Mein erster eigener Bass hatte 5 Saiten, 2 Pickups und eine nicht abschaltbare Aktivelektronik. Das Instrument war 15 Jahre mein Hauptbass. War ja auch mein einziger.
Dann hatte ich irgendwann, angefix von bassic oder vom Musikerboar, ich weiß es nicht mehr, einzelne Bassteile gekauft und mir einen Preci zusammengeschraubt. 4-Saiter, passiv, nur 1 Pickup. Komplett andere Welt. Aber ich konnte mit beiden Bässen alles spielen: Jazz, BigBand, Latin, Pop, Rock, Musical, Stoner, Doom, Punk.
Der aktive war dabei immer ein Stück weit variabler, ließ sich besser integrieren. Der Preci klang immer nach Preci.
Aus diesen zwei Welten habe ich mir nun vor einem 3/4-Jahr meinen dritten eigenen Bass geordert: einen 4-Saiter Jake mit zusätzlichem Humbucker an der Bridge und abschaltbarer Aktivelektronik.
Letztere ist in der Band zu 99% aus ud nur der Splitcoil an, weil der Preci-Ton in meiner jetzigen Band einfach gut passt. Aber ich finde die Idee sehr gut, dass ich mit dem Jake auch andere Stile bedienen und andere Sounds anbieten kann.
Vielleicht liegt es daran, dass ich immer nur einen Bass besessen und gespielt habe und den ersten mit Aktivelektrik auch so sehr lange, dass ich mit dem Gedanken "ich nutze verschiedene Bässe für verschiedene Songs/Bands/Sounds" nicht viel anfangen kann.
So geht es mir mit Motorrädern auch: Wenn ein neues her soll, dann nur, weil das aktuelle nichts mehr (für mich) taugt.
