40+/50+ Bass Anfänger
- Ersteller Knurrbass
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chappie98
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Mecki
No ned hudla...
Hallo Marcus,Hallo zusammen,
ich wollte mich kurz mit meinem ersten Beitrag in diesem passenden Thread vorstellen, nachdem ich schon eine Weile mitlese und seit kurzem dann auch Mitglied hier bin.
Ich komme aus der Gegend um Esslingen im Schwabenland und gehöre mit 52 Jahren zu den Spätberufenen, habe nie ein Instrument gespielt und bin bestimmt furchtbar unmusikalisch - deswegen auch meine Vorliebe für die etwas härtere Musik
Aber trotzdem, der Gedanke noch einmal was Neues zu versuchen, hat schon seinen gewissen Reiz. Und da die Tochter sich in den Kopf gesetzt hat Gitarre zu lernen dachte ich mir das es da bestimmt noch ein bässeres Instrument geben muss.
Nun gut, letzte Woche kam ein Squier Affinity PJ samt kleinen Verstärker um mich bei den ersten Versuchen zu begleiten. Wenn das Ganze dann irgendwann einigermaßen klappt, befürchte ich das sich dann wieder GAS Symptome bei mir zeigen. Aber wir werden sehen, momentan versuche ich mit Tonleiter und Griffübungen irgendwie weiterzukommen, aber die kurzen Finger machen es aber wirklich nicht einfacher. Hoffen wir mal das der Wille stärker ist und ich nicht die Lust dran verliere was schade wäre.
So, das war es fürs Erste.
Marcus
hab' Dir 'ne PN geschickt...
Geosammler
Ehrenmitglied
Ohne Bilder kein Equipment...
Moin,
ich habe mit dem Eintritt ins Rentneralter angefangen, Bass zu üben. Jetzt bin ich 68.
Ich hatte gar keine musikalische Ausbildung und habe nur in jüngeren Jahren an einer Gitarre gezupft, ohne Wissen und Verstand.
Der Bass ist für mich wie ein Fenster in die wunderbare Welt der Musik. Durch mein Interesse an diesem Instrument habe ich etwas über Harmonielehre gelernt und viel über Musikrichtungen, Bassisten, Instrumente, Equipment. Dadurch habe ich einen sehr guten und sympathischen Basslehrer kennengelernt, der um einiges Jünger ist als ich, der mir aber vieles beigebracht hat.
Durch den Bass bin ich ich auch zu diesem tollen Forum Gekommen, auf dessen Lektüre ich mich jeden Tag freue und an den ich mich wende, wenn ich Hilfe brauche... und bei dem ich bisher immer tolle Hilfe erhalten habe!
Tja, der Bass ist für mich Katalysator, Lebenselixier... möchte ich niiiieee wieder missen!
ich habe mit dem Eintritt ins Rentneralter angefangen, Bass zu üben. Jetzt bin ich 68.
Ich hatte gar keine musikalische Ausbildung und habe nur in jüngeren Jahren an einer Gitarre gezupft, ohne Wissen und Verstand.
Der Bass ist für mich wie ein Fenster in die wunderbare Welt der Musik. Durch mein Interesse an diesem Instrument habe ich etwas über Harmonielehre gelernt und viel über Musikrichtungen, Bassisten, Instrumente, Equipment. Dadurch habe ich einen sehr guten und sympathischen Basslehrer kennengelernt, der um einiges Jünger ist als ich, der mir aber vieles beigebracht hat.
Durch den Bass bin ich ich auch zu diesem tollen Forum Gekommen, auf dessen Lektüre ich mich jeden Tag freue und an den ich mich wende, wenn ich Hilfe brauche... und bei dem ich bisher immer tolle Hilfe erhalten habe!
Tja, der Bass ist für mich Katalysator, Lebenselixier... möchte ich niiiieee wieder missen!
fmm
Well-Known Member
Durch den Bass bin ich ich auch zu diesem tollen Forum Gekommen, auf dessen Lektüre ich mich jeden Tag freue und an den ich mich wende, wenn ich Hilfe brauche... und bei dem ich bisher immer tolle Hilfe erhalten habe!
Ausser bei G.A.S.-Attacken. Wenn man sich da auf das Forum verlässt, ist man verlassen.
Realdeal
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Ich glaube ich hab hier noch gar nichts geschrieben.
Habe vor 6 Jahren im Alter von 47 Jahren angefangen Bass zu spielen.
Allerdings hab ich vorher 40 Jahre angefangen Gitarre zu spielen und habe über die Zeit mal mehr und mal weniger gespielt. Zum Bass bin ich aus Not gewechselt. Die Band(gibt es seit 30 Jahren) fand niemanden der uns zusagte. Zum Glück muss ich sagen, ich habe 30 Jahre lang das falsche Instrument gespielt. Das Forum hier kannte ich damals (2014) noch nicht, was den Vorteil mitbrachte, dass ich zum Bass wechselte und hier keinen Bassist suchte. Man stelle sich mal vor ich hätte hier schon reingeschaut ,dann wäre ich wahrscheinlich immer noch auf der Gitarre unterwegs.
Habe vor 6 Jahren im Alter von 47 Jahren angefangen Bass zu spielen.
Allerdings hab ich vorher 40 Jahre angefangen Gitarre zu spielen und habe über die Zeit mal mehr und mal weniger gespielt. Zum Bass bin ich aus Not gewechselt. Die Band(gibt es seit 30 Jahren) fand niemanden der uns zusagte. Zum Glück muss ich sagen, ich habe 30 Jahre lang das falsche Instrument gespielt. Das Forum hier kannte ich damals (2014) noch nicht, was den Vorteil mitbrachte, dass ich zum Bass wechselte und hier keinen Bassist suchte. Man stelle sich mal vor ich hätte hier schon reingeschaut ,dann wäre ich wahrscheinlich immer noch auf der Gitarre unterwegs.
Zuletzt bearbeitet:
fmm
Well-Known Member
Man stelle sich mal vor ich hätte hier schon reingeschaut ,dann wäre ich wahrscheinlich immer noch auf der Gitarre unterwegs.
Und jetzt haben wir Dich hier an der Backe
Nee, alles richtig gemacht.
Realdeal
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Ja, das Leben kann hart sein.Und jetzt haben wir Dich hier an der Backe
Basspekoe
...schon ein bißchen bassverrückt ;)
Da kommen wir gleich zur nächsten Übung des heranwachsenden Bassisten.
Zuhören (und raushören zu können)...
Nicht ganz das Thema hier, aber ich finde es passend zum Zitat...
Gerade Billie Jean ist alles andere als einfach, vor allem für Anfänger. Mindestens 90% (oder mehr) der Bassisten spielen den Song falsch.
Die (vorgezogenen) Betonungen sind sehr wichtig und die 2 "Oktav-Griffe" um den Song das zu geben, was nach M.Jackson klingt...
Guck dir mal die beiden Videos an...
Hier der originale Bassist der damaligen Aufnahme... (ab ca. 01:00)
Hier eine Erklärung der gegriffenen Oktaven, wobei seine Betonungen des Riffs nicht wirklich gut sind. Aber das hört man im ersten Video ja gut raus...
...und damit hast schon wieder eine neue gute Grundlage zum üben: Zuhören und versuchen zu verstehen, warum die originale Aufnahme anders klingt, als das was ich gerade spiele.
Mir ging das in meinem Bassisten-Leben oft so, das ich nicht kapiert hatte, warum der Song bei mir/in der Band nicht so geil groovt, wie im Original. Wenn ich den Song dann Jahre später wieder mal gespielt habe, war mir das plötzlich sonnenklar, was der Fehler war. In der Zwischenzeit hatte ich wohl mal "zugehört"....
Kleine Geschichte aus dem Leben, passend zum Song:
Bei einer Coverband, bei der ich den Bassisten kurzfristig ersetzt hatte, haben wir eine Setlist für einen kleinen Gig zusammengestellt. Als ich Billie Jean vorschlug, sagten fast alle "... das haben wir schon probiert, das klingt nicht so gut in unsere Besetzung." ....ich sagte dem Drummer "Spiel mal den Groove..." ...nachdem ich eingesetzt hatte gab es verwirrte Blicke. Der Rest setzte ein und die Nummer funktionierte prima...
Nicht nur die Griffe und Noten lernen, sondern versuchen dem Song das zu geben was er braucht, um so zu klingen wie er ist. Versuche mal so zu spielen, das sich der Song nur mit Bass (ggf noch Gesang) schon richtig gut anhört.
Dafür muss man oft auch verstehen, was die anderen Instrumente spielen. Also auch mal auf die achten, beim Song raushören....
Sonst doch eher abstinent hinsichtlich sozialer Netzwerke, fühlte ich mich nach Lektüre dieses Threads tatsächlich motiviert, das in diesem Fall zu ändern. Ich bin 57, ich darf das. Ob ich als "Gelegentlicher-Wohnzimmer-Konservenmusik-Begleitzupfer" lesenswertes beitragen kann, entscheidet ihr bitte selbst. Was ich hier von euch las, fand ich diesbezüglich durchaus ermutigend.
Da gab es ein in einem superschicken Designregal ausgestelltes superschickes Designradio in meinem Elternhaus, wobei "ausgestellt" doppelsinnig ist: das Ding war nie angestellt. Man hatte sowas, doch Musikhören war Zeitverschwendung und zum systematischen Aufbau einer beruflichen Karriere so gar nicht geeignet. Da fiel ich mit meinem Wunsch nach einem Plattenspieler zum zehnten Geburtstag aus dem familiären Rahmen, und woher der Bengel diesen Musikgeschmack hat (The Sweet, The Who, Black Sabbath) - Zehnjährige dürfen sowas noch gemischt hören - blieb ein unlösbares Rätsel. Wie man jedoch möglichst viele Lautsprecherboxen in Reihe und parallel schaltet, um mit einem Telefunken Mister Hit mehr als das eigene Kinderzimmer zu beschallen, blieb mir zum elterlichen Leidwesen nicht lange ein Rätsel. Ein Jahr später wurde dieses Problem gemeinsam mit mir in eine Internatsschule, dieselbe, die Ralf Hütter und Florian Schneider besuchten, ausgelagert. Hier fand nicht nur meine Neugier nach noch nicht gehörter Musik durch die älteren Mitschüler/innen reichlich Futter jeder Geschmacksrichtung (ausser Charts/Hitparade), was als Musik für die "einfacheren Leute" eher verpönt war, so wie Fussball als Sport (Golf fährt man nicht, Golf spielt man; Bugatti trägt man nicht, Bugatti fährt man); hier schenkte mir auch ein Schulfreund meinen ersten Bass: Höfner, Shortscale, der Korpus war mit weisser Plastikfolie bezogen. Da war ich zwölf. Mit dreizehn konnte ich dank gelegentlichen übens "War Pigs" fünfmal hintereinander fehlerarm mitzupfen. Für die Musik, die ich gerne hörte und gerne spielen wollte (Frank Zappa) reichte es jedoch immer noch nicht, nicht mal für Pink Floyd, Gong oder Genesis. Das fand ich ebenso demotivierend wie das eremitische Zupfen zu Musikkonserven und ich gab auf.
Dann brachte ein amerikanischer Mitschüler aus dem Heimaturlaub eine Platte mit. Ramones. Rocket to Russia. Das war, was mein inzwischen in verkopfter Musik bis hin zum Freejazz bestens orientiertes Hirn zur heilsamen Desorientierung brauchte. Er mochte die Platte nicht besonders, da war eher sowas wie "Hawkwind" seins, also war ich vermutlich der Erste in Schland mit dieser Platte und er hatte meine Hawkwind, die mich nach dem zweiten Hören bereits zu langweilen begonnen hatte. Das kann man nicht hören, ohne zum Bass zu greifen, und man muss auch gar nicht so furchtbar lange üben, um hier mitzuzupfen! Ramones natürlich, nicht Hawkwind. Zwar war es nicht so, wie gelegentlich kolportiert, dass man für diese Musik nichts können musste. Auch diese Musik klingt beschissen, wenn man die Saite ständig an der falschen Stelle auf den Hals drückt. Aber es war nah dran! Leider war ich in diesem Umfeld der Einzige, der dieser Musik etwas abgewinnen konnte, und die einzige Rockband an unserer Schule wollte sowas keinesfalls spielen. An dieser Schule wurde ich die vollständige Punkszene, jedenfalls in den Augen der anderen. Schon weil mein Haupthaar nun nicht mehr szenetypisch lockerflockig auf die Schultern strähnte, sondern völlig ungeordnet in alle Richtungen von meinem Kopf abstand.
Den vorgezeichneten Weg meines Einserabis mit anschliessendem papafinanziertem Studium an einer "adäquaten" Uni in den USA oder UK zu gehen schien mir immer weniger verlockend und ich verliess die Leeranstalt abschlussfrei. Für eventuelle jüngere Leser: das ist nicht cool, das ist saublöd! Immerhin gab´s inzwischen eine überschaubare Punkszene und damit die Möglichkeit, in immer neuen Formationen gemeinsam zu musizieren. Bis meine Mum mich wegen Inkompatiblitäten zwischen ihren Bedürfnissen und meiner Lebensweise rauswarf (das Klügste, das sie jeh getan hat), und mein Eigentum für die nächsten Jahre in meinen Rucksack passen musste.
Fünfzehn Jahre und eine Kaufmannsausbildung später ("Irgendwas musst du doch lernen!"), in Ehe einsitzend und mit wickelbedürftigem Trabanten ausgestattet, stand ich als Verkäufer bei Conrad ("Irgendwas musst du doch arbeiten!") und kaufte einen ausgelisteten Bass, Samick, bildhübsch lackiert mit gülden glänzendem Blech, und eine Basscombo für 100 D-Mark. Das genügte, um gelegentlich zu Konserven herumzuzupfen, die Arbeitszeiten waren jedoch ein sicherer Schutz vor einem möglichen Abrutschen in die Untiefen der Musikszene meinerseits. Wenn ich um 21:30 kam, hatte ich noch nichts Warmes gegessen.
Neben dem arbeitsbedingten Zeitproblem stellte sich ein weiteres heraus: während ich immer neugierig auf nicht Gehörtes blieb, hatte ich den Eindruck, dass das bei den gleichaltrigen Musikinteressierten und Instrumentenbedienfähigen um mich herum nicht so war. Richtige Musik war und ist da häufig nur das, was sie mit zwanzig bereits gehört haben oder genauso klingt. Dieser Effekt scheint mit dem Alter zu wachsen. Inzwischen basstle ich meine Musik am Rechner und bin wirklich dankbar für dieses Produktionsmittel. Natürlich ist das keine "richtige", keine "handgemachte" Musik. Was denken diese Menschen, mit welchen Körperteilen ich die Maus, die MIDI-Controller und die Synths bediene? Und ein bis zweimal in der Woche, wenn ich früh genug zuhause bin, nehme ich meinen Steinberger mit aufs Sofa und beglücke die Nachbarschaft mit deutlich wahrnehmbarer Konservenmusik (Lautstärke ist zwingend notwendig zum Schutz der seelischen Gesundheit meiner Nachbarschaft, da ich zum Mitsingen neige - nicht talentiert, aber engagiert - und das übertönt werden muss) und selbstgezupfter Begleitung.
Möchte ich überhaupt irgendwo vor Publikum für ein Bier spielen, wenn ich tatsächlich Leute finde, die sowas wie Forus "if all else fails" spielen mögen? Eher nicht, ich trinke keinen Alkohol und müsste folglich in Holland oder der Schweiz spielen...
Ich hoffe, die Eine oder der Andere hat Spass am Lesen!
Da gab es ein in einem superschicken Designregal ausgestelltes superschickes Designradio in meinem Elternhaus, wobei "ausgestellt" doppelsinnig ist: das Ding war nie angestellt. Man hatte sowas, doch Musikhören war Zeitverschwendung und zum systematischen Aufbau einer beruflichen Karriere so gar nicht geeignet. Da fiel ich mit meinem Wunsch nach einem Plattenspieler zum zehnten Geburtstag aus dem familiären Rahmen, und woher der Bengel diesen Musikgeschmack hat (The Sweet, The Who, Black Sabbath) - Zehnjährige dürfen sowas noch gemischt hören - blieb ein unlösbares Rätsel. Wie man jedoch möglichst viele Lautsprecherboxen in Reihe und parallel schaltet, um mit einem Telefunken Mister Hit mehr als das eigene Kinderzimmer zu beschallen, blieb mir zum elterlichen Leidwesen nicht lange ein Rätsel. Ein Jahr später wurde dieses Problem gemeinsam mit mir in eine Internatsschule, dieselbe, die Ralf Hütter und Florian Schneider besuchten, ausgelagert. Hier fand nicht nur meine Neugier nach noch nicht gehörter Musik durch die älteren Mitschüler/innen reichlich Futter jeder Geschmacksrichtung (ausser Charts/Hitparade), was als Musik für die "einfacheren Leute" eher verpönt war, so wie Fussball als Sport (Golf fährt man nicht, Golf spielt man; Bugatti trägt man nicht, Bugatti fährt man); hier schenkte mir auch ein Schulfreund meinen ersten Bass: Höfner, Shortscale, der Korpus war mit weisser Plastikfolie bezogen. Da war ich zwölf. Mit dreizehn konnte ich dank gelegentlichen übens "War Pigs" fünfmal hintereinander fehlerarm mitzupfen. Für die Musik, die ich gerne hörte und gerne spielen wollte (Frank Zappa) reichte es jedoch immer noch nicht, nicht mal für Pink Floyd, Gong oder Genesis. Das fand ich ebenso demotivierend wie das eremitische Zupfen zu Musikkonserven und ich gab auf.
Dann brachte ein amerikanischer Mitschüler aus dem Heimaturlaub eine Platte mit. Ramones. Rocket to Russia. Das war, was mein inzwischen in verkopfter Musik bis hin zum Freejazz bestens orientiertes Hirn zur heilsamen Desorientierung brauchte. Er mochte die Platte nicht besonders, da war eher sowas wie "Hawkwind" seins, also war ich vermutlich der Erste in Schland mit dieser Platte und er hatte meine Hawkwind, die mich nach dem zweiten Hören bereits zu langweilen begonnen hatte. Das kann man nicht hören, ohne zum Bass zu greifen, und man muss auch gar nicht so furchtbar lange üben, um hier mitzuzupfen! Ramones natürlich, nicht Hawkwind. Zwar war es nicht so, wie gelegentlich kolportiert, dass man für diese Musik nichts können musste. Auch diese Musik klingt beschissen, wenn man die Saite ständig an der falschen Stelle auf den Hals drückt. Aber es war nah dran! Leider war ich in diesem Umfeld der Einzige, der dieser Musik etwas abgewinnen konnte, und die einzige Rockband an unserer Schule wollte sowas keinesfalls spielen. An dieser Schule wurde ich die vollständige Punkszene, jedenfalls in den Augen der anderen. Schon weil mein Haupthaar nun nicht mehr szenetypisch lockerflockig auf die Schultern strähnte, sondern völlig ungeordnet in alle Richtungen von meinem Kopf abstand.
Den vorgezeichneten Weg meines Einserabis mit anschliessendem papafinanziertem Studium an einer "adäquaten" Uni in den USA oder UK zu gehen schien mir immer weniger verlockend und ich verliess die Leeranstalt abschlussfrei. Für eventuelle jüngere Leser: das ist nicht cool, das ist saublöd! Immerhin gab´s inzwischen eine überschaubare Punkszene und damit die Möglichkeit, in immer neuen Formationen gemeinsam zu musizieren. Bis meine Mum mich wegen Inkompatiblitäten zwischen ihren Bedürfnissen und meiner Lebensweise rauswarf (das Klügste, das sie jeh getan hat), und mein Eigentum für die nächsten Jahre in meinen Rucksack passen musste.
Fünfzehn Jahre und eine Kaufmannsausbildung später ("Irgendwas musst du doch lernen!"), in Ehe einsitzend und mit wickelbedürftigem Trabanten ausgestattet, stand ich als Verkäufer bei Conrad ("Irgendwas musst du doch arbeiten!") und kaufte einen ausgelisteten Bass, Samick, bildhübsch lackiert mit gülden glänzendem Blech, und eine Basscombo für 100 D-Mark. Das genügte, um gelegentlich zu Konserven herumzuzupfen, die Arbeitszeiten waren jedoch ein sicherer Schutz vor einem möglichen Abrutschen in die Untiefen der Musikszene meinerseits. Wenn ich um 21:30 kam, hatte ich noch nichts Warmes gegessen.
Neben dem arbeitsbedingten Zeitproblem stellte sich ein weiteres heraus: während ich immer neugierig auf nicht Gehörtes blieb, hatte ich den Eindruck, dass das bei den gleichaltrigen Musikinteressierten und Instrumentenbedienfähigen um mich herum nicht so war. Richtige Musik war und ist da häufig nur das, was sie mit zwanzig bereits gehört haben oder genauso klingt. Dieser Effekt scheint mit dem Alter zu wachsen. Inzwischen basstle ich meine Musik am Rechner und bin wirklich dankbar für dieses Produktionsmittel. Natürlich ist das keine "richtige", keine "handgemachte" Musik. Was denken diese Menschen, mit welchen Körperteilen ich die Maus, die MIDI-Controller und die Synths bediene? Und ein bis zweimal in der Woche, wenn ich früh genug zuhause bin, nehme ich meinen Steinberger mit aufs Sofa und beglücke die Nachbarschaft mit deutlich wahrnehmbarer Konservenmusik (Lautstärke ist zwingend notwendig zum Schutz der seelischen Gesundheit meiner Nachbarschaft, da ich zum Mitsingen neige - nicht talentiert, aber engagiert - und das übertönt werden muss) und selbstgezupfter Begleitung.
Möchte ich überhaupt irgendwo vor Publikum für ein Bier spielen, wenn ich tatsächlich Leute finde, die sowas wie Forus "if all else fails" spielen mögen? Eher nicht, ich trinke keinen Alkohol und müsste folglich in Holland oder der Schweiz spielen...
Ich hoffe, die Eine oder der Andere hat Spass am Lesen!
bühlerbass
FUNFUNK
Bin dieses Jahr 50 geworden!Mit Musik kann ich mich von den Widrigkeiten des Lebens "wegbeemen" und den Kopf frei bekommen.
Ich kann nicht die ganze zeit meine wachsenden Wunden lecken.
Nicht vergessen: "Es gibt nichts gefährlicheres als das Leben, es endet zu 100% tödlich!"
das sollte man stets im Hinterkopf behalten und dann leben!
Ich kann nicht die ganze zeit meine wachsenden Wunden lecken.
Nicht vergessen: "Es gibt nichts gefährlicheres als das Leben, es endet zu 100% tödlich!"
das sollte man stets im Hinterkopf behalten und dann leben!
Eigentlich sinnlos sich darüber den Kopf zu zerbrechen. Michael Jackson hat die Basslinie entwickelt, laut Greg Phillinganes eventuell sogar inspiriert durch den von Jon Anderson geschriebenen Donna Summer Song "State of Independance" (auch eine Quincy Jones Produktion). Ich bin zwar ziemlich sicher, dass das tiefe F# im Bassriff von Billie Jean auf der Aufnahme mit einem Synth Bass gespielt ist und Louis Johnson die Linie original in der simplen Version gespielt hat - aber es ist eigentlich auch vollkommen wurscht, denn beide Versionen sind absolut legitim und die Bassline ist so oder so genial.
Hat auch eigentlich nichts mit dem Thread zu tun. Es ist nie zu spät dazu, Bass zu lernen !!!
Basspekoe
...schon ein bißchen bassverrückt ;)
Abgesehen davon, das die Sache mit der richtigen Betonung wichtig für viele Michael Jackson-Nummern ist und eben auch oft falsch gemacht, wollte ich definitiv auf was anderes raus...:
Ob im Original der Bass die Oktave gespielt hat oder nicht, ist eigentlich erstmal uninteressant. Die Nummer sollte aber so grooven, wie das Original (wenn es nach Jackson und nicht nach irgendeinem Rock-Abklatsch klingen soll) und dafür kommt der Coverbassist selten drum herum, das auch so zu spielen, zumindest in den üblichen Besetzungen.
Hören was gespielt werden muss, damit es klingt. Das kann je nach Besetzung auch mal vom original abweichen, weil sonst was (ein Instrument) fehlt.
Ja, ich weiß das das vom Thema hier abweicht. Ich hab einfach mal die Gelegenheit genutz, eine unterschätze Basslinie zu nutzen, um "Werbung" fürs zuhören zu machen. Das wird oft vergessen, das man sich einen Song ruhig ein paar mal einfach konzentriert anhören sollte und auch versuchen sollte ihn rauszuhören, bevor man sich die (oft falschen) Tabs und Videos im Internet reinzieht und es einfach falsch lernt...
Für Anfänger nicht der einfachste Weg und bei Ü40/Ü50 vielleicht auch zeitlich nicht immer einfach zu handhaben. Aber es schult das Gehör und das zahlt sich später definitiv aus...
Realdeal
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- ß144.856
Ich finde den Bass bei Billie Jean nicht schlecht. Es muss nicht immer kompliziert sein. Ein Beispiel dafür ist "Paradise" von Sade.
Realdeal
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- ß144.856
Biss auf ganz links( braucht kein Mensch
) bei den Bässen alles super. Klasse Amp und vernünftige Box .ob man den brauch oder nicht entscheide ich natürlich nur für mich selbst !!!!Biss auf ganz links( braucht kein Mensch
Denke mir meinen Teil über solche ... Bemerkungen.
PS: bis bitte nur mit EINEM s !!!
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