===Warwick-Base===

[kemm47]

......bin am überlegen ob ich den Streamer nicht zurück auf MEC´s rüste...
da die Umrüstung mind 15 jahre her ist, hab ich keine Ahnung mehr wie diese geklungen haben (im Verhältnis).
Aber mit den EMG´s klingt er auch spitze...
...somit wohl eher....never Change a running System...

Lass' die EMG drin ! Hab' in meinen beiden Streamers ('86 und '88 ) EMG's drin und bin höchst zufrieden!

 

[Denix]

Hallo Leute, ich muss jetzt mal irgendwo meinen Frust und meine Ratlosigkeit rauslassen
Mir ist ja vor einer Woche oder Zwei der Halsstab in meiner Corvette ProLine gerissen, haben den dann Gottseidank rausbekommen und durch einen Neuen (Original 98€, Unverschämtheit) ersetzt.
Aber dabei stellt sich raus, dass der Hals trotzdem nicht flacher einstellbar ist, liegt anscheinend an den ungenauen Fräsungen der Nut für den Halsstab. ( Das wusste ich vorher nicht, da ich den gebraucht erworben hab) Jetzt hab ich einen Warwick Bass, mit dem ich wenig anfangen kann, denn das Griffbrett hat die Form einer Banane (übertrieben geschildert) Naja, und wenn ich probier den Stab trotzdem zu Spannen, kommt er an der Unterseite des Halses wieder raus

 

[Metalfist]

Moment! Du hast doch einen 2wege spannstab, oder?
Den kannst du auch um 180° gedreht einbauen.
Ich nehne an, dass du ihn verdreht eingebaut hast.
Der 2 wege spannstab arbeitet ansich sehr zuverlässig, es würde mich wundern wenn du den nicht sauber eingestellt bekommst.

 

[Denix]

Moment! Du hast doch einen 2wege spannstab, oder?
Den kannst du auch um 180° gedreht einbauen.
Ich nehne an, dass du ihn verdreht eingebaut hast.
Der 2 wege spannstab arbeitet ansich sehr zuverlässig, es würde mich wundern wenn du den nicht sauber eingestellt bekommst.

ja, das ist richtig, aber ich denke nicht, dass er falsch rum eingebaut worden ist, hat ein beruflicher Gitarrenbauer erledigt

 

[Schlurch]

Kann man in solchen Fällen den Bass bei Warwick einschicken?

 

[Palli112]

Wenn es Probleme gibt kann man sich bei Warwick melden. Die sind dort bemüht zu helfen. Das ist jedenfalls meine Erfahrung bei nem Problem an meinem Streamer. War alles sehr positiv. Schreib denen doch einfach mal ne Mail.

 

[Metalfist]

ja, das ist richtig, aber ich denke nicht, dass er falsch rum eingebaut worden ist, hat ein beruflicher Gitarrenbauer erledigt

Ich kann natürlich nicht sagen, ob dein Gitarrenbauer ein absoluter Checker ist oder nicht.
Allerdings gibt es Instrumente am Markt, die berühmt berüchtigt für speziell zu behandelnde Spannstäbe sind (Stichwort Rickenbacker) und die gerne bei unsachgemässer Behandlung ruiniert werden.
Der 2Wege Spannstab funktioniert auch nicht wie beim Brot und Butter-Preci.

Ein professioneller Reifenfachbetrieb hat mir mal das Hinterrad am Motorrad verkehrt aufgezogen...
Fehler können leider passieren.

Mit einem Imbusschlüssel hast du in 3 Minuten Gewissheit:
Abdeckung runter, Trussrod lockern, Stab rausbeuteln oder mit Imbus rausziehen, Trussrod umdrehen, wieder rein, spannen, fertig.

Ich hab bei meinem 1994er Thumb den gleichen Trussrod.

Ansonsten kann ich den Tipp von @Palli112 nur unterschreiben.
Warwick reagiert normalerweise sehr schnell und kompetent auf Anfragen.
Google mal nach Warwick Trussrod Setup auf Youtube. Die Videos sind sehr gut und hilfreich.

Viel Erfolg!

 

[Denix]

Schreib denen dich einfach mal ne Mail.

Hab ich gemacht, bin mal gespannt was zurück kommt
Aber ich befürchte fast, das die Reparatur mehr kostet, als um das was ich für den Bass gezahlt hab :/

 

[Denix]

Mit einem Imbusschlüssel hast du in 3 Minuten Gewissheit:
Abdeckung runter, Trussrod lockern, Stab rausbeuteln oder mit Imbus rausziehen, Trussrod umdrehen, wieder rein, spannen, fertig.

Hab ich gestern noch probiert, hab den leider nicht raus bekommen

 

[Gast31852]

Das Problem hatte ich letztes Jahr mit einer Infinette. Neuen Halsstab rein und trotzdem blieb selbst bei Maximum der Hals gebogen. Habe das Sammlerstück für einen niedrigen Preis an einen Sammler von Infinetten verkauft, hat weh getan. Intakt wäre er über 1.000,- EUR mehr Wert gewesen. Der Kollege hat das Problem bis heute aber auch noch nicht gelöst bekommen. Im Prinzip müsste der Hals (wohl mit Wasserdampf) aufgeweicht und über Tage in die richtige Form gebracht werden. Auf so eine Baustelle hatte ich keine richtige Lust. Könnte hier das gleiche Problem sein.

 

[Denix]

Das Problem hatte ich letztes Jahr mit einer Infinette. Neuen Halsstab rein und trotzdem blieb selbst bei Maximum der Hals gebogen. Habe das Sammlerstück für einen niedrigen Preis an einen Sammler von Infinetten verkauft, hat weh getan. Intakt wäre er über 1.000,- EUR mehr Wert gewesen. Der Kollege hat das Problem bis heute aber auch noch nicht gelöst bekommen. Im Prinzip müsste der Hals (wohl mit Wasserdampf) aufgeweicht und über Tage in die richtige Form gebracht werden. Auf so eine Baustelle hatte ich keine richtige Lust. Könnte hier das gleiche Problem sein.

Ja, das hört sich verdächtig nach dem selben Problem an. Auf maximale Spannung des Halsstanbs kann ich aber nicht gehen, da der sonst das Holz durchbricht. Weiß nicht, ob ich den noch verkaufen kann, man kann ihn zwar spielen, aber ist hald nicht direkt komfortabel.

 

[aptu]

War mir gar nicht bewusst, dass es mit Produkten von WW „solche Probleme“ geben kann; oder dass es sie mal gegeben hat. Habe WW immer als teutonische Superduperqualität gesehn, überspitzt formuliert. Ausreißer und Montagsmodelle gibt’s ja leider so gut wie überall, aber die Sachverhalte in den obigen Beiträgen stellen sich mir schon als sehr, öh, blöd dar. Leider. Quasi der Gegensatz zur legendären theutschen Ingenieurskunst, sozusagen. Leider.

 

[Denix]

War mir gar nicht bewusst, dass es mit Produkten von WW „solche Probleme“ geben kann; oder dass es sie mal gegeben hat. Habe WW immer als teutonische Superduperqualität gesehn, überspitzt formuliert. Ausreißer und Montagsmodelle gibt’s ja leider so gut wie überall, aber die Sachverhalte in den obigen Beiträgen stellen sich mir schon als sehr, öh, blöd dar. Leider. Quasi der Gegensatz zur legendären theutschen Ingenieurskunst, sozusagen. Leider.

Hab ich mir auch nicht gedacht, aber nach diesem "Dilemma" und darauffolgenden Gesprächen mit diversen Gitarren/Bassbauern habe ich in Erfahrung gebracht, das dieses Problem bei weitem kein Einzelfall ist.
Ich will hier nicht die Marke Warwick schlecht reden, sind bestimmt überwiegend sehr gute Instrumente, nur in meinem Fall wurde ich sehr enttäuscht.
Eine Reparatur des Basses (neuer Hals incl. Montage) würde mich ungefähr 700€ kosten, das ist mir dann doch zu Viel.

 

[Palli112]

Lötpumpe nehmen das alte Zinn wegmachen und neues (nicht ROHS Lötzinn) wieder drauf...das vorsichtig bei allen Kontakten...

Was darf ich unter ROHS Zinn, bzw. nicht ROHS verstehen? gibt's da unterschiede?

 

[tonedeaf]

Was darf ich unter ROHS Zinn, bzw. nicht ROHS verstehen? gibt's da unterschiede?

der ROHS Horror ist irgendwann anfang 2000 in kraft getreten, denke ~2003!
Grundsätzlich geht's um gefährliche Stoffe in Elektronikbauteilen, unter anderem Lötzzinn -> Blei.

Aber Blei macht in Lötzinn einen gewissen Sinn, Thema höhere Temperaturspanne beim verlöten bzw Korrosion.
Für Reparaturen ist dies aber immer noch erlaubt...

Weiters sehr interessantes Video auf Dein-Schlauch, ist Zinnkorrosion (kann adhoc hier nicht danach suchen)...

hoffe das hilft

 

[Palli112]

Achso, ja das Zinn was ich habe ist aus den 80ern.

 

[Gast31852]

War mir gar nicht bewusst, dass es mit Produkten von WW „solche Probleme“ geben kann; oder dass es sie mal gegeben hat. Habe WW immer als teutonische Superduperqualität gesehn, überspitzt formuliert. Ausreißer und Montagsmodelle gibt’s ja leider so gut wie überall, aber die Sachverhalte in den obigen Beiträgen stellen sich mir schon als sehr, öh, blöd dar. Leider. Quasi der Gegensatz zur legendären theutschen Ingenieurskunst, sozusagen. Leider.

Nun ja, solange Warwick mit Holz arbeitet, bleiben solche Sachen nicht aus. Das Problem tritt auch nur bei einteiligen Hälsen auf, bei mehrstreifigen Halskonstruktionen kann das nicht passieren... aber die können sich verdrehen. Ich hatte allerdings auch schon einen Fender CS(!) mit Bananenhals und einen Rickenbacker mit Achterbahnhals. Neben der Infinette hatte auch mein Infy LTD einen verzogenen Hals. Alle diese Bässe habe ich schon so gekauft. Etwas Horror bekommt man dann schon bei dem Thema. Fehlen noch ein Thumb NT5 mit defektem Halsstab (der kam dann hinten raus, ließ sich zum Glück gut reparieren) und eine Streamer Stage 2 mit zerstörter Inbusschraube dazu (zurückgegeben).

 

[tonedeaf]

Nun ja, solange Warwick mit Holz arbeitet, bleiben solche Sachen nicht aus. Das Problem tritt auch nur bei einteiligen Hälsen auf, bei mehrstreifigen Halskonstruktionen kann das nicht passieren... aber die können sich verdrehen. Ich hatte allerdings auch schon einen Fender CS(!) mit Bananenhals und einen Rickenbacker mit Achterbahnhals. Neben der Infinette hatte auch mein Infy LTD einen verzogenen Hals. Alle diese Bässe habe ich schon so gekauft. Etwas Horror bekommt man dann schon bei dem Thema. Fehlen noch ein Thumb NT5 mit defektem Halsstab (der kam dann hinten raus, ließ sich zum Glück gut reparieren) und eine Streamer Stage 2 mit zerstörter Inbusschraube dazu (zurückgegeben).

autsch...das klingt nach einer "Pechsträhne"...
Mein Warwick hat auch nicht den "allerbesten" Hals (ein wenig Sprungschanze).
(Aber mit ein wenig Einstellkenntis , kriegt man den gut runter und gut spielbar...)
Da sind meine einteiler (Isonez aus ´76, OLP aus ´01, Yamaha RBX760er aus 00) schon "besser"...
und ja kein Vergleich zum jetzigen Dingwall!
Achso den miesesten Hals (obwohl schön Vogelaugenahorn mit Ebenholz frettless) hatte mein G&L -> da musste man fette Saiten drauftun damit der sich nur ein wenig biegt, war einfach viel zu steif das Ding, ansonsten gabs nur "scheppern" vom quasi losen Spannstab...

bzgl den Tipp weiter oben, mit Spannstab raus...
Hast eh die Saiten runter? nicht das er unter Spannung ist?
(ok eigentlich eine doofe Frage)

 

[Denix]

bzgl den Tipp weiter oben, mit Spannstab raus...
Hast eh die Saiten runter? nicht das er unter Spannung ist?
(ok eigentlich eine doofe Frage)

ja, zumindest soweit gelockert bis sie schlabbrig waren, also ganz ohne spannung

 

[tonedeaf]

ja, zumindest soweit gelockert bis sie schlabbrig waren, also ganz ohne spannung

um ehrlich zu sein wusste ich selber nicht das es so gehen könnte bei den Warwicks...

Ansonsten vlt einen ein wenig größeren Torx-Bit in den Imbus einschlagen, und dann ziehen...(wäre nicht meine Lösung)

Imbus mit Superkleber betröpfeln, einführen, warten, nochmals warten...und ziehen...
wenn das Ding draussen ist, durch Hitzezufuhr oder Nagellackentferner wieder Lösen...(wäre eher meine Methode)

aber das ist alles ohne Gewähr...und für entstandene Schäden haftet jeder für sich