Eich TecAmp Home (Bassverstärker)

Danke für Deine Antwort, @Willie - ich verstehe jedoch leider bei beidem nur Bahnhof ... ;-)

- Wie kann man denn einen Volumenverlust durch Reinstopfen von Dämmmaterial kompensieren? Sorgt Volumen in Bassboxen für Dämpfung? Und warum möchte man dort dämpfen?
- Was ist die Pappe? Und wie soll ich den Weg von dort zur Reflexöffnung frei lassen, wenn ich sie gerade mit einem Kissen erfolgreich verstopft habe, damit der Klang der Eich-Combo definierter wird?
 
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- Wie kann man denn einen Volumenverlust durch Reinstopfen von Dämmmaterial kompensieren? Sorgt Volumen in Bassboxen für Dämpfung? Und warum möchte man dort dämpfen?
Kann deine Frage zu 100-Prozent nachvollziehen. Wenn ein Boxen-Gehäuse durchdacht konstruiert und solide gebaut ist, muss ich nix kompensieren. Und wenn man irgendwo Dämmmaterial reinstopfen muss um was zu dämpfen, stimmt mit dem Boxaufbau generell etwas nicht.
Und wie soll ich den Weg von dort zur Reflexöffnung frei lassen, wenn ich sie gerade mit einem Kissen erfolgreich verstopft habe, damit der Klang der Eich-Combo definierter wird?
Auch das kann ich nachvollziehen. Es gibt Bassisten, die den Klang von Boxen mit Bassreflex-Öffnungen nicht mögen. Hatte unlängst den Fall: Ein befreundeter Bassist suchte ein Box für kleine Klub-Gigs's. Hat diverse Boxen, u.a. eine Barefaced ausprobiert und war nicht zufrieden. Die waren im durch die Bank zu dröhnig. Hat jetzt eine GK ohne Bassreflex und ist sehr zufrieden.
 
Wie kann man denn einen Volumenverlust durch Reinstopfen von Dämmmaterial kompensieren?
Der Strömungswiderstand wird vergrößert-das Gleiche passiert, wenn ich das Volumen vergrößere.
Und warum möchte man dort dämpfen?
Um Stehwellen zu verringern. Diese sorgen für (ungewollte) Resonanzen= mitdröhnen
Was ist die Pappe?
Insiderslang für MemBran,wird oft auch einfach an Stelle von Speaker/Lautsprecher genutzt
Und wie soll ich den Weg von dort zur Reflexöffnung frei lassen, wenn ich sie gerade mit einem Kissen erfolgreich verstopft habe, damit der Klang der Eich-Combo definierter wird?
Dann natürlich sinnleer, aBer wer macht so etwas freiwillig, sich die Bässe wegzuschneiden ????????? Der Ton wird dadurch ja auch nicht definierter, das wird er durch die Spielweise .....

@all: kleines B wohl kaputt Bei mir...
 
Es gibt Bassisten, die den Klang von Boxen mit Bassreflex-Öffnungen nicht mögen.
kann ich auch irgendwie nachvollziehen. ABer leider git es keine technisch sinnvoll machBare Alternative, wenn man nicht auf BasswiedergaBe verzichten möchte...Wenn ich die BR-Öffnung zustopfe (oder einen Vong auf 80Hz einstelle), mache ich aus einem Bass eine Baritongitarre!-gut hörBar, aBer nix mehr mit warmem Grummeln im Bauch ... für mich als Musiker als auch als Zuhörer sehr unBefriedgend.
 
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kann ich auch irgendwie nachvollziehen. ABer leider git es keine technisch sinnvoll machBare Alternative, wenn man nicht auf BasswiedergaBe verzichten möchte...Wenn ich die BR-Öffnung zustopfe (oder einen Vong auf 80Hz einstelle), mache ich aus einem Bass eine Baritongitarre!-gut hörBar, aBer nix mehr mit warmem Grummeln im Bauch ... für mich als Musiker als auch als Zuhörer sehr unBefriedgend.
Off topic: Warum sind deine "B"s alle groß? :confused:
 
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kann ich auch irgendwie nachvollziehen. ABer leider git es keine technisch sinnvoll machBare Alternative, wenn man nicht auf BasswiedergaBe verzichten möchte...Wenn ich die BR-Öffnung zustopfe (oder einen Vong auf 80Hz einstelle), mache ich aus einem Bass eine Baritongitarre!-gut hörBar, aBer nix mehr mit warmem Grummeln im Bauch ... für mich als Musiker als auch als Zuhörer sehr unBefriedgend.
Nein, sry, das ist quatsch, je nach Cab linearisierst du nur den Frequenzgang. Das funktioniert eben nicht wie ein Vong, sondern eher wie bei HiFi Boxen. Der Wirkungsgrad nimmt ab, die Linearität nimmt zu. So die Verallgemeinerung. Geschlossene Boxen brauchen weniger Volumen, kann sie besser bedämpfen und sind im allg. linearer. Dafür nimmt der Wirkungsgrad ab und man braucht mehr Leistung für den gleichen Schalldruck. btw:. Auch der Membranhub ist bei geschlossenen Boxen geringer. So kann man z.B. einen zu hohen Hub verhindern, ohne einen FIlter einzusetzen. Deswegen gab es bei den alten Trace Boxen offiziell sogar richtige Verschlusskappen für die Reflextunnel.

Aber anscheinend haben einige hier den Faden verloren.
Also kurzes Review:
Es wurde angemerkt, daß die Eich Combo etwas anders klingt als T300 + 12" Box, trotz gleicher Abmessungen.
Vermutet wurde hier, das der Grund dafür das kleinere Volumen ist, was ja durch den eingebauten Amp "verbraucht" wird.
Also wäre tatsächlich eine mögliche Abhilfe das Volumen zu vergrößern. Da das physikalisch ohne Gehäuseumbau nicht geht, besteht durchaus die Möglichkeit durch Dämpfen mit Akustikwolle das Volumen zu erhöhen. Und zwar das virtuelle, wirksame. Denn, laienhaft ausgedrückt, Dämmwolle verlangsamt die Schallwellen, was dem Effekt eines größeren Gehäuses entspricht.
Stopft man nun auch zwischen Pappe (und ja damit meine ich tatsächlich die Pappe der Membran) und Reflextunnel das Dämmmaterial, verändert man auch in dem Bereich die Schallausbreitung, was dann auch eine (nicht gewollte) Veränderung der Resonanzfrequenz der Bassreflexöffnung nach sich zieht. Wenn man den Tunnel eh verschliesst, ist das aber nicht weiter relevant.

MIch persönlich würde das Ergebniss der Versuche atürlich sehr interessieren.
 
Nein, sry, das ist quatsch, je nach Cab linearisierst du nur den Frequenzgang. Das funktioniert eben nicht wie ein Vong, sondern eher wie bei HiFi Boxen. Der Wirkungsgrad nimmt ab, die Linearität nimmt zu. So die Verallgemeinerung. Geschlossene Boxen brauchen weniger Volumen, kann sie besser bedämpfen und sind im allg. linearer. Dafür nimmt der Wirkungsgrad ab und man braucht mehr Leistung für den gleichen Schalldruck. btw:. Auch der Membranhub ist bei geschlossenen Boxen geringer. So kann man z.B. einen zu hohen Hub verhindern, ohne einen FIlter einzusetzen. Deswegen gab es bei den alten Trace Boxen offiziell sogar richtige Verschlusskappen für die Reflextunnel.
Alles richtig! Allerdings wird bei dem gegebenen Eich-Combo erstmal der Ton deutlich dünner, wenn man den Port verschließt; aber klar kann man das durch Dreh am Bass- und oder Taste-Regler bis zu einem gewissen Grad ausgleichen, aber halt auf Kosten der Lautstärke, die dann noch möglich ist. Ich mach das ja auch manchmal live, wenn der Raum sehr problematisch ist und hochstellen nicht möglich. Hochstellen und aufs Ohr ausrichten ist aber erstmal die einfachste Lösung, um dem vom TE beklagten dumpfen Ton beizukommen.
 
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Am spannendsten fände ich wirklich mal Combo und Top+Box direkt nebeneinander. Für mich macht der Punkt mit dem fehlenden Volumen wirklich am meisten Sinn.
Hier im Forum hat das bisher keiner direkt vergleichen können, aber Thomas Eich hat das ja als Konstrukteur getan und mir gesagt, dass die beiden Varianten klanglich keinen Unterschied machen.

Der Aufbau von @Mudskipper zeigt ja die Kombination des Amp mit einer Box. @Mudskipper hat zwar bei seinem Aufbau das Phänomen des Sounds „hinter einem Vorhang“ nicht beobachtet, aber er hat keine Combo zum Vergleich bei sich gehört.

Es wurde angemerkt, daß die Eich Combo etwas anders klingt als T300 + 12" Box, trotz gleicher Abmessungen. Vermutet wurde hier, das der Grund dafür das kleinere Volumen ist, was ja durch den eingebauten Amp "verbraucht" wird.
Also wäre tatsächlich eine mögliche Abhilfe das Volumen zu vergrößern. Da das physikalisch ohne Gehäuseumbau nicht geht, besteht durchaus die Möglichkeit durch Dämpfen mit Akustikwolle das Volumen zu erhöhen. Und zwar das virtuelle, wirksame. Denn, laienhaft ausgedrückt, Dämmwolle verlangsamt die Schallwellen, was dem Effekt eines größeren Gehäuses entspricht.
Stopft man nun auch zwischen Pappe (und ja damit meine ich tatsächlich die Pappe der Membran) und Reflextunnel das Dämmmaterial, verändert man auch in dem Bereich die Schallausbreitung, was dann auch eine (nicht gewollte) Veränderung der Resonanzfrequenz der Bassreflexöffnung nach sich zieht. Wenn man den Tunnel eh verschliesst, ist das aber nicht weiter relevant.
Ich habe den Thread noch mal weit zurück durchgelesen, um zu finden, wo tatsächlich nachgewiesen worden ist, dass die Combo anders klingt, als die Kombination des Amps mit einer externen Box. Dass die beiden unterschiedlichen Aufbauten anders klingen, wurde aber nur vermutet, und dass es am geringeren Volumen der Combo liegt, die ja den Amp innen drin hat, wurde auch nur angenommen.

Um das tatsächlich zu verifizieren, müsste ich @Mudskipper bitten, ob ich ihn mal mit meiner Combo besuchen darf.

Das Yamaha Modell von @crystalgreen habe ich vor über 15 Jahren mal im Laden in der Hand gehabt. Da ist er mir weder positiv noch negativ aufgefallen, sehr leicht war das Teil. Wenn man sich Videos anschaut hört man einen eher luftig spritzig klingendes Instrument …
Der Eich Combo hat eine warme Mittenfärbung durch den 12er, ein sehr hoch angesetztes Horn und der Amp selbst ist eher nüchtern.
Das kann ich mir schon gut vorstellen, dass das nicht zu der anspruchsvollen Soundvorstellung von Crystal führen kann. Man kann sich halt nicht alles an Sound an den Knöpfen erkurbeln bis es passt. Habe ich auch mal vor langer Zeit geglaubt, war ein Fehler.
Ich versuche, an meinen Wunsch-Sound heranzukommen, so nah ich kann, bin mir aber jetzt auch schon meiner Limitationen bewusst geworden. Das Instrument, meine Spielweise und die Combo werden aber jetzt von mir so eingestellt, dass ich meinem Wunsch wenigstens so nahe komme, wie möglich.

Der Wirkungsgrad nimmt ab, die Linearität nimmt zu. … Dafür nimmt der Wirkungsgrad ab und man braucht mehr Leistung für den gleichen Schalldruck. … So kann man z.B. einen zu hohen Hub verhindern, ohne einen Filter einzusetzen.
Ich bitte auch hier noch einmal um Erklärung für einen Laien, der die Fachbegriffe nicht kennt. Wie hört man unterschiedliche Linearität? Was ist ein Hub, und warum soll ich ihn verhindern?
 

Ich bitte auch hier noch einmal um Erklärung für einen Laien, der die Fachbegriffe nicht kennt. Wie hört man unterschiedliche Linearität? Was ist ein Hub, und warum soll ich ihn verhindern?
Linearität meint den Frequenzgang einer Box. Das wird hier sehr gut beschrieben. https://www.avguide.ch/magazin/was-...-den-optimalen-bass-bassreflex-vs-geschlossen

Zusammengefasst. Eine geschlossene Box kommt tiefer und der Abfall bei tieferen Frequenzen ist deutlich weniger steil.
Bassreflex bleibt bis zur Resonanzfrequenz konstanter, fällt danach aber stärker ab.
Der Hub ist bei einer BR Box im Bereich der Resonanzfrequenz des Tunnels sogar deutlich niedriger, das Problem sind aber Frequenzen unterhalb
dieser. Denn in dem Bereich wo die Frequenzkurve stark abfällt, wirkt der BR Tunnel als akustischer Kurzschluss, d.h. die Druckwelle, die das Chassis aufbaut, wird über den Tunnel schnell abgebaut, was bedeutet, daß der Speaker jetzt nicht mehr bekämpft ist, und das führt zu den hohen Auslenkungen der Membran, die tödlich sein können. Deswegen sollte man dem Speaker keine Frequenzen unterhalb der BR Resonanz zuführen. Weil hören kann man die eh nicht (akustischer Kurzschluss) führen aber zu hohen Auslenkungen der Membran. Ist die Auslenkung (Hub) zu hoch, geht der Speaker kaputt. Ganz einfach.
Hier nochmal was zum Nachlesen:

Btw: Wer mal die Resonanzfrequenz vom BR Tunnel berechnen möchte, Formel dazu steht im Wiki Artikel. Und da steht auch was zum Einfluss der Dämpfung.
 
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