Festival-Backline oder eigenes Stack ?
- Ersteller seBASStian
- Erstellt am
monkeybass
Well-Known Member
... ich weiß ziemlich genau was ich von der politischen Einstellung halten soll... nämlich gar nichts... aber das soll dem Spaß kein Ende machen... genießt die Möglichkeit auf einer so großen Bühne zu stehen. Ich hatte in den mehr als 30 Jahren in denen ich nun Musik mache nur 2 mal die Möglichkeit auf einer richtig, wahrscheinlich ähnlich, großen Bühne zu stehen, war eine gute Erfahrung, mir machen aber auch kleine Gigs Spaßok, das ist der wunde Punkt für mich, ich bin auch kein Freiwild - Fan (bzw. bin ich mir nicht sicher, was ich von Ihnen halten soll, wie sie nun tatsächlich politisch eingestellt sind), aber sie haben das Festival damals in Leben gerufen und fungieren immer noch als Aushängeschild......
Nochmal alles gute und viel Spaß, schöne Grüße aus (Nord)Tirol ins schöne Südtirol
rawlikefishrob
Japan Vintage Enthusiast
Warum nicht? Der Low Boost ist ja kein reiner Low Boost, sonder quasi nur ein pre Shape mit Senken der Mitten und ggf. Bass Boost.
Also ich habe den immer an, dann brauch ich nicht mehr so viel an den Reglern machen, weil es meinen Sound mit 74er JazzBass schon gut trifft.
Wir werden im August auf einem kleines Festival spielen. Ich werde die Boxen des Veranstalters nutzen aber meinen eigenen Amp mitbringen. Da weiß ich wo die Knöpfe sind und was sie bewirken. Bin mir sicher, dass ich einen brauchbaren Bühnen-Sound damit hin bekomme. Boxen schleppen ist für 40 Minuten bimmeln auch zu viel.
f_luxus
Diagnose: Zwangsangebasst
Ich hatte mal ein Erlebnis auf einem Dorffest in Luxemburg, mit einem SVT Rackamp, wo ich aufgrund mangelnder Erfahrung am Ende nicht zufrieden war mit dem Sound und im Nachgang hätte ich lieber meinen eigenen Amp dabeihaben sollen. Hab ich auch mittlerweile immer. Amp obendrauf, kurz umstöpseln, fertig. Das ist idR eine Sache von 5min. Einem fähigen Tontechniker kann man auch zutrauen in kurzer Zeit nachzupegeln. Der bekommt von mir dann eh pre EQ und kann damit normalerweise mehr anfangen.
Ist aber Geschmackssache.
Ist aber Geschmackssache.
seBASStian
Well-Known Member
So, hier nun der versprochene Erlebnisbericht.
Es war ein M E G A
Am Mittwoch Abend haben wir in Natz (Südtirol) auf dem Hauptplatz die Warm-Up Party des Festivals gerockt, 3 Stunden non stop, ca 50 Songs, eigene Backline (Foto folgt) und heimischer Soundservice (so lala). Und da zu einige tausend angereiste vorwiegend deutsche Festivalbesucher, die einfach nur eine gute Zeit haben wollten, insofern hatten wir eine „gmahde Wiesn„ (leichtes Spiel)
Am Donnerstag dann als After Show Band auf der Hauptbühne, echt ein tolles Erlebnis, ich bin immer noch ganz aufgekratzt.
Bevor ich die Amp-Frage auflöse möchte ich noch kurz zu zwei Sachen Stellung nehmen, die weiter oben angesprochen wurden.
1. Die Techniker und die Crew auf der Bühne waren so etwas von nett, entspannt, freundlich, fröhlich und hilfsbereit, die haben uns tatsächlich jeden Wunsch von den Augen abgelesen und erfüllt. Die haben uns 2 Stunden vor unserer Showtime auf die Bühne gerufen, damit wir ausmachen konnten, was wir wo brauchen. Unter anderem hatten sie auch schon das Drumset für unseren Drummer fertig auf einem Podest aufgebaut gehabt, er musste nur noch die Feinjustierung vornehmen, dann wurde das Podest zum Gig reingerollt.
2. Sowohl Three Days Grace (die übrigens super gespielt haben), als auch die Bullet for my Valentine hatten je einen Truck dabei und haben jeweils ihren eigenen Krempel aufgebaut. Also deren Crew, nicht die Musiker inklusive verschiedener Plattformen, Lichter, Boxen Attrapen etc. Bei Three Days Grace bin ich mir nicht sicher, aber Bullet haben komplett auf Verstärkung auf der Bühne verzichtet und natürlich mit In Ear gespielt. ich war teilweise hinten mit auf der Bühne und das war echt schräg, da siehst Du 2 Gitarristen und einen Bassisten rumhampeln, spielen und singen, aber alles was Du hörst ist ein wirklich guter und brutal lauter Drummer, der wie wild auf seine Drums einhaut, aber kein Gesang, keine anderen Instrumente. Die sind wohl mit Funk direkt in irgendwelche Racks gefahren und dann direkt in die Anlage, ohne Boxen.
Die von Ihnen aufgestellt gefühlt 20 Peavey Boxen waren alle leer, bzw. waren sie mit Lichtern bestückt und Teil der Lightshow.
Und damit kommen wir direkt zu meiner Amp-Entscheidung……..
Es war ein M E G A
Am Mittwoch Abend haben wir in Natz (Südtirol) auf dem Hauptplatz die Warm-Up Party des Festivals gerockt, 3 Stunden non stop, ca 50 Songs, eigene Backline (Foto folgt) und heimischer Soundservice (so lala
). Und da zu einige tausend angereiste vorwiegend deutsche Festivalbesucher, die einfach nur eine gute Zeit haben wollten, insofern hatten wir eine „gmahde Wiesn„ (leichtes Spiel)Am Donnerstag dann als After Show Band auf der Hauptbühne, echt ein tolles Erlebnis, ich bin immer noch ganz aufgekratzt.
Bevor ich die Amp-Frage auflöse möchte ich noch kurz zu zwei Sachen Stellung nehmen, die weiter oben angesprochen wurden.
1. Die Techniker und die Crew auf der Bühne waren so etwas von nett, entspannt, freundlich, fröhlich und hilfsbereit, die haben uns tatsächlich jeden Wunsch von den Augen abgelesen und erfüllt. Die haben uns 2 Stunden vor unserer Showtime auf die Bühne gerufen, damit wir ausmachen konnten, was wir wo brauchen. Unter anderem hatten sie auch schon das Drumset für unseren Drummer fertig auf einem Podest aufgebaut gehabt, er musste nur noch die Feinjustierung vornehmen, dann wurde das Podest zum Gig reingerollt.
2. Sowohl Three Days Grace (die übrigens super gespielt haben), als auch die Bullet for my Valentine hatten je einen Truck dabei und haben jeweils ihren eigenen Krempel aufgebaut. Also deren Crew, nicht die Musiker
inklusive verschiedener Plattformen, Lichter, Boxen Attrapen etc. Bei Three Days Grace bin ich mir nicht sicher, aber Bullet haben komplett auf Verstärkung auf der Bühne verzichtet und natürlich mit In Ear gespielt. ich war teilweise hinten mit auf der Bühne und das war echt schräg, da siehst Du 2 Gitarristen und einen Bassisten rumhampeln, spielen und singen, aber alles was Du hörst ist ein wirklich guter und brutal lauter Drummer, der wie wild auf seine Drums einhaut, aber kein Gesang, keine anderen Instrumente. Die sind wohl mit Funk direkt in irgendwelche Racks gefahren und dann direkt in die Anlage, ohne Boxen.Die von Ihnen aufgestellt gefühlt 20 Peavey Boxen waren alle leer, bzw. waren sie mit Lichtern bestückt und Teil der Lightshow.
Und damit kommen wir direkt zu meiner Amp-Entscheidung……..
seBASStian
Well-Known Member
Der Chef Techniker hat mich bei der Vorbesprechung gefragt, welchen Amp ich spielen möchte. Ich meinte, gerne den Ampeg. Seine Antwort: Gerne, dann sag ich den Jungs, dass sie ihn auspacken und aufbauen sollen 
. Die hatten ihre ganze Backline an dem Tag nicht gebraucht undso gut wie alles war noch hinter der Bühne in Cases verstaut.
Unter diesen Umständen habe ich mich dann doch umentschieden, nur die Box genommen 8/10 und meinen Glockenklang Steamhammer draufgestellt, denn hatte ich doch noch im Auto. Und damit bin ich super gefahren, ich hatte einen echt tollen Sound, auf der ganzen Bühne und ich denke auch draussen. Einem von der Crew hatte ich dann Bedenken geäussert, ob der leichte Steamhammer auf der glatten Oberfläche des Ampeg Box durch die Vibration in rutschen kommen und abstürzen könnte, keine 30 Sekunden später hatte er eine Anti-Rutsch Matte in der Hand und zwischen Amp und Box gelegt. Mein Sound wurde sowohl DI abgenommen, als auch mit Mikro vor der Box. Der Steamhammer war trotz der großen Bühne weit vom Limit entfernt, was aber sicher auch an der Monitoranlage und vor allem den Sidefills gelegen hat, das war einfach nur Spass auf der Bühne und das alles in einer angenehmen Lautstärke.
An diese Bedingungen könnte ich mich gewöhnen kommen, einstecken, spielen, gehen…..aber vor allem an diese kompetente und freundliche Crew, das war sicher der halbe Spass.
So, ich danke euch allen fürs zuhören und für alle eure Tipps und Ratschläge, im Endeffekt war dann doch alles anders als vorgestellt aber auf jedem Fall war ich gut vorbereitet und zum Schluss auch denkbar mit meiner Entscheidung.
PS: kann ich hier eigentlich auch Videos hochladen? Ich habe ein zwei Handymitschnitte, auf denen der Bass ganz gut zu hören ist, falls es jemanden interessieren sollte
Und jetzt gibt es erstmal ein
. Die hatten ihre ganze Backline an dem Tag nicht gebraucht undso gut wie alles war noch hinter der Bühne in Cases verstaut.Unter diesen Umständen habe ich mich dann doch umentschieden, nur die Box genommen 8/10 und meinen Glockenklang Steamhammer draufgestellt, denn hatte ich doch noch im Auto. Und damit bin ich super gefahren, ich hatte einen echt tollen Sound, auf der ganzen Bühne und ich denke auch draussen. Einem von der Crew hatte ich dann Bedenken geäussert, ob der leichte Steamhammer auf der glatten Oberfläche des Ampeg Box durch die Vibration in rutschen kommen und abstürzen könnte, keine 30 Sekunden später hatte er eine Anti-Rutsch Matte in der Hand und zwischen Amp und Box gelegt. Mein Sound wurde sowohl DI abgenommen, als auch mit Mikro vor der Box. Der Steamhammer war trotz der großen Bühne weit vom Limit entfernt, was aber sicher auch an der Monitoranlage und vor allem den Sidefills gelegen hat, das war einfach nur Spass auf der Bühne und das alles in einer angenehmen Lautstärke.
An diese Bedingungen könnte ich mich gewöhnen
kommen, einstecken, spielen, gehen…..aber vor allem an diese kompetente und freundliche Crew, das war sicher der halbe Spass.So, ich danke euch allen fürs zuhören und für alle eure Tipps und Ratschläge, im Endeffekt war dann doch alles anders als vorgestellt
aber auf jedem Fall war ich gut vorbereitet und zum Schluss auch denkbar mit meiner Entscheidung.PS: kann ich hier eigentlich auch Videos hochladen? Ich habe ein zwei Handymitschnitte, auf denen der Bass ganz gut zu hören ist, falls es jemanden interessieren sollte
Und jetzt gibt es erstmal ein
seBASStian
Well-Known Member
Mein eigenes Besteck von der Warm Up Party
seBASStian
Well-Known Member
Und dann die Kombination Steamhammer und Ampeg, ich hätte nicht gedacht, dass der Kühlschrank gegen den Marshall Turm so putzig aussieht
seBASStian
Well-Known Member
Und hier noch zwei Impressionen weil es so schön war
bassmansemi
Well-Known Member
ja das sieht nach viel Spaß aus..und yes es macht doppelt Spaß, wenn Stagecrew und PA-Leute einen guten Job machen
TheBass
Well-Known Member
So sollte es eigentlich mit Profis sein, dass die einem alle Beschallungsprobleme komplett abnehmen und man sich ganz auf seine eigene Bühnenperformance konzentrieren kann. Denn wenn man entspannt und mit viel Spass auf der Bühne performt, merkt es auch das Publikum sofort.An diese Bedingungen könnte ich mich gewöhnen
seBASStian
Well-Known Member
seBASStian
Well-Known Member
Das unterschreibe ich sofort.
Leider gibt es zumindest bei uns in der Gegend auch so Semi-Profis, die ihre Anlage nicht ganz im Griff haben und dann ist natürlich nichts mit Entspannung bei der Band
Aber gottseidank kommt das nicht allzu häufig vor
Und die auf dem Festival waren natürlich Voll-Voll-Vollprofis (und das bezieht sich jetzt nicht auf
)
Das entspricht auch meinen Erfahrungen. Je professioneller die Leute sind, desto kooperativer. Und deshalb sind sie auch besser und...ja genau: professioneller.Und die auf dem Festival waren natürlich Voll-Voll-Vollprofis (und das bezieht sich jetzt nicht auf
Glückwunsch zum gelungenen Gig.
Genau das. Die denken auch daran, das sie davon leben müssen und man natürlich erzählt ob die Leute cool waren oder nicht.Das entspricht auch meinen Erfahrungen. Je professioneller die Leute sind, desto kooperativer. Und deshalb sind sie auch besser und...ja genau: professioneller.
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