Verdächtig viele P-Bässe unter den Playern hier. Vermutlich, weil die eben universell einsetzbar und zuverlässig sind.
Eigentlich sind alle meine Bässe Player. Ich hab die ja nicht angeschafft, damit sie im Koffer oder der Vitrine vergammeln. Ein Instrument, das ich nicht regelmäßig spiele, gebe ich weiter und kauf mir von den Einnahmen Geräte, die ich auch wirklich nutze. Ist bei Pedalen ähnlich.
Aber der 62 AVR ist die ungeschlagene Nr. 1 weil:
- er klingt, wie ein 62er klingen soll. Ob mit Flats oder Rounds, passt einfach.
- er sich spielt wie Butter, trotz der 44,6 mm Sattelbreite und dank der leichten 3,9kg
- der Hals der Knaller ist. Breit aber doch recht flach, eben kein baseball bat. Und das Shaping ist wirklich Handarbeit vom Meister. Laut Stempel wurde der von von Herb Gastelum gebaut. Seines Zeichens Neck Guru, ein echtes
fender Urgestein, seit 1961 dabei und erst kürzlich in den Ruhestand gegangen.
- er auch optisch was Besonderes ist, mit dem transparenten Mary Kaye Nitro-Finish samt goldener Hardware und Eschekorpus
- das quasi ein Custom Shop Instrument ohne CS label ist. Man merkt an der Verarbeitung, den offensichtlich selektierten Hölzern und nicht zuletzt eben am Halsstempel, dass das kein P von der Stange ist. Bj. 1988, da war der CS gerade eröffnet. Gerade die ersten Vintage Reissue Bj 86-89, also direkt nach dem Umzug Fullerton > Corona sind auf dem Niveau. M.E. mit die besten AVR. Selten, mittlerweile zu Recht gesucht und hoch im Kurs.
kurz: Klingt, fühlt sich super an, ist eine echte Schönheit, hat Mojo und passt für eigentlich alles, was ich so mache. Ein totaler Nobrainer.