Auf die Bühne um jeden Preis?

[Radunt]

ja bis Sonntag wer ich mich entscheiden
Tendenz derzeit, eher nein !

wenn du absagst und es richtig gutes Geld gibt, sag´Bescheid, dann mach ich es und kündige meinen Job

(das gibt Haue von meiner Band - wir haben knapp die Hälfte an Gigs pro Jahr)

 

[Prof-A.(Lodderleder Inc.)]

wozu dann das Thema?

...weil das Thema ansich schon interessant ist und und ziemlich viel "Konfliktpotential" bietet - deswegen...

Nachdem ich jetzt so alle Beiträge der verehrten und geschätzten Kollegen gelesen habe, würde ich eher mal "grundsätzlicher" das Thema beleuchten.

1. Als "Amateur" 40 Auftritte im Jahr - das wären für mich (als Amateur) vielzuviele.
2. Wie bereits vermutet leben offensichtlich einige "Bandkollegen" von der Musik - sehe ich auch so. Daher auch schon die Ansage: "dieses Jahr 42" - und das nächste Jahr dann "50" und dann "100" und dann(?) ... - da sollte man sich schon sehr gut überlegen, ob die Verpfichtung, die damit einhergeht, für einen "Amateur" auf Dauer zu wuppen ist ( wurde auch schon angesprochen ).
3. Stücke, die man nicht mag, gibt es bei der Anzahl der Auftritte einfach nicht - Programm ist Programm - und bitte nicht vergessen: Es "fliesst" Geld - und damit einhergehend eine "Erwartungshaltung", die es zu erfüllen gilt - sonst wäre der "Job" scheisse erledigt.
4. Was mich (allerdings völlig) aus der Fassung bringt, ist die "Naivität" (ich entschuldige mich ausdrücklich für meine Wortwahl, aber ich weiss wirklich nicht, wie ich das sonst anders beschreiben könnte) der Frage (OK, das ist jetzt provokant):

Da ich mit 50 noch keine Bühnenerfahrung habe diese aber so langsam wirklich will stellt sich mir die
Frage "Auf die Bühne um jeden Preis" wie seht ihr das wie weit sollen Kompromisse gehen ?

Du kannst doch gar keine Kompromisse eingehen. Keine Bühnenerfahrung ( nagut, ich weiss ja nicht wie lange du schon Bass spielst (Edith sacht: seit 2014), vielleicht habe ich es auch überlesen ), Basserfahrung(?) - die Bühne ist kein Probenraum - da gilt: "Show must go on", ohne wenn und aber. Und das gilt im Besonderen bei der Menge an Auftritten und der vermeindlichen Valuta, die da fliessen mag. Ich hege dieselbe Vermutung wie @alice303 - irgendetwas is' unstimmig. Wenn du "42 Auftritte" im Jahr machen möchtest - und proben wäre ja auch nicht schlecht - bewegst du dich weit ausserhalb "jeglichen Amateurgedankens".
5. Das nach meiner Meinung "grundsätzliche" Problem ist unter keinen Umständen der "Anton aus Tirol" ( der kann ja gerne da leben, wo der Pfeffer wächst oder "wo die Helene dem Florian mit dem Nudelholz mal hinhaut, wenn er der Andrea auf den Hintern schaut" ) - das Problem ist entweder:
5.a) Du willst (mit 50 (?)) Profimusiker werden?
5.b) Die willst (auf Teufel komm 'raus) auf eine (wie auch immer geartete) Bühne - manche nennen das "Narzismus".
5.c) Du bist so "derartig" gut, weil sie dich überhaupt gefragt haben (immerhin haben sie dir (vorher) den "Auftrittsplan" ehrlicherweise bekannt gegeben) - siehe Einwand von Edith.
5.d) Du kannst nicht anders.
6. Es ist "deine" Entscheidung, beraten können wir dich, entscheiden musst du alleine - aber bedenke: Ein Eintritt in eine Band (als Amateur) ist eine "Verpflichtung" - als "Profi" bekommst du einen Vertrag, den es zu erfüllen gilt.

Das muss jetzt keinem gefallen, ist aber meine grundehrliche Meinung zu dem Thema.

P.

 

[kemm47]

@BoogieCaster; @Slapman + @ all:
Für die meisten der sich hier Äußernden dürfte aufgrund der geschilderten Faktenlage klar sein, in welche Richtung sich der Threaderöffner vermutlich entscheiden dürfte......
Sinnlos war dieser Thread m.E. gleichwohl nicht: jedem Hobbymusiker, der mit Gigs/größerer Anzahl von Gigs irgendwie liebäugelt, wurden hier Aspekte vor Augen geführt, die jeder für sich allein sorgfältig entscheidend bedenken sollte, bevor er sich in das Abenteuer einer oft/öfters giggenden Band begibt.
Ich hab' mir - als reiner HOBBY-Bassist - deswegen schon vor über 30 Jahren ein Höchstlimit an jährlichen Gigs gesetzt, welches ich nach Möglichkeit nicht überschreiten möchte (sollte) und bin damit bislang bestens verfahren.
Ein Mitmusiker in meiner Band (der noch in weiteren 5 Bands engagiert ist), der "los und ledig ist", agiert in dieser Hinsicht anders; er ist halt in seiner "Lebenssituation" freier als beispielsweise meiner einer!

 

[Prof-A.(Lodderleder Inc.)]

Für die meisten der sich hier Äußernden dürfte aufgrund der geschilderten Faktenlage klar sein, in welche Richtung sich der Threaderöffner vermutlich entscheiden dürfte......

...sofern (und das wollen wir mal vermuten) die Frage ernsthaft gemeint war...

Sinnlos war dieser Thread m.E. gleichwohl nicht

Natürlich nicht - aus allen Erfahrungen anderer profitiert jeder andere.

Ich hab' mir - als reiner HOBBY-Bassist - deswegen schon vor über 30 Jahren ein Höchstlimit an jährlichen Gigs gesetzt, welches ich nach Möglichkeit nicht überschreiten möchte (sollte) und bin damit bislang bestens verfahren.

Normal - oder?

 

[kemm47]

@profamateur: darauf ein

 

[Prof-A.(Lodderleder Inc.)]

@kemm47 aber logisch, "Alter"

 

[BoogieCaster]

...weil das Thema ansich schon interessant ist und und ziemlich viel "Konfliktpotential" bietet - deswegen...

Das Thema ist leider keine Sekunde interessant. Eine Zicke die 42 Geschäfte im Jahr macht hat ein sehr klares Qualifikationsprofil (und das dürfte der TE schwerlich erfüllen) oder die Zicke hat keine 42 Geschäfte im Jahr. #Wolkenkuckucksheim

...bin ja schon raus

 

[Prof-A.(Lodderleder Inc.)]

Eine Zicke die 42 Geschäfte im Jahr macht hat ein sehr klares Qualifikationsprofil (und das dürfte der TE schwerlich erfüllen) oder die Zicke hat keine 42 Geschäfte im Jahr

Das mag für dich stimmen - ob das als "Forenkonsens" anzusehen ist, wage ich zu bezweifeln.

 

[Prof-A.(Lodderleder Inc.)]

Da fällt mir ein - wo liegt eigentlich "Edesheim" - das fragt ich doch mal den @Basshoschi - den "absolut vertrauenswürdigsten Pälzer" - - - - - -

 

[Prof-A.(Lodderleder Inc.)]

...bin ja schon raus

Ahja - achwas - soso - hm.

 

[kemm47]

@BoogieCaster: ....... Du hast es ziemlich unverblümt und drastisch ausgedrückt, was etliche der sich hier äußernden Members wahrscheinlich auch so gesehen, aber nicht in dieser direkten Form geäußert haben (wollten). Ich für meine Person wollte dem TE auch nicht auf den Schlips treten.
Ich kann aber gleichwohl dessen Konfliktsituation sehr gut nachvollziehen: bin in einer Band ohne Auftrittsperspektive, nun ein "Angebot" mit riesig vielen Gigs ("fühle mich gebauchpinselt") habe aber letztlich Vorbehalte (und auch Angst - was nicht so formuliert wurde). Was der TE mit seinem Erst-Beitrag letztlich bewirken wollte, erschließt sich mir nicht. Ich tippe mal gefühlsmäßig darauf, dass er inständig erhoffte, einem etwaigen Bandeintritt abgeraten zu bekommen. Insoweit hast Du recht: dann bedurfte es eigentlich nicht dieses Threads. Gleichwohl finde ich ihn (nicht für mich als "alten Sack") für Youngsters als möglicherweise hilfreich und sehe es daher nicht so negativ wie Du (BoogieCaster)

 

[Prof-A.(Lodderleder Inc.)]

Insoweit hast Du recht: dann bedurfte es eigentlich nicht dieses Threads. Gleichwohl finde ich ihn (nicht für mich als "alten Sack") für Youngsters als möglicherweise hilfreich und sehe es daher nicht so negativ wie Du (BoogieCaster)

1. @kemm47 du bist kein "alter Sack" - nur (eventuell) ein wenig "Oldschool"
2. Für andere hier im Forum ist dieser Thread hilfreich - davon bin ich überzeugt - nicht heute vielleicht , aber das Internet vergisst nix - das auch nicht

 

[kemm47]

1. @kemm47 ... nur (eventuell) ein wenig "Oldschool"

Geht mir runter wie Öl, auch wenn ich weiß, dass es die meisten so sehen wie ich es ausdrückte (ich brauch' da nur meine beiden Töchter zu fragen, die letztens bei 'nem Gig von mir waren.......). Die artikulieren da schon ziemlich drastisch über die Band, Bandmitglieder und deren (unser) Repertoire...... (da muss ich halt durch!)

 

[Silverchord]

Eine Zicke die 42 Geschäfte im Jahr macht hat ein sehr klares Qualifikationsprofil (und das dürfte der TE schwerlich erfüllen) oder die Zicke hat keine 42 Geschäfte im Jahr

Ich kann da mangels Erfahrung wenig beitragen. Dennoch (oder deswegen) habe ich mit grossem Interesse gelesen. Wahrscheinlich hat jeder seine Träume (ich auch). Ein Realität Check tut einem sehr gut (wobei den Träumen manchmal schlecht). Du hast es sehr gut auf dem Punkt gebracht. Danke!

 

[4low]

Eine Zicke die 42 Geschäfte im Jahr macht hat ein sehr klares Qualifikationsprofil (und das dürfte der TE schwerlich erfüllen) oder die Zicke hat keine 42 Geschäfte im Jahr.

Mich wundert das auch... 42 Gigs pro Jahr stellen einen erheblichen Aufwand dar... Akquise, Koordination, Equipment, etc. ... das ist für mindestens einen in der Band ein Halbtagsjob...
Bei 42 Gigs muss man eigentlich mit auch Subs arbeiten, geht fast nicht anders...

Um mal mit dem Profi-Argument aufzuräumen: von 42 Gigs im Jahr kann kein Mensch leben... wenn es sehr gut läuft, dann sind das vielleicht maximal 8 Riesen im Jahr - wenn es mehr sein soll, dann erhöht sich der obige Aufwand schlagartig...
Einige Gigs spielt man für kleines Geld, weil man sich davon Folgejobs verspricht...

Trotzdem ist eine 42-Gigs-proJahr Coverband eine Maschine, bei der man sich nicht einfach einen Anfänger an Bord holt...

 

[Gast74883]

Habe mal in einer Band mit über 42 Gigs im Jahr gespielt, war aber eine Amateur Band...
Die haben auch in jedem "Hundeloch" gespielt... Hauptsache viele Auftritte...
Mir wurde es dann auf einmal zu viel... dann war auch noch jeden Sonntag Nachmittag Probe (nach Freitag und Samstag Gigs), somit habe ich viele F1 Rennen verpasst... von den Grillwürsten muss man gar nicht sprechen...
Und zu guter Letzt war ich grade frisch verliebt... da passt es nicht so gut wenn man jedes Wochenende total verplant ist...

 

[Silverchord]

http://www.spiegel.de/video/animation-was-musiker-verdienen-video-video-1190297.html
Wahrscheinlich kennt man dieses Video.

 

[ede65]

@ede65: käme für Dich alternativ auch in Betracht, (weiterhin) bei Deiner Classic Rock Band ("Kellerband") zu bleiben und daneben noch eine Zweitband zu suchen, die Deinen musikalischen Neigungen ebenso entspricht und ein paar Gigs im Jahr absolviert (also weit entfernt von 42 Gigs/jährlich)?? Klar ist, dass Du dafür wohl einige Zeit an (intensiver) SUCHE investieren musst - aber Du hast ja nach wie vor Deine "Erst-Band", bei der Du Dich musikalisch sauwohl fühlst......... Ich könnt mir vorstellen, dass diese Lösung eher Deinen Vorstellungen entsprechen könnte.

Darauf wird's wohl hinauflaufen

 

[beate]

Dann wäre es aber nur fair, so rasch wie möglich bescheid zu geben.

 

[ede65]

Also an alle nochmal, natürlich war/ist dieses Thema für mich als Anfänger sehr wichtig die Kommentare und Erfahrungen haben mir schon sehr geholfen da ich das drummherrumm um die Gigs total unterschätzt habe 42 Gigs im Jahr bedeuten nahezu jedes Wochenende Gig und dazwischen noch üben.

Obwohl ich hoch Motiviert bin halte ich für mich als Anfänger ca 10 - 12 Gigs für völlig ausreichend.
Das Problem wird sein genau so etwas zu finden