bunte Umgarnung entfernbar?

[AppleUli]

Hallo[]
Hab mir vor kurzem einen Satz neue Saiten gekauft (ghs boomers). Leider sind am Ende diese gruselig bunten Garnumwickelungen...
Habt ihr eine Idee, wie man die abkriegt? [?]

 

[lazarus_04]

Ich weiß nur wei man die Umgarnung zu stinken bringt!
1 Monat drauf spielen das 3 Tage ab ins Spiritusbad und schon hat man perket stinkende vintage Saiten!

 

[Alexandros]

hoi,

öhm doch. die hitze würde aufjeden fall etwas im gefüge (im metall selbst) der saiten verändern. und da die ballends meistens (immer?) nur eine wicklung (kerndraht?) drum haben würde ich das mit dem feuer lassen.
mal sie an, schmeiss sie weg, oder lasse sie so

 

[Khayman]

Zitat:Original erstellt von: Rascal


aber es geht ja um die Enden, die in die Mechaniken gestöpselt werden. die sind ja immernoch komplett umwickelt.

...aber die müssen doch die gleichen Zugkräfte aushalten wie "der Rest" der Saite und werden durch das Aufwickeln noch gebogen...

Ich denke Alexandros hat vollkommen recht, das Material verändert sich auf alle Fälle, zumal da die einzelne Wicklung "betrachtet" werden muss, nicht die komplette Saitenstärke, und das ist nun wirklich ziemlich wenig Material.
Je nach Material und Erhitzung kann es z.B. weicher oder auch spröder
werden. Kann sein, dass sich die Saite danach nicht mehr so stimmstabil verhält wie vorher, weil sich das Material mehr dehnt, im Härtefall hält sie den Zug nicht mehr aus und reißt, aber ich denke da müsste sie vorher total ausgeglüht werden....

Also ich würde es auch sein lassen, wäre aber an einem Erfahrungsbericht sehr interessiert.

Gruß Khayman

 

[draht vader]

Mir entgeht der Sinn für eine solche Aktion. Die Umgarnung runtermachen aus optischen Gründen??? Die Farbe der Umgarnung, der Saiten oder der Ballends war mir eigentlich immer egal. Verstehe ich das jetzt richtig, dass die Optik wichtiger ist als der Klang? Nachdem es sich da wohl um Roundwound handelt ist das doch sowieso zeitlich begrenzt. Die Dinger halten ja nicht ewig. Wenn es dich wirklich so stört, nimm ´nen Edding und mal schwarz drüber oder Tipp-Ex oder weiß der Geier was....

 

[AppleUli]

mh..., das mit dem abfackeln hab ich mir auch schon überlegt, es aber bisher sein lassen. ich hab noch ein bisl abgeknapsten rest, vielleicht probier ichs mal

@draht vader: nee, klang is mir schon am wichtigsten, aber quitschrot passt nicht zu meinem braunen bass *frechgrins* da kommen meine weiblichen seiten zum vorschein

 

[Niandra LaDes]

hm... is das denn eigentlich so gut das zeugs abzumachen?.. ich meine der hersteller hat sich doch sicherlöich was dabei gedacht oder?.. (also nicht dass ich sonderlich ahnung davon hätte... aber meistens sollte ja ein sinn hinter manchen dingen stecken,...)...
kauf am besten andere saiten.. ^^

 

[Kingpin]

also bei meinen Rotosounds fallen die Umwicklungen meist ab wenn ich die Saiten ein paar mal auf und abgespannt hab, stört die aber eigentlich auch net....
Bei denen würd das zumindest gehn die abzumachen, einen besondren Zweck scheinen die Umwicklunge nicht zu erfüllen.

 

[max000]

ich denk mal, die ist dafür da, dass die saiten nicht direkt auf den mechaniken liegen, sondern noch etwas geschützt sind um evtll kratzern vorzubeugen. meine theorie^^
gruß max

 

[Alexandros]

hoi,

nagut, also öhm bei mir ist da unten wo der bass seine "hohen töne" hat. das bekomme ich net auf die reihe das "massentauglich" so zu beschreiben (das es ja eigentlich andersrum ist) [] mein basslehrer beisst sich da auch die zaehne dran aus. macht aba nix wir haben es ja geklärt.
mir hat man mal gesagt das diese fadenumwicklung dazu da ist das sich die saiten nicht auftakeln/drehen (oder wie auch immer das sich schimpft) keine ahnung warum einige firmen das so machen und einige nicht.

 

[rabarvek]

DR wirbt damit, dass der runde Kern ihrer Hi-Beams einmalig sei. Entweder die Kerle lügen wie gedruckt, oder die Garnumwicklung lässt sich nicht mit dem Kernquerschnitt erklären.

 

[Lukbass]

Saitenumwicklungen zu entfernen ist keine gute Idee, ich kann dir garantieren, dass die Wicklung sich dann innert kürzester Zeit verschiebt bzw. komplett löst. Ich habe so etwas zwar noch nie selber probiert (Design ist mir eingentlich egal) aber rein vom Aufbau der Saite her ist das nicth gerade sinnvoll. Durch das Verschieben der Wicklung werden ausserdem die "Sollbruchstellen" in der Saite (die Schwächungen die der Saite überhaupt das Schwingen ermöglichen) freigelegt und du kannst davon ausgehen, dass die Saite innert kürzester Zeit reissen wird, mal ganz abgesehen davon, dass sie anders schwingen wird und somit sowohl das Spielgefühl wie auch den Ton massiv beeinträchtigt.

 

[rabarvek]

Saiten könnten ohne Schwächungen gar nicht schwingen? Bist du da sicher?

 

[Necromodeus]

ich hasse diese bunten Garnumwickelungen! Aber was soll man machen.
Also ich (ich würd se nie entfernen) würd dieses bunte Zeug versuchen abzubrennen oder ähnliches. Ob das der Saite gut tut weiß ich leider auch nich.

 

[victor9000]

Die Umwicklungen haben einen Sinn, der wie Sku schn schrieb darin liegt, die Wicklungen auf dem Kern festzuhalten. Die Saite ist ja in Längsrichtung sehr stark gespannt und bildet praktisch eine lange Spiralfeder, die nur durch das feste Umwickeln auf dem Kern bleibt. Die Textilumwicklung erhöht die Reibung auf dem Kern und schützt auch die Saiten-Wicklung vor Verformungen. Das Risiko beim Abwickeln ist, dass die Saite hinterher nicht mehr verwendbar ist, weil sich die 'Feder' entspannt hat.
Abbrennen ist keine wirklich gute Idee, dabei wird das Material der Saite geschädigt und sie kann brechenoder reisst.
Zu den runden Saitenkernen: was DR da erzählt weiss ich ja nicht, aber früher waren (leider) fast alle Saiten auf runden Kernen. Fender benutzt ebenfalls schon immer Round-Cores.

 

[AppleUli]

hui, hät nie gedacht, dass da ernsthft ein tieferer Sinn hinter diesem Garnzeugs liegt...
abfackeln nützt übrigens wirklich nich viel, habs mit dem abgeknapsten rest ausprobiert... die saite wird nur schwarz und stinkt erbärmlich

 

[Lukbass]

Zitat:Original erstellt von: rabarvek


Saiten könnten ohne Schwächungen gar nicht schwingen? Bist du da sicher?

Ja, jede Saite ist so aufgebaut, dass sie leichte Schwächungen hat, ein komplett versteifter Kern würde nämlich eine unregelmässige Schwingung mit sehr indirekter Ansprache erzeugen. Wir sprechen hier allerdings bei den Schwächungen bestenfalls von zehntelmilimetern, eher von noch kleineren Abweichungen die man nur von Auge kaum erkennen kann. Genau diese ermöglichen einer modernen Basssaite aber die langen Schwingeigenschaften und die schnelle Ansprache.

 

[U-Bass]

Zitat:Original erstellt von: sKu
...Warum das einige Firmen machen und andere nicht? Die, dies nicht machen, haben meist Drähte mit Acht- oder Sechseck-Querschitt in der Mitte, dh, die Wickelungen halten daran schon genug.
Bei runden Drähten in der Mitte ist dies nicht der Fall, hier muss mit der Garn-Umwicklung nachgeholfen werden.

Jemand der sich wirklich auskennt, möge mich bitte berichtigen

Also D'Addario hat auch Garn, aber einen hex core (also sechseckig) zumindest bei den Chromes - das kann also nicht der einzige Grund sein.

 

[Bassertom]

Was ich an der Umspinnung auch noch sinnvoll finde ist, dass wenn die Saiten reißen (was sie ja meist an der Mechanik machen), bleibt das Saitenende in der Umspannung hängen und die Saite ballert nicht wie blöde durch die Gegend. War bis jetzt jedenfalls bei mir immer so. Es hat nur einmal klack gemacht, dann war die Saite lose. Die Saiten die ich jetzt benutze (Warwick Yellow label) haben das nicht, und da ist auch schonmal eine unserem ehemaligen Saxophonisten vor den Latz geknallt. Ist allerdings nicht der Grund, warum er der ehemalige ist []

Wenn Du sie trotzdem unbedingt abhaben willst, kannst du es ja mal mit einer Rasierklinge versuchen... Mich persönlich störts allerdings nicht, ob sowas nu dran is oder nich.

 

[hobbychirurg]

schnapp dir nen edding und mal sie an^^