Ich kann das jetzt guten Gewissens so bestätigen. Seit zwei Wochen werkelt die RedRock M 4.5 im dauernd gebrückten Betrieb in meinem Rack. Bisher hat die günstige TA 1400 MK-X dort ihren Dienst absolut vertretbar als Verstärkung getan. Die Gründe für den Wechsel waren das hohe Gewicht (18 KG!!!) - und die Empfehlungen Paulitos.
Ganz im Ernst, die TA 1400 MK-X hat ihren Dienst hervorragend geleistet. Für das schmale Geld, das die Endstufe kostet, hat sie mich auf alle Fälle besser bedient, als es die Class - D - Endstufen, die ich testen konnte, in der Lage waren. Mein Rhytmusketarrist und Sänger, der auch in mehreren Bands tätig ist, gehört die PA, die wir benutzen. Er ist vom PA - Betrieb her Fan von Class - D - Endstufen, sie sind einfach leichter, und er wollte mich davon überzeugen, dass seine Endstufen auch mich am Bass zufrieden stellen müssten. Keines der Teile hat es geschafft.
Hinter der Röhren - Vorstufe des Ampeg SVP Pro macht die M 4.5 eine hervorragende Figur. Der Ton / die Transienten kommen mit einer Wucht, dass es eine Freude ist, der Sound ist dicker, aber transparenter als vorher, viel feiner aufgelöst. Viel näher kann man mit einer Transistor - Endstufe einem Vollröhrensound tatsächlich nicht kommen.
Ein ähnliches "Aha - Erlebnis" durfte ich bisher nur einmal machen: Als mir der GenzBenz GBE 1200 nach Hause geliefert wurde, und ich ihn an die beiden Peavey TVX 410" angeschlossen hatte, mit Master auf etwa 12:00 Uhr, aus Versehen. Schon die flache Hand auf den Saiten legen erzeugte eine Dead - Note, die mich um meine Pappen in den Boxen fürchten ließ. Als die Lautstärke dann angepasst war, gab es nur den einen Eindruck, den ich mit den Worten von Ed Friedland wiedergeben möchte: "Detail, detail, detail!" Aber weiter mit der M 4.5.
Die Wahl fiel auch wegen der Architektur (Class H) der Endstufe auf die Red Rock. Nachdem ich mich (wieder) mit der hart angefahrenen Endstufe des GK 400 RB auseinandersetzen durfte, war ich gespannt, wie ein Flitzebogen, wie sich die weitaus stärkere Endstufe der 4.5 machen würde.
Ich war in jeder Schaltmöglichkeit begeistert, auch mono 2-Kanal an 8 Ohm (350 Watt), man kann auch hier die Endstufe in den GK - Growl fahren, vorausgesetzt, man kann sie schön heiß anfahren. Das habe ich u.A. mit dem zum Pre umgebauten SWR Redhead - Combo - Head ausprobiert, darunter die Tecamp L 215".
Das Rack mit dem SVP Pro wird wie gesagt im gebrückten Betrieb, bei 1000 Watt RMS @ 4 Ohm, an einer der Tecamp L 810" betrieben, und der Ton sowie das Erlebnis, wie er gebildet wird, ist sehr eindrucksvoll.
Netter Nebeneffekt: Die RedRock M 4.5 hat das Gewicht des Racks gleich mal halbiert.
Nächste Probe, kommenden Donnerstag, wird das Rack gegen den GBE 1200 getestet. EIn kurzer Bericht samt Fotos wird folgen.
Buuuuummmmm, Paul.
