Flatwounds for ever!

[8Miles]

Ich habe eine Frage an die Flats-Jünger...

Ich übe auch nicht täglich, sondern wie es die Zeit zulässt mal 'ne Stunde oder auch nur 'ne halbe. Nach kurzer Zeit hatte ich im Frühjahr Unterarmschmerzen in der Greifhand. Das wurde immer schlimmer, so dass mich der Doc irgendwann mit Cortison behandelte.

Da Du nur relativ selten spielst, kann es sein, dass Du Dich selbst in der einen Stunde "überspielt" hast, zumal wenn/weil Deine Grifftechnik nicht gut ist. Ob Rund- oder Flachdraht sollte keine große Rolle spielen.

 

[Alex_S.]

Ich würde Hilfe bei einem guten Basslehrer suchen (kein Gitarrenlehrer, der auch mal Bass unterrichtet). Der soll sich deine Technik mal anschauen. Was du beschreibst hört sich nach Spieltechnikproblem an.

Hast du die Saitenlage gleich gelassen? Die kann in der Regel runter bei Flats. Das macht es etwas leichter, auch bei stärkerem Saitenzug.

 

[HarryRag]

Ging mir genauso. Ich spiele jetzt TI Jazz und LaBella LowTension Flats, die klingen aber etwas anders.

Anderer Punkt: Bist du sicher, daß die Technik der Greifhand ok ist? Also, daß du nur gerade genug Kraft einsetzt um die Saite zu greifen? Das kann man üben.

Nun, ich spiele, wenn auch mal mehr oder weniger intensiv, seit ("huch") 35 Jahren Bass. Habe aber nie Unterricht genommen. Tatsächlich muss ich immer wieder mal die Greifhand korrigieren, damit der Daumen gut am Hals anliegt. Der tendiert dazu, nach oben zu rutschen. Was mich fragend zurück lässt, ist, dass ich mit Rounds diese Probleme einfach nicht habe.

 

[HarryRag]

Ich würde Hilfe bei einem guten Basslehrer suchen (kein Gitarrenlehrer, der auch mal Bass unterrichtet). Der soll sich deine Technik mal anschauen. Was du beschreibst hört sich nach Spieltechnikproblem an.

Hast du die Saitenlage gleich gelassen? Die kann in der Regel runter bei Flats. Das macht es etwas leichter, auch bei stärkerem Saitenzug.

Saitenlage blieb gleich. Die hatte ich letztens zunächst für die vorherigen Rounds optimiert, so dass nur leichtes (gewolltes) Schnarren auftrat. Der Tipp mit dem Basslehrer ist sicher vernünftig. Der fängt dann noch an, mir Notenlesen beizubringen.

 

[deeptone]

Ich habe eine Frage an die Flats-Jünger...

Nachdem ich immer Rounds gespielt hatte, habe ich am Preci im Frühjahr zum ersten Mal Flats aufgezogen, und zwar D'Addario XL EXL170, und zwar, weil nur diese im kleinen örtlichen Musikladen vorrätig waren. Ich übe auch nicht täglich, sondern wie es die Zeit zulässt mal 'ne Stunde oder auch nur 'ne halbe. Nach kurzer Zeit hatte ich im Frühjahr Unterarmschmerzen in der Greifhand. Das wurde immer schlimmer, so dass mich der Doc irgendwann mit Cortison behandelte. Ich habe die Flats dann wieder in der Schublade verschwinden lassen.

Jetzt habe ich einen zweiten Versuch gestartet, weil ich den Flats-Sound einfach mag, also die Saiten wieder drauf. Und schon fangen die Probleme im Unterarm wieder an.

Meine Frage nun: Ich empfinde die EXL170 als sehr steif. Möglicherweise verursacht einfach die notwendige Kraftanstrengung in der Greifhand die Probleme. Lohnt es sich, es mit anderen "weicheren" Flats zu probieren, falls es da deutliche Unterschiede gibt, oder passen Flats und mein Stil womöglich nicht zusammen? Vielleicht könnte auch gezieltes Training der Unterarmmuskulatur helfen.

Genau so wie dir ist es mir gegangen.
Allerdings habe ich geübt wie ein Wahnsinniger.
Zum Glück hat mich dann ein Bassic Member darauf hingewiesen dass die Probleme evtl. durch Flats verursacht wurden.
Einfach durch den höheren Saitenzug.

Seitdem ich auf Rounds zurück gewechselt bin sind keine Probleme mehr aufgetreten.

Zuerst hat es mich gestört dass ich Flats sozusagen nicht vertrage. Wobei das heute sicher anders aussehen würde.
Mittlerweile ziehe ich aber ohnehin abgenudelte Rounds vor.

 

[HarryRag]

Genau so wie dir ist es mir gegangen.
Allerdings habe ich geübt wie ein Wahnsinniger.
Zum Glück hat mich dann ein Bassic Member darauf hingewiesen dass die Probleme evtl. durch Flats verursacht wurden.
Einfach durch den höheren Saitenzug.

Seitdem ich auf Rounds zurück gewechselt bin sind keine Probleme mehr aufgetreten.

Zuerst hat es mich gestört dass ich Flats sozusagen nicht vertrage. Wobei das heute sicher anders aussehen würde.
Mittlerweile ziehe ich aber ohnehin abgenudelte Rounds vor.

Hmm. Da bin ich mit meiner Erfahrung also nicht allein. Wäre nur bedauerlich, das Thema Flats abschließen zu müssen. Ist so ein wenig wie Schwarwälder Kirschtorte ohne Kirsche.

 

[deeptone]

Hmm. Da bin ich mit meiner Erfahrung also nicht allein. Wäre nur bedauerlich, das Thema Flats abschließen zu müssen. Ist so ein wenig wie Schwarwälder Kirschtorte ohne Kirsche.

Darüber bin ich hinaus.
Nachdem ich meine Sehnenscheidenprobleme losgewesen bin habe ich ja hin und wieder Flats gespielt.
Und klar, mir gefallen sie auch.

Aber tatsächlich ziehe ich mittlerweile abgenudelte Rounds vor.
Sie klingen ebenfalls smooth, setzen sich aber besser durch weil sie über ein mehr an "Growl" verfügen.

Aber es ist wie immer, die Geschmäcker sind halt verschieden

Ich persönlich würde dir empfehlen erst einmal alte geeignete Rounds zu spielen.
Und dann irgendwann wieder Flats zu probieren.

 

[Realdeal]

Mit Thomastik sollte das kein Problem sein. Wer natürlich in die Saiten greift wie ein "Metzger" bekommt unter Umständen mit allen Saiten Probleme.
Ich möchte hier niemanden irgendwas unterstellen und außerdem ist Metzger ein vernünftiger Beruf/ Handwerk. Ist jetzt eher als Wortspiel gemeint. Ich möchte niemanden hier beleidigen.

 

[deeptone]

Mit Thomastik sollte das kein Problem sein. Wer natürlich in die Saiten greift wie ein "Metzger" bekommt unter Umständen mit allen Saiten Probleme.
Ich möchte hier niemanden irgendwas unterstellen und außerdem ist Metzger ein vernünftiger Beruf/ Handwerk. Ist jetzt eher als Wortspiel gemeint. Ich möchte niemanden hier beleidigen.

Ich glaube das hat weniger mit dem reinlangen zu tun.
Es dreht sich um die Greifhand und nicht um die Zupfhand.

Das Problem tritt also durch das Saiten hinunterdrücken auf die Bünde auf.

Aber ich habe auch schon gelesen dass die Thomastiks weniger Kraft benötigen.

 

[Der Steff]

Thomastiks ...oder mal Tapewound testen....
Z.B La Bella White....sind soft...

 

[hightone]

evtl. ist es ein haptisches Phänomen ... vielleicht fühlen sich die Flats erst "richtig" an, wenn sie etwas schwerer gedrückt werden, obwohl das gar nicht notwendig wäre.

Ich bin ja an sich kein Bassist, kenne aber die Problematik vom Saxophon. Dort sind es leicht undichte Polster (egal welches es muss nur oberhalb der Mitte liegen) welches dazu zwingt fester Greifen zu müssen. Das merkt man am Anfang nicht und gewöhnt sich daran, bis es schmerzt.

Vielleicht Fühlen sich die Flats auch irgendwie "klebrig" an oder ungenau und deswegen wird etwas stärker zugefasst ????

Probleme wegen des Saitenzuges würde ich eher in der Zupfhand vermuten. Ist bei mir vielleicht aber auch etwas anderes, weil meine Saitenläge extrem flach ist...

 

[hightone]

Unabhängig davon habe ich "versucht" einen Soundvergleich zwischen verschiedenen Flatwoundsaiten zu erstelle. Dabei ga es mehrere Probleme - ich habe das ERgebnis trotzdem öffentlich gegmacht ... vielleicht kann ja jemand damit was anfangen.

Mir ging es ersteinmal nur darum für mich zu üben ob ich mit meiner Technik etc in der Lage bin solche Videos zu erstellen. Teil ja ....


Probleme:

- ich kann nicht Bass spielen - das ist wirklich echt blöd für Bassaitenvergleiche
- die Aufnahme ist zu leise und teilweise habe ich das Mikrophon nicht ausgeschaltet - man lernt nie aus ...
- einige Sätze konnte ich nicht das G nutzen, weil das schon gekürzt war und auf meinen Preci 1x4 nicht ein Satz mit 2x2 Kopfplatte aufzuziehen geht ...
- alles was in den Bereich "eigene Unsicherheit" fällt ...
- nach Aufbauen und einrichten war es schon spät und je länger das daerte je müder wurde ich auch ...

Track 2-8 in der Reihenfolge

fender
ernie ball
sadowsky
galli synthesis
galli jazz
la bella
thomastik

Hier die Playlist:

 

[bassmeta]

Ein Versuch den ich ganz interessant fand war folgender:
Mal den Daumen der linken Hand gar nicht am Hals haben und gleichzeitig mit der rechten Hand Mal voll reinlangen und Mal ganz sanft klimpern. Dabei dann beobachten was die linke Hand reflexartig macht.

 

[toko42]

Fender hatte ich tatsächlich mal in den 80ern unwissend gekauft, weil der örtliche Händler wahrscheinlich nur genau die da hatte.

Die waren mir schon damals viel zu hart, an den Klang habe ich keinerlei Erinnerung.

Ich stimme Dir bei den getesteten Sätzen zu, daß ich die Galli Jazz und Thomastik bevorzuge, die Synthesis sind schon sehr weich und brauchten auch ne ganze Weile, bis sie halbwegs stimmstabil waren.

Ernie Ball und Sadowsky waren in jeder Hinsicht ok, sind aber nicht meine Favoriten.

Diese Saiten kommen bei mir idR auf einen bundlosen Krempel mit einem Pickup.

Ich hab noch einen F-Bass AC6, den ich ausschließlich mit Nylonsaiten betreibe, weil er auch einen Piezo hat und man da einem Kontrabass-ähnlichen Sound schon sehr nahe kommt.

Da der nur String-through-body bietet, möchte ich die aber nur ungern für einen Test verleihen, Saitenwechsel mit gebrauchten Saiten ist da schon sehr friemelig.

Hier sind es La Bella Copper White Nylon, die mir am besten gefallen, Galli Black Nylon mochte ich früher auf einem esh Sovereign sehr, die fühlen sich (meiner Erinnerung nach) aber heute anders an und schwingen auch anders.

Überhaupt kleben Black Nylons meinem Gefühl nach mehr als die Copper White.

- eineige Sätze konnte ich nicht das G nutzen, weil das schon gekürzt war und auf meinen Preci 1x4 nicht ein Satz mit 2x2 Kopfplatte aufzuziehen geht ...

Track 2-8 in der Reihenfolge

fender
ernie ball
sadowsky
galli synthesis
galli jazz
la bella
thomastik

 

[funkyduck]

Ich habe hier einen Preci, der mit Saiten kam, die mir sehr gefallen. Schwarzer Silk oben, Ball Ends sind farbig: rot, weiß, blau und kupfer.
Sind das Labella FS? Mich macht etwas stutzig, dass ich den Zug sehr angenehm finde und ihn bei der LaBella FL echt hoch fand. Müssten die dickeren Saiten nicht mehr Zug haben? Vielleicht spielt mir mein Gedächtsnis aber auch einen Streich und der Zug ist eigentlich identisch?

 

[cwegy]

Meine FS haben Messingballends.

 

[Slidemaster Dee]

Rot - weiß - blau klingt nach Rotosound. Auch wenn ich das vierte eher als orange-rot bezeichnet hätte. Aber vielleicht ist des einen Orange-Rot ja des anderen Kupfer.

 

[Hozzy]

Rot - weiß - blau klingt nach Rotosound. Auch wenn ich das vierte eher als orange-rot bezeichnet hätte. Aber vielleicht ist des einen Orange-Rot ja des anderen Kupfer.

Rotos haben Rot-Weiß-Blau-Rot -> Union Jack (Umwicklung ist rot)

Bei La Bella ist es mittlerweile Rot-Weiß-Blau-Gold (Kupfer) -> USA (Umwicklung je nach Stärke schwarz, rot, orange oder blau - angeblich gibt es wohl auch grüne, weiß ich aber nicht genau - ich selbst kenne nur FS in schwarz, FL in orange und FM/Jamerson in blau)

 

[Hozzy]

Meine FS haben Messingballends.

Dann hast Du noch ältere... Meine Jamersons und FMs sind auch alle noch Messing und kamen mit dem Würfel auf dem die Saite stand.
Die neueren haben auch farbige Ballends (meine beiden Bässe mit FLs sind schon so)

 

[Jaybert Schu]

Bei La Bella ist es mittlerweile Rot-Weiß-Blau-Gold (Kupfer) -> USA (Umwicklung je nach Stärke schwarz, rot, orange oder blau - angeblich gibt es wohl auch grüne, weiß ich aber nicht genau - ich selbst kenne nur FS in schwarz, FL in orange und FM/Jamerson in blau)

Die Umwicklung bei den FX war mal orange und ist mittlerweile grün, die der LTF violett. Welche Flats funkyduck sucht, weiß ich leider nicht...