Fender "Duff McKagan" aka Jazz Bass Special

[Oli Wan]

im neuen g&b ist also der testbericht zum, nicht mehr ganz so neuen, signature für den guten duff. da ich dieses modell seit 1987 spiele, ein paar anmerkungen: das signature unterscheidet sich dann doch in ein paar punkten vom original, als da wären die halsbreite am sattel, die beim original 38mm beträgt, beim neuen 41,3mm, der korpus besteht beim original aus pappel (poplar) und heute aus erle, die tonabnehmer waren damals einfach alnicos, heute ist der sc ein doppelstöckiger brummunterdrückender sc/hb. ich kann mich nicht genau entsinnen, aber ich meinte eigentlich, der duff hätte seinen etwa zur gleichen zeit gehabt wie ich, aber meiner hat noch keinen deckend lackierten hals, das kam erst später bei dem modell, vielleicht hatte ich ihn also doch etwas eher als er.
was gleich geblieben ist ist der absolute praxiswert des instrumentes, da gibts nichts zu meckern, der bass ist ein arbeitstier! praktisch unzerstörbar, für fast alle richtungen geeignet, sehr gut bespielbar und der preis ist auch gleich geblieben: 1099...heute allerdings in euro, damals noch in dm..[ooo]

 

[Soulfinger]

Ich hatte den Duff-Bass (ich muss da immer an Homer Simpson denken []) schon einmal kurz in der Mangel. Der klingt gar nicht verkehrt und liegt sehr solide in der Hand.

Das Finish muss man halt mögen (ich tu´s nicht), richtig 80er eben. Und er ist für einen MIM einfach viel zu teuer...

 

[Oli Wan]

das finish nennt sich pearl, eins der drei original-finishes, neben black und pewter (blei, meine farbe). später auch noch metallic red, dann gabs auch noch die "power jazz bass special" in einer aktiven version.

 

[Struppi]

duff hat den bass zwischen 85 und 87 im guitar center in LA erstanden und hat auf ihm bisher alle alben eingespielt außer dem letzten velvet revolver album.
auf tour ebenfalls sein hauptinstrument außer im jahre 1993 auf der use your illusion tour, da wars nämlich ein gibson les paul, um genau zu sein exakt so einer wie hier rechts von mir steht []

seit dem letzten jahr ist sein hauptarbeitstier ein urhässlicher fender aerodyne, aber wenn man sich die lackierung von dem hier ansieht muss man über seinen geschmack eh nichtmehr reden []

fakt ist, der fender jazz-precision-mix bass lässt sich toll spielen, was ohne frage durch den jazz bass hals kommt.
der soundunterschied zwischen deinem (oli) und dem neuen würde mich aber jetzte mal seehr stark interessieren.
den neuen empfinde ich als recht knurrigen, mitten / attack betonten bass der sicherliche keine durchsetzungsprobleme hat und einen recht runden aufgeräumten ton produziert.
ich hab ihn allerdings leider nur knapp 1 minute auffm schoss haben dürfen [ooo]

 

[Oli Wan]

also wenn ich meinen vom ton beschreiben würde: absolut keine probleme mit der durchsetzung..[):] pappel gibt dem bass einen sehr aggressiven ton, deshalb mit sicherheit anders als die neue erle-version. ich verwende derzeit chromes darauf, damit klingt er sehr rund, immer präsent, sehr vielseitig durch die pu-möglichkeiten. die chromes haben ja dieses leichte mittenloch, weshalb sie den basston hier etwas besänftigen, mit mittigeren saiten rotzt es ordentlich, pappel neigt auch leicht zum komprimierten ton, geht aber eher in richtung erle als esche, vielleicht etwas hochmittiger als erle. bass ist in hohem maße vorhanden, mit dem tbx-regler lässt sich hervorragend arbeiten, da brauch ich keine aktivelektronik.
das original ist made in japan, und wie erwähnt praktisch unkaputtbar (in ami-foren vermuten manche besitzer, dass dieses gerät wohl das einzige ist, das einen direkten atomschlag überleben würde..) wie das mit dem mim ist weis ich nicht. das ding ist ein absolutes arbeitsgerät, nicht unbedingt eine schönheit, aber absolut zuverlässig und im zweifelsfall immer der richtige ton, würde ich nie verkaufen. (zumal er mich in den ersten jahren meines musikerdaseins auf den bühnen begleitet hat, hängen auch viele erinnerungen dran..[^])

 

[Soulfinger]

Zitat:Original erstellt von: Struppi

den neuen empfinde ich als recht knurrigen, mitten / attack betonten bass der sicherliche keine durchsetzungsprobleme hat und einen recht runden aufgeräumten ton produziert.

Jo, schön gesagt. So hat er sich für mich auch angehört. Sicher ein taugliches Gerät für Rock, hat aber auch einen recht funkigen Unterton. Reizvoll irgendwie... []

 

[Oli Wan]

ja, genau so ist das..p-pu alleine: kennt man, muss man nicht beschreiben..
beide pus auf..funky! sehr eigenständiger ton, klingt nach fender, aber halt irgendwie anders..und wegen des toggle-switches schnell abrufbar, also schönen runden finger-ton mit dem p-pu, fürs solo schalter auf mitte und man ist soundlich ganz vorne, auch zum slappen durchaus gut geeignet.

 

[Mudskipper]

Zitat:Original erstellt von: Oli Wan

pappel gibt dem bass einen sehr aggressiven ton, deshalb mit sicherheit anders als die neue erle-version.

Moin,

Pappel ist eh ein unterschätztes Tonholz, ich hatte mal einen Fender JB mit Pappelkorpus und heule dem noch heute nach(Ich weiß wer ihn hat, aber keine Chance[ooo]). Den alten "Duff Bass" hatte ich auch mal ins Auge gefasst, aber die Optik ist schon sehr nüchtern.
Trotzdem, die Pappel machts, warm-mittig und wie Du sagt, schön ankomprimiert, der kommt überall durch!

 

[RockinCharly]

Wieso eigentlich Jazz-Bass? Der Korpus auf dem Bild in G&B hat doch eindeutig die Form des Preci's!?

 

[Struppi]

und der hals issn jazzy ...

is also ein bisschen was von beidem []

 

[Gast5650]

Wäre ein Bass für mich, habe diesen allerdings noch nicht gespielt, aber die im Test angesprochenen Fertigungsmängel sind doch wirklich bemerkenswert (defekter PU). Das sollte man nicht verschweigen, das ist schlechteste Endkontrolle.

 

[Oli Wan]

mein tip: versucht lieber einen alten jazz bass special zu bekommen, sind manchmal für so 600€ zu haben, und da sie unkaputtbar sind..
der hals ist beim original wie gesagt ein echter jazzbass-hals, und der korpus pappel, klingt eben doch anders, und ist mij, hervorragende qualität.
ich hatte doch mal irgendwo..ach hier:

 

[Jogi68]

Da is´ doch einer: http://www.musik-service.de/Musiker-Flohmarkt-fly19362de.aspx

Hatte der originoole nicht eine Graphitauflage auf der Kopfplatte und auch (als erster Fender, wennichmichnichirre) Graphit im Hals als Zwischenlage zwischen Halsholz und Griffbrett? Tri-Lam Neck hieß das, meine ich.

 

[Oli Wan]

meiner hat das nicht, aber vielleicht ja spätere.
hier ein paar auszüge aus den beurteilungen bei harmony central:
Its and eighties bass, its fender, its japanese. mate, this bass is gonna last forever.

This bass has been though the WAR!!! (it looks like crap, but still sounds great.)
here is an "Abriged" list of highlights from the last ten years:
Detroyed three drumsets.
jumped on bass like a surfboard during wipeout
threw bass at my guitar player (he got out of the way.)
Dropped in the Hudson River
Carved "Funk Machine" in the back (cuse thats what James Jamison did)
Dropped Bass down a long flight of Concrete steps (this had the most damaging effect.)

I bought this bass when I was 15, and am now 30, so needless to say, this bass has seen many, many gigs and road miles. If I wasn't such an idiot punk kid, it would most likely still look like a brand new guitar, but after several on stage antics, falling out of the bottom of the case and hitting the sidewalk, letting friends use it for live shows, this thing has seen better days. The remarkable thing though, the neck is still prefect, and stays in tune better than most basses I've played over the years. I have never giged with a backup, as this has always been my main bass. Never left me stranded!

this mutha' is indestructable


und mein persönlicher favorit: This bass will withstand live playing during a nuclear firestorm, and stay in tune for the cockroaches. The finish on the hardware is worn to hell, but if we hadn't had that drumsticks on the bass number the body finish would be fine. Strap buttons and all the playing-related stuff's fine.

ich kann das nur bestätigen, auf die soundurteile verzichte ich hier mal, aber fällt ähnlich positiv aus, nur nicht so schön geschrieben..[]

 

[bass_line]

Moin Moin

habe mir diesen herbst dieses schmuckstück zugelegt. bin extrem zufrieden. der beste bass den ich je gespielt habe! aber trozdem hat er eine macke.. auf unserer tour sind mir die saitenraiter (vorallem die der e saite! doof!) nach unten, also gegen den body gerutscht. ich habe mich nach alternativen brücken umgeschaut und bin da auf einiges gestossen. am interessantesten finde ich die babicz fch. hat da jemand schon erfahrungen gemacht damit?

 

[Hozzy]

BADASS II [^]

Mehr Punch und Stabilität geht nicht, auch wenn ich durchaus ein Freund der Fender-Vintage-Blechwinkel bin. Aber ich hab die BAII auf einem JazzBass und das Ding macht ein anderes Instrument daraus!

 

[bass_line]

naja die klang veränderung ist mir eigentlich wurscht, da ich eh hin und wieder mal am amp herum experimentiere. ich brauche echt nur eine extrem zuverlässige bridge, die sich nicht verstellt. und die babicz stelle ich mir passender vor (optisch) als die badass II.

geht das eigentlich unter blasphemie, was ich jetzt geschrieben habe?

 

[Hozzy]

Fast []

Wenn ich klanglicher Veränderung spreche, dann ist es nur so, daß der Bass mehr Sustain und Punch bekommt durch die BAII. Im Grunde genommen ist es aber Wurscht, welche Brücke man nimmt. Wie gesagt am liebsten hab ich die Blechwinkel, allerdings die wo die Reiter Rillen haben um die Saitenabstände zu korrigieren. Da verstimmt sich nix, die sind stabil und mit denen komme ich klar.

Die BAII ist halt megasolide und auch schwer. Das merkt man schon und wenn die einmal eingestellt ist, dann kann ein Atomkrieg ausbrechen und das Ding bewegt sich nicht. Letztendlich glaube ich aber, daß es auf dem Markt genug Brücken gibt, die das auch können.
Die BAII ist halt nur eben sehr einfach konstruiert, was wie der Blechwinkel in meinen Augen die meisten Vorteile bringt.

Die Babicz wirkt da schon wieder etwas "verspielter" und es scheint als habe sie mehr "Möglichkeiten"...

 

[bass_line]

sie hat schon eine interessante technik und der hersteller wirbt ja unter anderem auch mit mehr sustain. aber leider habe ich hier im forum mit der such funktion kein vernüftiger beitrag gefunden zu dieser brücke.. die BAII wirkt auf mich sehr "lang", und ich habe das gfefühl, dass es nicht mehr viel platz hat zwischen meinem sc und der bridge. ich hatte noch nie einen richtige jazz in der hand und kann daher auch nicht sagen ob der abstand dort gleich oder grösser ist. worauf ich hinaus will, ich habe angst dass die BAII durch ihre grösse zu nah an den pu kommt dann irgend wie "blöd aussieht". Ja ich weiss ichhabe komisch ansprüche..!

 

[Hozzy]

Ich habe einen Jazz Bass mit 70er Jahre Stringspacing, also wo der Bridge-PUP auch näher an der Brücke liegt.
Der Abstand zwischen dem PUP und der BAII ist schon sehr gering. Ich habe aber auch schon welche gesehen, wo der grösser war...da es sich aber um einen Frankenjazz handelt ist das nunmal ein ähnliches Problem wie bei Dir.

Wenn Du willst kann ich Dir mal ein Bild schicken, wie das bei meinem Jazz aussieht. Dann mach ich heute abend mal eins.

Mich stört es nicht weiter....und ja: Die BAII ist schon sehr "lang" []