Ukulelen Home - Tipps rund um die kleinen Dinger

:claphands::claphands::claphands:
Das gute Stück(chen) ist gestern angekommen!
Hab sie erstmal nur ausgepackt um ev. Transportschäden zu erkennen- scheint aber alles ok.

Nun muß ich zusehen, dass ich mir am WE Zeit nehme, das Dingens mal genauer unter die Lupe zu nehmen.
Hab erstmal die Grundstimmung überprüft und sie zum "Akklimatisieren" in die Ecke gestellt...

(Wo ist denn das "mitdenfüßenscharr-Smily)
 
Mecki schrieb:
:cheer:

Ein Tipp gegen "klebriges-Saiten-Gefühl": Finger einpudern (ohne Witz - billigster Babypuder genügt)!

Und gut für die Haut ist es auch noch... |)
Zum Vergrößern anklicken....
Danke für den Tip :great:
... auch ohne Witz: Ich hätt´s mal mit Babyöl probiert (hab ich grad zur Hand...mein kleinstes Baby hat nu auch schon seinen 25. gefeiert :D )
 
So, heute am Sonntag, hatte ich mal Zeit, mich um meinen Neuling zu kümmern:
Den Harley Benton Kahuna CLU-Bass Ukulele LH.:D
Es war zwar noch ein B-Stock für 115€ vorhanden, aber ich wollte einen „Neuen“. Die 139€ hierfür sind ja auch nicht die Welt. Nach dem ersten Auspacken und auf Transportschäden kontrollieren, hab ich ihn erstmal gestimmt – und zum Akklimatisieren ruhen lassen.

Der Bass ist klein, fast putzig und mit 1450 Gramm ein wirkliches Leichtgewicht. Beim akustischen Anspielen fiel mir sofort ein Schnarren am 2. Bund der A-Seite auf.
Ok dachte ich, musst du anders greifen bei den Gummiseilen, aber es blieb. Nach Einstellen der Halskrümmung wurde es etwas besser, aber nicht ganz wegzubekommen. Als ich mir dann die Saiten angeschaut habe, fiel mir auf, dass diese deutlich bespielt waren. Eindruckstellen auf den Seile zeigten das ganz deutlich. Nun war ich nicht wirklich amused – ich hatte schließlich ein NEUES Instrument bestellt :(!!
Ok – weiter… Sattel etwas näher angeschaut und bemerkt, dass hier jemand gefeilt hat. Kann ja bei der fabrikmäßigen Einstellung gemacht worden sein – dann hätte man aber auch die Grate und das abgefeilte Material entfernen können! Außerdem lag die A-Saite im Sattel schon zu tief.
Ok, weiter. Nach lockern der Saiten fielen auch auf dem Griffbrett deutliche Spielspuren auf. Naja kann man nix mehr machen… also Saiten wieder drauf, etwas gedreht, dass die Druckstellen nach oben wandern und wieder gestimmt. Zum besseren Stimmen hab ich die Sattelkerben poliert und hauchdünn mit Silikonfett (was ich auch für meine Atemregler beim Tauchen verwende) bestrichen. Dadurch ließen sich die Saiten nun WESENTLICH besser, ruckfreier, stimmen.
Den Hals noch etwas steiler eingestellt um das Schnarren wegzubekommen und angestöpselt. Ach ja, die Mechaniken arbeiten sauber, waren aber alle lose. Die winzigen Befestigungsschrauben an der Kopfplatte halten nicht wirklich.

Die verbaute Elektronik arbeitet sauber mit viel Output, der Bass- und Höhenregler greifen mächtig zu – muss man wirklich mit Fingerspitzengefühl bedienen. Das eingebaute Stimmgerät – beim häufigen Stimmen der Gummiseile wirklich eine Erleichterung- arbeitet sauber und relativ genau. Konnte zu meinem Korg-Stimmgerät keine Abweichung feststellen. Alle Saiten sind gleich laut, die Einstellung des Piezoabnehmers ist also sauber.

Der Sound ist mit den Aquila Thundergut und der Bauweise wirklich kontrabassartig – toll! An die etwas andere Spielweise und die Gummisaiten (Haptik) muss man sich halt gewöhnen.

Fazit:
- Vermutlich einen gebrauchten Rückläufer erhalten
- Verarbeitung auf den ersten Blick sehr gut aber viele kleine Mängel
- Bundabrichtung 2. Bund grottig
+ der unschlagbar günstige Preis
+ der Sound am Amp

Wer ein Instrument für den täglichen Einsatz sucht, solle mehr ausgeben! Ich habe zwar keine Kala´s oder Ortega´s vergleichsweise untersucht, denke aber, dass man bei mehr Investition auch qualitativ höher liegt. Für ab und zu einen Song nach KB klingen zu lassen – jepp, das funzt wirklich überraschen gut.

Zu meiner Person: Ich bin kein Instrumentenbauer, kein professioneller Schreiber, habe kein Fotostudio usw. Meine Eindrücke sind subjektiv und vielleicht habe ich auch wichtige Sachen vergessen. Ich wollte nur meine Eindrücke über dieses interessante Teilchen kundtun.

Wegen der Saiten werde ich den T nochmal anschreiben, vielleicht ist da eine Lösung drin. Ob ich DEN Bass behalten werde oder gegen ein gleiches Modell umtauschen soll? Ich weiß nicht… bei der Qualitätsstreuung in diesem Preissegment ist die Wahrscheinlichkeit groß, ein schlechteres zu erhalten. Ich gönne mir noch etwas Zeit…

Die Fotos hab ich einfach unten angehängt. Ich denke, man kann erkennen, was sie darstellen sollen :D
 

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Danke für die Vorstellung!:great:

basshaegar schrieb:
Beim akustischen Anspielen fiel mir sofort ein Schnarren am 2. Bund der A-Seite auf.
Zum Vergrößern anklicken....
basshaegar schrieb:
Ok dachte ich, musst du anders greifen bei den Gummiseilen,
Zum Vergrößern anklicken....
basshaegar schrieb:
An die etwas andere Spielweise und die Gummisaiten
Zum Vergrößern anklicken....
Was ich festgestellt habe: man darf nicht E-Bass mäßig greifen (am Bund) sondern genau zwischendrin! Das vermindert / eliminiert das Schnarren (bei meiner zumindest), vorausgesetzt natürlich eine ordentliche Saitenlage.

Wegen der "Mängel" würde ich bei T mal nachfragen, vielleicht gibt's Nachlass (jetzt wo Du schon so viel Hand angelegt hast - ein Tauschinstrument birgt vielleicht noch größere Unregelmäßigkeiten)...

Ach ja, und den Tipp mit dem Puder auf den Fingern hab' ich ja schon abgegeben...
 
Noch ein kleiner Tipp gegen "klebende" Saiten: einfaches Silikonspray.
Auf einen Lappen gesprüht einfach vor dem Gig/der Session oderwieauchimmer kurz die Saiten abgerieben - hält die Saiten stundenlang schön glatt..
Meine Bass-Ukulele war ein ebay-Fund namens Pepe Sanchez (vorher und nachher nie mehr was davon gehört oder gelesen). Für einen Preisvorschlag von 100 € inkl. Gigbag gehörte das Teil plötzlich mir.
Zuerst dachte ich ja, dass ich die Uke für diese Kohle jederzeit wieder loswerden würde, aber falsch gedacht. Die Kleine macht dermaßen Spaß (und klingt dermaßen gut), dass sie mittlerweile zu vielen Gigs und Sessions mitkommt und auch oft gespielt wird. Auch ins Studio durfte sie schon zweimal mit..
Zur absoluten Waffe bei Akustik- oder Bluegrass-Sessions wird die Kleine zusammen mit einer Roland Micro Bass RX Basscombo und einer XVIVE Funkstrecke. Verstärker in eine Ecke oder untern Tisch (akkubetrieben) und alles wundert sich, wie aus dieser kleinen Ukulele so ein fetter Bass-Sound rauskommt...
 

Mecki schrieb:
Es lohnt sich! :great:
Zum Vergrößern anklicken....
definitiv! :-):bier:

Der T hat mir kulanterweise einen Satz Aguilar geschickt, da die aufgezogenen definitiv am A... waren.
Es macht tierisch SBass. Die Spielweise ist definitiv anders, aber wenn man das raus hat (mittig im Bund greifen etc.) und die Saitenlage und Halskrümmung stimmen....:great:.
Im Moment muß ich noch rausfinden, wohin mit meinen großen Patschhändchen und dem Anschlagdaumen - aber das wird!
 
Hat jemand von euch schon Erfahrungen mit den günstigen Kala-Modellen Journeyman, Passenger & Wanderer gemacht?
 
Hallo @Mecki und andere Bassukulele-Spieler!
Nachdem die Uke jetzt ein zuhause gefunden hat bei mir, stellt sich die Frage nach einem Gigbag/Koffer.
Gibt es ein adäquates Behältnis für das Teil? Der beim "T" angebotene Gigbag scheint mir arg lumpig, die Koffers für Uke´s sind zu kurz...
Was nutzt Ihr? :confused:
 
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