BigBand - Home

Bei uns nörgelt keiner.
Ich spiele einen P-Type. Bei Swing-Nummern und Walking-Bass habe ich einen Dämpfer an der Bridge.
Grundsätzlich habe ich am Amp gerne etwas Bässe drin und Höhen raus, die Tonblende wird immer gerne genutzt - manchmal komplett zu.
Den Rest macht der Anschlag: Immer viel Fleisch, tendenziell näher am Hals.

Ich versuche nicht, nach Kontrabass zu klingen - ich versuche, einen banddienlichen Sound zu spielen.
 
Bei uns hat noch nie jemand auch nur danach gefragt.

Ich hab mal zu nem Probewochenende den NXT-EUB mitgebracht, alternativ auch den F-Bass AC mit Nylon-Saiten und Piezos; im Bassline hab ich auch Piezos, wenn ich da Höhen raus nehme, auch bei den magnetischen und deutlich überm Hals spiele, kann ich das halbwegs emulieren.

Ich hab an allen drei Varianten Spaß, die Bläser nehmen das nicht mal zur Kenntnis, weswegen ich mir den Aufwand idR spare.

Was auffällt ist, wenn ich mal nicht da bin, dann fehlt nämlich was.
 
Es kam schon immer mal ein Stupser ich solle damit doch mal anfangen. Habe aber für kbass grad weder Zeit noch Geld.
Ich hab mir neulich nen nordymute geholt, da klingen die swing Sachen mit der richtigen eq Einstellung schon ganz amtlich
 
Irgendwie ist das so ne saisonale Sache. Es gibt Zeiten, da kommt die Frage immer mal wieder aus. Momentan ist seit Jahren Ruhe.
Ich habe KB mal angefangen, die Basics sind einfach, aber man muss trotzdem viel zu viel Zeit reinhängen, um nur Walking halbwegs gut zu spielen. Und dafür lohnt es sich nicht.
EUB ist eigentlich gar nicht so schlecht, vor allem, weil klein und auch mit niedriger Saitenlage und moderatem Anschlag machbar. Da spart man sich in jeglicher Hinsicht einiges an Training :-)
Halbakustischer Bass mit Roundwound, fretless und Piezo fand ich auch einen guten Kompromiss. Bedeutet halt zwei Bässe im Gepäck.
Ich spiel momentan mit einem. Bass und gut ist.
Den Norty Dämpfer kann man mit etwas Geschick einfach nachbauen. Ist ja nur moisgummi auf einem brettchen. Man sollte aber mehrere bauen - ich habe ein paar Anläufe gebraucht, bis die Schnitte im Gummi richtig waren.
 
Ich hab seit zwei Wochen einen Kontrabass zuhause weil ICH den mittelfristig in der BigBand spielen will - gefragt/genörgelt von den Mitspielern hat noch keiner.

Meine erste Reaktion wäre vermutlich "kehre mal vor Deiner eigenen Tür" - also sollen die Blechbläser mal ihre Dämpferkollektion vorzeigen, und die Holzbläser ihre Zweitinstrumente Klarinette und Querflöte mitbringen. Da wäre bei uns schonmal Schweigen im Walde angesagt - wobei unser Blech da ehrlicherweise in den letzten Jahren schon die Anforderungen erkannt und aufgerüstet hat.

Und beim Keyboard hat auch noch keiner gesagt "also das geht eigentlich nur mit Flügel". Auf Amateurniveau sollte auch der Anspruch an Instrumentierung nicht ZU hoch geschraubt werden....
 

Guter Punkt! Dämpfer-Verfehlungen kenne ich weniger, aber im Holz können oft nicht alle die geforderten Instrumente spielen, geschweige denn, dass sie vorhanden sind sind. Aber die Bläser trifft hier dasselbe Problem wie den kontrabassenden EBasser. So ganz ohne Übung geht es halt auch nicht bei Dämpfern (Intonation, Satzklang) oder Klarinette/Flöte. Und da spiele ich dann lieber im Resultat besser Ebass, als nicht so gut Ebass und nur mässig Kontrabass.
 
Hm - ich finde das Dämpfer Problem nicht so schlimm - es ist eher Faulheit. Bei TPs passen die meist in die GigBag. Bei Posaunen brauchst du dafür immer gleich ne extra Tasche. Ich hab mir für die Gigs mal einen Reisekoffer gekauft in den ich alles reinwerfen konnte. Und Masstabe für die Größe war mein Bassposaunen Bucket.
Dann klingen alle verschiedene - d.h. alle Trompeten brauchen den gleichen Bucket usw. Das lässt sich aber machen.

Doublings bei den Saxes ist ja ein ganz anderes Problem. Ein Flöte hat nichts mit einem Saxophon zu tun - das ist ein anderes Instrument - Klarinette ist ähnlicher - aber wenn du verlangst, dass ein Saxer auch Flöte und Klarinette spielt, ist das so, wenn der Basser Kontrabass, E-Bass und Cello können soll.
Dann sollte man in Amateuerbands die Doublings lieber streichen und die Saxer sollen gefälligst erstmal Sax lernen ;-)

Ich bin bei dir Jörg. Ein E Bass kann im Band Sound nah an einen Kontrabass kommen und kann halt aber auch noch viel mehr - lieber E-Bass gut als beides mittel :-)
 
Vielleicht bin ich bei Dämpfern gerade so sensibilisiert weil der Trompeter direkt neben/hinter mir gerade gut aufgerüstet hat und sein Gigbag dafür fast so groß ist wie das für eine Trompete ;-) Gut, der ist auch derjenige der mit Mitte 50 so motiviert ist dass er Workshops mit Rüdiger Baldauf besucht - während der Kollege an der vierten Trompete erst seit zwei Jahren ein Flügelhorn sein eigen nennt...

Ich sehe es wie Ihr dass auf Amateur-Niveau ein Instrument ausreicht als Anforderung (Trompete/Flügelhorn ist in diesem Zusammenhang für mich eins und nicht zwei). Meine Analogie wäre beim E- und Kontrabass eher dass man zu Trompete noch Posaune dazu lernen sollte - im Sinne von "Prinzip gleich, aber die Muskeln müssen sich anders einstellen plus das Erlernen der Intonation ohne die Hilfe von Ventilen oder Bünden".

Durch meine ersten (prägenden) Jahre im Blasorchester kenne ich die Unterschiede und Ähnlichkeiten bei den Holzblasinstrumenten. Witziger Zufall dass ich gerade vorgestern über das von Axel Müller (BAP, Gregor Meyle, Sing meinen Song) entwickelte "Fliphead"-System gestolpert bin - wenn Euch die Saxxer mit dem korrekten Argument kommen dass Querflöte ein ganz andere Instrument als Saxophon sei und Sie die deshalb nicht spielen könnt Ihr damit kontern ;-)
 
NewWay schrieb:
Vielleicht bin ich bei Dämpfern gerade so sensibilisiert weil der Trompeter direkt neben/hinter mir gerade gut aufgerüstet hat und sein Gigbag dafür fast so groß ist wie das für eine Trompete ;-) Gut, der ist auch derjenige der mit Mitte 50 so motiviert ist dass er Workshops mit Rüdiger Baldauf besucht - während der Kollege an der vierten Trompete erst seit zwei Jahren ein Flügelhorn sein eigen nennt...

Ich sehe es wie Ihr dass auf Amateur-Niveau ein Instrument ausreicht als Anforderung (Trompete/Flügelhorn ist in diesem Zusammenhang für mich eins und nicht zwei). Meine Analogie wäre beim E- und Kontrabass eher dass man zu Trompete noch Posaune dazu lernen sollte - im Sinne von "Prinzip gleich, aber die Muskeln müssen sich anders einstellen plus das Erlernen der Intonation ohne die Hilfe von Ventilen oder Bünden".

Durch meine ersten (prägenden) Jahre im Blasorchester kenne ich die Unterschiede und Ähnlichkeiten bei den Holzblasinstrumenten. Witziger Zufall dass ich gerade vorgestern über das von Axel Müller (BAP, Gregor Meyle, Sing meinen Song) entwickelte "Fliphead"-System gestolpert bin - wenn Euch die Saxxer mit dem korrekten Argument kommen dass Querflöte ein ganz andere Instrument als Saxophon sei und Sie die deshalb nicht spielen könnt Ihr damit kontern ;-)
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Pruuust - ja, aber Axel macht den ganzen Tag seit Jahren nichts anderes als üben - klar kann man dann mehrere Instrumente lernen :-)
Naja, es ist ja nicht nur der Ansatz - Querflöte und Sax haben auch unterschiedliche Griffe von Klarinette dann ganz zu schweigen.
Alles machbar.. aber ;-) lass sie mal Sax lernen.
NewWay schrieb:
ass man zu Trompete noch Posaune dazu lernen sollte -
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Weiß nicht - ich habs versucht - tatsächlich empfinde ich es als weiter auseinander als man denkt, man kann eigentlich nichts an Technik wieder benutzten und im Gegenteil, vieles ist dir im Weg. Aber wir könnten uns auf Posaune und Tuba einigen. Die sind verschieden aber ähnlicher.
 
Es kommt halt drauf an was man unter "Lernen" und was unter "Können" versteht :-) ich denke da an meinen Kumpel der Tenorhorn gelernt hat, dann auf Bariton gesetzt wurde und später zur Tanzmusik noch Posaune "gelernt" hat - der hat bis zum Schluß bei Posaune immer zweimal umgedacht, einmal von der B-Notation im Violinschlüssel auf C-Notation im Bass-Schlüssel, und dann nochmal Bariton-Griffe auf Posaunen-Züge. Der kam dann SEHR schnell an die Stelle "ui das ist aber eine schwierige Stelle" :-)
 
Ich hab ja auch etliche Jahre Klarinette gespielt und mir dann später mal einen Yamaha Blaswandler gekauft.

Was ich nur mit SEHR viel Mühen schaffe, ist, auf dem Blaswandler Bass-Schlüssel zu lesen, genauso schwer ist Violin-Schlüssel auf dem Bass.

Will der Kopf nicht, ist halt das falsche Instrument...
 
Ich hab mit Trompete angefangen, später Bass und von Trompete auf Tenorhorn geschwenkt.
Seit ca. 10 Jahren aber kein Horn mehr an den Lippen gehabt.
Solange ich beides gespielt habe ging Noten vom Blatt "benennen" auch nur im Violinschlüssel - einige Zeit nachdem ich nur noch Bass gespielt habe war dann der Bass-Schlüssel der in dem ich mich auch in dem Bereich zuhause gefühlt habe.
Durch die Unterschiede zwischen den Instrumenten in jedem Bereich waren die beiden Schlüssel da echt immer zwei Paar Stiefel.

Schon komisch wie der Kopf so tickt - Note lesen und spielen - sofort. Akkord gesagt bekommen und spielen - sofort. "Sag wie die Note heißt die da steht" - "äh, Moment, ich hab's gleich".....
 
NewWay schrieb:
Ich hab mit Trompete angefangen, später Bass und von Trompete auf Tenorhorn geschwenkt.
Seit ca. 10 Jahren aber kein Horn mehr an den Lippen gehabt.
Solange ich beides gespielt habe ging Noten vom Blatt "benennen" auch nur im Violinschlüssel - einige Zeit nachdem ich nur noch Bass gespielt habe war dann der Bass-Schlüssel der in dem ich mich auch in dem Bereich zuhause gefühlt habe.
Durch die Unterschiede zwischen den Instrumenten in jedem Bereich waren die beiden Schlüssel da echt immer zwei Paar Stiefel.

Schon komisch wie der Kopf so tickt - Note lesen und spielen - sofort. Akkord gesagt bekommen und spielen - sofort. "Sag wie die Note heißt die da steht" - "äh, Moment, ich hab's gleich".....
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Aber so funktionerts da ;-) Auge -> Instrument ... wenn du auch noch Hirn einschaltest bist du zu spät :-)
 
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