Die Frage muss lauten: Welche Endstufe in Digiamps ist State Of The Art?
Vorstufentechnisch sind die alle zu gebrauchen...abhängig vom persönlichen Geschmack. Wenn ich leise teste, geht das immer irgendwie...wenn ich aufnehme auch.
Leider habe ich nach der Übernahme "meines" Händlers durch eine große Kette nicht mehr die Möglichkeit, Amps bei der Probe zu testen. DAS war der Moment, in dem sich Spreu vom Weizen trennte.
Wer das in eine lauten Rockband probiert hat, kann die Tonehammers oder Reidmars z.B schon nicht mehr guten Gewissens empfehlen. Die klingen im Grenzbereich so scheiße, dass es nur so seine Bewandnis hat.
Ich rede von Headroom. Ich habe nicht EINEN Digiamp bei Proben unter den Fingern gehabt, der meinen Ton so in den Raum gestellt hätte, wie ich es benötige.
Nach dieser Zeit - also quasi postfaktisch...
- sind herausgekommen die Glockenklang Verstärker und die Mesa-Digis. Die kenne ich nur vom Testen beim Händler. Die stehen aber in dem Ruf, Module verbaut zu haben, die die Lücken zu analoger Technik nahezu schließen können.
Aguilar, EBS, Markbass, GK, Ampeg und wie sie nicht alle hießen...vom Verhalten der Endstufe her waren die für mich durch die Bank unbrauchbar. Und das war keine Erkenntnis, die sich nach langem Gebastel herausgestellt hat. Das habe ich nach acht Takten klar gehabt. Oder früher.
Auf Erfahrungen mit Glockenklang und Mesa warte ich noch...ich nehme aber an, dass die anderen Hersteller endstufentechnisch irgendwann nachziehen werden. Dann wird das Feld auch für Krawallbrüder wie mich wieder fruchtbarer.
Müsste ich JETZT einen Digizweg kaufen, würde ich mir eine Kombi aus Mesa und Glockenklang bestellen, unter Gefechtsbedingungen testen und entscheiden.
Amptests beim Händler haben die Aussagekraft einer Probefahrt in einem Parkhaus, Linde mumpft und wenn du keinen Preci hast, brauchen wir hier eh nicht weiter reden.
