Effizient Üben mit wenig Zeit
- Ersteller Obiwotz
- Erstellt am
Zitatas ich mit Standard Kram meine ist:
I. Skalen-/Akkordübungen
1. Unterbrochene Skalen: drei oder vier Töne nach oben, das gleiche vom nächsten Skalenton - über ein oder zwei Oktaven - dann das gleiche wieder runter. Das ganze über alle Tonarten im Quintenzirkel - oder alternativ über geeignete Jazz-Standards. Tempo (mit Metronom) steigern. Bspl. C-Ionisch triolisch: c d e, d e f, e f g, f g a, g a b, a b c, etc....
2. Akkordarpeggio-Zerlegungen, binär und triolisch, über zwei Oktaven, wieder im Quintenzirkel
3. Oktav/Septime-Figuren, z.B. c1 c1 c2 c2, c1 c2 c1 c1, c1 c1 c1 c2, etc. - im Quintenzirkel - auch mit eingestreuten Deadnotes.
etc...Tempo steigern, Quinten einstreuen, weitere diatonische und chromatische Töne einbeziehen
Variationen:
- verschiedene rechte Hand-Techniken (wenn machbar): Wechselschlag mit 2 Fingern, Wechselschlag mit 3 Fingern, Doublethumping, Slap&Pop
- Verschiedene Mikro-Time-Feels: Achtel oder Sechzehntel - gerade, triolisch (swing / shuffle), punktiert
II. Bassline über Akkordschema (Rock/Blues/Jazzstandards) bilden
1. Walkbass: a) Vorher notieren b) spontan bilden - zunächst auf Sound und Richtigkeit achten, Tempo steigern.
2. andere Stiles: Latin (Bossa, Samba), African, funky....
3. Solo aufbauen: a) spontan b) notieren
III. Nachspielen
1. nach Gehör
2. nach Notation
jessas......von alldem habe ich nicht mal 5 % jemals gemacht..
frage mich immer noch, wie ich dann überhaupt töne auf dem bass zustande bringe...[
]bauschi[
]
Zuletzt bearbeitet:
[Zitat:Original erstellt von: bauschi
jessas......von alldem habe ich nicht mal 5 % jemals gemacht..
frage mich immer noch, wie ich dann überhaupt töne auf dem bass zustande bringe...[
][][]komm! Glaub ich Dir nur zu 50%[][]Aber: bei mir sind's im Alltag auch nur 20% davon...macht ja auch keinen Spasssss.. []obiwotz...es ist (leider) die nackte wahrheit.......früher konnte ich gut sehr gut damit leben..dann irgendwann nicht so gut, dann wieder gut..und heute juckt es mich überhaupt nicht mehr....
die luft ist mittlerweile raus bei mir, was die bassmässigen ambitionen betrifft....
passt vielleicht nicht hierhin...aber die flamme für´s aktive musikmachen wird bei mir immer kleiner..schon seit letztem jahr.....
bauschi
die luft ist mittlerweile raus bei mir, was die bassmässigen ambitionen betrifft....
passt vielleicht nicht hierhin...aber die flamme für´s aktive musikmachen wird bei mir immer kleiner..schon seit letztem jahr.....
bauschi
bauschi...kenn ich...vor allem, wenn man gerade agonisierende bandprojekte abgestellt hat...aber das kommt wieder...
Dachte auch: was soll ich noch üben? Für Pop reicht's eh dicke. Der Rest ist dann eh nur Glück und Connections...
....Kümmer ich mich doch lieber um meinen Job und meine Familie (was beides auch Spaß macht).
Aber: Hab ein paar neue (alte) Sachen (wieder) entdeckt...und es juckt wieder.
Dachte auch: was soll ich noch üben? Für Pop reicht's eh dicke. Der Rest ist dann eh nur Glück und Connections...
....Kümmer ich mich doch lieber um meinen Job und meine Familie (was beides auch Spaß macht).
Aber: Hab ein paar neue (alte) Sachen (wieder) entdeckt...und es juckt wieder.
@Joerg
Stimmt. Diese Übungen sind so ätzend, dass ich sie zwar gelegentlich "verschrieben" - aber selbst immer weggelassen habe.
Ganz übel...Besonders, wenn man das noch in Äolisch, HM, MM und Zigeunermoll abzieht - und dann am besten noch im Quintenzirkel durch...So kann man sich zugrunderichten.
Aber danke Joerg. Du hast recht. Das bringt u.u. mehr als skalares Zeug.
Und die Zeitbeschränkung ist vielleicht wirklich Gold wert - denn sie vermeidet Überdruss und Kotzgefühl.
Vielleicht werd ich mal Ionisch anfangen. Da sind die schwankenden Intervalle schon schlimm genug...
Stimmt. Diese Übungen sind so ätzend, dass ich sie zwar gelegentlich "verschrieben" - aber selbst immer weggelassen habe.
Ganz übel...Besonders, wenn man das noch in Äolisch, HM, MM und Zigeunermoll abzieht - und dann am besten noch im Quintenzirkel durch...So kann man sich zugrunderichten.
Aber danke Joerg. Du hast recht. Das bringt u.u. mehr als skalares Zeug.
Und die Zeitbeschränkung ist vielleicht wirklich Gold wert - denn sie vermeidet Überdruss und Kotzgefühl.
Vielleicht werd ich mal Ionisch anfangen. Da sind die schwankenden Intervalle schon schlimm genug...
Mir geht's eigentlich auf anderem Niveau ähnlich wie Bauschi.
In einem solchen Zustand ist die von obiwotz minderbewertete "Spassgravitation Jamming" imho der beste Weg, das Flämmchen zu füttern, weil das Überreden des Schweinehundes eben auch Zeit braucht und oft misslingt, vor allem, wenn er solch trockenes Futter vorgesetzt bekommt.
In einem solchen Zustand ist die von obiwotz minderbewertete "Spassgravitation Jamming" imho der beste Weg, das Flämmchen zu füttern, weil das Überreden des Schweinehundes eben auch Zeit braucht und oft misslingt, vor allem, wenn er solch trockenes Futter vorgesetzt bekommt.
Zitat
Ganz übel...Besonders, wenn man das noch in Äolisch, HM, MM und Zigeunermoll abzieht - und dann am besten noch im Quintenzirkel durch...So kann man sich zugrunderichten.
..im wahrsten sinne des wortes....kenne ich doch etliche bassisten/musiker, die das ganze theoriezeugs aus dem "FF" beherrschen...wirklich hammerhart gut darin sind...es aber eben nicht so gekonnt umsetzen können, dass es die leute vom hocker reisst.
sie können den zuhörer einfach nicht "begeistern"...trotz der tollsten theoretischen vorraussetzungen.
meine persönliche erkenntnis:
das gewisse "etwas" basiert zum glück NICHT auf der theorie...aber sie ist trotzdem ein unerlässliches werkzeug, wenn man z.b. jazz macht...kein zweifel
viele (anfänger) brauchen die theorie, um überhaupt irgendetwas auf dem instrument an tönen hevorzubringen....andere wiederum nicht.
ooppps...wieder abgeschweift....t´schulligung......
yep...schön gesagt.
bauschi
Also da hast Du mich aber VÖLLIG missverstanden[(
]Ich stell mir, wie gesagt, am liebsten ein fettes drumloop rein - und evtl. ein chordfond (maximal 2-3 Harmonien) - - und jamme was das Zeugs hält. Nix geht über jammen und grooven...Und Skalengewichse geht mir vollends auf die Nerven (siehe Bauschi). Am besten spielen "ohne Großhirn" - nur dann groovts.
Aber: Bei aller Liebe zu einfachen pentatonischen funky Basslines (siehe Signatur) in verschiedensten rhythmischen Variationen - irgendwann wiederholt sich alles.
Dann man einfach das Repertoire ein wenig erweitern, um flüssig über alle erdenklichen Songs und Chordfolgen spontan kreative Groovebasslines (JAMES JAMERSON!!) entwickeln zu können....
Deshalb üben : --- Zum kreativ und grenzenlos Jammen - nicht zum Skalenwichsen..
Zuletzt bearbeitet:
obiwotz..mir ist beim jamerson auch ganz heftig aufgefallen, wie oft der sich wiederholt..immer nach dem gleichen strickmuster...
ist aber bei allen bassern so..sonst hätten sie ja keinen persönlichen stil.[]
bauschi[^]
ist aber bei allen bassern so..sonst hätten sie ja keinen persönlichen stil.[
]bauschi[^]
Zuletzt bearbeitet:
Du hast recht, Bauschi. Einige Patterns kommen immer wieder:
Immer schön die Oktave, 5, 6 - wie bei "Real Thing"
Die zweitaktige V7 spielt er oft gleich - nach oben und dann schön Oktave, b7, 5 - bei "What's goin" on oder "Bernadette" - Oder des A-Moll (What's goin, Darling Dear)....
Aber dann gibt's noch etlichen Kram, der eben nicht vorhersehbar ist und der auch im Stück dauernd variiert - auch mal über etwas scheppe Chords. Genau das geht eben nicht spontan locker, wenn man da kein Repertoire "in the pocket" hat...
Immer schön die Oktave, 5, 6 - wie bei "Real Thing"
Die zweitaktige V7 spielt er oft gleich - nach oben und dann schön Oktave, b7, 5 - bei "What's goin" on oder "Bernadette" - Oder des A-Moll (What's goin, Darling Dear)....
Aber dann gibt's noch etlichen Kram, der eben nicht vorhersehbar ist und der auch im Stück dauernd variiert - auch mal über etwas scheppe Chords. Genau das geht eben nicht spontan locker, wenn man da kein Repertoire "in the pocket" hat...
Zuletzt bearbeitet:
"obiwotz..mir ist beim jamerson auch ganz heftig aufgefallen, wie oft der sich wiederholt..immer nach dem gleichen strickmuster..."
Das ist doch auch das schöne, man macht irgendein Buch eines x-beliebigen Bassisten durch und schon kann man im Groben seinen Stil nachahmen. Ich kenne keinen Bassisten der so vielseitig ist und immer wieder was komplett anderes macht.
Das ist doch auch das schöne, man macht irgendein Buch eines x-beliebigen Bassisten durch und schon kann man im Groben seinen Stil nachahmen. Ich kenne keinen Bassisten der so vielseitig ist und immer wieder was komplett anderes macht.
Mal die konstruktive Debatte etwas anschieben.
Was ich mache, um effizient oder effektiv mit wenig Zeit zu üben:
I. Am Bass:
1) 2-3 Minuteneinheiten Skalen- und Intervallübungen im Quintenzirkel (thx Joerg)
2) das selbe auf dem Kontrabass - dann funzt es auf dem E-Bass noch leichter.
II. Ohne Bass:
1) intensiv hören, im Kopf virtuell "komponieren, arrangieren, improvisieren" - beats körperlich fühlen (beatbox, trommeln etc.)
2) Noten durchgehen, Stück virtuell spielen (z.B. im Zug). Damit kann man
a) Notenlesen effektiv verbessern - insbesondere die Rhythmik. Die Tonhöhen sind zumindest für mich virtuell doch etwas zu hart (Next level[])
b) Repertoire virtuell erweitern (im Wechselspiel mit II 1))
So.
Danke besonders auch an Joerg. Der Tipp mit der massiven Zeitbegrenzung von Skalen/Intervallkurzübungen war Gold wert. Ich mache das jetzt seit einer Woche. Im Vorbeigehen einfach mal kurz Bass schnappen, eine Leiter 2-3 Minuten rauf und runterrattern. Hinstellen. Weitergehen. Und ich merke schon, dass sich deutlich was verbessert hat. So habe ich in der halben bis ganzen Stunde zur Verfügung stehenden Übezeit am Stück Luft, um Grooves, Patterns und Changes zu jammen und zum Playalongs (z.B. mit Noten, die ich vorher im Zug gecheckt habe) mitzuspielen. Danke.
Was ich mache, um effizient oder effektiv mit wenig Zeit zu üben:
I. Am Bass:
1) 2-3 Minuteneinheiten Skalen- und Intervallübungen im Quintenzirkel (thx Joerg)
2) das selbe auf dem Kontrabass - dann funzt es auf dem E-Bass noch leichter.
II. Ohne Bass:
1) intensiv hören, im Kopf virtuell "komponieren, arrangieren, improvisieren" - beats körperlich fühlen (beatbox, trommeln etc.)
2) Noten durchgehen, Stück virtuell spielen (z.B. im Zug). Damit kann man
a) Notenlesen effektiv verbessern - insbesondere die Rhythmik. Die Tonhöhen sind zumindest für mich virtuell doch etwas zu hart (Next level[
])b) Repertoire virtuell erweitern (im Wechselspiel mit II 1))
So.
Danke besonders auch an Joerg. Der Tipp mit der massiven Zeitbegrenzung von Skalen/Intervallkurzübungen war Gold wert. Ich mache das jetzt seit einer Woche. Im Vorbeigehen einfach mal kurz Bass schnappen, eine Leiter 2-3 Minuten rauf und runterrattern. Hinstellen. Weitergehen. Und ich merke schon, dass sich deutlich was verbessert hat. So habe ich in der halben bis ganzen Stunde zur Verfügung stehenden Übezeit am Stück Luft, um Grooves, Patterns und Changes zu jammen und zum Playalongs (z.B. mit Noten, die ich vorher im Zug gecheckt habe) mitzuspielen. Danke.
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