Bester Amp oder Preamp mit parametrischer Mittenregelung?

[5Bässer]

zu 1. Gibt's Hughes & Kettner eigentlich noch?
zu 2. Welche anderen Eden-Amps haben so eine Regelung?
zu 3. Stimmt natürlich nicht ganz ... es gibt 5 Stufen, aber da sind die Frequenzen vorgegeben ... aber guter Amp

Lauter Lüfter? Vielleicht also besser den EBS Microbass?

Von Eden hab ich eine ganze Reihe aus deren Nemesis Serie, die RS-Amps (und RS-Combos) oder die älteren NA/NC-Teile. Die haben alle eine sehr gute und praxisgerechte parametrische Klangregelung.

Allerdings hab ich auch sehr gute Amps ohne parametrische Klangregelung, z. B. die Black Jags von Tecamp und andere.

Für solche Fälle hab ich eine semi-parametrische Klangregelung auf meinem Board, die sehr einfach und äusserst effektiv ist, eine spezielle Custom-Nachbau-Version des Yamaha NE-01, von denen mir Julian (Schalltechnik) vor Jahren zwei Prototypen gebaut hat. Die Idee kam mir, weil ich das NE-01 immer sehr schätze, aber etwas "für die Füße" haben wollte.

Dort lassen sich Level, Frequency (Q-Faktor) und Mix (mit dem Orginalsignal) per Poti einstellen und die Kurven (Shallow, Deep, Flat) per Fußschalter schalten. Dieses Teil ist, weil Live unglaublich praktisch, seit Jahren unverändert das bässte Tool und exzellenter Klangaufwerter auf meinem Board. Insofern auch Daumen hoch für param. Klangveredler vor dem Amp.

 

[Mudskipper]

Noch ein Punkt zu diesem Thema:
Momentan habe ich den kleinen Ampeg Analog-Preamp vor den Markbass geklemmt ... der Sound ist wirklich prima, denn die Mittenfrequenz des kleinen Pedals liegt genau bei den ominösen 500 Hz

Ich hatte noch nie einen Amp mit expliziten 500Hz Regler und komme super klar.
Als ich den Markbass TA501 hatte wollte ich es unbedingt wissen was dran ist und habe die Mittenparametrik auf 500 eingestellt, hat mir auch nicht jetzt den Kick gegeben da regeln zu können.
Braucht halt echt nicht Jeder, sonst hätten es auch mit Sicherheit mehr Amps.

 

[lazarus_04]

450/500Hz ist so ne Frequenz, die zwar den Bass recht scharf durch den Mix schneiden lässt, aber auch schnell, sehr ekelhafte Soundgrütze im Bandkontext produziert. Gerade mit verzerrten Gitarren in der Band würde ich in dem Bereich eher schmalbandig cutten.

 

[cellkirk74]

Welche Amps mit paramentrischer Mittenregelung könnt Ihr empfehlen, warum und eventuell mit Soundbeschreibung?

Ich hatte recht lange einen Peavey Pro500 mit 3-fach parametrischen Mittenbändern. Der kann dadurch sehr fein eingestellt werden, ist aber auch nicht unkompliziert. Der hat ne Vorstufenröhre und ist auch sonst eigentlich gang gut gewesen. Ich hab ihn zugunsten des m6 verkauft.

Problem: er ist selten und wird schon lange nicht mehr produziert...

Ich zitiere mich mal selbst:
https://www.bassic.de/threads/peavey-pro-bass-500-review.14796082/

 

[Gast76317]

Preamp... parametric overkill... TC 1140

 

[Gast60969]

Preamp... parametric overkill... TC 1140

Jepp auch eine super Alternative.

 

[jaco1972]

500 Hz fasse ich niemals an. Das muss vom Instrument kommen.
60Hz und 250 Hz sind mir die wichtigsten in der Praxis.
Evtl. die 800 ein Stückchen ziehen in akustisch ungünstigen Räumen.
2 K oben, aber eher Luxus!

 

[Bassralf]

Damit ich nicht wegen OT verhauen werde, schiebe ich vorneweg, dass ich auch vor einiger Zeit auf der Suche nach einem Para-EQ war, um das Thema "Raumakustik" im Griff zu haben. Die Idee war, die Preamps mit Ihren EQ's regeln den Sound der verschiedenen Bässe. Diese Einstellung bleibt fix. Der Para-EQ passt dann das Setup an den jeweiligen Raum an.

Mittlerweile bin ich soweit, dass ich EQ-Anpassung in der Preamp-Sektion gar nicht mehr brauche (alles flat). Je nach Song, wird etwas am Bass geregelt (Höhenblende, PU-Mischung). Dafür nutze ich als Master-EQ den MXR 6-Band. Da habe ich genau die Frequenzbänder, die ich brauche, um Mulm, Dröhn, Schärfe wegzuregeln.
Wenn ich eingreifen muss, dann ist fast immer 200Hz und 1,6KHz leicht im Minus.
Wem der 6-Band nicht reicht, der gehe zum 10-Bänder. Da ist wohl wirklich alles drin, was benötigt wird. Ich habe seit diesem Kauf nie mehr an Para-EQ gedacht.

 

[jaco1972]

Wem der 6-Band nicht reicht, der gehe zum 10-Bänder

Der MXR Ten Band EQ ist ein absolut wertiges, musikalisches Tool. Die Auslegung der Frequenzbänder ist hier bei diesem Gerät wirklich sinnvoll und gelungen. Zudem die Auslegung mit 18 Volt, damit ist man klar im Vorteil.

 

[Mudskipper]

Den 10 Bänder habe ich virtuell im Helix drin. Ist super um meinen EUB anzupassen.

 

[Jogi68]

zu 1. Gibt's Hughes & Kettner eigentlich noch?

Zu 1. Jep, gibt's noch.

Radio Eriwan sagt: Im Prinzip ja, aber nein. H&K gibt´s natürlich noch, aber keine Bassamps mehr...

 

[haebbe58]

H&K gibt´s natürlich noch, aber keine Bassamps mehr...

genau ... welch Frevel!

wenn man mal zurückschaut, welch coole Teile es da gab, dann könnte man fast weinen ....

1. Bassmaster
2. Bassbase 400 und 600
3. Tubeman 1 (der war zwar nicht explizit für Bass, klang aber super geil damit)
4. Tube Factor (genauso wie 3.)

 

[mr. sanchez]

ihr habt einfach die falschen Markbassprodukte!
Der Markbass Studio Pre hat explizit ein Q Filter für den Bereich 60Hz - 2khz.

https://www.disssa.de/reviews/preamps/markbass-studio-preamp/

PS: @disssa hat den Preamp nicht mehr, der steht bei mir.

...den hatte ich auch mal! Sehr gutes Teil, aber es waren mir dann fast zu viele Möglichkeiten... seit einer Weile habe ich (neben diversen anderen Preamps) einen MXR M81. Wenn man parametrische Mitten und Klangregler in den momentan äußerst beliebten 40Hz / 4kHz Regionen möchte - hier isses im Westentaschenformat. Das Teil klingt cleaner als ein Aguilar Tonehammer, ist aber günstiger und VIEL handlicher. Übrigens auch für Kontrabass zienlich geeignet (2, 2 mOhm Eingangsimpendanz).

 

[Noble]

Tech 21 Paradriver...den hat Bauschi hier des öfteren Empfohlen.

 

[TomW]

Erstmal vielen Dank für Eure schönen Vorschläge ... was die "ominösen" 500 Hz betrifft, bin ich keineswegs darauf fixiert - es war ja nur ein Fallbeispiel, welchen Frequenzbereich Verstärker sozusagen "ab Werk" nicht bedienen ...

Als Zwischenfazit tendiere ich doch zu einem Preamp ... in der engeren Wahl stehen ein Aguilar TH (zumal ich auch einen TH 350-Amp habe) und ein EBS Microbass (da ich als einen meinen Hauptamps einen EBS Classic 500 spiele) ... den kleinen Schweden hatte übrigens seltsamerweise niemand hier genannt

 

[Heisterbass74]

Empirical Labs Lil Freq - Das ist zwar eigentlich ein Studio EQ/PreAmp für Instrumente. Funktioniert und klingt fantastisch.

 

[5Bässer]

Empirical Labs Lil Freq - Das ist zwar eigentlich ein Studio EQ/PreAmp für Instrumente. Funktioniert und klingt fantastisch.Anhang anzeigen 290485

Auf der Bühne wär das für mich Overkill. Da mag ich's eher schlicht und einfach .

 

[French]

Empirical Labs Lil Freq - Das ist zwar eigentlich ein Studio EQ/PreAmp für Instrumente. Funktioniert und klingt fantastisch.

Starker EQ, leider nicht ganz billig

 

[Gast24869]

Erstmal vielen Dank für Eure schönen Vorschläge ... was die "ominösen" 500 Hz betrifft, bin ich keineswegs darauf fixiert - es war ja nur ein Fallbeispiel, welchen Frequenzbereich Verstärker sozusagen "ab Werk" nicht bedienen ...

Als Zwischenfazit tendiere ich doch zu einem Preamp ... in der engeren Wahl stehen ein Aguilar TH (zumal ich auch einen TH 350-Amp habe) und ein EBS Microbass (da ich als einen meinen Hauptamps einen EBS Classic 500 spiele) ... den kleinen Schweden hatte übrigens seltsamerweise niemand hier genannt

Gerade der EBS Microbass macht aber was am Sound, was man auch unbedingt mögen sollte (abegesehen von den tollen Funktionen, die er „on board“ hat!)....

 

[TomW]

Gerade der EBS Microbass macht aber was am Sound, was man auch unbedingt mögen sollte (abegesehen von den tollen Funktionen, die er „on board“ hat!)....

Ja, und das Pedal scheint mir etwas unübersichtlich zu sein ... mit dem Aguilar bin dank des Amps schon vertraut ...