BigBand - Home

[LaFaro]

 

[Mecki]

Das sind wieder mal Aufnahmen bei denen mein altes Hirn nicht mehr mitkommt - verwackelt, unscharf und so kurze Szenen, dass man (ich) gar nicht erfassen kann was auf dem Bild ist (ist inzwischen leider bei allen Konzertmitschnitten so üblich, aber anscheinend auch bei einer Studioaufnahme)...

 

[Mr.Mingus]

Geile Version von Cantaloupe

 

[LaFaro]

Hallo zusammen,

ich mal wieder mit dem nächsten Thema:
Positionierung im Proberaum

Da wir gerade etwas zuviel Geld in der Vereinskasse haben wollen wir damit unseren Proberaum verschönern und mal sehen was sich da sonst noch verbessern ließe.
Der Raum ist ca 6x16 groß, also reichlich Platz für Band und Equipment-Stauraum.
Wir sind im Wortsinn eine Bigband mit sehr vielen doppelt besetzten Stimmen - mit einer Reihe von Vor- und Nachteilen, bitte das hier nicht zum Thema machen.

Zur Zeit sitzen wir in Querrichtung. D. h.
- Dirigent an der langen Raumseite
- 1. Reihe Alt- Sax ( 5 Spieler ) + Bari-Sax ( 2x )
- 2. Reihe Tenor ( 4x ) + 1x Klarinette
- 3. Reihe Posaune (6x)
- 4. Trompeten (5x)
Schlagzeug und Percussionisten direkt neben den Bläsern mittig, Bass/Keyboard/Gitarre über die gesamte Tiefe der Reihen aufgestellt.
Sänger neben den Bläsern, ganz auf der anderen Seite der Bläser.
Monitorboxen für den Gesang auf Ständern stehen links und rechts außen - also die ganze Band kann die Sänger gut hören. Umgekehrt - eher weniger.
Mehr oder weniger so sind wir auch bei Auftritten positioniert.

Jetzt kam die Überlegung auf im Proberaum die Bläser mehr im "U" zu platzieren - sieht man auf YouTube relativ häufig bei Studioaufnahmen.

Hat da jemand von Euch schon Erfahrung mit, bzw. probt Ihr schon so?
Wir haben überlegt der Vorteil könne sein dass die Sätze einander besser hören - und dadurch vielleicht etwas mehr "Lautstärkedisziplin" gerade bei den Trompeten eintreten könne. Und die Sänger dann mittig beim Dirigenten positionieren damit die auch alles mitbekommen.
Ich persönlich fände auch reizvoll akustisch näher an der Bassposaune zu sein - der Kollege und ich sitzen jetzt an den entgegengesetzten Rändern des Klangkörpers.

Ein Nachteil der mir einfiele wäre dass das Klangbild auf der Bühne dann stärker als bisher vom Proberaum abweicht.

Habt Ihr dazu Gedanken/Erfahrungen/Anmerkungen? Immer her damit!

Probiert es doch mal so...

 

[jhaist]

Über die Aufstellungen gibt es immer wieder Diskussionen und am Ende sind ein paar Grundregeln ausschlaggebend und der Rest im Kompromiss.
Was ich gut finde, ist die Stellungen öfter zu wechseln (hat hat ordentlich Lerneffekt, weil alle neue akustische Situationen meistern müssen) und zum Gig hin in Konzertaufstelkung zu proben.

 

[NewWay]

Probiert es doch mal so...

Könnte ich ja mal vorschlagen - hier die Antworten die ich jetzt schon vor meinem geistigen Ohr höre:

- ich kann keine zwei Stunden stehen
- dann müssten wir ja auswendig spielen
- wieso haben wir dann für teures Geld die neuen Notenpulte angeschafft
- wo steht denn da der Dirigent
- ich bin schon überfordert bei meinem Clipmikro die richtige Seite zum Trichter zu bekommen, das mit den Knöppen im Ohr ist nix für mich

Jazzrausch sind schon geil, aber beim Auftritt sind sie von der Performance und der Rangehensweise doch näher an Querbeat als an Count Basie - wir ganz klar näher an letzteren

 

[toko42]

Ich weiß noch nicht, ob ich mit dem Stück (Bass spielend) warm werde:



Da ich früher mal Tenorhorn gespielt habe, weiß ich, daß es damit (bzw. einer Tuba) spielbar wär, aber daß, was für Bass notiert ist, ist (zumindest für mich) an einigen Stellen schlicht nicht spielbar, 6-Saiter hin oder her.

Von dem Gefurze in der zweiten Hälfte mal ganz abgesehen...

 

[CPerschke]

was für Bass notiert

Ich bin neugierig - svhickst du mir mal die Bass Stimme?

 

[CPerschke]

Die Frage ist ja erstmal, wie wurde es für die BB arrangiert. Hast du die Tuba Passagen alleine oder - was ich machen würde mit Bari und BTb zusammmen?

 

[toko42]

Keine Ahnung, ich hab die Noten (nur meine, die relevanten hab ich gerade angefordert) gerade erst bekommen und das Hörbeispiel enthält keinerlei E-Bass.

Naja, man muß nicht alle Stücke mögen...

 

[CPerschke]

Ja, schön ist relativ. Ist halt ne typische Marching Nummer. Im BB Kontext würde ich sie am Bass viel akzentuierter hören - funkig. Sogar evt geslapt.
Das Sousa auf der Aufnahme kanns ja nicht besser

 

[bassilisk]

Ich kann das nicht unkommentiert stehen lassen...

Das ist jetzt 20 Jahre her, da waren die Youngbloods hier in der Gegend recht präsent. Als Underdogs waren sie vor allen in verranzten autonomen Jugendzentren oder kleinen Festivals unterwegs.
Wir sind denen hinterhergezogen und "Brooklyn" konnte ich auswendig.

Nat McIntosh am Sousaphon war der Held. Das Solo inclusive Multiphonics und "Scratching" hat er live 1:1 gebracht.
The Joe Goltz an der Posaune hat das Publikum weggefegt.
Die ganze Band: Ein Erdbeben!


Dennoch: Wie man das in einer Bigband - noch dazu mit E- oder Kontrabass darstellen soll, verstehe ich nicht.
Insofern: Peace, Bruder!

 

[CPerschke]

Das Sousa auf der Aufnahme kanns ja nicht besser

Meinst du das ? Ich geb dir recht, für ein Sousa ist super und der Brassband muss es ja auch ein bisschen füllen von Sound. Und die Band ist tierisch.

Aber in ner Big Band find ichs schwierig.Da würd ichs funkiger hören als ein Sousa. Hast du auch selbst Brass Band gespielt? ich war ein paar Jahr mit bei Mardi Gras BB aus Mannheim mit am Start. Da haben mir die echten "Brass Band Gigs" am meisten Spaß gemacht - auch wenn die am meisten auf die Fresse gingen.. Das andere war auch "ok"

Was ist den deine Gegend?

P.S
ich finds deswegen schwierig, da das Gebläse in der BB schon extrem gut sein muss, ums so zu spielen. Und es wird lascher sein dagegen müsste man ggf was gegensetzen.

 

[bassilisk]

Meinst du das ?

Joah, auch schon ein bisschen... aber nicht ernsthaft...
Ich wollte einfach mal wieder meine Begeisterung für die Band loswerden - nicht als Widerspruch, sondern einfach so. Das ist ja nun schon lange her und ich bin geschmacklich auch weitergezogen; habe das schon lange nicht mehr angehört.

Mir den Mardi Gras habe ich dich wohl auch schon zwei mal gehört: Geil! Das war, glaube ich, auch so in dieser Zeit, oder?
Damals auch Pro Brass, Candian Brass etwas früher... viel später dann die LaBrassBanda... hach, ich komme in's Schwärmen.

"Meine Gegend" ist Emmendingen. Die Youngbloods waren beispielsweise in der Laiterie in Straßburg; ich weiß nicht, wie die heute aussieht - damals war das ein verranztes Loch.


Nachtrag:

Hast du auch selbst Brass Band gespielt?

Nein, nicht wirklich.
Wir hatten eine Art Mini-Guggemusik: Drei Bläser, ein Schlagzeuger und einer, der eine Trommel besitzt. Das war schon crinch - aber im weitesten Sinn schon eine Brassband.