Ähnlich ging's mir zufällig gestern auch. Zurzeit ist der Drummer eines früheren Trios von mir zu Besuch in OS, und der Leadgitarrist meiner jetzigen Band, der damals auch in dem Trio spielte rief an und sagte, wir könnten uns doch mal wieder treffen, um der alten Zeiten willen, und ein paar Stündchen jammen. Aus geografischen Gründen haben wir uns dann im Proberaum der Zweitband des Gitarristen getroffen.
Also - das Spielen war schon sehr amüsant. Nach fast 10 Jahren wussten wir z.B. kaum noch, welche Stücke wir damals auf der Setliste hatten. Und die paar, die uns noch einfielen, oh-oh-oh. Okay, so nach und nach kamen wir wieder rein, aber es war schon alles ziemlich holperig, und der Drummer eiert heute noch genauso wie damals, die Gitte und ich waren unterschiedlicher Auffassung, was die harmonischen Strukturen der Stück betrifft, ganz abgesehen davon, dass wir kaum noch wussten, wie die überhaupt gehen. Aber egal, es hat trotzdem Spaß gemacht.
Einziger Wermutstropfen: die Bassanlage. Ich durfte/musste über das Teil spielen, das da im Proberaum steht. Ein fast neuer Hartke HA3500 an einer alten Trace 1048. Es ist mir nicht ansatzweise gelungen, da überhaupt einen halbwegs vernünftigen Sound rauszukitzeln. Trotz Preci mit frischen Rotosound 665 und voll geöffnetem Toneregler kam mir nur Mumpf
entgegen. Ich habe es nicht hinbekommen, auch nur halbwegs Höhen in den Sound zu bekommen, wie ich es von meiner eigenen Anlage gewohnt bin, kein bisschen Dreck, gar nichts, was ich im Sound mag, war (mir jedenfalls) möglich. Seit gestern bin ich überzeugt: Hartke verwendet Kabelverbindungen, Potis und sonstige Verstärkerteile aus Linde. Und das in Kombi mit meinem Linde-Preci...
Aber vielleicht habe ich mich auch nur zu doof für den Hartke angestellt.
