Nichts anderes schrieb ich.
Bogen für Kontrabass
- Ersteller erdbeer-kiri
- Erstellt am
erdbeer-kiri
... Wuschelkopf mit Träumen
Deswegen hab ich hier gefragt. Ich möchte nicht, dass das passiert. Hab aber auch das Gefühl, mir dann nicht selber helfen zu können. Alles Neuland.
Lieber frage ich 100 mal. Und freue mich immer wieder über all die geduldigen Antworten.
Basser-61
Ex-Tangette
Ich würde an Deiner Stelle einen Carbonbogen kaufen, für 200,- aufwärts.
Stimmt, sorry - hatte ich eben beim Überfliegen falsch gelesen!
Ich denke was am Anfang am wichtigsten ist und was man auch als Newbie am ehesten beurteilen kann:
-Ansprache: bei guten Bögen hab ich immer das Gefühl, dass sie die Töne regelrecht aus den Saiten "raussaugen", die Töne kommen auf allen Saiten mühelos bei allen Stricharten an jeder Strichstelle! Hat natürlich auch immer mit anderen Faktoren zu tun, Bogenbezug, Saiten, Kolophonium, Bass..also im Idealfall immer auf dem eigenen Bass testen
-Liegt der Bogen gut in der Hand? Ein zu großer oder zu kleiner Frosch, ein kantiger Frosch sind auf Dauer unangenehm
-Gewicht - ich mag eher leichte Bögen die nicht kopflastig sind und bei längerem Spielen nicht nach unten ziehen. Es gibt wiederum Leute, die schwere Bögen oder Bögen mit großer Spitze mögen
-die Frage nach der Flexibilität der Stange, des Schwerpunkts und der Springeigenschaften sind denke ich erstmal weniger wichtig und für Unerfahrene schwer zu beurteilen. Das kommt dann mit wachsender Erfahrung
Zuletzt bearbeitet:
Ich hatte das ja auf den Geigenbogen bezogen: bei der Violine macht sich das im Ansprechverhalten nah am Frosch bemerkbar und vor allem, wenn man den Bogen nur mit Daumen und Zeigefinger hält (zum Üben der Kontrolle). Das gilt wegend er komplett anderen Haltung sicherlich weniger für die großen Streichinstrumente, deshalb war das exemplarisch gemeint.
Der von mir vorgeschlagenen Carbonbogen ist übrigens preislich am unteren Ende dessen, was auch Tangette vorschlug.
Insgesamt scheint da also weitgehend Einigkeit zu bestehen.
(Mein Carbondix musste irgendwann mal neu bespannt werden, weil sich auf einmal die Haare an der Spitze lösten - ok wäre auch so bereits sinnvoll gewesen. Aber als die Befestigung der Haare dann offenlag, sah man dann, warum das kein allzu teurer Bogen war ... jetzt nach der Neubespannung ist das handwerklich sicherlich besser als vorher).
Wobei es zu Pfretzschner und Dölling ja auch noch eine Reihe anderer, mehr als ernst zu nehmender Alternativen gibt... auch und gerade von aktuellen und jüngeren Bogenbauern wie z.B. David Herman oder Milan Oubrecht, um nur mal zwei zu nennen...Kann mich den Vorrednern nur anschließen, da sollte man sich Zeit nehmen - das ist ähnlich wie mit dem Kontrabass. Aber ich bin sicher, dass du erstaunt sein wirst, wie riesig die Unterschiede sind! Und wie teuer solche Holzstängchen mit ein bisschen Pferdehaar sein können! Als ich vor einigen Jahren auf der Suche war, habe ich auch irre viel probiert und dachte da, dass diese ollen Pfretzschnerdinger mit 3000€ viel zu teuer sind, ich dachte ich warte ein paar Jahre bis die mal wieder günstiger werden.
ÄÄÄÄTSCH!!! Sind mittlerweile doppelt so teuer! Aber (meistens) auch leider sehr gut, wenn man einmal so einen in der Hand hatte, fällt es schwer, sich auf was schlechteres einzulassen. Man kann natürlich auch richtig Glück haben und was gutes günstiges finden, das kann aber natürlich dauern. Auf jeden Fall wünsche ich viel Erfolg bei der Suche!
Edit: Habe dann auf meiner Suche einen richtig guten alten Dölling für 2700€ ausgeschlagen und was günstigeres gekauft, weil ich eben auf den "günstigeren Pfretzschner in ein paar Jahren" warten wollte
Eine meiner schlechtesten Ideen ever, der Dölling hat sich heute auch eher verdoppelt im Wert..
claudio
Geizhals und Resteverwerter, investiert in Tomaten
Ciao @beate
Gruss
claudio
(unter Anderem) deshalb sind Cello- und Bassbogen kürzer als Violin- und Violabogen wurde mir mal erzählt.
Gruss
claudio
G
Gast43957
Guest
Ich denke, wenn der Bogen nur genutzt wird, um Intonation zu üben und nicht, um das Kontrabasskonzert von Dittersdorf zu fiedeln, muss man nicht Tausende von Euros für einen Bogen ausgeben, als Anfängerin. Es sei denn, der Geldbeutel ist so prall gefüllt, dass man nicht weiß, wohin mit der Kohle.
Ich habe seinerzeit beim großen T mehrere Bögen zur Ansicht bestellt und gemeinsam mit meinem damaligen Lehrer einen ausgesucht. Einen, der gute Arbeit leistet, mit dem mir das Streichen viel Freude macht, der auch im kleinen Orchester Durchsetzungskraft hatte und der in meinem Budget lag. Mein Lehrer (studierter Kontrabassist) war erstaunt, dass es in der wohlgemerkt unteren Preisklasse auch anständige Bögen gibt.
Meine bescheidene Laienmeinung. Ich würde in jedem Fall den Lehrer bei der Auswahl mit ins Boot nehmen, da man als Bogenanfängerin keinen blassen Schimmer hat, worauf man achten muss.
Ich habe seinerzeit beim großen T mehrere Bögen zur Ansicht bestellt und gemeinsam mit meinem damaligen Lehrer einen ausgesucht. Einen, der gute Arbeit leistet, mit dem mir das Streichen viel Freude macht, der auch im kleinen Orchester Durchsetzungskraft hatte und der in meinem Budget lag. Mein Lehrer (studierter Kontrabassist) war erstaunt, dass es in der wohlgemerkt unteren Preisklasse auch anständige Bögen gibt.
Meine bescheidene Laienmeinung. Ich würde in jedem Fall den Lehrer bei der Auswahl mit ins Boot nehmen, da man als Bogenanfängerin keinen blassen Schimmer hat, worauf man achten muss.
tofi1
Lieber spät mittem Bass anfangen als garnich!
Und oben wollte doch @LaFaro ihr einen Bogen leihen. 
Okok, das wäre der vernünftige Ansatz.
Okok, das wäre der vernünftige Ansatz.
Bei "meinem" Geigenbauer in Darmstadt (sehr zu empfehlen) konnte man sich bögen ausleihen um sie zu in Ruhe zu testen.
Und ich konnte sehr schnell entscheiden was passt und was nicht.
Allerdings muss ich auch anmerken, das ich mir auf Grund meines Berufes, eine überdurchschnittliche Fingerfertigkeit "erarbeitet"
habe.
Mein Basslehrer hat recht große Augen gemacht, als ich zum ersten mal im Unterricht den Bogen dabei hatte und auf Anhieb sauber nachspielen konnte, was Er
vorgelegt hatte.
Allerdings fand ich den Französischen deutlich angenehmer ......probier besser beide noch mal intensiv aus.
Und ...-wenn Dir das Bogenspiel liegt und Du es intensiv betreiben möchtest, dann schau nicht aufs Geld sondern nimm den, der DIR liegt.
(Ist wie beim Instrument...das schönste, teuerste, exklusivste bringt keine Freude, wenn es Dich nicht anspricht)
Und ich konnte sehr schnell entscheiden was passt und was nicht.
Allerdings muss ich auch anmerken, das ich mir auf Grund meines Berufes, eine überdurchschnittliche Fingerfertigkeit "erarbeitet"
habe.
Mein Basslehrer hat recht große Augen gemacht, als ich zum ersten mal im Unterricht den Bogen dabei hatte und auf Anhieb sauber nachspielen konnte, was Er
vorgelegt hatte.
Allerdings fand ich den Französischen deutlich angenehmer ......probier besser beide noch mal intensiv aus.
Und ...-wenn Dir das Bogenspiel liegt und Du es intensiv betreiben möchtest, dann schau nicht aufs Geld sondern nimm den, der DIR liegt.
(Ist wie beim Instrument...das schönste, teuerste, exklusivste bringt keine Freude, wenn es Dich nicht anspricht)
... kein Bild - keine Freude...!Schwierig...!
Es stimmt schon: Dein Bogen findet Dich... aber Du musst ihm schon dabei helfen! Ich habe mir damals von einigen Herstellern (ca. 3-5) Musterbögen schicken lassen... das machen die meisten problemlos mit, wenn Du nicht gerade 4 Wochen lang das 6 K€ Topmodell in unterschiedlichen Farben ausprobieren möchtest.
Ich bin dann bei (Trommelwirbel) ... Carbon (!) gelandet. Die Leute von Arcus Muesing waren sehr hilfsbereit und ich bin beim Arcus Sinfonia gelandet... das ist so die (untere?) Mittelklasse bei denen.
Ich war als Holzfan natürlich skeptisch... und tatsächlich ist es so, dass ich bei sehr sehr guten Holzbögen durchaus ins Schwärmen komme... Holz lebt halt einfach.. ABER: ich habe es noch nicht geschafft, einen Holzbogen zu finden, der einerseits erschwinglich (und für meine Bedürfnisse verhältnismäßig) ist, UND der andererseits meinem Arcus gerade in Bezug auf Ansprache und Ausgewogenheit nahe kommt... und ehrlich gesagt habe ich in den letzten Jahren auch nicht mehr aktiv gesucht...
Basser-61
Ex-Tangette
erdbeer-kiri
... Wuschelkopf mit Träumen
erdbeer-kiri
... Wuschelkopf mit Träumen
Ich werde mir alles anschauen und ausprobieren, was mir in die Finger kommt. Und mit Leuten reden - ich rede ja sowieso schon kaum noch über was anderes.
Würde mich sehr freuen, wenns am Wochenende mit @fox32 passt.
Würde mich sehr freuen, wenns am Wochenende mit @fox32 passt.
Zuletzt bearbeitet:
Ein klein wenig würde ich die Wahl des Bogens aber auch von der "Verfügbarkeit" "passender" Lehrer abhängig machen... und es gibt in Deutschland nun mal ein paar weniger Lehrer mit "alternativen" Bogenhaltungen... wenn du in der Nähe von Köln wohnen würdest, würde ich mal Christian Hinz fragen, aber hier Norden fällt mir so direkt niemand ein...Und überlege Dir noch mal ob Du dich wirklich auf einen "deutschen" beschränken (lassen) willst.
Die Aussage das Du nur mit einem D in einem Orchester aufgenommen wirst, halte ich für ...............
erdbeer-kiri
... Wuschelkopf mit Träumen
Hallo @LaFaro ,wenn du willst, dann kann ich dir gern meinen Carbonbogen leihen, der hier im Moment sowieso nur rumsteht...der funktioniert eigentlich ganz gut, auch wenn der Bezug nicht mehr der allerneueste ist...
ich bedanke mich noch einmal für Dein Angebot, werde es aber vorerst nicht annehmen.
Ich bin vor zwei Wochen bei @fox32 eingeladen gewesen, um bei ihm alle möglichen Bogen testen zu können. Es waren 6 Stück, ich habe sie nacheinander ausprobiert und nur zwei davon waren nach meinem Geschmack: kerniger klarer Ton, der sofort da ist. Die anderen waren eher schwammig, teilweise mir zu schwer bzw. der 4/4 war mir einfach zu lang. Hinterher hat er mir verraten, was welcher Bogen für einer war und wie teuer mal. Interessant. Ich fand nicht die teuersten am besten. Er hat mir dann einen meiner beiden Favouriten leihweise mitgegeben. Da ich damit ziemlich glücklich bin, hat er ihn mir mittlerweile komplett überlassen. So fügen sich manchmal Dinge.
Nebenbei möchte ich aber nochmal erwähnen, was für ein außerordentlich schöner und lehrreicher Nachmittag das war. Fox32 ist wirklich ein sehr netter, freundlicher und korrekter Mensch und ich freue mich sehr, dass wir uns kennengelernt haben. Auf dem Heimweg hatte ich den Kopf voll von all den neuen Eindrücken und eine Menge zum Sortieren und Abspeichern. Ich hab an diesem Tag wirklich sehr viel gelernt.
Also nochmal allerbesten Dank für Deine Hilfe und Deine sehr angenehme Gesellschaft @fox32 !
Wenn mein nächstes Bier fertig ist, treffen wir uns wieder.
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