Was kommt nach Corona ? - Livemusik tot ?

[Tiefbau]

Genau.
Wie kann man nur so unsensibel sein, Leuten vors Schienbein zu treten, die trotz aller Widrigkeiten es möglich machen
in dieser Zeit Live Konzerte zu organisieren.

Das ist kein Tritt vors Schienbein sondern ein Denkanstoss,
weniger auf die Organisatoren als auf die Besucher bezogen und nur meine persönliche Sicht. Danke!
...
Ich gebe es auf.

 

[fmm]

Lieber @TheBass , das verstehe ich voll und ganz.
Meine Frau ist Krebspatient mit diversen, gesundheitlichen Nebenbaustellen. Ich überlege mir auch täglich definitiv wo ich hingehe oder nicht.
Auf unseren Wochenmarkt z.B. gehe ich schon seit Wochen nicht, weil die Leute da einfach nicht die im Moment geltenden Regeln einhalten.
Proben geht, weil wir alle Regeln einhalten können und für regelmässige Durchlüftung ca. alle 15 Minuten achtren.
Auch eine Live Veranstaltung habe ich mittlerweile besucht. Funktionierte, weil Abstände etc. gewährleistet waren. Wäre es nicht so gewesen, wäre ich wieder gegangen.
Ich entscheide also jeweils von Fall zu Fall und je nach Situation vor Ort. Mehr kann man, glaube ich, nicht tun.
Die Umstände sind halt im Moment beschissen und schränken uns leider ein.
Auch mir fehlt das "Live feeling" Sowohl aktiv auf einer Bühne als auch passiv als Besucher.

Aber wenn dann ein Veranstalter ein Live event unter Berücksichtigung aller Sicherheitsregeln und Beschränkungen plant und durchführt, dieses als Knast zu titulieren, halte ich diese Aussage gelinde gesagt für komplett daneben.

 

[einpott21]

Ich bin da hin- und hergerissen.

Einerseits fehlt mir nach gut 40 Jahren und zig tausenden Livegigs ein wichtiger Teil meines Lebens. Und es ist wirklich ein wichtiger Teil, weil ich fast alle meine Freunde, Bekannte durch meine Livemusik kennen gelernt habe.

Andererseits bin ich mit Diabetes, Herzinfarkt, Bronchitis und Übergewicht etc. auch ein Hochrisikokandidat und würde mich bei einer evtl. Infektion wahrscheinlich auf der Intensivstation mit potentieller Beatmung und möglichem Exitus wiederfinden.

Aber ich liebe die Musik und Livegigs. Was soll ich also tun ?

Ich weiss es nicht. Ich mache vorsichtige Schritte in Richtung Livegigs. Ich hoffe, ich werde es nicht bereuen.

Man sollte die ganze Sache ernst nehmen, aber sich nicht zu viele Gedanken machen. Ich hab auch sechs Herzinfarkte und ein paar Kilos zu viel. Genieß das Leben, achte auf Abstand und dann wird das schon!

 

[fmm]

Du hast folgendes geschrieben:

Selbst bei freiem Eintritt und unbegrenztem Verzehr würde ich mir das nicht antun wollen. Das sieht ja aus wie ein Knast! Wie können Menschen nur so unsensibel sein?!

Da hast Du mit keinem Wort das Publikum erwähnt. Du hast nur den Veranstaltungsort und Dein Befinden beschrieben.

Das ist kein Tritt vors Schienbein sondern ein Denkanstoss,
weniger auf die Organisatoren als auf die Besucher bezogen und nur meine persönliche Sicht. Danke!
...
Ich gebe es auf.

Wenn Du nicht missverstanden werden willst, solltest Du vielleicht mal Deine Formulierungen überdenken.

 

[einpott21]

@ fmm, das ist die subjektive Meinung von Tiefbau, die sich auch bei einer anderen Wortwahl nicht ändern wird! Wenn er sich in diesem "Knast" nicht wohl fühlt dann muss er da nicht hin gehen. Es gab sicherlich viele Menschen die dort waren und sich der Livemusik erfreuten und noch mehr die gerne hin gegangen wären!

 

[fmm]

@ fmm, das ist die subjektive Meinung von Tiefbau, die sich auch bei einer anderen Wortwahl nicht ändern wird! Wenn er sich in diesem "Knast" nicht wohl fühlt dann muss er da nicht hin gehen. Es gab sicherlich viele Menschen die dort waren und sich der Livemusik erfreuten und noch mehr die gerne hin gegangen wären!

So sehe ich das auch.

 

[Gast78358]

nur meine persönliche Sicht.

Du beurteilst eine Situation, und es ist in diesem Zusammenhang vollkommen egal, welche, aufgrund eines einzigen Fotos. Im Ruhrgebiet kürzen wir sowas ab mit "Katze". Bedeutet: katze so machen, is dann halt ...

Wir haben jetzt 5 Veranstaltungen gewuppt, 3 stehen noch aus. Nach wie vor haben wir ein sehr penibel durchgezogenes Hygienekonzept mit Desinfektion, Masken, Registrierung und Abstand sowie einer strikten Begrenzung des Publikums. Es ist großartig, zu beobachten, wie sehr das Publikum sich freut, endlich wieder ein Konzert besuchen zu können. Wer rumpalavert, Kultur sei nicht systemrelevant, den kann ich mit gutem Gewissen als Schwätzer titulieren. Die Leute sind regelrecht gierig!!

Das war die eine Intention bei diesem Unterfangen. Die andere: Musiker, und damit meine ich vor allem freischaffende Berufsmusiker, haben seit Monaten kaum Einnahmen. Lest euch den fred von Hen durch, dann wisst ihr Bescheid. Es geht NICHT darum, das "triebhafte, niedere" Bedürfnis nach Rampe und Scheinwerfer und Applaus zu befriedigen auf Kosten anderer Leute Gesundheit! Wir bezahlen die Musiker ordentlich und bieten schlicht eine Arbeitsmöglichkeit in einer Zeit, in der kaum was da ist. Klar, der eine Auftritt rettet niemanden, aber viele kleine Auftritte an vielen kleinen Orten und so weiter ...

Wäre ich Risikogruppe, würde es die Reihe nicht geben. Und ich würde auch nicht zu einer Veranstaltung gehen, selbst dann nicht, wenn sie so gut organisiert wäre wie unsere. Ball flach halten, abwarten. Der Rest ist zu riskant!!

 

[einpott21]

Wir haben jetzt 5 Veranstaltungen gewuppt, 3 stehen noch aus. Nach wie vor haben wir ein sehr penibel durchgezogenes Hygienekonzept mit Desinfektion, Masken, Registrierung und Abstand sowie einer strikten Begrenzung des Publikums. Es ist großartig, zu beobachten, wie sehr das Publikum sich freut, endlich wieder ein Konzert besuchen zu können. Die Leute sind regelrecht gierig!!

Das war die eine Intention bei diesem Unterfangen. Die andere: Musiker, und damit meine ich vor allem freischaffende Berufsmusiker, haben seit Monaten kaum Einnahmen. Lest euch den fred von Hen durch, dann wisst ihr Bescheid. Es geht NICHT darum, das "triebhafte, niedere" Bedürfnis nach Rampe und Scheinwerfer und Applaus zu befriedigen auf Kosten anderer Leute Gesundheit! Wir bezahlen die Musiker ordentlich und bieten schlicht eine Arbeitsmöglichkeit in einer Zeit, in der kaum was da ist. Klar, der eine Auftritt rettet niemanden, aber viele kleine Auftritte an vielen kleinen Orten und so weiter ...

Man sollte die Musiker nicht teilen, vor allem weil die Begriffe Berufsmusiker und Hobbymusiker immer auch eine Wertigkeit mit sich bringen, die nicht immer korrekt ist! Natürlich hat der Berufsmusiker jetzt Probleme durch Einnahmeverluste, aber dass haben viele andere Arbeitnehmer und Selbstständige auch. Und wie du schreibst, ist das Publikum gierig nach Livemusik und ihnen wird es egal sein wer auf der Bühne steht, hauptsache die Mukke ist gut! Neben dem Berufsmusiker, wünsche ich auch jedem Hobbymusiker das er seine Liveauftritte bekommt und so auch wieder mal die schöne Welt des Ganzen erleben darf!

 

[Gast78358]

Man sollte die Musiker nicht teilen,

Teilen nicht, aber darauf hinweisen, dass wir in der aktuellen Situation schlicht zwei Paar Schuhe haben: auf der einen Seite diejenigen Musikanten, die ihrem Hobby nicht nachgehen können/dürfen/wollen, auf der anderen Seite Musikanten, die so ganz allmählich ihre Miete nicht mehr zahlen können. Das eine ist sicher für eine Weile verzichtbar, wenn auch ungern, das andere nenne ich eine existentielle Bedrohung.

Das hat absolut nichts mit der Qualität des Vortrages zu tun. Ich werte nicht und benutze praktisch nie den Begriff "Hobbymusiker", ich finde Amateur sympathischer. Ich kann auch für die anderen Berufsgruppen, die aktuell in Schwierigkeiten stecken, nichts tun.

Noch ein Beispiel aus der entgegengesetzten Richtung: Eine Hochschulprofessorin, die auch konzertiert, fragte mich beleidigt, warum sie denn nicht auftreten dürfe, schließlich wisse ich doch, dass sie aktuell keine Auftritte habe. Ich sagte: Du hast A14. Reicht das nicht für den Moment??

Da haben wir doch glatt eine nichtbedürftige Berufsmusikerin ausgeklammert! Sowas aber auch!!

 

[einpott21]

Teilen nicht, aber darauf hinweisen, dass wir in der aktuellen Situation schlicht zwei Paar Schuhe haben: auf der einen Seite diejenigen Musikanten, die ihrem Hobby nicht nachgehen können/dürfen/wollen, auf der anderen Seite Musikanten, die so ganz allmählich ihre Miete nicht mehr zahlen können. Das eine ist sicher für eine Weile verzichtbar, wenn auch ungern, das andere nenne ich eine existentielle Bedrohung.

Das hat absolut nichts mit der Qualität des Vortrages zu tun. Ich werte nicht und benutze praktisch nie den Begriff "Hobbymusiker", ich finde Amateur sympathischer. Ich kann auch für die anderen Berufsgruppen, die aktuell in Schwierigkeiten stecken, nichts tun.

Noch ein Beispiel aus der entgegengesetzten Richtung: Eine Hochschulprofessorin, die auch konzertiert, fragte mich beleidigt, warum sie denn nicht auftreten dürfe, schließlich wisse ich doch, dass sie aktuell keine Auftritte habe. Ich sagte: Du hast A14. Reicht das nicht für den Moment??

Da haben wir doch glatt eine nichtbedürftige Berufsmusikerin ausgeklammert! Sowas aber auch!!

Natürlich teilst du, allein mit deinen Worten zwei Paaar Schuhe! Und ob Amateur und Profi, oder Hobby und Beruf, es bringt bei der Allgemeinheit eine Wertigkeit ins Gedankengut!
Wie sieht es aus, gibst du in GUTEN Zeiten dann den armen Amateurmusikern, die viel auf sich nehmen um Liveauftritte spielen zu können, gegenüber dem gut bezahlten Profimusiker den Vortritt?

 

[erdbeer-kiri]

Sowohl aktiv auf einer Bühne als auch passiv als Besucher.

Also ich bin eine sehr aktive Besucherin.

 

[Gast78358]

Natürlich teilst du,

Richtig, und zwar im Zusammenhang mit der aktuellen Seuchenlage und in diesem Zusammenhang entlang der Grenze "Schade, aber im Moment klappt das nicht" und "existentiell bedroht". Das habe ich ja schon erläutert. Die qualitative (!!) Teilung zwischen Profi- und Amateurlager hast du ins Spiel gebracht.

Du musst das aber nicht unterscheiden können. Wenn du der Meinung bist, in Coronazeiten sollten die Amateurmusiker genau so behandelt werden wie die Profis, bleibt dir das unbenommen. Ich sehe es anders und habe eine Gelegenheit gebastelt, entsprechend zu handeln.

den armen Amateurmusikern,

Sorry, ich kenne keine armen Amateurmusiker. Die meisten fahren dickere Schlitten als ich und würden mit dem Budget.Equipment, mit dem unsereins so unterwegs ist, nicht aus dem Haus gehen.

gegenüber dem gut bezahlten Profimusiker den Vortritt?

Da habe ich noch nicht drüber nachgedacht, da ich normalerweise nicht als Veranstalter agiere. Ich halte aber derlei Fragestellungen für mehr oder weniger überflüssig. Auf eine hypothetische Frage einen nicht eintretenden Fall betreffend mit einer herbeifabulierten Phrase zu antworten, mag durchaus ein interessanter Ansatz für eine philosophische Debatte sein, das ist mir aktuell aber zu viel.

Amateurmusikern, die viel auf sich nehmen um Liveauftritte spielen zu können,

Denen würde ich sagen: Augen auf bei der Hobbyauswahl!!

Davon ab kannst du mich gerne ansprechen, wenn du Hilfe benötigst bei der Planung von Konzerten unter Coronabedingungen, ich bin da ziemlich fit mittlerweile. Allerdings nur in Punkto rechtliche Lage NRW, das wird ja von Land zu Land unterschiedlich gehandhabt.

 

[ollo]

Ich sehe das auch wie @ChristophKammer. Ich bin (nicht gut verdienender) Amateurmusiker, und selbstverständlich haben die Leute Vortritt, die davon leben. Ich kann Ende des Monats auf einer offenen Bühne spielen, das ist was anderes. Aber Konzerte gegen Geld sollten wir bitte im Moment den Profis überlassen. Klar könnte ich es brauchen, ich bin auch von Veranstaltungen abhängig die eben nicht stattfinden. Trotzdem.

 

[TheBass]

Ich hab auch sechs Herzinfarkte

Wow. Und Du lebst noch ? Gott hat Dir offenbar unmissverständlich mitgeteilt, dass er Dich noch nicht da oben sehen will. Mimm das als Gnade und mach was draus.

 

[Bassphalanx]

Verzicht ist nicht des Menschen liebstes Kind.
6 Monate hat Corona für 10 Millionen Infizierte gebraucht. Danach nur noch 6 Wochen für die Verdopplung.

Von den Berufsmusikern mal abgesehen..... was ist los mit euch?
Ist der Verzicht auf Auftritte soooo schlimm, das man dafür Menschenleben riskiert?
Dann macht man halt 2 Jahre anders Musik. Aber so ist das halt oft. Solange man nicht selber betroffen ist, ist alles halb so schlimm.
Erst wenn man dann selber n Schlauch im Hals stecken hat, denkt man vielleicht mal drüber nach, ob das ein oder andere Event hätte unbedingt sein müssen. Von den ganzen möglichen Spätfolgen fange ich gar erst an.

Davon zu reden, wann man endlich wieder auftreten kann ist für mich so, wie wenn man im Krieg darüber nachdenkt, wann es endlich wieder Erdbeeren gibt.

Fùr mich ist es sinnvoll, auch das ganze nächste Jahr abzuschreiben.
Wenn ich mir so die Einhaltung von Hygieneregeln im Baumarkt oder Supermarkt oder sonstwo anschaue.
IMMER vorausgesetzt, das Virus mutiert nicht wild und wirksame Impfungen sind am Start.
Hab gestern die Aushebung der Massengräbern in Brasilien gesehen, deshalb schwappt es ein wenig hoch.
Und wenn ich mir dann noch die Demos gegen Coronaregeln reinpfeife, bin ich der Verzweiflung nahe.

Nur meine Meinung.

 

[fmm]

Wow. Und Du lebst noch ? Gott hat Dir offenbar unmissverständlich mitgeteilt, dass er Dich noch nicht da oben sehen will. Mimm das als Gnade und mach was draus.

Zumindest hat er schon einmal vor kurzem angefangen Bass zu spielen.

 

[einpott21]

@ Christoph Krammer,
wenn die Probleme für Berufsmusiker so groß werden, dann können auch diese zum Amt gehen und Hilfe beantragen. In unserem Land mit unserem Sozialsystem muss niemand hungern oder unter der Brücke schlafen. Den Amateurmusikern zu sagen, Augen auf bei der Hobbywahl, wäre das gleiche wenn ich den Berufsmusikern sage, Augen auf bei der Berufswahl! Es geht darum das sie alle gern Musik machen, der eine seinen Lebensunterhalt damit bestreitet und der andere sich etwas dazu verdient und wieder andere es für Lau machen, damit sie einfach nur spielen können. Es ist mühsam darüber zu diskutieren warum der eine einen dickeren Wagen fährt, ein besseres Equipment hat als der andere, den das liegt in der Entscheidung eines jeden Einzelnen! Das hat nichts mit Philosophie zu tun, das sind Entscheidungen, die jeder sehr bewusst für sich selbst trifft!

Nichts desto Trotz ging es mir um Solidarität dem anderen gegenüber und das dann bitte von beiden Seiten aus! Dafür zitiere ich mich mal selbst aus einem früheren Beitrag meinerseits

Neben dem Berufsmusiker, wünsche ich auch jedem Hobbymusiker das er seine Liveauftritte bekommt und so auch wieder mal die schöne Welt des Ganzen erleben darf!

 

[einpott21]

Wow. Und Du lebst noch ? Gott hat Dir offenbar unmissverständlich mitgeteilt, dass er Dich noch nicht da oben sehen will. Mimm das als Gnade und mach was draus.

Ja, ich lebe noch und das sogar sehr glücklich und zufrieden. Der liebe Gott hat offensichtlich noch keinen Bock auf mich, bin ich auch echt froh drum! Ob nun Gottes Gnade oder meine Willensstärke, darüber liese sich philosophieren

 

[einpott21]

Zumindest hat er schon einmal vor kurzem angefangen Bass zu spielen.

Das ist Lebensfreude pur, und ich genieße es!

 

[Gast78358]

Den Amateurmusikern zu sagen, Augen auf bei der Hobbywahl, wäre das gleiche wenn ich den Berufsmusikern sage, Augen auf bei der Berufswahl!

Richtig, beide Aussagen zeugen von einer gewissen, nun ja, Naivität. Wie auch die Aussage von den Amateuren, die so viel auf sich nehmen müssen, um auftreten zu können.

dann können auch diese zum Amt gehen und Hilfe beantragen

Ich gehe davon aus, dass du keinen einzigen freischaffenden Berufsmusiker persönlich näher kennst, sonst würdest du diese von Amts wegen verbreitete Floskel nicht so unreflektiert wiederholen. Ein Beispiel:

Ein befreundeter Geiger, freischaffend, sie Schauspielerin, freischaffend, 2 Kinder, hat das gemacht. Er ging zum Amt, um Harz4 zu beantragen, man hört das ja immer mal wieder als Notlösung für unsereins. Er musste, logo, seine finanziellen Verhältnisse offenlegen unter Zuhilfenahme der Steuererklärungen der letzten Jahre. Dort tauchte, oh Wunder, eine Geige auf in der Abschreibung, Wert: € 50.000. Man muss wissen, dass das für einen professionellen Geiger eher normal ist, man braucht ein gutes Instrument. Der mit Werkzeug bepackte Bulli des Klempners ist erheblich teurer.

Und, schon eine Idee, wie die Sache ausgegangen ist? Das Amt hat dem Kollegen nahegelegt, zunächst das Vermögen, konkret diese Geige, aufzubrauchen. Sie rechneten aus, wie lange er mit dem Verkaufserlös der Geige klarkommt und schickten ihn wieder nach Hause.

Das ist die Realität.

Nichts desto Trotz ging es mir um Solidarität dem anderen gegenüber

Solidarität ist immer eine schöne Sache! Du könntest zum Beispiel ein Benefizkonzert organisieren und den Erlös meinem Geigenkollegen spenden, der hat´s dringend nötig. Nur mal so als Idee.