kontrast dazu mal einen Gibson SG-Bass an. Oder einen Cazpar.

Was aber an der Mensur liegt, sind der etwas geringer ausgeprägte Grundtöne und der unterhalb des tiefen G gerne mal abfallende Pegel.
 
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