Welchen Bass für Reggaesound?

lenni

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Bassix
ß4.731
Hi,
ich produziere Reggae und habe vor kurzem angefangen Bass zu spielen für die Studioaufnahmen. Habe mir einen Ibanez TR 500 Expressionist zugelegt (habe ihn super billig neu bekommen), bin aber mit dem Sound nicht ganz zufrieden (zu mittig). Ansonsten bin ich aber sehr zufrieden. Welche Bässe verwendet ihr für Reggaesound?
Ich bräucht max 22 medium Bünde (bin nicht so groß)
schmales Griffbrett (wegen der kurzen fingas)
und sollte nicht mehr als 600,- kosten.
Lenni
 
Danke schonmal für die Antwort, finde nur das Design leider nicht so prickelt. Ich liebe Naturholz Bässe, hat einer Erfahrung mit Fame Naturholz Bässen?
 
Was auf alle Fälle hilft, sind flatwounds.

Für heftige, dub-artige Sounds: Mit dem Daumen zupfen und dabei die Saiten leicht mit dem Handballen dämpfen - nimmt Sustain und vor allem Höhen raus. Ist gewöhnungsbedürftig, macht aber ordentlich Schub. [^]

Aber natürlich geht nix über einen neuen Bass. [;-)]

Würde auch zu einem Fender Jazz oder einem Yamaha BB414 raten, der hat ziemlich viel Dampf im Keller.
 
hätt jetzt auch sowas wie n jazzbass gesagt... und dann einfach ganz vorne beim hals spielen, das gibt so'n dumpfen phätten sound. und evtl. mitm daumen anspielen und die note abdämpfen is auch typlisch reggae.
greez
edel
 
Habe nen Fame Baphomet Blonde. Der kann bei Bedarf ordentlichen Tiefbass liefern. Durch die Singlecoils bleibt der Ton auch bei rausgedrehten Höhen konturiert und "vermumpft" nicht alles. Allerdings kannst du bei den Fames die Mitten nicht absenken, bei meinem empfinde ich den Mittenbereich jedoch eh nicht übermäßig ausgeprägt.
 
Hi,
kann auch Flatwoundsaiten empfehlen. Zu dem Thema gibt es einen Megafred. [:D]
Mit dem Daumen zupfen bringt auch eine Menge.
Gruß, krisch
 
Zuletzt bearbeitet:

Der Expressionist ist doch prinzipiell ein Jazzbass. Reggae-Sounds sollten da problemos rauszukriegen sein. Einfach beide PU's voll auf, evtl. den Bridge ein klein wenig zurücknehmen, wenn zuviel Mitten drinsind. Höhenblende zu und dann in der Nähe oder sogar am Hals spielen, möglichst mit dem Daumen oder mit den Fingern ohne Nagel, d.h. mehr mit der Fingerkuppe spielen.
Am besten Flatwounds (ich hab d'Addario Chromes auf meinem 'Reggae'-Jazzbass) oder Halfround-Saiten drauf.
Die Mitten, gerade die tiefen, sind im Übrigen sehr wichtig für einen durchsetzungsfähigen Reggae-Sound, sonst mulmt's nur.

 
Zuletzt bearbeitet:
Moin,

schätze, ich misch´mich ma´ein [:-)]: spielt doch keine Rolle, welcher Bass, da eignet sich jeder[:-)]. Aber das wichtigste wurde schon gesagt: Am Halsende oder Bridge-PU ordentlich "braten", Halspickup ganz auf, Bässe und tiefe Mitten ´rein.

Ich selbst bin richtiggehend süchtig auf den Bass-Sound auf sämtlichen Alben von "Alpha Blondy", kann ja vielleicht mal als Anregung herhalten.

Jah guides!
 
*hust* haha! und schon wieder hat soul_rebel jones einen alten thread ans tageslicht befördert^^

ich wolte nämlich die fachkundigen fragen ob man für einen schönen Reggae-sound:

1. einen bestimmten amp (oder eine bestimmte sorte von amps) braucht
2. auch eine jazz-bass kopie benutzen kann (vorteile?/nachteile?) und
3. bezogen auf die musik selbst, welche charakteristik reggae-bass-lines haben, damit meine ich auf welche weise die sich auf die gitarrenakkorde beziehen, welche tonleitern/pentatoniken man nutzen kann und ob es mir nur so vorkommt, als ob der bass einen ziemlich souveränen rythmus spielt.

Ich weiss, ich bin anspruchsvoll, aber es interessiert mich wirklich brennend [;-)]

vielen dank für antworten!

mix up, mix up!
 
Hi, schaue nach Ewigkeiten mal wieder rein und sehe meine threat, geil,
ok.
Amps: Röhre immer von Vorteil, da die Jammis aber keine Kohle haben (da verdient irgendwie keier an der Musik auf der Insel, nur die Amis, dies dann Vertreiben, Babylon eben :-) geht auch andere Modelle. Live habe ich häufig erlebt, dass Trace Eliot gespielt wird, Hartke habe ich auch schon gesehen, oder eben Ampek....
Jazzbass: Ja, haben fast alle, meistens Fender, ich selber habe einen TR 500 (siehe oben) und einen Fame Baphomet, spiele im Studio über Röhren Preamp und Trace Eliot ein, klingt dann fast gleich, von daher, würde sagen geht.
Zu 3. Beim Reggae und Dancehall gibt es eigentlich nur zwei Instrumente, Schlagzeug und Bass, der Rest ist Beiwerk, Halbtonschritte und Wechsel von Dur auf Moll oder andersherum sind immer gut. Von Funky bis absolut 4rtel gleichmäßig geht alles, muss nur Feeling dabei sein, was nicht unbedingt heißt, dass es im Takt sein muss. Habe gestern aus Spaß den Kotchie Riddim nachgebaut im Studio, Bass mit Schlagzeug groovte super, Bass alleine: scheiße, nochmnal machen , ist ja nicht im Timing...

In der Bassbibel gibts auch was über Reggae, wobei ich die Bassläufe selber zum Teil irgendwie nicht so super Typisch Reggae fand. (S. 154 ff.) Soviel vorweg. Beim Reggae ist es irgendwie ein Frage und Antwortspiel, meist über 4 Takte gesetzt, so DumDum---Du-DuDuDum Stylee, wie der Jammi sagt.
Besser: Best of Bobmarly kaufen für 2,99 im M..M... und nachspielen, Sly und Robby hatten es drauf :-)))

Gruß vom ReggaeHead
 
zum sound würde ich sagen: es geht mit dem meisten guten equipment, wenn man es richtig benutzt/einstellt. vorteilhaft sind natürlich flatwounds..[:D]mein thema also. ich würde la bellas vorschlagen..(wie ungewöhnlich..) da diese bei längerer spielzeit einen sehr runden sound bekommen und gut drücken.
für eine gute anlage in dem bereich kann man sicher 15er nehmen, muss man aber nicht, hochtöner würde ich rausdrehen..[;-)]
für die gute bassübertragung sollte die anlage allerdings schon etwas mehr leistung haben, ab 300W wäre sicher gut, bei transe, bei röhre reichen auch weniger..[¦)]
was die spielweise angeht, würde ich das sehr vom feeling abhängig machen, also nachspielen, nachspielen, nachspielen, hinhören und sich nicht zu sehr auf technik und theorie festnageln, reggea ist feeling! [8D]
 
wow! so tolle antworten in so kurzer zeit! respekt leute!
Diese Tips sind sehr hilfreich.

Aber beim Sound hab ich noch eine Nachfrage:
Welche Frequenzen sollten (im eq) betont werden? also bässe, low mids, high mids oder trebles? ich kann mir eigentlich schon denken das es bässe sind...aber welche mitten?

danke für weitere antworten (zu beiden posts [;-)] )
 
Hi,
mein Tipp: bässe und low mids rein, alles andere raus. Was willst du mit hohen Mitten und Höhen - grummeln ist angesagt.[;-)]
Na ja, das ist wie immer Geschmacksache. Dreh halt mal vorsichtig an den Reglern rum.
Have fun, krisch
 
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