ich kann zwar die ein oder anderen bedenken gegen eine class-d endstufe verstehen (hatte sie anfangs auch), aber mittlerweile nicht nachvollziehen. besitze sowohl die alto d3 als auch eine synq 1k0, beide sind gigerprobt und haben mich bis jetzt nicht enttäuscht. beides sehr gute endstufen, die auch im bass bereich ordentlich was hermachen.
Ich schrub ja ganz klar, dass es damals diese Probleme gab. Bassisten von etwas leiseren Bands hatten damals schon keine echten Probleme mit ihren Class-D-Endstufen - bis auf den ausgeprägten Level-Appetit, der scheinbar heute noch dem einen oder anderen Gerät anhängt. Heute sollte das mit dem Abschalten bei Dynamikspitzen so weit ausgemerzt sein, vor allem, wenn man noch ne Leistungsstufe höher geht. Allerdings kommt man dann wieder in ganz andere Preisregionen.
Ich wollte nur zur Entscheidungshilfe mal eine dicke Lanze für die TA 1400MK-X brechen. Sie ist zum einen eine ganz hervorragende Endstufe, die man ohne weiteres als PA-Endstufe einsetzen kann, auch für Subwoofer wird sie absolut empfohlen - und die eine absolut amtliche Bass-Verstärkung hinter einer Vorstufe zustande bringt. Das zu Kosten, die man ohne Probleme tragen können sollte. Man verkauft sich also wirklich nicht mit dem Ding, auch wenn "nur" T-Amp draufsteht.
Wenn ich denke, dass mein GenzBenz GBE 1200 sogar 2 KG schwerer ist als die TA 1400 MK-X + SVP Pro, und mein Peavey TMax nur etwa 2 KG leichter als das Rack, ist es eigentlich egal, was ich immer mitnehme, wenn ich nen Fullstack einpacke. Und man sieht, auf welche Art von Endstufen ich so stehe.
Ich habe noch ein klitzekleines Problem mit Class-D-Endstufen. Es mag sein, dass es sich dabei um Einbildung handelt, aber für mich klingen Class-A/B - Endstufen anders, offener, luftiger, direkter und sie haben mehr Punch als Class-D-Geräte. Und ich bin nicht der Einzige, der diesen Unterschied heraushört. Daher habe ich keinen Class-D-Amphead und keine Endstufe dieses Typs.
Meine Digitops (LM II ist dabei ein Sonderfall mit analogem Amp + Schaltnetzteil) und Class-D-Amps und -Combos benutze ich nur dann und gezielt, wenn die Venue sehr klein ist und/oder die Bühne den Platz für ein Fullstack nicht bietet.