Alles nur noch Hobby?
- Ersteller dreizehnbass
- Erstellt am
Aha, du kannst die Binomischen Formeln noch. 
Das wäre dann sozusagen das Arpeggio zu meinem Akkord? Muß ich mal auf dem Instrument versuchen, ob man das so spielen kann in dieser aufgelösten Form. Mathematisch ist es ja das gleiche. Aber ob das auch musikalisch funktioniert und für Powerchord-Anhäufungen zutrifft?
Äähhmm ... kannst du zufällig die Bino-Formel für die 3. Potenz auch noch?
... für die oktavierte Variante ... Ich weiß sie nämlich nicht mehr. Ist halt schon ein paar Jahrzehnte zu lange her. Und wirklich verstanden hatte ich das schon damals nicht.
Das wäre dann sozusagen das Arpeggio zu meinem Akkord? Muß ich mal auf dem Instrument versuchen, ob man das so spielen kann in dieser aufgelösten Form. Mathematisch ist es ja das gleiche. Aber ob das auch musikalisch funktioniert und für Powerchord-Anhäufungen zutrifft?
Äähhmm ... kannst du zufällig die Bino-Formel für die 3. Potenz auch noch?
... für die oktavierte Variante ... Ich weiß sie nämlich nicht mehr. Ist halt schon ein paar Jahrzehnte zu lange her. Und wirklich verstanden hatte ich das schon damals nicht.
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Muss ich mir Sorgen machen?
(D+A)^3 = (D+A)^2 * (D+A) = D^2 + 2 * D * A + A^2 * (D+A)
Ausklammern kannste sicher noch
@dreizehnbass:
Für den Orgelbauer ist das selbstverfreilich nix Neues. Da ziehste halt ein paar Registerknöpfe mehr ... Dafür kann ich aber meine Maulkorgel in die Handtasche stecken.
Zum Umregistrieren muß ich dann allerdings auch wieder ein paar mehr mit dabei haben.
Nö. Nur Kurzzeitgedächtnis läßt mittlerweile immer mehr nach. Langzeitgedächtnis ist eigentl noch recht leistungsfähig. An Sachen, die fast 70 Jahre zurück liegen kann ich mich zum Teil besser erinnern, als daran, wo ich irgendwas hingelegt habe, was ich vor 5 Minuten noch in der Hand gehabt habe.
Aber Mathematik, die weiter geht als + , - , x , : , Bruch, hoch, Wurzel, %, Zins und das übrige kaufmännische Zeug wie Handels- und Industriekalkulation, Dreisatz, kgV, ggT, einfache Gleichungen mit 1 oder 2 Unbekannten, Pythagoras, Flächen- und Rauminhalt u.ä. einfache praktische Sachen, hab ich nie wirklich verstanden. Das was ich da aufgezählt habe, rechne ich zwar meistens locker im Kopf aus (z.B. Mehrwertsteuer) bzw mache recht genaue Überschlagsrechnungen.
Aber bei Integral, erweiterte Winkelfunktionen, Logarithmen, Kurvendiskussion, komplexe Beweisführung und was es da sonst noch alles gibt, hört es bei mir auf. (Mengenlehre gehörte bei uns noch nicht zum Lehrplan. Das habe ich auch nie richtig durchschaut.) Das habe ich in der Schule immer vor jeder Klassenarbeit oder Prüfung nur auswendig gelernt und dann mit viel Glück so hingeschrieben gekriegt, daß es meistens gerade so noch für eine 4 gereicht hat.
Was ein Logarithmus überhaupt ist, habe ich z.B während meiner Schulzeit überhaupt nicht erfahren. Die haben uns da jahrelang mit Logarithmentafeln und Rechenschiebern herumwursteln lassen, ohne sich auch nur einen Deut zu kümmern, ob irgendwer sich auch nur vorstellen konnte, was das ist, und erst recht, wofür es überhaupt gut sein soll. Und auf die Idee, danach zu Fragen, ist natürlich auch niemand gekommen. Man wollte ja nicht ganz blöd dastehen. Und außerdem hatte man bei so was schon lange vorher abgeschaltet.
Ach ja, was ein Logarithmus ist, weiß ich mittlerweile auch. Das hat mir vlt 10 Jahre später in der Erwachsenenenbildung jemand erklärt - bei einer Schulung über Statistik.
liebe grüße
triona
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Prof-A.(Lodderleder Inc.)
Gr1f v1n L7dd3rl3d3r-Gr!mm - l1 b5thchd1 n7n h7nk
allerbässt
Tut nichts zur Sache!
@triona, dein Beitrag hätte von mir sein können. Danke, dass du es so auf den Punkt gebracht hast.
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Hardrockracer
Well-Known Member
Um dann nochmal auf das Kernthema zurückzukommen. Seit Jahren gilt bei mir: Hobby mit hohem professionellen Anspruch an Umsetzung, Darbietung, Equipment etc. Mein Geld verdiene ich bei der Arbeit. Und das versetzt mich in die Lage, mich musikalisch nirgends anbiedern zu müssen, was sehr befreiend ist. Und wenn es ein paar weiteren Leuten gefällt, ist das ein Bonus.
Passend zum Thema:
www.tagesschau.de
Streaming ist eben KEINE Vermarktungsalternative für die eigene Musik. Da aber bereits eine ganze Generation nichts anderes mehr will, wird es auch deshalb zunehmend schwieriger werden, von der eigenen Musik leben zu können.
Kaum Geld für Musiker trotz Millionen Klicks
Musiker finanzieren sich seit jeher durch Liveauftritte. Auch Platten- und CD-Verkäufe waren lange eine wichtige Einnahmequelle. Nun boomt das Streaming - und vor allem andere profitieren. Von Nicole Würth.
Streaming ist eben KEINE Vermarktungsalternative für die eigene Musik. Da aber bereits eine ganze Generation nichts anderes mehr will, wird es auch deshalb zunehmend schwieriger werden, von der eigenen Musik leben zu können.
Hardrockracer
Well-Known Member
In diesem Zusammenhang, nicht "Rock is dead" wie immer kolportiert wird, sondern eher der Beruf Musiker stirbt aus.Passend zum Thema:
Kaum Geld für Musiker trotz Millionen Klicks
Musiker finanzieren sich seit jeher durch Liveauftritte. Auch Platten- und CD-Verkäufe waren lange eine wichtige Einnahmequelle. Nun boomt das Streaming - und vor allem andere profitieren. Von Nicole Würth.
Streaming ist eben KEINE Vermarktungsalternative für die eigene Musik. Da aber bereits eine ganze Generation nichts anderes mehr will, wird es auch deshalb zunehmend schwieriger werden, von der eigenen Musik leben zu können.
...um noch mal völlig off topic zu gehen:
(a+b)^3 = a^3(grau)+3a^2*b(orange)+3b^2*a(grün)+b^3(rot) als Bild:
(a+b)^2 = a^2 + 2ab+b^2 als Bild:@triona, dein Beitrag hätte von mir sein können. Danke, dass du es so auf den Punkt gebracht hast.
(a+b)^3 = a^3(grau)+3a^2*b(orange)+3b^2*a(grün)+b^3(rot) als Bild:
...um noch mal völlig off topic zu gehen:
(a+b)^2 = a^2 + 2ab+b^2 als Bild:
Anhang anzeigen 598460
(a+b)^3 = a^3(grau)+3a^2*b(orange)+3b^2*a(grün)+b^3(rot) als Bild:
Anhang anzeigen 598462
Bist du zufällig Mathematiklehrer?
Wenn sie uns diese Bilder - das erste wäre schon ausreichend gewesen (*) - damals gezeigt hätten, dann hätte ich das sicher auch begriffen und zudem wahrscheinlich nie mehr vergessen. Das ist die ganze Aussage der Formel anschaulich herunter gebrochen auf eine einfache Darstellung mit Hilfe der ebenen und räumlichen Geometrie.
Und diese ist mithin etwas sehr konkretes, was man auch begreifen kann, wenn keinen rechten Zugang hat zu theoretischer Mathematik, aber man praktisch und anwendungsorientiert denken kann, und ein halbwegs brauchbares räumliches Vorstellungsvermögen hat.
Danke. Das war sehr einleuchtend, auch wenn es nicht mehr wirklich etwas mit dem Thema des Fadens zu tun hat.
*) Die Kubikformel hatten wir in der Schule sowieso nie. Das haben sie gleich gar nicht erst versucht, uns mit ihren mangelhaften Fähigkeiten und Methoden einzutrichtern.
liebe grüße
triona
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Nö, ich bin Zimmermann und Architekt, aber ich habe in der Erwachsenenbildung auch schon Mathematik unterrichtet.
Edit: Mathematik ist nichts anderes als Notenschreiben für logische Zusammenhänge. Man muss nicht multiplizieren können, wenn man beim Addieren fleißig genug ist.
Es ist halt einfacher, wenn man multiplizieren kann. etc...
Zuletzt bearbeitet:
Nein, das Phänomen, dass man mit solidem Können und hoher Qualifikation seinen Lebensunterhalt bestreiten konnte, wird aussterben. Es gibt dann noch den Elitebereich und eine mehr oder weniger private Muckerszene (Liebhaberbereich, wenn man so will)....und on topic:
Musiker werden nicht aussterben. Das Phänomen, dass man mit einer vergleichsweise banalen Leistung wie Unterhaltungsmusik Millionen verdienen konnte, wird vielleicht aussterben.
Nö, ich bin Zimmermann und Architekt, aber ich habe in der Erwachsenenbildung auch schon Mathematik unterrichtet.
Das merkt man. Und als Zimmermann und Architekt braucht man ja auch das praktische Wissen und die Fähigkeiten, die sich ggf davon ableiten lassen. Und in der Erwachsenenbildung geht es sicher auch meist anwendungsorientiert zu. Und wer da lehrt, dürfte sich mit den Langzeitergebnissen der allgemeinen Schulbildung und deren unvermeidlichen systematisch bedingten Lücken auch auskennen.
(Zahlen von mir eingesetzt)
1) Das wird leider die Masse der Berufsmusiker hart treffen.
2) Die werden wohl immer genug verdienen, zumindest solange ihre Musik noch massenhaft gefragt sein wird, und auch noch die Verwerter etwas damit verdienen können.
3) Das dürfte der größere Teil der Leute hier sein - abgesehen von ein paar (vermutlich eher wenigen) Berufsmusikern. Und die werden auch dafür sorgen, daß "echte" Musik nie aussterben wird, solange es noch Menschen gibt, die diese kennen und schätzen.
Wer denn? Elvis? Beatles? Madonna? Elton John? Ray Garvey?
Musiker wie James Jamerson und die Bordkapelle vom Traumschiff wird es immer geben. Es gibt Orchester und BigBands bei jedem Sender des öffentlich-rechtlichen Rundfunks. Es gibt was weiß ich wie viele Musicals und Opernhäuser. Das wird nicht aussterben.
Popmusikproduktionen wird es ebenfalls immer geben. Was vielleicht weniger wird, ist die Möglichkeit, als Studio- und Sessionmusiker*in ein quasi Festgehalt generieren zu können. Schon gar nicht ausschließlich mit einem Bass egal von welcher Popakademie man kommt.
Fragt sich bloß, wie lange noch. Da wurde in den letzten Jahrzehnten schon einiges eingedampft, zusammengefaßt und gekürzt.
... solange die noch genug Publikum anziehen. Musicals werden da vermutlich noch am ehesten Überlebenschancen haben, da mit dem Massengeschmack gut vereinbar. Opernhäuser können schon lange nicht mehr ohne Staatsubventionen überleben.
... werden zunehmend digitalisiert. War das nicht einer der Ausgangspunkte dieses Fadens?
Letzteres könnte evtl den Gesichtskreis des einen oder der anderen hier ein kleines bisserl einschränken.
Nicht mehr viele. Die Orchester werden zunehmend zusammengelegt, eine Big Band haben meines Wissens noch WDR, HR, NDR und SWR. Senderballette sind gänzlich weg.
Wir können es auch anders zusammenfassen: Um gewerbsmäßig Unterhaltungsmusik im weitesten Sinne zu machen, braucht man zukünftig kaum noch Musiker. Das wird zunehmend ein digitales Business. Einige Wenige schreiben die Nummern, ein paar Showgirls und -boys sind für die Darstellung zuständig. Schneller Wechsel der Gesichter ist normal.
Im "klassischen" Bereich geht es halt nicht ohne Musiker, aber da steigt der Druck ja auch schon seit Jahren. Wenn ich mir anschaue, was für hervorragende Musiker sich in Massen um eine Stelle am hintersten Pult bewerben, bin ich heilfroh, nicht dabei sein zu müssen. Übrigens ein deutsches Phänomen, in anderen Ländern sieht das ganz anders aus, da gibt es viel weniger Angebot. DArum kommen diie ja alle zu uns, weil hier das Angebot so sehr viel größer ist als anderswo. Im Grunde wird da über Bedarf ausgebildet.
Alles andere bleibt auf privatem Level hängen.
Letztlich war es aber schon immer so, dass man vom Musikmachen eher schlecht als recht leben konnte. Es gab ein paar Stars denen es richtig gut ging und die gefeiert wurden, jede Menge "normale" Musiker für die Alltagsbegleitung – vom Bierfiedler und Tanzbodenmucker bis zum Orchestermusiker –, und es gab Kirchenmusiker sowie die private Szene. Alle nebeneinander. Der mittlere Bereich wird wegbrechen, da man damit nicht mehr nur wenig sondern gar kein Geld mehr verdienen kann.
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