===Warwick-Base===

[TomW]

Weil ich immer noch dabei bin, mir ein paar Warwick-Informationen anzueignen - hier eine Frage, die mich brennend interessiert:

Warum werden Warwick-Saiten überall im Netz verflucht? ... oder gibt's eine Serie, die was taugt?

Sollte es nicht so sein, dass gerade die werkseigenen Saiten aus einem Bass den besten Sound herauskitzeln sollten? ... für meine Stingrays jedenfalls kann ich das bezüglich EB-Strings bestätigen ... bei Fender, naja, geht so

 

[olbass]

Weil ich immer noch dabei bin, mir ein paar Warwick-Informationen anzueignen - hier eine Frage, die mich brennend interessiert:

Warum werden Warwick-Saiten überall im Netz verflucht? ... oder gibt's eine Serie, die was taugt?

Sollte es nicht so sein, dass gerade die werkseigenen Saiten aus einem Bass den besten Sound herauskitzeln sollten? ... für meine Stingrays jedenfalls kann ich das bezüglich EB-Strings bestätigen ... bei Fender, naja, geht so

Also ich liebe und verwende die Warwick Black Labels seit etlichen Jahren und nehme auch immer wieder gerne mal die Gelben.

Nur die Red Label sagen mir nichts, es sind halt einfach günstige Saiten, okay, aber da war es für mich auch schon.

 

[TomW]

Also ich liebe und verwende die Warwick Black Labels seit etlichen Jahren und nehme auch immer wieder gerne mal die Gelben.

Danke, @olbass ... kannst Du denn beschreiben, wie die schwarzen und gelben Warwicks klingen - eventuell im Vergleich mit anderen bekannten Saiten?

 

[olbass]

Danke, @olbass ... kannst Du denn beschreiben, wie die schwarzen und gelben Warwicks klingen - eventuell im Vergleich mit anderen bekannten Saiten?

Also, Saiten zu beschreiben, ist ja noch schwerer als über Tonabnehmer o.ä. etwas zusagen - also sehrt subjektiv.

Also die Black Labels empfinde ich als sehr ausgewogen und einfach wohlklingend, von den Bässen bis in die Höhen. Die halten bei mir sehr lange und ich empfinde die als sehr angenehm in der Haptik. Die DR Lo-Riders gefallen mir ähnlich gut. Andere Steels sind oft sehr knallig / aufdringlich und rauer.
Die Yellow Labels sind halt mittelpreisige Nickels, halten bei mir nicht ganz so lange und klingen etwas wärmer und ebenfalls ausgewogen, eventuell etwas rauer in der Haptik. Ich empfinde die als ähnlich den Fender 7250.

 

[Metalfist]

Sollte es nicht so sein, dass gerade die werkseigenen Saiten aus einem Bass den besten Sound herauskitzeln sollten? ... für meine Stingrays jedenfalls kann ich das bezüglich EB-Strings bestätigen ... bei Fender, naja, geht so

Naja, nicht zwangsläufig, würde ich sagen.
Warwick deckt mittlerweile alle möglichen Bereiche ab: Amps, Pedale, Gigbags,... um möglichst breit aufgestellt zu sein.
Trotzdem sind die Rockbag-Gigbags gefährlich und hatte ein Gigbags fast meinen geliebten Corvette$$ gekillt weil seine Naht mit einem "Ratsch" aufgegangen ist.
Und auch die Amps sind gut, aber es gibt auch andere die vielleicht noch passen, ob Glockenklang, Trace Elliott, Aguilar, Vollröhre,...

Saiten sind eben auch so ein nebenbei-Produkt. Die schwarzen haben einen guten Ruf, die roten eher nicht.

 

[Buehlie]

Naja, nicht zwangsläufig, würde ich sagen.
Warwick deckt mittlerweile alle möglichen Bereiche ab: Amps, Pedale, Gigbags,... um möglichst breit aufgestellt zu sein.
Trotzdem sind die Rockbag-Gigbags gefährlich und hatte ein Gigbags fast meinen geliebten Corvette$$ gekillt weil seine Naht mit einem "Ratsch" aufgegangen ist.
Und auch die Amps sind gut, aber es gibt auch andere die vielleicht noch passen, ob Glockenklang, Trace Elliott, Aguilar, Vollröhre,...

Saiten sind eben auch so ein nebenbei-Produkt. Die schwarzen haben einen guten Ruf, die roten eher nicht.

Die roten Warwick Saiten sollen sehr rau sein. Zumindest nach allem, was man so hört. Nix für meine zarten Finger. Ich habe deshalb meiner Corvette Ernie Balls Slinkies spendiert, die mir gut gefallen.

 

[claudio]

Also ich liebe und verwende die Warwick Black Labels seit etlichen Jahren

same here, gehören zu meinen Lieblingskabeln. Stainless Steel, klingen gut, halten nicht schlecht und fühlen sich gut an (ich mag ein wenig rauhe Saiten). Es gibt "glattere" Stahlsaiten, aber ich mag es eigentlich, wenn ich die Saiten spüre.

 

[Taustin Powers]

Haben gerade unser neues Video hochgeladen. Spiele hier den FNA Jazzman, und ich darf sogar mal slappen!

 

[Stainless]

Weil ich immer noch dabei bin, mir ein paar Warwick-Informationen anzueignen - hier eine Frage, die mich brennend interessiert:

Warum werden Warwick-Saiten überall im Netz verflucht? ... oder gibt's eine Serie, die was taugt?

Sollte es nicht so sein, dass gerade die werkseigenen Saiten aus einem Bass den besten Sound herauskitzeln sollten? ... für meine Stingrays jedenfalls kann ich das bezüglich EB-Strings bestätigen ... bei Fender, naja, geht so

Ich verwende ja auf keinem meiner Bässe Warwick Saiten und Ich fahre keine "Mercedes" Reifen auf meinem Mercedes.
Das ist nicht Warwicks Kernkompetenz.
Von werkseigenen Saiten würde ich da eh nicht reden, Warwick lässt ja die Saiten nur produzieren und branden.

 

[TomW]

Danke für Eure Infos in Sachen "Warwick-Saiten" .... wenn es demnächst mit dem Kauf einer gebrauchten Corvette RB klappen sollte, werde ich wohl erstmal einen Satz Optimas aufziehen, die hier noch unberührt in meiner Saitenkiste schlummern ...

 

[stekai66]

Ich verwende ja auf keinem meiner Bässe Warwick Saiten und Ich fahre keine "Mercedes" Reifen auf meinem Mercedes.
Das ist nicht Warwicks Kernkompetenz.
Von werkseigenen Saiten würde ich da eh nicht reden, Warwick lässt ja die Saiten nur produzieren und branden.

ja, leider, die Black Labels gefielen mir in der Vergangenheit ganz gut…die in der neuen Verpackung - wer auch immer der aktuelle Hersteller ist- sind nicht mehr der Hit…aber wie immer alles persönlicher Geschmack…

 

[DerR]

Dann habe ich gleich auch noch eine Frage an die werte Warwickgemeinde. Ich hatte bisher noch keinen und schleiche gerade auch ein bisschen um die Warwicks rum.

Was ist denn der Unterschied zwischen einer Corvette Standart und Corvette Pro Series?

 

[Buehlie]

Dann habe ich gleich auch noch eine Frage an die werte Warwickgemeinde. Ich hatte bisher noch keinen und schleiche gerade auch ein bisschen um die Warwicks rum.

Was ist denn der Unterschied zwischen einer Corvette Standart und Corvette Pro Series?

Meines Wissens ist die Standard das JJ Modell aus deutscher Fertigung. ProSeries das Label für die deutschen Serienmodelle.

 

[EPBBass]

einer Corvette Standart und Corvette Pro Series?

Die Corvette Standard ist das Modell mit JJ PU, im Gegensatz zur DoubleBuck $$ die zwei Humbucker hat.
Pro Series nennt sich aktuell ne in Deutschland gefertigte Modellreihe, aktuell aus dem mittleren Preissegment, wurde aber bereits mehrfach aufgelegt. Ne Zeitlang gab es aber auch die Korean Pro Series oder auch WPS, die in Korea gefertigt wurden. Erkennbar an den Buchstaben WPS vor der Seriennummer, glaube ich, bin mir da aber nicht sicher ob das wirklich so ist.

 

[BrusselsBass]

Vielen Dank für Deine Infos, @Metalfist

ja, ich kann Deine Argumente für den Standard-Corvette nachvollziehen und finde auch einige Punkte gut (miG, Sumpfesche) ... allerdings kommt für mich bei Jazzbass-Formaten nur ein aktiver Bass in Frage, das wäre natürlich bei dem RB Corvette gegeben .... d.h. für den Standard-Warwick müsste ich auf jeden Fall eine Elektronik besorgen, eventuell sogar aktive Pickups ...

Sind sich denn die beiden genannten Bässe klanglich ähnlich oder aufgrund aktiv/passiv völlig unterschiedlich? ... wichtig wäre mir auch das Gewicht (max. 4,2 kg) ...

Meine Corvette FL hat 5 kg, der Thumb FL hat auch 4,9 kg - beide Bubinga
Corvette $$ hatte mich nicht richtig überzeugt, die PUs sind zu nah beieinander.

 

[Metalfist]

Corvette $$ hatte mich nicht richtig überzeugt, die PUs sind zu nah beieinander.

Genau die PU-Position finde ich beim $$ perfekt, weil es in dem Spektrum bleibt, wo ich den Sound haben will.

 

[TomW]

Als ich 1991 mit dem Bassspielen begonnen habe, war Warwick DIE angesagte Marke .... besonders gefallen haben mir die Instrumente allerdings nicht was Optik und Holz betrifft ... zudem waren sie für einen Anfänger damals unerschwinglich und wurden auch meist in Bands (Rock/Metal oder Fusion) gespielt, die nicht unbedingt meinem damaligen Musikgeschmack entsprachen ....

Aber immerhin war meine erste richtige, neu gekaufte Anlage von Warwick - ein Wamp 180-Verstärker mit einer 212er Box (was meiner Erinnerung nach eher ungewöhnlich war, da 12"-Speaker noch nicht in Mode waren) ...



Jetzt, zirka 50 Jahre später, ist nun doch der erste Warwick-Bass bei mir eingezogen:

eine RB-Corvette in Natural, Baujahr 2011, Gewicht 3,5 kg, tadelloser Zustand ....

da es sich bekanntlich um die günstigere China-Produktlinie handelt, bin ich äußerst positiv überrascht, was das Material und die Verarbeitung betrifft ....

Da ich sonst ausschließlich Bässe von Musicman und Fender spiele, sind auch Handling und Sound des Warwicks neu für mich .... mit dem Hals werde ich was Profil und Radius betrifft wohl keine Probleme haben - da bin ich ohnehin unempfindlich .... der Klang ist natürlich vergleichsweise sehr neutral (eventuell ähnlich zu einem Yamaha, den ich mal hatte) ... muss kein Nachteil sein, mit einem cleanen Sound zu arbeiten ... ansonsten ist die aktive Klangregelung der Corvette natürlich vielseitig verwendbar ....

Was mir noch aufgefallen ist an meinem Bass:
Es sind ältere Elixier aufgezogen, ein Päckchen mit neuen hat der nette Verkäufer beigelegt .... die Saitenlage ist generell sehr hoch und die E-Saite hört sich zwar schön knurrig, aber auch etwas wuchtiger als die übrigen an .... könnte das an den Saiten selbst liegen oder wäre es sinnvoll, die Tonabnehmer leicht zu kippen (sind ziemlich waagrecht festgeschraubt)? .... keine Ahnung, ob das bei Warwick-Bässen üblich ist ...

Eigentlich bin ich nicht so überzeugt von Elixier, deshalb werde ich wohl einen Satz Optima-Nickels aufziehen, der hier noch ungeöffnet in meiner Saitenkiste liegt (Meinungen dazu?) ...

 

[Wolfrat]

Ok - Corvette mit MEC Singlecoils (passiv) hab ich auch. Ebenso hatte ich das „unausgewogene Saitenlautstärke“ Problem. Mit anderen Saiten (Roto 66 Swing 100-80-60-40) statt der 105er ging es soweit weg.

 

[Klangfarbe]

Als ich 1991 mit dem Bassspielen begonnen habe, war Warwick DIE angesagte Marke .... besonders gefallen haben mir die Instrumente allerdings nicht was Optik und Holz betrifft ... zudem waren sie für einen Anfänger damals unerschwinglich und wurden auch meist in Bands (Rock/Metal oder Fusion) gespielt, die nicht unbedingt meinem damaligen Musikgeschmack entsprachen ....

Aber immerhin war meine erste richtige, neu gekaufte Anlage von Warwick - ein Wamp 180-Verstärker mit einer 212er Box (was meiner Erinnerung nach eher ungewöhnlich war, da 12"-Speaker noch nicht in Mode waren) ...

Anhang anzeigen 581015

Jetzt, zirka 50 Jahre später, ist nun doch der erste Warwick-Bass bei mir eingezogen:

eine RB-Corvette in Natural, Baujahr 2011, Gewicht 3,5 kg, tadelloser Zustand ....

da es sich bekanntlich um die günstigere China-Produktlinie handelt, bin ich äußerst positiv überrascht, was das Material und die Verarbeitung betrifft ....

Da ich sonst ausschließlich Bässe von Musicman und Fender spiele, sind auch Handling und Sound des Warwicks neu für mich .... mit dem Hals werde ich was Profil und Radius betrifft wohl keine Probleme haben - da bin ich ohnehin unempfindlich .... der Klang ist natürlich vergleichsweise sehr neutral (eventuell ähnlich zu einem Yamaha, den ich mal hatte) ... muss kein Nachteil sein, mit einem cleanen Sound zu arbeiten ... ansonsten ist die aktive Klangregelung der Corvette natürlich vielseitig verwendbar ....

Was mir noch aufgefallen ist an meinem Bass:
Es sind ältere Elixier aufgezogen, ein Päckchen mit neuen hat der nette Verkäufer beigelegt .... die Saitenlage ist generell sehr hoch und die E-Saite hört sich zwar schön knurrig, aber auch etwas wuchtiger als die übrigen an .... könnte das an den Saiten selbst liegen oder wäre es sinnvoll, die Tonabnehmer leicht zu kippen (sind ziemlich waagrecht festgeschraubt)? .... keine Ahnung, ob das bei Warwick-Bässen üblich ist ...

Eigentlich bin ich nicht so überzeugt von Elixier, deshalb werde ich wohl einen Satz Optima-Nickels aufziehen, der hier noch ungeöffnet in meiner Saitenkiste liegt (Meinungen dazu?) ...

Anhang anzeigen 581016

Ja, den Bass vernünftig einstellen, wird (mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit) helfen, das Lautstärkeproblem in den Griff zu bekommen.

Das ist aber auch nicht Warwick spezifisch, sondern liegt einfach an der Bauform der Tonabnehmer. Und ja, Du kannst die Tonabnehmer ruhig kippen, machen alle so.

 

[BrusselsBass]

die E-Saite hört sich zwar schön knurrig, aber auch etwas wuchtiger als die übrigen an .... könnte das an den Saiten selbst liegen oder wäre es sinnvoll, die Tonabnehmer leicht zu kippen

Auf youtube gibt es von Warwick eine Anleitung zum einstellen von Halskrümmung, Saitenhöhe, Intonation. Vielleicht beim Gitarrenbauer oder Musikhaus nachfragen, wenn du das nicht selbst machen willst. Mit einem 4 oder 5 mm Imbusschlüssel zwischen Pickups Sattel/Hals und E bzw G Saite; das ist +/- eine vernünftige Einstellung .
Kippen würde ich die PU eher nicht, weil das Stress für die Schrauben bedeutet und die brechen können.