Basswechsel auf Bühne, aktiv/passiv…?

[f_luxus]

Boss AB-2

AB-2

www.musicstore.de

Da würde ich vor den passiven Bass noch ein Pedal für die Lautstärke machen. EQ würde Sinn machen.

Fertig ist die Laube...

 

[Alex_S.]

"Hört eh keiner" finde ich als Attitüde sehr unprofessionell. Leider ist das aber weit verbreitet. Es kann vielleicht der normale Zuhörer nicht zuordnen, aber guter Sound wird durchaus wahrgenommen!

Dazu brauch man in der Regel keinen anderen Bass. Ein Instrumentenwechsel wirkt auf das Publikum meißt unprofessionell, wenn man keinen Helfer hat, der einem das Intrument diskret anreicht.

Es soll Leute geben, die das machen weil sie Spaß daran haben.
Habe ich mal gemacht, war mir aber zu nervig - aber die Frage wie man das möglichst gut löst finde ich völlig legitim.

Mein gerne erzähltes Erlebnis mit einer Band in der der Gitarrist gefühlt sein gesamte Gitarrensammlung dabei hatte und nach fast jedem Song wechselte. Was man gehört hat waren die langen Pausen und dass der Gitarrist genauso mittelmäßig mit der einen wie mit der anderen Gitarre spielte.
Profibeispiel ist Slash, der einfach Spaß daran hat seine Gitarren auszuführen. Der hat aber eben auch jemanden, der sie gestimmt anreicht. Jede Wette aber, dass keiner den Unterschied gehört hatte, welche Les Paul oder B.C. Rich aus der Sammlung das war.
Daher mein Rat: Instrumentenwechsel nur, wenn es unbedingt notwenig ist, dem Publikum zuliebe.

 

[f_luxus]

Ob passive oder aktive DI hat nichts damit zutun ob der Bass passiv oder aktiv ist.

Mit Verlaub, das ist Quatsch. @TheBass hat das schon gut beschrieben.

 

[track_1]

Ich habe früher für den Wechsel auf Fretless (jetzt brauche ich es nicht mehr) den Lehle 3@1-Fußschalter verwendet. Der hatte die Möglichkeit die Pegel intern anzupassen. Den gibt´wohl immer noch, hat aber seinen Preis.

 

[TheBass]

Ok, würde ich dann am besten mit einer aktiven DI-Box plus einem A/B-Switch mit Pegelanpassung (aktiven Bass ggf. herunterregeln) fahren?
RMI Bassswitch wäre natürlich auch interessant.

Nein. Nicht der Pegel ist das Problem. Der ist bei aktiven und passiven Bässen nicht gross unterschiedlich. Die Impedanz vom passiven Bass ist zu gross, um ihn direkt an eine passive DI-Box anzuschliessen. Man hort zwar was, aber die Resonanz vom passiven Bass wird so stark bedämpft, dass er sich flach und dumpf anhört. Wenn absolut nichts anderes geht, kann man das zur Not mal machen, aber es hört sich beschi.... an.

 

[PsyBass]

Verstehe. Insofern bleibt ja nur die Nutzung einer aktiven DI Box, wie du bereits empfohlen hattest @TheBass. Und dann die bereits besprochenen AB-Switch Möglichkeiten.

 

[f_luxus]

aber es hört sich beschi.... an

außer vielleicht man will einen meeeeega mittigen Oldscool Sound??

 

[whitewater]

Dazu brauch man in der Regel keinen anderen Bass. Ein Instrumentenwechsel wirkt auf das Publikum meißt unprofessionell, wenn man keinen Helfer hat, der einem das Intrument diskret anreicht.

Halte ich für Blödsinn. Wenn das gut vorbereitet ist funzt das auch ohne Helfer, flott und flüssig. Ebenso kann man ja auch ohne Instrumentenwechsel völlig unprofessionell rüberkommen, indem man das Set durch diverse Tätigkeiten aufhält, die nichts mit der Performance zu tun haben und auch das Publikum nicht besonders interessieren. (mal eben eine Generalreinigung der Klampfe, Snuss austauschen, diskutieren, welches Stück als nächstes geplant war, aber viel besser käme, nun endlich gespielt wird, Rückstände unter den Fingernägeln inspizieren (vor- nachher am Sack kratzen) viel Bier trinken, noch mehr Bier trinken, entsprechend ausgiebig rülpsen (ausser bei Punk, da gehört das zur Show).

Für sowas eignen sich am besten Amps die zwei unabhängige Vorstufen haben. Hab ich seinerzeit mit 'nem Peavey 400BH Mark III gemacht, inzwischen gibts ja auch entsprechende Tretminen. Deren Preamp oder Direct Out gibt man gepflegt an den Mixer, die Vorstufen sorgen dafür, daß die beiden Bässen untereinander angeglichen sind, ohne ihren eigenständigen Charakter zu verlieren.
Wenn man dann beide Bässe permanent angekabelt hat (ja kostet dann halt Batterie im aktiven), dreht man Vol am Bass zu, packt den in den Ständer, den anderen raus und Vol auf. In der Zeit hat der Gitter nicht mal seinen Tuner angetreten.

 

[4enima]

Mit Verlaub, das ist Quatsch. @TheBass hat das schon gut beschrieben.

Ausgangspost gelesen? Der Herr spielt schon die ganze Zeit mit einem passiven Bass über eine passive DI-Box.

Dann kam die Frage "sollte auch entsprechende DI Box verwendet werden? Also bei Passivbass eine aktive DI Box und andersherum?"
Da wollte ich einfach klar stellen, dass aktiv/passiv beim Bass erstmal nichts mit aktiv/passiv bei der DI zutun hat.

Ja, TheBass hat das in der Tat gut beschrieben. Eine aktive DI kann/wird bei einem passiven Bass sinnvoller sein, kann aber auch genauso gut mit einer (ja schon vorhanden) Passiven funktionieren, grad wenn noch x-Geräte/Effekte zwischen Bass & DI sitzen. Daher hab ich explizit gefragt welche Effekte davor sitzen (sollen). Du hast ja selbst vorgeschlagen eine Thumpinator davor zu spannen. Wenn das Setup jetzt schon funktioniert und der Soundvorstellung des Threaderstellers passt, warum solls mit dem Aktivbass nicht klappen. Er muss aber nicht für den Passivbass ne Aktive holen und Aktivbass ne Passive .... Kontext!

 

[TheBass]

Wenn der Bass noch in irgendein anderes Gerät rein geht, dann ist das Ausgangssignal natürlich immer aktiv. Dann spielt's natürlich keine Rolle, ob die DI-Box aktiv oder passiv ist. Wenn man auf Nummer sicher gehen will, verwendet man aktive DI-Boxen. Dann ist es egal, was vorne dran hängt.

Eine passive DI-Box ist jedoch nichts anderes als ein kleiner Trafo. Der transformiert bzw. übersetzt eben die Impedanz, die er am Ausgang "sieht" meist im Verhältnis 10:1 an seinen Eingang. Hängt also am Ausgang ein niederohmiger Mikroeingang von z.B. 1 kOhm wird eben daraus am Eingang der DI-Box eine Eingangsimpedanz von 10 kOhm. Schliesst man daran einen passiven Bass an, ist der zwar nicht platt, man hört auch was, aber es ist leiser. Bei ihrer Resonanzfrequenz am oberen Ende des Spektrums sind die Pickups besonders hochohmig, deutlich mehr als 100 kOhm. Die wird dann an 10 kOhm Last komplett platt gebügelt. Der Charakter der Pickups geht damit völlig verloren und so klingt es dann auch.

 

[licorice]

Hi,
beim Bass stellt sich die Frage nicht, da hab ich ehr nur einen
Aber als ich mit Bands anfing hatte ich anfangs auch immer zwei Gitarren am Start. Eine Strat und eine LP (Nachbauten natürlich)
Hab da schon einen Aufwand reingesteckt mit Umschalter und Pegelanpassung, trotzdem war der Sound von beiden Gitarren immer ein Kompromiss.
Aber letztendlich hat das im Publikum keiner gemerkt, da ich derzeit wirklich noch ganz andere, grundsätzlichere Probleme hatte.
Ich war eigentlich immer zu leise und Dynamik war für mich (und die Band auch) ein Fremdwort.
Als ich dann tatsächlich mich auf eine Gitarre beschränkt habe und gelernt habe die Dynamik damit auf die Reihe zu bekommen, hab ich schließlich meinen Sound gefunden.
Heute wechsle ich meinen Gitarren auf der Bühne nur noch wenn es tatsächlich triftige Gründe gibt (z. B.offene Stimmung Dobro)
Außerdem muss man bedenken, dass jeder Wechsel auch eine Unterbrechung der Show mit sich zieht (ich bin auch Hauptsänger).

 

[bassdscho]

mit dem Tuner Korg Pitchblack+ könnte man sich ein zusätzliches Gerät auf dem Board einsparen, weil er ja zwei Eingänge hat.
Pegelanpassung ist damit aber nicht drin.

Korg Pitchblack Plus schwarz | Musikhaus

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Den gibt es aber nur noch gebraucht.

 

[Bjoern Rust]

 

[bassfritsch]

Ich glaube nicht

Warum sollte der nicht funktionieren? Er braucht doch nur zwei Volume Regler zum Anpassen der Bässe. Zwei Eingänge, ein Ausgang zum Effekt usw. Etwas von Lehle wäre noch nobler...

 

[Ray Mahogany]

Ein Instrumentenwechsel wirkt auf das Publikum meißt unprofessionell,

Und ich dachte, dass die eh nix merken...

Edit sacht noch:
Ich spiele drei Bässe auf der Bühne...bin aber auch seit 38 Jahren Amateur und muss mir nicht einbilden, professionell wirken zu müssen

 

[Alex_S.]

Und ich dachte, dass die eh nix merken...

Nix hören tun sie, merken schon

 

[Bjoern Rust]

Das hat ihm der Teufel gesagt.
Lehle Little Dual II

 

[whitewater]

Ich glaube schon. Ein Blick ins Handbuch könnte helfen

Tut er leider nicht...eigentlich müsste der A<>B Modus oder auch der A<>B<>Bypass funktionieren, wenn man die beiden Instrumente auf die Returns A und B legt. Es ist aber nicht klar, ob die Level-Potis den Send oder den Return im Level stellen.

 

[BoogieCaster]

Für genau sowas wurde z.B. die RMI Basswitch DI erfunden.

Das ist aber der klassische Fall von sehr grossen Kanonen und sehr kleinen Vögeln. Die Witch wird in meinen Augen erst interessant, wenn du mit Magnet und Piezo unterwegs bist.

Warum sollte man den Bass wechseln. In der Regel, also nur mit ganz wenigen Ausnahmen, hört live da keiner einen Unterschied, wirklich keiner, selbst bei Wechsel von Fretless zu fretted.

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"Hört eh keiner" finde ich als Attitüde sehr unprofessionell. Leider ist das aber weit verbreitet. Es kann vielleicht der normale Zuhörer nicht zuordnen, aber guter Sound wird durchaus wahrgenommen!

DAS! ... UND! guter Sound holt mehr aus der Person am Bass und aus dem Ensemble raus (gilt natürlich gegenseitig für alle im Boot)! Guter Sound führt sogar zu unkontrolliertem Lächeln! Das spätestens merkt das Publikum und gibt auch genau dazu Rückmeldung. "...Man hat gesehen, dass ihr im Element seid und wieviel Spass es euch macht."

Ein Instrumentenwechsel wirkt auf das Publikum meißt unprofessionell, wenn man keinen Helfer hat, der einem das Intrument diskret anreicht.

Im Ernst. Wie kommt man auf solche Theorien?

 

[dumbopop]

Das ist aber der klassische Fall von sehr grossen Kanonen und sehr kleinen Vögeln. Die Witch wird in meinen Augen erst interessant, wenn du mit Magnet und Piezo unterwegs bist.

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DAS! ... UND! guter Sound holt mehr aus der Person am Bass und aus dem Ensemble raus (gilt natürlich gegenseitig für alle im Boot)! Guter Sound führt sogar zu unkontrolliertem Lächeln! Das spätestens merkt das Publikum und gibt auch genau dazu Rückmeldung. "...Man hat gesehen, dass ihr im Element seid und wieviel Spass es euch macht."


Im Ernst. Wie kommt man auf solche Theorien?

Hast schon recht. Die Basswitch ist als reiner Umschalter vielleicht etwas drüber. Aber eine sehr hochwertige, kompakte und vor allem komplette Lösung. Umschalter ist drin, DI ist drin, Volumenanpassung ebenso. Mute Switch und der schalt- und regelbare seriell/parallel Weg. Und alles in unkaputtbarer Verarbeitungsqualität. Und der TE überlegt Effekte einzusetzen, was mit den beiden Effektwegen der BW ebenfalls ideal funktioniert. Insofern ist das Gerät keineswegs nur für Piezospieler interessant. Der 10MegOhm Switch ist für Kontrabasser sicher ein weiteres wichtiges Feature, aber dadurch wird der praktische Nutzen und das hochwertige Signal für andere Anwender nicht schlechter. Für mich war und ist die BW ein totaler No-Brainer und jeden Cent wert. Das einzige was die nicht kann ist Charaktersound, der Pre und der EQ sind absolut clean. Aber das gehört sich auch so, bei dem Konzept.