Auf die Bühne um jeden Preis?

jungs, ihr geht da zu negativ ran: ihr sollt das als ganzes geniessen, nicht nur das konzert! ich freu mich beim zusammensuchen im proberaum das ich so gut organisiert bin (bin ich eigentlich nicht, aber da ja) und alles wichtige schnell beisammen hab. dann das beliebte tetris am auto bis alles verstaut ist. die fahrt zum gig ist dann wie klassenfahrt, nur mit noch weniger niewo (hihihi). am veranstaltungsort neue leute beschnuppern, soundcheck, wie klingt meine anlage ausserhalb der komfortzone proberaum? guuut! dann zusammen was essen, im idealfall gibt es brauchbares vom veranstalter, wenn nicht dann ab zum nächsten döner/griechen/asiaten oder kallis (ach ne, die schreiben sich ja kalli's) imbiss. dann das erste bier, nachsehen ob das merch gut dasteht, sich die gäste ansehen und spekulieren ("ich glaub heute bringen wir mehr brettnummern"), playlist überlegen/ verwerfen/ "wir machen es wie immer"...

spielen, freuen, hauptband sehen, freuen, fotos machen, zwischendurch vielleicht noch ein bier, einpacken, das tetris vom mittag versuchen zu rekonstruieren und scheitern, doch alles wieder reinkriegen, fahrt zurück schweigend geniessen oder den abend revue passieren lassen, sich beim ausladen aufs bett freuen.

auswärtsspiele mit übernachtung sind natürlich auch klasse, da kann man wenigstens mit allen feiern und der fahrer bleibt nicht aussen vor.

ich glaub das ist auch ein stück weit eine selbsterfüllende prophezeiung...wenn ich schon mit herunterhängenden mundwinkeln im proberaum ankomme, dann kann das ja auch nix werden.
 
Tja, irgendwann werden die Glocken länger als das Seil. Siehe mein Bild im "Witz des Tages " Trööt :D.

nein, das wollen wir nicht noch einmal sehen! ich hab genug traumatische erlebnisse am fkk selbst erlebt. wie beispielsweise der klingelmann: der strand war nicht ganz jugendfrei und während ich mich einfach nur sonne, höre ich die ganze zeit ein vehementes gebimmel. als ich der sache auf den grund gehe, entdecke ich einen typen mit unglaublich vielen und unglaublich großen piercings an sack und dödel, der fröhlich grinsend onaniert...

ich freu mich beim zusammensuchen im proberaum das ich so gut organisiert bin

das schlimme ist, daß mein gitarrist unglaublich schlecht organisiert ist. und dann völlig verwirrt im weg rumsteht...

die fahrt zum gig ist dann wie klassenfahrt, nur mit noch weniger niewo (hihihi).

ich bin über zehn jahre jünger als meine kollegen. und hab meistens die anstandsdame dabei.
 
nein, das wollen wir nicht noch einmal sehen! ich hab genug traumatische erlebnisse am fkk selbst erlebt. wie beispielsweise der klingelmann: der strand war nicht ganz jugendfrei und während ich mich einfach nur sonne, höre ich die ganze zeit ein vehementes gebimmel. als ich der sache auf den grund gehe, entdecke ich einen typen mit unglaublich vielen und unglaublich großen piercings an sack und dödel, der fröhlich grinsend onaniert....


Leg dich halt an einen anständigen Strand. :-)
 
ich bin über zehn jahre jünger als meine kollegen.

...das "erklärt" so einiges;-) - aber "Bock auf Bühne" ist (selbstverständlich ) auch immer eine Form von "Selbstdarstellung" - so oder so - und "Applaus" ist ein "Motivationselement"...dat isso.:lechz: Ob "Improvisation" oder "eingespielte Songs" - jeder sieht das anders, und das ist auch gut so.

:bad:hab nur Proberaum leben

Das ist natürlich schwierig, wenn man selbst "will", aber "die Band" nicht. Über "kurz oder lang" wirst du dich entscheiden müssen: Entweder Bühne oder "diese" Band - eigentlich sehr einfach, aber trotzdem "sehr, sehr schwer". Es gibt einfach kein "Patentrezept" - aber wer kennt das schon.

Ich hoffe, mich "ansatzweise" verständlich ausgedrückt zu haben. Viel Erfolg.:bier:

P.:-):bier:
 

Ist das nicht ein Pleonasmus? :D

Ich habe in meiner Basstasche eine Handvoll Plektren und ein kleine Sortiment Gitarrenseiten...

das hilft nicht.
beim einpacken: wo fang ich denn an? welchen stecker zieh ich zuerst raus? und so weiter und so fort.
und beim aufbauen das gleiche rückwärts. wo fang ich an, wo hab ich dies reingepackt, brauch ich das überhaupt...?
inzwischen ist unser drummer schneller als er. und ich helf ihm auch noch beim ab- und aufbauen.
saiten und picks sind vergleichsweise keine probleme.
 
Bei uns ist das so:

Drummer - spielt neben unserer Band noch in zwei bis drei anderen Bands. Er hat total Bock auf Bühne, hat mit diversen Tribute-Bands auch schon Shows vor 8000+ Leuten gespielt, möchte aber trotzdem mit uns spielen, weil er den künstlerischen Ansatz cool findet und gerne mal was (für ihn) Neues probieren will. Dass wir nach acht Monaten, die wir in dieser Konstellation zusammen spielen, gerade mal neun Songs erarbeitet haben und noch nicht giggen, stört ihn nicht. Er holt sich seine Live-Kicks solange in den anderen Bands.

Leadgitarrist, Sänger und künstlerischer Mastermind - Er hat gerade relativ viel Zeit, sich Gedanken um Arrangements zu machen. Alle deutschsprachigen Texte stammen aus seiner Feder, einige Songs sind "Restbestände" aus seinem bisherigen musikalischen Schaffen. Er betrachtet unsere Band als Kunstwerk und will es auf die Bühne bringen. Es soll aber möglichst "arty" rüberkommen, am besten weniger als Konzert, sondern als eine Art Performance.

Zweiter Gitarrist - Er ist im Hauptberuf stark eingebunden, weshalb er manchmal wenig Zeit zum Üben hat. Er würde so ziemlich alles spielen, was ihm Spaß macht, es sollte aber nicht zu kompliziert sein. Die Bühne ist für ihn die Sahne auf dem Kuchen. Er interessiert sich teilweise mehr für den Technikkram (Aufnahme- und Livetechnik, Backline, Mikros usw.) als für den Krach, den wir gemeinsam verzapfen.

Bassist (das wäre dann ich) - Mir reicht es größtenteils einmal pro Woche in den 50km entfernten Probenraum zu fahren und dort an neuen Songs zu tüfteln und die bekannten zu verfeinern. Gigs sind für mich ein "nice to have" aber im Wesentlichen geht es mir ums Spielen.

So richtig den Bunkerkoller haben wir alle nicht, aber mit unserer knappen Stunde Programm würden wir schon gern mal rauskommen. Ich habe vorgeschlagen, mal als Opener in einem Club zu spielen. Im Anschluss wäre dort dann eine moderierte Openstage. Unser Sänger ist sich aber nicht sicher, "ob echte Künstler sowas machen". Na, wir werden ihn schon noch überzeugen, er ist ja im Grunde ein Guter. 8D
 
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Da ich relativ puristisch unterwegs bin reicht mir ein Amp - Top, Box 1x15, Kabel, Bass ist das alles überschaubar
ICH bin (was das eigene Equipment betrifft) mitunter auch relativ puristisch unterwegs (am 14.09. z.B. mit Preci, kleinem POLYTONE Minibrute IV, Bodentreter, Mikr.Stativ), da ein relativ kleiner/beengter Clubgig ansteht.
Da ich einen CARAVAN habe, sind bei mir allerdings fast alle Teile der PA, das Sax, Keyboard, sehr viele Stative, 7'er Gittenstativ, etliche Kisten mit allen möglichen Kabeln, Verteilerdosen etc. im Fahrzeug untergebracht. Meine Kiste ist dann bis obenhin vollgeladen. Das nennt man dann "bandtaugliches Fahrzeug".........
 
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Da ich einen CARAVAN habe, sind bei mir allerdings fast alle Teile der PA, das Sax, Keyboard, sehr viele Stative, 7'er Gittenstativ, etliche Kisten mit allen möglichen Kabeln, Verteilerdosen etc. im Fahrzeug untergebracht. Meine Kiste ist dann bis obenhin vollgeladen. Das nennt man dann "bandtaugliches Fahrzeug".........

So hatte ich es auch gehalten. Meine beiden Rekord Caravan haben die Band das über 10 Jahre so ausgehalten. Bis ich irgendwann merkte, dass sich z.B der Keyboarder nen Porsche Cabrio gekauft hat, nicht mehr zum Ausladen an den Proberaum mitgefahren ist. Auch die Herren der Bläser hatten alle schnieke Autos - dabei hat deren Geraffel (Notenständer, Kabeltrommeln, Mikrofonständer etc.) meine Autos runtergeritten, weil sie ihren Kram nicht pflegen. Da wurden dann z.B. die defekten Fittings mal eben zum Teppichmesser und haben mir den Laderaumteppich zerschnitten....
Grundsätzlich werde ich immer ein praktisches Auto fahren, aber mitnehnen tue ich anderes Zeug nicht mehr. Es sei denn, ich nehme mal den Gitarristen oder Drummer mit. Einseitiges Ausnutzen geht eben nicht. Und siehe da - jetzt passen die meisten der Herren auf Ihr Equipment besser auf.
Grundsätzlich habe ich meinen Kram in Ordnung und checke vorm Einladen die gesamte Anlage durch. Das erspart mir die Panik, welche die Kollegen haben, weil mal wieder ein Mikrokabel defekt ist, das Mikrofon nen Wackler hat oder gleich ganze Netzteile vergessen werden....
Für mich sind Livegigs die Einsätze, bei denen wir einen professionellen Gegenwert zur Gage erbringen müssen. Da ist für schlechtes oder defektes Equipment kein Raum.
Wer sich daran nicht anfreunden kann, soll eben im Proberaum bleiben. Draußen heisst es für moch jedenfalls abliefern!
 
............. Das erspart mir die Panik, welche die Kollegen haben, weil mal wieder ein Mikrokabel defekt ist, das Mikrofon nen Wackler hat oder gleich ganze Netzteile vergessen werden....
Für mich sind Livegigs die Einsätze, bei denen wir einen professionellen Gegenwert zur Gage erbringen müssen. Da ist für schlechtes oder defektes Equipment kein Raum............
Ich belade deswegen bevorzugt selbst meinen OPEL Astra Caravan, nicht nur, um eine platzsparende optimale Beladung vorzunehmen, sondern auch mit der entsprechenden Umsicht (um keine Beschädigungen zu verursachen). Das Ausladen ist meist weniger gefahrenträchtig....
Wofür ich oft von Bandmitgliedern belächelt werde, aber man dann mitunter dankbar auf mich zurückgreift: ich habe immer eine große Tüte voll mit reichlich zusätzlichen/eigentlich NICHT benötigten Verlängerungskabeln, Verteilerdosen, Klinken- und XLR-Kabeln in unterschiedlichster Länge, mehreren Ersatzmikros samt Halterungen, alle möglichen Adapter und Kleinteilen dabei. Und siehe da, man braucht tatsächlich das eine oder andere Teil, weil vlt. jemand was vergessen hat oder irgendein Kabel zu kurz oder schadhaft ist.....
WICHTIG ist (wie Tomfish zutreffend ausgeführt hat): wenn ich für Gage spiele, MUSS ich (auch als Amateurmusiker /-band) entsprechend "liefern"!
 
ich habe immer eine große Tüte voll mit zusätzlichen/eigentlich NICHT benötigten Verlängerungskabeln, Verteilerdosen, Klinken- und XLR-Kabeln in unterschiedlichster Länge, mehreren Ersatzmikros samt Halterungen, alle möglichen Adapter und Kleinteilen dabei

Zu dem Thema fällt mir eine "kleine" Geschichte ein: ...unser Gitarrist ist ein echt toller Typ, banddienlich; zurückhaltend; im Vordergrund, nur wenn songdienlich erforderlich; super Sänger - aaber: Er ist ein "Schussel" oder "Chaot" vor dem Herrn.

Auftritt: Die "hohe" E-Saite reisst kurz vor der Pause - er will nicht weiterspielen ( weil er die Ersatzsaiten (huch) vergessen hat - und seine Stimmung nun einen Tiefpunkt erreicht hat ) - ok,ok. Hm - Tipp unseres Bassisten: Spann' mal eben die H-Saite und die E-Saite um - für den Rest des Auftritts wird's halten - hat es auch, und der Auftritt war erfolgreich (die Gitarre ist bis heute noch so bespannt - und hält).
Seitdem habe ich in meinem "Systemkoffer" neben meinem eigenen Krams (und nach Absprache mit dem Drummer, Keyboarder und der Sängerin) auch zusätzliche (funktionierende) Kabel, 2 Satz Gitarrensaiten und ein Kapodaster (falls er auch das mal vergessen sollte) dabei - nur eine "Ersatzgitarre" passt da nicht 'rein.

Einer für Alle und Alle für Einen - man muss nicht alles selbst können und bedenken, hauptsache irgendjemand denkt dran - so ( das empfinde ich seit Jahrenden / Jahrzehnten ) gehört sich das in einer (in meinen Augen) funktionierenden Band.

Das mag sich für einige als "idealistisch" oder "weltfremd" anhören, aber so findet "die Band" und ich das gut - und es funktioniert. Und wir freuen uns Alle, wenn wir eine Auftrittsmöglichkeit bekommen (das ist auch bei uns hier schwierig) - aber einige Läden buchen uns schon am Anfang des Jahres für 2 Mal ( weil wir beim ersten Mal "abgeliefert haben" ) - oder freuen sich, wenn wir anfragen (weil wir beim ersten Mal "abgeliefert haben").
So, und nur so, bin ich überhaupt bereit, auf eine Bühne zu gehen - ansonsten habe ich daran keinen Spass ( und Musik machen macht mir Spass und ist meine Freizeitbeschäftigung - da ist "Stressvermeidung" nicht unzuträglich ).

P.:-):bier:
 
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