Erfahrungen mit Noll, Glockenklang, Richter Bass-Elektronik

[toko42]

Ich hab neulich Frank Itt im Trio gesehen:

Mitten in einem Stück macht er sein Zubehörcase auf, nimmt eine größere Tüte (!) Batterien raus und wechselt auf offener Bühne.

Wenn's für ihn kein Problem ist...

Ich hatte neulich Glück, nicht vorher gewechselt, der Akku war genau am Ende des ersten Sets leer.
Ansonsten hätte ich aber einen direkt auf dem Amp liegen gehabt und es wie er gemacht.

 

[bassmansemi]

Ich hab neulich Frank Itt im Trio gesehen:

Mitten in einem Stück macht er sein Zubehörcase auf, nimmt eine größere Tüte (!) Batterien raus und wechselt auf offener Bühne.

Wenn's für ihn kein Problem ist...

Ich hatte neulich Glück, nicht vorher gewechselt, der Akku war genau am Ende des ersten Sets leer.
Ansonsten hätte ich aber einen direkt auf dem Amp liegen gehabt und es wie er gemacht.

So cool muss man erstmal sein

 

[Willie]

Ich hab neulich Frank Itt im Trio gesehen:

Mitten in einem Stück macht er sein Zubehörcase auf, nimmt eine größere Tüte (!) Batterien raus und wechselt auf offener Bühne.

Wenn's für ihn kein Problem ist...

Ich hatte neulich Glück, nicht vorher gewechselt, der Akku war genau am Ende des ersten Sets leer.
Ansonsten hätte ich aber einen direkt auf dem Amp liegen gehabt und es wie er gemacht.

Das wäre mir zu peinlich. Deswegen wechsel ich immer einmal im Jahr.

 

[Basspekoe]

Das wäre mir zu peinlich. Deswegen wechsel ich immer einmal im Jahr.

Das mache ich auch...
Die ausgewechselten Batterien dürfen in Stimmgeräten oder unwichtigen Effektgeräten (Chorus, etc) noch bis zum Ende laufen...

Wem auf der Bühne eine leere Batterie den Bass ausfallen lässt, hat auch definitiv was falsch gemacht. Eine Batterie fällt nicht innerhalb eines Gigs aus, wenn sie nicht schon vorher nur noch 7,5V o.ä. hatte. Sowas kann man messen... hat die Batterie noch knapp 9V (voll gerne mal über 10V) , dann hält sie in der Regel noch die nächsten Gigs.
Einzige Ausnahme: Effektgeräte wie der TC Corona Chorus, der einen 9V-Block in wenigen Stunden leer saugt.
Ansonsten... Basselektroniken verbraten nicht viel Strom und eine 9V Blockbatterie ist niemals plötzlich leer, das geht langsam und man kann es schon Wochen vorher messen oder sogar merken...

Wer Akkus benutzt, lädt den Akku vorm Gig auf. Alles andere ist fahrlässig, da Akkus gerne "plötzlich" leer sind.
Man kann aber für Gigs auch Batterien nehmen und Akkus zum proben.

 

[toko42]

@Basspekoe:
Ich prüfe die Akkus idR nicht, wechsel aber ebenso regelmäßig vorm Gig, das hab ich da verschwitzt.
Und der Itt halt auch.

Ich find das nur menschlich.

Ansonsten geb ich Dir Recht, für Proben find ich Akkus schlicht sinnvoller.

Ich hatte auch mal Li-Io Batterien, die mit eshtronic und Noll gut funktioniert haben, mit der Richter-Elektronik aber nicht.

Weil's keine große Investition ist, hab ich mir nun ein Ladegerät samt 4 Li-Io Akkus bestellt, zumindest von der V-Spanne (8,2-8,7 wimre) passen die eher in den Bereich und wenn's nicht funktioniert, kann ich sie zurückgeben.

Ich werd's berichten, wenn ich dran denke, hier sind jetzt 2 Richter, 1 Noll, 1 F-Bass, 1 G&L, 1 Ibanez.

Da die Akkus 850 mAh haben, sollten sie ziemlich lang halten, wenn das in min. 2 Bässen funktioniert, hat sich die Ausgabe mMn schon gelohnt.

 

[meisenknoedel]

... Wer Akkus benutzt, lädt den Akku vorm Gig auf. Alles andere ist fahrlässig, da Akkus gerne "plötzlich" leer sind.
Man kann aber für Gigs auch Batterien nehmen und Akkus zum proben.

Mal 'ne Frage: gilt das plötzliche Leerwerden nur für NiMH und NiCd-Akkus oder auch für Li-Ion ?

 

[Basspekoe]

Mal 'ne Frage: gilt das plötzliche Leerwerden nur für NiMH und NiCd-Akkus oder auch für Li-Ion ?

Das wissen andere besser als ich...

Mir ist noch nie plötzlich der Strom ausgegangen, seit 1989...
Und ich betreibe auch Effekte mit Akkus (1 große Powerbank)...
Bässe allerdings sehr viel mit Batterien, was ich aber zumindest zum Proben bei Bässen mit gut zugänglichem Batteriefach umstelle...

 

[toko42]

Ich hab mir beim Krempel und beim F-Bass die Batteriefächer von verschraubt auf magnetisch umbauen lassen.

Die Magneten (kleinere für den Deckel, größere für das Fach, wimre 2-4 mm Durchmesser) gibt's im Dutzend billiger bei ebay.

Das funktioniert sehr gut.

Bässe allerdings sehr viel mit Batterien, was ich aber zumindest zum Proben bei Bässen mit gut zugänglichem Batteriefach umstelle...

 

[tt-bass]

Mal 'ne Frage: gilt das plötzliche Leerwerden nur für NiMH und NiCd-Akkus oder auch für Li-Ion ?

Auch Lithium-Ionen-Akkus. Ich verwende die schon seit einigen Jahren.
Edit: ich wechsele für gewöhnlich den Akku vorm Gig.

 

[Basspekoe]

Ich hab mir beim Krempel und beim F-Bass die Batteriefächer von verschraubt auf magnetisch umbauen lassen.

Die Magneten (kleinere für den Deckel, größere für das Fach, wimre 2-4 mm Durchmesser) gibt's im Dutzend billiger bei ebay.

Das funktioniert sehr gut.

Die meisten meiner Bässe haben Schnappfächer.

Problematischer sind eigentlich eher die Jazzbässe, die aktive EMGs drin haben und die Batterie im E-Fach untergebracht ist. Ein Batteriefach einbauen is' nicht (weil Wertminderung), bei alten Jazzbässen....

 

[E-A-D-G]

Ich hab neulich Frank Itt im Trio gesehen:

Mitten in einem Stück macht er sein Zubehörcase auf, nimmt eine größere Tüte (!) Batterien raus und wechselt auf offener Bühne.

Wenn's für ihn kein Problem ist...

Ich hatte neulich Glück, nicht vorher gewechselt, der Akku war genau am Ende des ersten Sets leer.
Ansonsten hätte ich aber einen direkt auf dem Amp liegen gehabt und es wie er gemacht.

Ich habe sowieso manchmal den Eindruck dass sich Profis zumeist weit weniger ernst nehmen als so mancher Amateur.
Für meine aktiven Instrumente habe/hatte ich zwar immer Ersatzbatterien dabei, aber regelmäßig bzw. in festen Abständen kontrolliert oder gewechselt habe ich nie. Das ging immer nach Bauchgefühl, so nach dem Motte, es könnte wieder mal Zeit werden...

 

[toko42]

Genau.

Wenn leer, dann leer.
Drauf achten, daß das Kabel nicht länger als nötig drin ist.
Messen nur, wenn die Fächer verschraubt sind, weil's sonst schlicht zu lange dauert.

Ich habe sowieso manchmal den Eindruck dass sich Profis zumeist weit weniger ernst nehmen als so mancher Amateur.
Für meine aktiven Instrumente habe/hatte ich zwar immer Ersatzbatterien dabei, aber regelmäßig bzw. in

 

[E-A-D-G]

Das wäre mir zu peinlich. Deswegen wechsel ich immer einmal im Jahr.

Obwohl ich es nicht so genau nehme mit dem Batteriewechsel, mir ist in 40 Jahren nicht passiert dass ich mal das Problem gehabt hätte mir würde der Batteriestrom im Bass auf der Bühne zu Ende gehen. Und das waren zumeist Abend füllende Events mit teils bis zu 60 Songs. Angefangen vom Soundcheck bis hin zum letzten gespielten Song damit über mehrere Stunden hinweg bei denen die aktive Elektronik und die EMG's im Bass "eingeschaltet" waren.

Wenn's mir passiert wäre, na und? Ich hätte mir absolut keinen Zacken aus der Krone gebrochen die Batterie während des Auftritts wechseln zu müssen. Peinlich wäre es mir dann wenn ich erst noch zur 24h Tanke müsste um mir ein neue zu holen...

 

[Basspekoe]

Ist alles persönliche Einstellung.

Für mich ist das Instrument ein Werkzeug, das im richtigen Moment zu funktionieren hat. Dazu gehört vernünftige Saiten drauf zu haben, den Bass vernünftig eingestellt zu haben, der Bass sollte auch regelmäßig mal geputzt/gepflegt werden und eben einen ausreichenden Saftspender (Batterie/Akku) drin haben. Ebenso Ersatzkabel, Ersatzsaiten, usw sind dabei...

Sowas mache ich mit Bässen und im Prinzip auch mit meinen Autos und mit ganz vielen anderen Dingen.

Ich bin aber immer wieder überrascht, wie viele Bässe, die ich in die Finger bekomme, in einem eher schlechten Zustand sind. Auch wirklich teure Instrumente...
So ganz nachvollziehen kann ich das aber nicht. Wenn ich irgendwas tolles einem Publikum präsentieren möchte (Gig der Band), dann sollte das auch halbwegs vernünftig gemacht werden und nicht schon von vornherein geschludert werden. Vor allem, wenn es eine Gemeinschafts-/Team-Produktion ist, schon aus Respekt den anderen gegenüber.
Was als als cool im Beispiel von Frank Itt dargestellt wird, fand in ähnlicher Situation ggf ein/der Gitarrist, dessen Solo dadurch kaputt gemacht wurde, vielleicht weniger geil. Sollte man mal dran denken....

Ich habe eine zeitlang mit einem Gitarristen Musik gemacht, der eine gewisse "Scheißegal-Mentalität" hatte. Das macht keinen Spaß, wenn man vorm Gig noch Mehrfachsteckdosen für ihn besorgen musste, schnell vor'm Soundcheck seine Gitarre reparieren musste (die natürlich schon wochenlang zicken machte), während des Gigs Fehlersuche am Pedalboard machen musste um ihm dann noch ein Kabel leihen zu müssen um das defekte Billo-Patchkabel zu ersetzen, usw...
Da sieht man sowas ganz schnell mal von der anderen Seite...
Ich hab auf solche Leute mittlerweile keinen Bock mehr. Man kann schon erwarten, das die Bandkollegen mit funktionierendem Equipment zum Gig kommen, das auch den gesamten Gig durchhält....
Dazu gehört auch eine ausreichende volle Batterie. Die muss man nicht ständig messen. Aber nach 1 Jahr kann man schonmal nachgucken, was der Saftspender so macht. Am besten gleich beim kompletten Frühjahrsputz...

 

[E-A-D-G]

Was als als cool im Beispiel von Frank Itt dargestellt wird, fand in ähnlicher Situation ggf ein/der Gitarrist, dessen Solo dadurch kaputt gemacht wurde, vielleicht weniger geil. Sollte man mal dran denken....

Ich sehe es nicht als "cool" an wie Frank Itt damit umgegangen ist, sondern ganz einfach als menschlich.
Menschen sind keine Computer die rund um die Uhr zu funktionieren haben, und selbst die gehen gelegentlich kaputt.

Der E-A-D-G schreibt hier im Forum gerne viel technischen Kram den kaum einer versteht, ich bin deswegen aber bei weitem nicht "cool".
Sondern ganz normal Mensch wie viele andere auch.
Das einzige was mich vielleicht von vielen anderen hier im Forum unterscheidet, das was der "E-A-D-G" im Forum so schreibt muß nicht zwangsläufig meine Person 1:1 wiederspiegeln. Das eine ist die virtuelle Welt, das andere das Leben da draußen das mit "Schreiben im Forum" nicht zwangsläufig immer konform gehen muß.

Worauf ich hinaus will, letzten Endes schreibt halt jeder so seine Gedanken, im realen Leben wird die Suppe aber selten so heiß gegessen wie sie im Forum oft (hoch-)gekocht wird!

 

[E-A-D-G]

Ich habe eine zeitlang mit einem Gitarristen Musik gemacht, der eine gewisse "Scheißegal-Mentalität" hatte. Das macht keinen Spaß, wenn man vorm Gig noch Mehrfachsteckdosen für ihn besorgen musste, schnell vor'm Soundcheck seine Gitarre reparieren musste (die natürlich schon wochenlang zicken machte), während des Gigs Fehlersuche am Pedalboard machen musste um ihm dann noch ein Kabel leihen zu müssen um das defekte Billo-Patchkabel zu ersetzen, usw...
Da sieht man sowas ganz schnell mal von der anderen Seite...
Ich hab auf solche Leute mittlerweile keinen Bock mehr. Man kann schon erwarten, das die Bandkollegen mit funktionierendem Equipment zum Gig kommen, das auch den gesamten Gig durchhält....
Dazu gehört auch eine ausreichende volle Batterie. Die muss man nicht ständig messen. Aber nach 1 Jahr kann man schonmal nachgucken, was der Saftspender so macht. Am besten gleich beim kompletten Frühjahrsputz...

Die Welt da draußen ist nach meiner Auffassung alles andere als nur schwarz und weiß, speziell in Foren (international) scheint sie es aber dennoch auffallend häufig zu sein.

 

[Basspekoe]

Ich sehe es nicht als "cool" an wie Frank Itt damit umgegangen ist, sondern ganz einfach als menschlich.

Menschlich finde ich das auch. Ich denke nicht, das Frank Itt unprofessionell arbeitet, ganz im Gegenteil. Das war sehr wahrscheinlich eine Ausnahme bei ihm und das kann jedem mal passieren, dass etwas auf der Bühne schief läuft. Gerade bei einem so vollen Terminkalender, wie ein Berufsmusiker wie Frank Itt nunmal hat.

Trotzdem verstehe ich nicht, das sich so viele Musiker mit sehr teurem Equipment auf die Bühne stellen und dann solche Patzer wie oben beschrieben passieren.
Warum stelle ich mich z.B. mit einem 3000,-€ Bass mit leerer Batterie auf die Bühne? Oder mit einem 1000,-€ Effektboard mit Billokabeln und ohne Ersatzkabel?
Im Endeffekt leiden die Mitmusiker mindestens genauso darunter...

Erstmal diesen Monat musste eine Band bei unserer OpenStage nach 1/2 Song aufhören, weil dem Gitarristen eine Saite gerissen ist (Linkshändergitarre und keine Ersatzsaite dabei).
Bei der folgenden Band musste erst eine 3-fach -Steckdose besorgt werden, weil er sein Effektboard sonst nicht betreiben konnte. Anschließend musste noch ein Verkabelungsfehler gesucht werden. Der Rest der Band stand fassungslos daneben und das Publikum war sichtlich genervt...

Das finde ich respektlos den anderen gegenüber und selbst für Hobbymusiker höchst unprofessionell/schlampig....

 

[toko42]

Mir ist das in 40 Jahren das erste Mal passiert.

Ich verstehe aber Deine Gedanken zu den Mitmenschen, für die man andauernd mitdenken muß.
Auf die haben ich auch ganz wenig Lust.

 

[cfortner]

Ist ja eigentlich ganz einfach:

- 2. Bass dabei (damit ich schnell wechseln kann, wenn etwas passiert), hat einen eigenen Line6-Sender
- 2. Amp steht neben dem Stack (ich habe fast nur 2. Hand oder selbst gebaute Amps, da weiss man nie)
- Aktive Bässe haben funktionierende Batterien drin
- Alle Funken haben für den Gig frische (!) Alkali-Batterien (Bandkasse bei 4 Mikros + 2 Bass-Sendern)
- Ersatzbatterien vorhanden (Alkali 1,5V AA und Lithium 9V-Block)
- Ersatz-Kabel für den Bass, falls die Funke spackt, liegt auf dem Amp

So bin ich noch nie in eine grössere Verlegenheit gekommen.

Dass der einzige Bassamp abraucht oder der einzige aktive Bass mit Batterie im Elektronikfach keinen Ton mehr von sich gibt, kann ja eine längere Pause oder sogar das Ende des Gigs bedeuten. Mag ich nicht.

 

[Willie]

So ähnlich mach ich das auch. 2. Amp als Ersatz für die Vollröhre ist eh Pflicht. (Hab ich auch schon 2,3 mal gebraucht.)
2. Bass ist auch immer dabei, auch mit max. 1 Jahr alter Batterie.
Kabel ist immer am Start inkl. Ersatz. Ersatz-Funkakkus sowieso. Mir wäre es halt peinlich wenn wegen sowas ein Gig ausfällt. Das Technik versagen kann, ist klar, aber das mir mögliche kann ich schon tun. Und das gilt für mich auch schon für die Proben. Ich bin vorbereitet, mein Zeugs ist klar. Kein Soundsuchen, Solo üben, Tonarten falsch. Ausser natürlich es stellt sich bei der Probe raus, das die Tonart nicht funktioniert. Dafür ist mir die Probenzeit zu kostbar, als das ich sie mit solchen Schei* vergeuden möchte. Passieren kann immer was, aber für mich gehört das alles zur Vorbereitung. Und ich krieg nen Anfall, wenn dann ein sich neu vorstellender Sänger erstmal vor die Tür geht und die Texte der abgesprochenen Songs runter lädt. Im Raum ist kaum Empfang.