jou, im Grunde schon. Ist halt im Metal-Bereich nicht immer einfach, dass sich der Bass durchsetzt.
Es ist im modernen Metal vielfach auch schlicht nicht gewollt, daß sich der Bass (das Instrument) mit Bass (Frequenzen) "durchsetzt".
Wir sind jetzt auf Seite 7 und es ist immer noch nicht klar, was Du mit diesem Begriff "durchsetzungsfähig" meinst.
Meinst Du, daß etwas merkbar fehlt, wenn er weg ist? Das kannste mit jedem Bass mit jedem Amp machen, das ist nur 'ne Frage der Lautstärke.
Willst Du, daß Dein Spiel als eigentständiger Sound bei zwei zukomprimierten Rectifiern/Diezels und Klickerklacker-Kickdrum
bei getripeltem Hyperblast durchkommt? Kauf Dir 100 Sätze neue Saiten, Comp und Darkglass B7K und übt Euch zum Klick so megatight, daß Meshuggah zuhause bleiben. Ansonsten ist der Klapperscheiß, den Du produzierst so nervig, daß jeder Mischer Dich wegzieht. Und zwar heimlich, ohne Ansage.
Oder Du entschließt Dich, entgegen jedem Trend dazu, Bass zu spielen, als eigentständiges Instrument. Also nicht dasselbe ballern wie Kick und Rhythgit, sondern weniger, dann läßt es die Physik Deiner schwingenden Saiten auch zu, daß sie Bass entwickeln können. Dann machst Du Dir nen entspannten klassischen Bassound, also so einen mit Mitten. Das hat zur Folge, daß der Mischer Dich reindreht und vielleicht sogar Leute was von Dir mitbekommen.
Vor zwei Wochen war ich auf dem
InFlammen-Openair. Auf der Hauptbühne habe ich keine Band gesehen, bei der sich der Bass "durchgesetzt" hat. Teilweise war es beeindruckend zu sehen, was die Typen da spielten und wenn man in die erste Reihe ging und sich direkt in den Beam der 8x10" stellte, hat man auch was von dem Zerrgeklapper gehört. Aber das passte halt nur theoretisch zu den anderen Instrumenten, von daher haben die Mischer das einfach zermulmt, weil Gitarre und Triggerkick schlicht wichtiger waren. Man hat Bassfrequenz gehört, aber nicht Bassinstrument.
Spielst Du bei Dying Fetus?
