FMC-Boxen Erfahrungsberichte (!)

[Stratitis]

Na ja, gilt eher für Transen...bei Vollröhre reicht das doppelte

Das gilt aber nur, wenn der Basser den Amp auch ordentlich in die Sättigung haut. Um gegen den aufgerissenen crunchy eingestellten kleinen 20W-Combo unseres Rhythmusgitarristen clean anzuspielen, brauche ich locker die 10fach Leistung! Und das volle Register ist fällig, wenn Gitarrist 1 seinen Boogie MK5 bei voller Leistung (90W auf 2x EV12 Cabinets) leicht anzerrt. Da bin ich froh, daß mein Amp an der 8x10" rund 750 Watt unverzerrt abdrückt. DIese Lärmpegel sind aber nur im Freifeld oder erträglich.. in unserem 30m2 Proberaum unerträglich... Und der Drummer hört ausser dem Blech nix mehr.

 

[Nymi]

Der Bass braucht soviel Leistung, dass er mit einem lauten Drummer harmoniert. Wenn man den Drummer wegbrüllt, ist das alles nur großer Käse.

Wichtiger als die reine Ampleistung ist der Wirkungsgrad der Box: ein 100 Watter an einer Box mit einem Wirkungsgrad von 102 dB kann prinzipiell genauso laut spielen, wie ein 1.000 Watter an einer schwachbrüstigen Box mit einem Wirkungsgrad von 92 dB. Auch die Membranfläche spielt eine große Rolle: eine 1x10"er-Box wird nie so klingen wie eine 4x10"er. Selbst wenn sie den gleichen Wirkungsgrad und die gleiche Belastbarkeit hat.

Mir hat mein MB150 mit 150 Watt an 4 Ohm in Verbindung mit meiner ollen Craaft (2x13,5", angeblich 103,5 d immer gelangt. Lediglich auf großen Bühnen unter freiem Himmel hätte es hier und da ein wenig mehr sein dürfen.

 

[Ray Mahogany]

Mit meinem Mywatt 200 musste ich bisher auch gegen zwei richtig laute Gittenstacks, weder mit der Genz-Benz 212er noch mit der FMC 2153CL an irgendwelche technischen Grenzen gehen, Drummer und Sänger haben da trotz guter PA immer schon wesentlich früher verloren!
Andererseits frag ich mich jetzt, ob Ihr nun lahme Speaker benutzt, stocktaube Gitten habt oder einen Vernichtungskrieg führt, statt Musik zu machen...

 

[Ray Mahogany]

Ich würde von solchen Generalisierungen Abstand nehmen.

Denn das hängt stark mit dem gewünschten Sound zusammen.

Der Orange OR 1200 mit seinen nominell 100W kann sehr laut sein. Dann ist der Sound aber auch stark verzerrt. Die Cleanreserven sind da im Bandkontext sehr begrenzt.

Ein Hartke 2500 Top kann sicher nicht so brüllen, aber man kann den clean lauter bekommen als den Orange.

Also bitte nicht immer alles in einen Topf werfen, von wegen "Röhrenwatt".

Weder mit meinem Vox V200 (an Zeck 212 mit EV 12B und später an Zeck 2152 mit EV15L) noch meiner jetzigen Kombi, siehe voriger Post, musste ich je den Cleanbereich verlassen.

 

[Quito]

Bitte nicht wieder diese Diskussion Röhrenwatt vs.Transistorwatt zum x-ten Mal.
Nymi hat es wieder ein mal auf den Punkt gebracht. Wirkungsgrad und Membranfläche!
Hubraum ist durch nichts zu ersetzen: Verdoppelung der Fläche: +3dB.
Meine alte JBL mit 2 x K140 am alten Bassman hat immer gereicht.
Wenn ich mit dem Bass in die Zerre gehe (was für mich persönlich soundtechnisch ein Unding ist) haue ich natürlich viel mehr Leistung raus als die nominell angegebene.
Der verzerrter Röhrenamp hört sich "besser" an als ein quäkender Transistoramp. Bei gleicher Lautstärke würde jeder halbwegs musikalisch Mensch bei letzerem die Flucht ergreifen.

Folgender Dialog zwischen zwei 4jährigen (Mein Sohn und seinem Freund)
Der Freund: "Mein Vater hat einen Verstärker". Mein Sohn: "Und mein Vater hat einen Ver-noch-Stärker"

Soll heißen, Dass diese Lautstärkediskussionen völlig überflüssig sind.

 

[Gast17510]

danke, mit meiner sad 212 hatte ich lautstärkemäßig bisher nie probleme und der a,mp lief auch noch recht entspannt, denn sollte dit mit der 410er sicher reichen. ein bisschen crunchen darf es ruhig ...
ich erhoffe mir von dem geschlossenen system vor allem klangliche vorteile und etwas mehr kontur in den bässen.
die verhandlungen mit hans laufen, mal sehen ...

 

[Paulito]

Alte Faustregel: Bass vierfache Leistung als die stärkste Gitarrenanlage.

Äh, würde sagen die 10 Fache Leistung UND entsprechend Membranfläche.

Auf Lautstärke Orgien stehe ich aber gar nicht.
Laut? Gerne! Aber nicht uferlos bitte.
Aber mit 300-500 echten RMS Watt an 8 Ohm und einer ordentlichen Box kommt man normalerweise schon sehr weit.
Wenn das nicht reicht, bin ich wohl der falsche Bassist für die Band.

Buuuuuummmmm,
Paul

 

[Stratitis]

Um es mal so zu sagen.. auch bei uns gibt (leider) der Drummer den Lärmpegel vor. Aber da brauche ich gottseidank meinen Masterregler am Ampeg nur auf 12:00 drehen (achtung, der ist logarithmisch... da bricht auch von 15:00 bis Full noch ne Menge los, ist ja kein Mesa M6
Mein Beispiel bezog sich ja nur darauf, wenn man gegen so einen voll aufgerissenen Eierschneider-Brüllwürfel ankommen muss.

Unser Drummer ist bei manchen Stücken manchmal allerdings so laut, daß wir mit unserer Gesangsanlage (2x RCF ART312) nur mit Schreien dagegen ankommen (o.k. sind ein paar Metal-Nummern à la Motörhead) und das macht bei längeren Probesessions keinen richtigen Spass. Ich habe so den Eindruck, daß er mit steigendem Tempo immer lauter wird. Bei einigen komplexeren Stücken ist er dann angenehmer in der Lautstärke...

Wir brauchen da echt mal nen Riesen VU-Meter zum an die Wand hängen als "Disziplinator". Irgendwann gibt das sonst immer einen Loudness-War weil man ständig nachregelt.
Ich spiele eigentlich am liebsten mit Leveln, wo ich nicht zwingend einen Gehörschutz brauche. Es hat bisher auch nur mit HA3500 und meiner 1x15" Diesel gereicht.. zumindest im Proberaum...

 

[tofi1]

Oder man ist in absehbarer Zeit taub!
Ich frage mich manchmal, ob hier der eine oder andere nach der Probe mit Ohrenbluten nach Hause geht.

Gruß

Thomas

 

[Nymi]

Ich habe manchmal den Verdacht, dass es gerade die nicht sooo guten Gitarristen sind, die gerne sehr laut spielen. Da gehen nämlich die ganzen Feinheiten unter und man kann so prima die spielerischen Unsauberkeiten wegbrüllen.

Ich höre einfach auf zu spielen, wenn's mir zuviel wird. Die ersten Male haben sie noch doof geguckt, mittlerweile wissen sie was los ist und regeln prompt das Instrument runter.

 

[Red Cross]

Weder mit meinem Vox V200 (an Zeck 212 mit EV 12B und später an Zeck 2152 mit EV15L) noch meiner jetzigen Kombi, siehe voriger Post, musste ich je den Cleanbereich verlassen.

Logo, mit zwei 15" hat man ja genug Membranfläche, gerade die 15L sind ja in Sachen Leistungsausbeute unschlagbar. Zudem klingt der Mywatt verzerrt ultra mies. Dafür ist er ja nicht gedacht. Eigentlich sollte der orginale Hiwatt ja vor allem jeglichen Input recht sauber wiedergeben, da er gern mit Gitarre oder als PA verwendet wurde. Mit Pedal gehts, aber die Amp-Zerre ist gruselig.

 

[Red Cross]

danke, mit meiner sad 212 hatte ich lautstärkemäßig bisher nie probleme und der a,mp lief auch noch recht entspannt, denn sollte dit mit der 410er sicher reichen. ein bisschen crunchen darf es ruhig ...
ich erhoffe mir von dem geschlossenen system vor allem klangliche vorteile und etwas mehr kontur in den bässen.
die verhandlungen mit hans laufen, mal sehen ...

Hab ja schon ne Menge PNs geschrieben: schlankerer Bass ohne Frage, klangliche Vorteile mit dem Röhrenamp sind so auf
jeden Fall zu erwarten. Meine 410 Retro ist auch mit nem Fender Bassman sehr zufrieden. Und auch am Fender Rumble. Allerdings brauche ich mit dem 76er Esche-OPMN auch viel weniger Lautstärke um trotzdem sehr präsent zu sein.

 

[TheBass]

Ist doch echt nicht zu glauben, daß man immer wieder so einen Mist lesen muß: Am besten haust Du Deinem Drummer solange auf die Fresse, bis er es lernt, daß man nicht die Scheissse aus den Drumms zu kloppen muß, um ein guter Drumer zu sein. In einer Band mit so einem unfähigem Drummer würde ich keine 10min bleiben. Gute Drummer schaffen es auch auf Zimmerlautstärke einen guten Drive zu machen. Ansonsten schmeisst ihn raus und sucht Euch einen neuen Drummer ! Für schlechte Drummer ist das Leben einfach zu kurz.

 

[MrTommyGrowls]

naja ich sags mal so, es gibt musik, die macht leise gespielt einfach keinen Spaß

 

[TheBass]

naja ich sags mal so, es gibt musik, die macht leise gespielt einfach keinen Spaß

Schon klar. Aber ich habe noch keinen Drummer gesehen bzw. gehört, der nicht auch laut spielen kann. Das schafft jeder Anfänger. Leise und trotzdem druckvoll spielen zu können macht einen guten Drummer aus.

 

[Nymi]

Leise und trotzdem druckvoll spielen zu können macht einen guten Drummer aus.

Da hat @TheBass wohl wahr.

 

[Holzwurm]

Leise und trotzdem druckvoll spielen zu können macht einen guten Drummer aus.

Jein. Es ist die Frage was für Musik man macht.
Ich spiele hauptsächlich mit 2 Drummern zusammen. Der eine ist gut ausgebildeter Allrounder, der auch sehr leise rockiges Zeug und anderes Zeug spielen kann. Sehr angenehm.
Aber manchmal braucht es doch etwas mehr Füsik und Gewalt:
Der andere spielt ausschließlich Metal, in einer ohrenbetäubenden Lautstärke und superprofessionell, wie eine Maschine. Dafür wohnt er im Proberaum in einem eigenen Haus mit eigenem Gehörschutz, sodass wir auch in der Metalband ohne Gehörschutz spielen können.

 

[Paulito]

Der andere spielt ausschließlich Metal, in einer ohrenbetäubenden Lautstärke und superprofessionell, wie eine Maschine.

Die "superprofessionellen" Drummer die ich kenne spielen:

a, nicht in ohrenbetäubender Lautstärke
b, eben nicht wie eine Maschine

ok, Metal ist jetzt aber auch nicht unbedingt mein Ding.....



Buuuuummmmm,
Paul

 

[DanielKahPutt]

Ein Metaldrummer sollte aber in der Regel wie eine Maschine spielen, zumindest in den Blastpassagen. Da erwarte ich keine Dynamik auf der Snare. Da muss die Bassdrum und die Snare kommen wie ein Maschinengewehr - schnell, präzise und vor allem ohne lautstärkeabfall und eben das kann nicht jeder.

 

[Gast60969]

ok, Metal ist jetzt aber auch nicht unbedingt mein Ding.....



Buuuuummmmm,
Paul

Mach Dir nichts draus, Heino hat sich auch erst spät entwickelt - Duck und weg ....PS: Meins aber auch nicht