Direkt 5-Saiter und (erstmal) nur auf 4-Saiten spielen lernen?

[Bassascha]

sehr viele Bassisten der Meinung sind, dass sie keinen brauchen

So hab ich auch mal geredet und geschworen, ziemlich lange, ca. 8 Jahre.

Heute und seit mittlerweile ca. 3 Jahren, will ich den 5er gar nicht mehr weglegen und spiele diesen ausschließlich.
Bässe hin und her wechseln is nicht mein Ding. Mag ich einfach nicht.
Der Lakland klingt aber auch so fett!

 

[Tornadone]

Im Grunde geht's beim Themenstarter doch letztendlich nur darum was das Ziel ist, bzw um die Entscheidung "will ich klassischen E-Bass spielen oder 5-Saiter"
Ist diese Entscheidung getroffen sollte es auch das entsprechende Instrument von Anfang an sein.
Ich würde zwar nen 4er empfehlen, wüsste aber keinen Grund warum man als Anfänger nicht auch mit nem 5er starten sollte wenn das eh das Ziel ist.
Aber es stellt sich halt die Frage ob ein 5er nötig ist. Ist immerhin teurer in allen Belangen. Und ne gute H-Saite will auch erstmal gefunden sein. Im Anfängersegment wird's da einfach extrem schwer.

 

[bassero]

Prima, danke für die schnellen und kompetenten Rückmeldungen.

Ich habe glaube ich einen ordentlichen 4-Saiter und für meine Mucke ist der im Augenblick gut geeignet.

Falls es mal einen triftigen Grund gibt, werde ich dann die Ratschläge beherzigen und dann erstmal 5er only spielen.

 

[Gast30925]

Hey, welche Stücke und Musikrichtungen magst du nachspielen?
Weiß ja nicht, was du machen willst und wohin du willst.
Was sind deine Vorerfahrungen? Hast du Gitarre auf nem 7-Saiter gelernt?

Habe mit 5 Saiten angefangen, da die 1. Band halt einen 5 Saiter hatte.

Haben halt progressiven Metal gemacht, der auch mal tiefer ging.

Tat gut die H-Saite als Daumenstütze zu haben.

Und bei Bedarf: H, C, Cis und D zu liefern.
Aber auch das E auf der H-Saite, da es halt anders klingt und ich mehr Kontrolle über gegriffene Töne habe.

Mal auf der H-Saite wirklich komplett aus den Frequenzen der Bandmitglieder rauszugehen hat mir auch gefallen


Nachteil ist halt bei 5 Saiten, dass ich eine zusätzliche Saite abdämpfen muss. Das mit rechts.

Auf nem 4er kann ich mal auch mit dem Daumen überm Griffbrett abdämpfen.

Und Nachteil für mich: Beim Slappen muss ich halt aufpassen.


PS: habe nochmal alles hier überflogen. Für Rock dürften 4 Saiten meistens reichen. Bei Befarf von E auf D stimmen. Falls du tiefer gehen willst, probiere mal 5-Saiter. Status ist mein Ding. Und die fanned frets von Ibanez gefallen mir (mir! Nicht jedem gefallen sie hier)

 

[crystalgreen]

Ja, wollte ich auch gerade sagen. Beim Fünfsaiter ist die Gefahr, dass unabsichtlich Saiten mitschwingen, natürlich um eine Saite höher. Gerade beim Slappen ist daher das Spielen auf dem Fünfer echt schwieriger. Der Fünfsaiter scheint etwas enger zusammenliegende Saiten zu haben, auch oben am Hals-Bund. Mir fällt damit das schnelle Wechseln zwischen Saiten deutlich leichter.

Ich habe vor einem Jahr mit einem Viersaiter angefangen. Meine Freunde suchten einen Bassisten und haben mich beauftragt, ihr Probem zu lösen. Zwei der Stücke von Esbjörn Svensson, die sie covern, erfordern einen Fünfsaiter, damit sie richtig gut klingen, also musste ich einen spielen lernen. Jetzt möchte ich ihn überhaupt nicht wieder hergeben, die Spielbarkeit, der Klang, die schönen tiefen Ds und Cs …

 

[Musicmaker]

Das mit den unterschiedlichen Saitenabständen ist nicht prinzipiell so. Bei meinem de Gier sind die Saitenabstände genauso wie beim entsprechenden 4–saiter.

 

[basshenning]

*offtopic*
Der von mir meißtgespielte Ton auf der B-Saite ist übrigens das F.

Grooves
H.

 

[bassero]

Hab im zarten Alter von 45+ ein bischen angefangen auf der Gitarre zu nudeln, war aber nicht so richtig von Erfolg gekrönt.

Habe mir bei der Jam-Session mit nem Kumpel ne fette Sehenenscheidenentzündung eingefangen und war erstmal 3 Monate ausser Gefecht.

Dann hatte ich meine Sinnkrise und nach einem Hinweis, dass es ja auch noch den Bass gibt, mich hingesetzt und aufgeschrieben, welche Basslinien kich begeistert haben.

Da kam ne ganze Menge in 30min zusammen:

Angefangen von BAP (meinen Jugendidolen, weil die selbst im Nachbarkaff in den frühen 80ern immer aufgetreten sind und ich Steve Borg damals wie heute total cool finde)

Über Queen, Who, Cream, Soul/Funk (wie ich jetzt weiss James Jamerson), Pink Floyd, Police, Led Zeppelin, usw. eher Classic Rock mässig geprägt bin. Finde aber auch Prince, RHCP und funky Sachen cool.

Also ganz konkret meine Heroes sind: Steve Borg, John Deacon, John Entwistle, Jack Bruce, Sting und Mark King. Ne Menge anderer finde ich saucool, aber das sind die ersten, die meine Aufmerksamkeit auf den Bass gelenkt haben.

Insofern dachte ich 4-Saiter sei gesetzt.

Aber nach den letzten Antworten komme ich doch wieder ins Grübeln.

 

[Gast30925]

Gerade beim Slappen ist daher das Spielen auf dem Fünfer echt schwieriger. Der Fünfsaiter scheint etwas enger zusammenliegende Saiten zu haben, auch oben am Hals-Bund. Mir fällt damit das schnelle Wechseln zwischen Saiten deutlich leichter.

meinte halt, dass ich wie bekloppt auf dem 4er mit dem Daumen drauf hauen kann. Meist halt E oder A. Wie es beim Slappen so oft ist. Zumindest was ich so kenne.

Beim 5er muss ich halt aufpassen, dass ich nicht ausversehen die H-Saite erwische.

Stringspacing, das kommt drauf an.
Passe mich da an. Kann so sein oder so...

Glaube ich übe mal wieder was...schwätze hier schon zu viel wieder^^

 

[Gast30925]

*offtopic*
Der von mir meißtgespielte Ton auf der B-Saite ist übrigens das F.

Grooves
H.

Wieso das F? Ist das der braune Ton?

 

[Gast30925]

Hab im zarten Alter von 45+ ein bischen angefangen auf der Gitarre zu nudeln, war aber nicht so richtig von Erfolg gekrönt.

Habe mir bei der Jam-Session mit nem Kumpel ne fette Sehenenscheidenentzündung eingefangen und war erstmal 3 Monate ausser Gefecht.

Dann hatte ich meine Sinnkrise und nach einem Hinweis, dass es ja auch noch den Bass gibt, mich hingesetzt und aufgeschrieben, welche Basslinien kich begeistert haben.

Da kam ne ganze Menge in 30min zusammen:

Angefangen von BAP (meinen Jugendidolen, weil die selbst im Nachbarkaff in den frühen 80ern immer aufgetreten sind und ich Steve Borg damals wie heute total cool finde)

Über Queen, Who, Cream, Soul/Funk (wie ich jetzt weiss James Jamerson), Pink Floyd, Police, Led Zeppelin, usw. eher Classic Rock mässig geprägt bin. Finde aber auch Prince, RHCP und funky Sachen cool.

Also ganz konkret meine Heroes sind: Steve Borg, John Deacon, John Entwistle, Jack Bruce, Sting und Mark King. Ne Menge anderer finde ich saucool, aber das sind die ersten, die meine Aufmerksamkeit auf den Bass gelenkt haben.

Insofern dachte ich 4-Saiter sei gesetzt.

Aber nach den letzten Antworten komme ich doch wieder ins Grübeln.

also ein 4er scheint da glaube ich zu langen.

Allerdings kenne ich deine Spieltechnik und die genauen Stücke nicht.
Je nachdem kann es sein, dass einiges auf dem 5er vom 4er übertragen einfacher sein kann.
Auch bei Fingersätzen (Mustern), die dann mithilfe der H-Saite übernommen werden können.
Bei mir ist so, ich versuche möglichst einfach alles zu gestalten, die Wege auf dem Griffbrett zu gehen damit ich mir möglichst wenig merken muss und mich am geringsten verausgabe, da kann der 5er echt helfen.
Allerdings übe ich die Sachen auch auf dem 4er, sonst werde ich noch ne Gurke auf dem 0. bis 4. Bund

Müsste ich mich zwischen 4 und 5 Saiten auf der Bühne entscheiden wäre es ein 5er, da fühle ich mich am wohlsten.

Obwohl es manchmal halt mehr Aufwand beim Dämpfen erfordert.

Ansonsten, wenn ich die Möglichkeit hätte zwischen 2 Bässen auf der Bühne zu wechseln,
würde ich vermutlich zwischen einem fanned fret Ibanez (5 Saiten) und einer Rickenbacker Kopie (Aria ProII, 4 Saiten) wechseln. Müsste dann mit dem EQ gucken. Für jeden Bass halt einen eigenen EQ-Pedal oder so. Die klingen total unterschiedlich.
Müsste es testen. Habe es noch nicht ganz durchdacht.

 

[lordbasstard]

zum eigentlichen thema kann ich nix sagen. spiele nur 4 saiten. würde das jetzt gerne richtig super mit steilen thesen untermauern. aber wenn ich ehrlich bin: der einzige grund warum ich nie einen fünfer ins auge gefasst habe: die sehen einfach scheisse aus.

aber egal; was wirklich schlimm ist: puddle of mud!

 

[Gast30925]

zum eigentlichen thema kann ich nix sagen. spiele nur 4 saiten. würde das jetzt gerne richtig super mit steilen thesen untermauern. aber wenn ich ehrlich bin: der einzige grund warum ich nie einen fünfer ins auge gefasst habe: die sehen einfach scheisse aus.

aber egal; was wirklich schlimm ist: puddle of mud!

Helfen da auch keine 6 Saiten?

So schlimm?

 

[Sir Adrian Fish]

Meine ersten Gehversuche auf dem 4-saitigen Jass-Bass, im Rahmen einer Projektwoche in der Schule, reichen inzwischen +35 Jahre zurück - keine Ahnung ob es damals auch schon 5-saitige Bässe gab...? Danach war dann aber, mal abgesehen von Gesang und Gitarre, wieder Ruhe.

Als mich dann vor ca. einem Jahr das Bassfieber geradezu wie ein Schlag traf, es war tatsächlich wie ein Blitz der Einschlug, stand ich ebenfalls vor der Entscheidung, welcher Bass und wie viele Saiten sollen es sein. Nachdem ich dann einige Foren-Threads zu dem Thema gelesen und die Gewissheit gewonnen hatte, dass 5 Saiten keinen Schaden anrichten, hatte ich einfach ganz pragmatisch die Entscheidung getroffen, warum Verzicht üben, wenn auch mehr geht...

Bereut habe ich meine Entscheidung bislang nicht. Ob die fünfte Saite wirklich notwendig ist? Nein! Aber sie ist NICE TO HAVE.

Der einzige Punkt, bei dem ich immer mal wieder ins stolpern gerate ist, wenn ich mich an den BASS-TABs von Musikstücken abarbeite. In der Regel sind diese auf vier Saiten ausgelegt, was dann bei mir schon das eine oder andere Mal für Verwirrung gesorgt hat, weil ich plötzlich eine Saite zu viel in den Händen hatte. Aber das wiederum ist Jammern auf hohem Niveau...

 

[Metalfist]

Bei der Frage nach 4er oder 5er kann ich nur eines raten:
Sieh dich am Gebrauchtmarkt um, da kannst du ausgiebig testen und bekommst bei Nicht-Gefallen dein Instrument ohne grossen Wertverlust wieder an.
Ob du eher der 4er oder 5er-Typ bist, dass kannst du ohnehin nur selbst herausfinden.

Ich bin eindeutig ein 4er, da ich gerne slappe und da ist der 4er im Vorteil.
Ich besitze allerdings auch einen 5er, den ich auch oft und gerne spiele.

Für mich entscheidend:
Beim 4Saiter komme ich mit den meisten Halsprofilen schnell zurecht auch wenn sie unterschiedlich sind.
Beim 5Saiter hingegen bin ich beim Hals und Handling sehr intolerant.
Wenn da das Profil zu dünn ist oder der Saitenabstand nicht genauso wie ich ihn mir vorstelle, dann vergeht mir gleich die Lust und ich mag das Gerät gar nicht spielen.
Da hilft aber nur testen, testen, testen.

 

[DerNuLz]

Der Thread ist zwar schon etwas älter, aber ich würde trotzdem gerne meine Erfahrung teilen.

Ich habe ca. 2008, nachdem ich vorher schon viele Jahre Gitarre spielte, mit dem Bass angefangen. Und zwar direkt auf einem Fünfsaiter. Ich habe mich damals gar nicht großartig schlau gemacht und dachte, einen Viersaiter könne man nicht so gut runterstimmen. Ich bin jedenfalls der Meinung, dass es mir nicht geschadet hat, Fünfsaiter zu spielen. Okay, da ich fast nur mit Plektrum spiele und kaum slappe, hat mich das engere Spacing auch nicht gestört.
2017 habe ich den Fünfsaiter dann verkauft, da ich in der Band eigentlich nie die G-Saite benötige und mir mein Viersaiter vom Klang einfach besser gefiel. Nun freue ich mich jedoch wie ein Schnitzel, dass die Tage wieder ein Fünfsaiter bei mir einzieht. Ich habe privat einige Stücke, die ich gerne spielen würde. Und diese erstrecken sich tatsächlich über fünf Saiten. Aber generell vermisse ich irgendwie das Feeling eines Fünfers.

 

[alice d.]

meiner meinung nach sollte man erst mal mit einem einsaiter anfangen und sich langsam hocharbeiten...

 

[Ray Mahogany]

meiner meinung nach sollte man erst mal mit einem einsaiter anfangen und sich langsam hocharbeiten...

Aber auf short scale anfangen , dann auf medium scale und später auf long scale hochüben...

 

[Horst Sergio]

Ist das eine dumme Idee oder sollte man lieber auf 4-Saiter starten und dann einen zusätzlichen 5-Saiter bei Bedarf kaufen?

Ne dumme Idee gibt es in der Musik erst mal nicht. Kunst kann und darf alles. Du musst dich mit dem Instrument wohl fühlen. Es gibt n Anfängervideo von Billy Sheehan wo er das alles sehr gut beschreibt und das Instrument sehr gut erklärt wie ich finde. U.a. sagt er auch das viele sehr gute Bassisten jahrelang mit dem selben Instrument gespielt haben. Man gewöhnt sich halt daran und dann ist vieles einfacher. Ob 4/5/6 oder mehr Saiten hängt ja nun auch davon ab welche Art von Musik und wie man spielen möchte. Begreift man den Bass als das was er ist, ein Rhythmusinstrument dann reichen ja sogar 2 Saiten.Ich hatte früher auch mal 5 Saiten da ich dachte das ne tiefe H für Doom Metal nicht das schlechteste wäre !? Ich habe aber sehr lange Finger und habe einen sehr harten Anschlag, weswegen ich mit dem 5 Saiter nie richtig warm geworden bin. Zurück auf 4 und die E Seite auf H runter. Beim Muman kann man den Hals sehr einfach auf die Stimmung anpassen und ne tiefe E klingt anders als ne dicke H Saite. Ist einfach so ! Ging auch! Und für stakkatomässiges NUMetal oder Metalcore geballer benötigt man nicht zwangsläufig dann einen 5 Saiter. Blödsinn !
Geh mal in einen guten grossen Laden ( am besten mit Kumpels als Tagestour !) und probiere einfach mal alles aus was da ist, ohne auf den Preis zu schielen. Der Bass kommt zu dir !

 

[alice d.]

Zurück auf 4 und die E Seite auf H runter.

hadg... auch ne stimmung.