Basshoschi
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Der erste Prototyp
Einzelsaiten-Pickups – und viele technische Fragen
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Coool! Danke! Werde ich mir in Ruhe anschauen
Sieht nach serieller Verdrahtung je Saite und dann paralleler Schaltung über alle Saiten aus. Interessant! Was kommt dabei denn für ein Widerstand raus? Aber ich muss erstmal in Ruhe das Dokument dazu lesen...
Kurzes Update:
Der 42AWG Draht ist angekommen und 4 Pickups sind mit unterschiedlichen Windungszahlen gewickelt (single-speed handwound bei aufsteigendem Mond)
Windungen und Widerstände:
Der unterschiedliche Output und Sound je Saite sind interessant. Wenn der 3k Pickup die E-Saite abnimmt und der 1.9k Pickup die G-Saite ist es sehr ausgewogen. Umgekehrt abgenommen, sind die hohen Saiten zu laut und E und A zu leise. Jetzt muss ich noch überlegen, mit welchen (einheitlichen) Windungszahlen ich für die nächsten 4 Pickups weitermache. 12500 vielleicht...
Der 42AWG Draht ist angekommen und 4 Pickups sind mit unterschiedlichen Windungszahlen gewickelt (single-speed handwound bei aufsteigendem Mond
)Windungen und Widerstände:
- 13000, 3,06k
- 12000, 2,73k
- 11170, 2,54k
- 9000, 1,94k
Der unterschiedliche Output und Sound je Saite sind interessant. Wenn der 3k Pickup die E-Saite abnimmt und der 1.9k Pickup die G-Saite ist es sehr ausgewogen. Umgekehrt abgenommen, sind die hohen Saiten zu laut und E und A zu leise. Jetzt muss ich noch überlegen, mit welchen (einheitlichen) Windungszahlen ich für die nächsten 4 Pickups weitermache. 12500 vielleicht...
Die habe ich gerade zufällig gefunden:
www.turnerpickups.com
Turner Pickups | Unique Pickups For Bass Guitar
At Turner Pickups, we offer meticulously crafted low frequency audio conduits: pickups for bass guitar that are out of the ordinary, including multicoil designs, allowing you to discover new timbres for your favorite bass guitars.
Das erste Ergebnis dieser Reise: Viel hilft viel!
Aktuell sind zwei 4in1 Pickups fertig: Einmal mit 12.000, 13.000, 14.000 und 15.000 Wicklungen (GDAE) und einmal mit jeweils 14.000 Wicklungen (reverse wound/reverse polarity). Die entsprechenden Widerstände sind 12.6k und 13.2k und somit auf dem Niveau der SD Quarter Pound. Der Sound ist etwas anders. Nicht so nasal wie der SD und weniger dröhnend. Sehr gut!
Als nächstes werde ich die 20mm Magnete aus den ersten Tests recyceln und es mit > 15.000 Windungen testen. Die Obergrenze an Wicklungen, die auf so einen Pickup passt sind wahrscheinlich +- 18.000.
AWG 41 verfolge ich aktuell erstmal nicht weiter, weil mir der Sound/die maximal mögliche Wicklungszahl bei 42 besser gefällt. Vielleicht versuche ich es im Anschluss einmal mit 43er Draht. Aber davor will ich schauen, was man mit der separaten Abnahme der einzelnen Saiten anstellen kann.
Aktuell sind zwei 4in1 Pickups fertig: Einmal mit 12.000, 13.000, 14.000 und 15.000 Wicklungen (GDAE) und einmal mit jeweils 14.000 Wicklungen (reverse wound/reverse polarity). Die entsprechenden Widerstände sind 12.6k und 13.2k und somit auf dem Niveau der SD Quarter Pound. Der Sound ist etwas anders. Nicht so nasal wie der SD und weniger dröhnend. Sehr gut!
Als nächstes werde ich die 20mm Magnete aus den ersten Tests recyceln und es mit > 15.000 Windungen testen. Die Obergrenze an Wicklungen, die auf so einen Pickup passt sind wahrscheinlich +- 18.000.
AWG 41 verfolge ich aktuell erstmal nicht weiter, weil mir der Sound/die maximal mögliche Wicklungszahl bei 42 besser gefällt. Vielleicht versuche ich es im Anschluss einmal mit 43er Draht. Aber davor will ich schauen, was man mit der separaten Abnahme der einzelnen Saiten anstellen kann.
Zuletzt bearbeitet:
Hier noch ein Thread mit vielen sehr individuellen und multi-coil Pickups:
https://www.talkbass.com/threads/magnets-copper-wire-a-pickup-building-thread.1374810/page-3
Was auffällt ist, dass die meisten der multi-coil Pickups Magnete und Bobbins verwendeten, die eher größere Durchmesser aufweisen. Damit sinkt die mögliche Windungszahl. Diese ist oftmals <= 10.000. Allerdings halten sich kommerzielle Hersteller bezüglich solcher Angaben ja gerne zurück.
Allgemein ist der Frequenzgang bei weniger Windungen linearer, was eher nicht dem typischen und erwarteten Sound entspricht. Oft werden dann spezifische Preamps und Filter eingesetzt. Sicherlich bietet das eine große Flexibilität, mit einem passiven Bass ist es dann im üblichen Setting aber eher kritisch.
Mal schauen was die noch höheren Windungszahlen so von sich geben. Aktuell ist es mit +-14.000 schon sehr geil. Allerdings habe ich bisher nur über einen Helix und Kopfhörer getestet und nicht über einen Amp und noch nicht im Vergleich mit anderen Bässen...
https://www.talkbass.com/threads/magnets-copper-wire-a-pickup-building-thread.1374810/page-3
Was auffällt ist, dass die meisten der multi-coil Pickups Magnete und Bobbins verwendeten, die eher größere Durchmesser aufweisen. Damit sinkt die mögliche Windungszahl. Diese ist oftmals <= 10.000. Allerdings halten sich kommerzielle Hersteller bezüglich solcher Angaben ja gerne zurück.
Allgemein ist der Frequenzgang bei weniger Windungen linearer, was eher nicht dem typischen und erwarteten Sound entspricht. Oft werden dann spezifische Preamps und Filter eingesetzt. Sicherlich bietet das eine große Flexibilität, mit einem passiven Bass ist es dann im üblichen Setting aber eher kritisch.
Mal schauen was die noch höheren Windungszahlen so von sich geben. Aktuell ist es mit +-14.000 schon sehr geil. Allerdings habe ich bisher nur über einen Helix und Kopfhörer getestet und nicht über einen Amp und noch nicht im Vergleich mit anderen Bässen...
Hi Quyale,
Soundbeispiele kommen irgendwann.
Da ich beruflich sehr eingespannt bin, frage ich mich, wie ich es überhaupt geschafft habe, so weit zu kommen.
Ich werde auf jeden Fall noch eine neue Serie (für einen neuen Bass) umsetzen, da die aktuelle Serie einen kleinen Design-Fehler hat.
Den ganzen Irrsinn habe ich nur angefangen, weil die Pickup-Hersteller, die ich angefragt hatte, entweder abgelehnt haben, oder sich nach erstem Kontakt nicht mehr gemeldet haben...
Im Ibanez sind Soapbars oder? Da passt die aktuelle Version bestimmt nicht rein.
Ich baue die Pickups gerade auf Basis von Platinen auf, weil es so am günstigsten und individuellsten geht. Gehäuse habe ich eigentlich nicht vor zu bauen, daher müsste man schauen, wie sie am besten in einen normalen Bass eingebaut werden könnten. Wie oben erwähnt wäre ein MM-style Format möglich, allerdings mit etwas größerer Tiefe. Aber es sollte auch schmaler gehen. Noch nicht ganz gelöste Fragen sind die "Umschaltung' zwischen seriell verschaltetem 4in1 Betrieb und der separaten Ausgabe aller 4 Einzelsignale sowie die variable Befestigung der Einzelspulen, um sie an unterschiedliche Saitenabstände anpassen zu können. Ich habe schon ein Skizze dazu, will aber eigentlich erst einmal noch in eine andere Richtung abbiegen.
Ein Nachteil an den vielen Wicklungen für diese Pickups und bei der relativ geringen Drehzahl meiner Wickelmaschine ist, dass es ewig dauert - und dass alles dann 4 Mal (oder mehr).
Wenn ich irgendwann etwas übrig habe und es passen sollte, schicke ich es dir. Kann aber dauern.
Cheers
Zuletzt bearbeitet:
Hey, danke für die ausführliche Antwort.
Ich habe ja einen Wal-Bass mit 4 Saiten und daher wollte ich Multicoils im fanned Fret von Ibanez haben.
Oder ähnlich gute Pickups.
Mit breiter und höher wäre kein Problem.
Der Ibanez ist hier:
Bin gespannt auf die Sound-Beispiele.
Best Q
Ich überlege gerade, welchen Pickup-Aufbau ich als nächstes testen Soll..
Modell 1 ist die aktuelle Variante, mit der ich sehr zurfieden bin. Weitere Dinge zu testen kann ja aber nicht schaden
Modell 2 sollte weniger und Modell 3 sollte mehr Output liefern. Modell 4 vielleicht ähnlich zu Modell 1. Aber was macht das mit den Sound?
Es gibt ein Patent von Mr. Leo F. aus dem Jahr 1961, indem die These aufgestellt wird, dass der Sound besser ist, wenn eine Saite zwischen zwei Magneten schwingt. Vielleicht deshalb wird der Sound von Blade-Pickups auch oft als etwas harsch beschrieben. Dies müsse auch auf den Aufbau aller hier dargestellten Typen zutreffen - mit Ausnahme von Modell 5, wenn zwei unterschiedliche Magneten genutzt würden. Aber MM-Style Pickups und die meisten Gitarrenpickups sind ebenso konstruiert.
Eine breitere Führung unter der Saite (Modelle 1, 3, 5, 6 und 7) sollte etwas unanfälliger für lokale (positionsabhängige) Schwingungen und Filtereffekte sein.
Wahrscheinlich ist es alles etwas esotherisch und der Sound eher von der Anzahl der Wicklungen abhängig, aber vielleicht habt ihr ja Ideen oder Vorschläge?
Modell 1 ist die aktuelle Variante, mit der ich sehr zurfieden bin. Weitere Dinge zu testen kann ja aber nicht schaden
Modell 2 sollte weniger und Modell 3 sollte mehr Output liefern. Modell 4 vielleicht ähnlich zu Modell 1. Aber was macht das mit den Sound?
Es gibt ein Patent von Mr. Leo F. aus dem Jahr 1961, indem die These aufgestellt wird, dass der Sound besser ist, wenn eine Saite zwischen zwei Magneten schwingt. Vielleicht deshalb wird der Sound von Blade-Pickups auch oft als etwas harsch beschrieben. Dies müsse auch auf den Aufbau aller hier dargestellten Typen zutreffen - mit Ausnahme von Modell 5, wenn zwei unterschiedliche Magneten genutzt würden. Aber MM-Style Pickups und die meisten Gitarrenpickups sind ebenso konstruiert.
Eine breitere Führung unter der Saite (Modelle 1, 3, 5, 6 und 7) sollte etwas unanfälliger für lokale (positionsabhängige) Schwingungen und Filtereffekte sein.
Wahrscheinlich ist es alles etwas esotherisch und der Sound eher von der Anzahl der Wicklungen abhängig, aber vielleicht habt ihr ja Ideen oder Vorschläge?
...multicoils sind es ja.
Meinst du den Ansatz von @Basshoschi oder https://www.turnerpickups.com/ mit zwei Spulen je Saite?
Sicher könnte ich auch zwei Spulen nebeneinander machen. Das wird mir dann aber etwas zu breit, wenn ich sie einzeln (je Saite) verschiebbar machen möchte - und davon 2-3 je Saite:
Mit einem Magneten je Spule wäre sicher auch auch ein Aufbau mit zwei Spulen je Saite möglich, der nicht ganz so viel breiter ist. Vorerst geht es mir aber um den jetzigen Aufbau und was ich dabei sinnvollerweise noch testen könnte.
Meinst du den Ansatz von @Basshoschi oder https://www.turnerpickups.com/ mit zwei Spulen je Saite?
Sicher könnte ich auch zwei Spulen nebeneinander machen. Das wird mir dann aber etwas zu breit, wenn ich sie einzeln (je Saite) verschiebbar machen möchte - und davon 2-3 je Saite:
Mit einem Magneten je Spule wäre sicher auch auch ein Aufbau mit zwei Spulen je Saite möglich, der nicht ganz so viel breiter ist. Vorerst geht es mir aber um den jetzigen Aufbau und was ich dabei sinnvollerweise noch testen könnte.
achso, sorry, habe dich dann falsch verstanden und die abbildungen.
dachte an einzelne multi-coils, die du dann anordnest wie du magst.
Best Q
Geosammler
Ehrenmitglied
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