Es geht los! Erster Lernversuch.

[rootbert]

Immer erst Schablone herstellen ist gut. Das kann man beliebig oft wiederholen, bis alles passt...
Ich habe mir inzwischen angewöhnt, eine gemeinsame Schablone mit Hals- und Pickupfräsungen zu machen, um sicherzustellen, dass alles schön in einer Linie liegt. Dann erst fräse ich damit die Löcher in den Korpus.
Das sieht dann ungefähr so aus (Achtung - Gitarre , hier sogar mit Tremolofräsung und Löchern für die Bridge)

Anhang anzeigen 560070

Find ich ne fantastische Idee, die ich auch aufgreifen werde

(Nur bitter, wenn man sich dann bei der letzten Fräsung verhaut )

 

[boeb]

(Nur bitter, wenn man sich dann bei der letzten Fräsung verhaut )

Dann kann man ja die fast fertige Schablone als Kopiervorlage nehmen und die letzte Fräsung nochmal machen.
Ein Brett Multiplex ist halt einfach günstiger als ein Brett Korpusholz...

 

[Stevani Harris]

Ich bin gelernter Werkzeugmacher und dieser Genauigkeitssinn steckt halt in mir drin.

Das Problem habe ich auch.
Gelernte Mechanikerin und arbeite in einer Werkzeugmaschinenfirma, wo das µ (0.001mm) dauernd gespalten wird.

 

[BassPapa]

Ich bin gelernter Werkzeugmacher

Verstehe.

extra dafür Maschinen gekauft etc

ja, würde ich auch gerne machen, aber dann hängt der Haussegen schief ...

Du kaufst Dir auf eBay einen Streifen Acrylglas

Ahh - klar. Ich nehme derzeit ein Stück recht Harte Kiefer. Kann natürlich sein, dass ich deswegen nie so ganz genau Kanten hin bekomme.

 

[BassPapa]

Ich habe eine neue Möglichkeit mit meinen Boardmitteln gefunden. Hätte eigentlich gedacht, dass ich die PU-Schablonen mal eben so an einem Nachmittag mache ... aber naja - ich lerne !!!

Mein Nachbar und Kumpul hatte noch eine 10mm beschichtete Multiplexplatte rumliegen, die er mir überlassen hat ....

Ich nutze den Kopierring der Fräse und einen 4mm Fräskopf. Der passt besser zu den Rundungen der PUS:
Hab mit in CAD ein Template zum draufkleben gemacht, also eine Kontur mit (17mm (Ring) - 4mm (Fräskopf)) /2.
Die Rundungen (Schraubenaufnahem) habe ich mit einem Forstnerbohrer ausgebohrt. Dann entsprechend des Fräskopfes und der Linie parallel Anschläge auf die Platte gescharubt. Das ganze dannmit dem Anlauffräser ausgefräst.

Die Schablone auf die Platte gezwungen und mit dem Kopierring und dem 4mm Kopf ausgefräst. Fühlt sich seltsam an, weil ich durch den EInsatz des Kopierringes das Werkstück nicht mehr richtig sehen kan, ist also Blindflug:

Habe den Forstnerbohrer, glaube 26mm, zu groß gewählt und die Anschläge noch zu knapp gesetzt. Die nächste Größe, die ich da hab, ist 22mm - wird wohl zu knapp werden. Die Kappe wird etwas gequtscht. Aber ich hab gute Hoffnung ...

Schellack ist auch angekommen.

 

[zeppo3000]

Habe den Forstnerbohrer, glaube 26mm, zu groß gewählt und die Anschläge noch zu knapp gesetzt. Die nächste Größe, die ich da hab, ist 22mm - wird wohl zu knapp werden.

Nacharbeiten geht immer. Raspel, Schleifpapier und etwas Geduld, dann kann das sehr präzise werden.
Für Rundungen wickle ich gerne einen Streifen Schleifpapier um ein Rundholz. In Deinem Fall wohl am besten eines mit 20 mm, z.B ein Stück Besenstiel.

 

[BassPapa]

PU Fräsungen sind im Korpus. Bin zufrieden, mehr kann ich momentan nicht raus holen:

Schablonen:
Habe vier Versuche für die Neck-Schablone gebraucht. Dann wusste ich, wie ichs machen muss und brauchte nur einen für die Bridge-Schablone.
Also Ausdruck aufgeklebt (PDF siehe oben), für 22mm Forstner Mittelpunkt eingemessen und ausgebohrt. Dann Anschläge entsprechend aufgeschraubt und den Rest mit Kopierring und 4mm Fräser ausgefräst.

Korpus:
Hatte schon vorher die 34" Marke auf dem Korpus eingemessen. Die PU-Positionen dann auf DIN A4 ausgedruckt und über die 34" Marke auf den Korpus übertragen. Habe dann, weil mir beim Testholz-Fräsen an den Kannten gerissen ist, einen Streifen breites Kreppband vorweg aufgeklebt, die Schablone in Position mit doppelseitigem Klebeband ausgerichtet und festgeklebt. Hab dann mit 4mm Fräser und Kopierring ca. 13mm Tiefe Fräsen können, Schablone entfernt und den Rest mit dem Kopierfräser mit Anlaufring ausgefräst (ca. 20mm). Da der einen größeren Radius hat, habe ich mir ein rundes Schnitzeisen meiner Frau geschnappt und die Rundungen nachgearbeitet. Sitzt noch etwas knapp, muss dann hier und da noch etwas Schleifen.

 

[Kalmar]

Klasse! Fräsungen gemacht und nebenbei eine Menge gelernt!

 

[Separate Reality]

Nur interessehalber, hast du die Übergänge zu den Ohren noch eigens verrundet?

 

[BassPapa]

Nur interessehalber, hast du die Übergänge zu den Ohren noch eigens verrundet?

Nein, habe ich nicht. Ist durch den Kopierring so entstanden. Sollte eigentlich nicht so sein, aber ich kann damit leben...

 

[zeppo3000]

Nein, habe ich nicht. Ist durch den Kopierring so entstanden. Sollte eigentlich nicht so sein, aber ich kann damit leben...

Sieht doch voll amtlich aus.

 

[BassPapa]

Klasse! Fräsungen gemacht und nebenbei eine Menge gelernt!

Ja - genau so ist es.

 

[BassPapa]

So vielleicht ?

Habe die Anordnung vom Bogart geklaut. E-Fach möchte ich von hinten Fräsen. Hatte erst gedacht, das in einer Linie zu machen, wäre handwärklich etwas einfacher. Aber ich glaube, das gefällt mir dann nicht.

Wenn ich das so sehe, hätte ich vlt. doch schwarze Mechaniken nehmen sollen .... was solls.

 

[Schlurch]

Achtung!
Du hast da ein Knopf zu viel

 

[BassPapa]

Achtung!
Du hast da ein Knopf zu viel

Ja, Danke.
Der ist als Platzhalter für die Buchse.

 

[zeppo3000]

Wenn ich das so sehe, hätte ich vlt. doch schwarze Mechaniken nehmen sollen ....

Nö. Verchromte Potiknöppe gehören da hin.
Soll das Holz noch dunkler werden?

 

[Kalmar]

Habe die Anordnung vom Bogart geklaut.

Sehr schön! Also die Anordnung an der Aussenkante orientiert.

 

[BassPapa]

Nö. Verchromte Potiknöppe gehören da hin.
Soll das Holz noch dunkler werden?

Der Schellack hat eine leichte Tönung Richtung Bernstein. Werde mit den Resthölzern dann eh Tests machen. Bei hellen Hölzern soll es sich wohl lohnen, das Holz vorher noch zu Ölen. Ich werde mir das anschauen und dann entscheiden.

An Chromknöppe hab ich noch gar nicht gedacht.
Müsste ich dann aber kaufen .... kost' ja auch nicht die Welt.

 

[BassPapa]

Mal im Vorraus gedacht:

Ich werd ja wohl auch das Abrichten der Bünde lernen müssen, will ich ja auch.

Muss man dazu zwingend einen Radienschleifklotz haben ?
Gibt es eine Alternative?

Eine Bundfeile ist schon mein eigen.

Edith: wäre dann 7,25' , nech ?

 

[zeppo3000]

Bei hellen Hölzern soll es sich wohl lohnen, das Holz vorher noch zu Ölen.

Ich nehm da gern oldschool Leinölfirnis. Feuert stark an, macht auch etwas dunler und Gelbstich. Hat nur den Nachteil, das es ewig braucht zum Trocknen, da darf man nix feuchtes stehen lassen, sonst bleibt es wochenlang klebrig.
Keine Ahnung, ob Firnis als Grundierung für Schellack taugt.