Top oder flop? Plastik-Batteriefächer ... einfach praktisch oder doch potthässlich?

[iMilanek]

Ich finde sie ja an einem teueren Instrument total unästhetisch und mir kommt so etwas nicht ins Haus, aber was denkt ihr? Plastik-Batteriefächer ... Sind sie auf der Rückseite eines wunderschönen und edlen Instruments mit den besten Hölzern einfach nur potthässlich oder doch total praktisch?
Hier sind mal zwei Beispiele:

 

[TheBass]

Und 9V-Blocks immer paarweise zusammenstecken. Dann verlegt man die nicht so leicht…

... und halten sich gegenseitig warm.

 

[aBaxxi]

In der Realität ist die Ladung aber schon früher weg.

Ist bei mir auch so, ich spiel ja Bass ; )

im Leerlauf kann die Spannung fast noch komplett da sein

Exakt. Messergebnisse müssen immer richtig interpretiert werden ; )

 

[4enima]

Hast Du ein Problem damit, dass wir uns hier so schön aufregen oder vermisst Du das Wort "Preci" in diesem Thread ?

Ne, ich reg mich immer nur über fehlende Batteriefächer auf, deswegen bin ich hier glaub falsch. Dieser komische analog/passiv/vintage Krempel. Es heißt doch e-Bass, wo soll denn das "E" her kommen, wenn nicht aus der 9V Batterie!!!!1!elf ... und dann ist das meist noch so ranziges uralt Zeug, bääähhh

 

[Igaihcim]

Jetzt mal ehrlich, wen es so sehr stört, es ist doch n Klacks das 9V Fach raus zu schrauben, stattdessen ein 9V Clip für n Centbetrag ans Kabel gebrezelt und dann ne Abdeckung seiner Wahl an den Bass spaxen

Ich gebe dir ja recht und habe selbst schon über diesen Umbau philosophiert.
Das Problem ist aber, ich möchte meinen Ray nicht verbohren oder allgemein umbauen... ist ja immerhin kein Fender
Ich muss auch sagen, dass ich bei meinem 97er Ray (ist seit 97 bei mir) bereits das dritte Batteriefach drin habe. Das erste wurde durch einen nicht ganz idealen Basständer eingedrückt und hat dann weder richtig verschlossen noch anständig Kontakt gegeben, das zweite ist aufgrund der Armlehne vom Bürostuhl gebrochen als ich den Bass etwas zügig auf den Schoss genommen habe... jetzt pass ich besser auf
Muss aber auch sagen, dass ich die Batterie immer etwas mit gefaltetem Papier umfüttern muss damit diese ohne Wackler richtig funktioniert.

 

[cwegy]

Nur mal so, also ich finde ja in der Regel diese Plastik Pickguards hässlich und unpraktisch, wenn man mal an die Elektronik muss....

 

[Igaihcim]

Nur mal so, also ich finde ja in der Regel diese Plastik Pickguards hässlich und unpraktisch, wenn man mal an die Elektronik muss....

Ich mag Pickguards. Und wirklich oft muss man da nicht ran, zumindest im Normalfall.

 

[iMilanek]

Nur mal so, also ich finde ja in der Regel diese Plastik Pickguards hässlich und unpraktisch, wenn man mal an die Elektronik muss....

Man muss zwar (hoffentlich oder zum Glück) nicht soooo oft an die Elektronik, aber ... starte doch einfach einen Thread darüber.

 

[LazymanHST]

Jetzt mal ehrlich, wen es so sehr stört, es ist doch n Klacks das 9V Fach raus zu schrauben, stattdessen ein 9V Clip für n Centbetrag ans Kabel gebrezelt und dann ne Abdeckung seiner Wahl an den Bass spaxen
Größter Aufwand wird vermutlich ne Abdeckung herzustellen...
...aber grad gegoogelt, selbst die MM gibts noch regulär als Ersatzteil https://shop.music-man.com/chrome-battery-plate.html (dann wirds auch über Thomann & Co bestellbar sein, hatte bisher nie Probleme, wenn ich da MM Parts angefragt hatte), ne Fräsung haben die eh nicht und sind nur drauf geschraubt. Oder man schnitzt sich was schönes aus Furnierholz, wer das kann mit passender Fräsung weiß Gott kein Hexenwerk.

Für mich als handwerklich unbegabten Menschen ist das kein Klacks.
Und ich hätte an meinem Sire M7 lieber einen Plastikdeckel für Batterie und Elektronik, um den leicht wechseln zu können. Die Holz-Platten sind aus meiner Sicht unpraktisch und früher oder später sind die Gewinde halt ausgeleiert.
Warwick-Bässe haben diese tolle Elektronik-Abdeckung ohne Schrauben. So finde ich das optimal.

 

[Ray Mahogany]

Die Holz-Platten sind aus meiner Sicht unpraktisch und früher oder später sind die Gewinde halt ausgeleiert.

This!
Ich habe einen Vigier ohne separates Batteriefach, da ist das der Fall. Sehr nervig!

 

[iMilanek]

Für mich als handwerklich unbegabten Menschen ist das kein Klacks.
... und früher oder später sind die Gewinde halt ausgeleiert.

"... Gewinde halt ausgeleiert": Das könnte vielleicht oft einfach daran liegen, dass manche Menschen nicht richtig mit Schraube und Schraubendreher umgehen können. Ich denke mal, dass bei 1 (i. W. einem) Batteriewechsel p.a., gepaart mit einer ordnungsgemäß-vorsichtigen Schraubendreh-Technik, so ein Gewinde im harten Bassholz Jahrzehnte halten kann. Und wenn´s doch mal "ausleiert", stecke ich da einfach ein klitzekleines Stückchen weiches Holz von einem Streichholz rein und dann hält das Schräubchen auch wieder bombenfest.

 

[schafhalter]

This!
Ich habe einen Vigier ohne separates Batteriefach, da ist das der Fall. Sehr nervig!

Ist auch in meinem Vigier so. Besser ein Plastikbatteriefach als so etwas.

Abgesehen davon: In meiner Welt sind Instrumente Werkzeuge, und Plastikbatteriefächer erfüllen einen praktischen Nutzen.
Natürlich gibt es schönere Lösungen, aber irgendwie fällt mir kein Probe/Auftrittsszenario ein, in dem ich / die Mitmusiker/ das Publikum das Batteriefach jemals zu Gesicht bekommen.
Aber vielleicht bin ich ja zu pragmatisch für bling-bling Diskussionen ...

 

[aBaxxi]

+1 Ich feiere auch Gewindehülsen

 

[flosch]

Total hässlich und leider total praktisch. Natürlich ist das bei den geringen Verbräuchen moderner Schaltungen eher selten ein Thema, aber wenn dann genau der Schraubenzieher fehlt....ich hatte mal einen ganz frühen Stingray, auch mein Status hat einen Deckel zum Schrauben, das wäre ja so die Alternativlösung.
Aber irgendwas ist ja immer.
Was ich nur nie verstehen werden, ist wie man mit dem Batteriefach den Body genau in der Linie der Saiten zu schwächen, wie bei Deinem Stingray-Bild schön zu sehen. Da ist doch wirklich genug Holz, in das man Löcher fräsen kann, da muss es doch nicht genau dort sein.

Ja, schrecklich. Und dann schwächt man das Instrument noch zusätzlich, in dem man auf der anderen Seite kackfrech Löcher für Tonabnehmer reinfräst.

Dass die Batterien, die zumeist auch recht flach sind, da irgendwie über die Maßen die Struktur schwächen, halte ich für ziemlich quatsch, dann sollte man sich erstmal über die Pickups aufregen, dessen Einfräsungen weitaus tiefer in den Body gehen und eine signifikantere Auswirkung auf die Stablilität des Instruments haben (zumindest, wenn nicht links und rechts der Löcher noch massiv Holz ist um das System anderweitig stabil zu halten).

Aber eigentlich wollte ich nur wissen, ob es für die älteren Musicman-Bässe nachrüstbare Batteriefächer ohne Metal und Schrauben gibt, die man mit der Original-Lösung austauschen kann, ich finde das nämlich eher unpraktisch, und so wenig Strom die Elektronik auch zieht, einmal vergessen das Kabel zu ziehen und die Batterie ist leer, da bevorzuge ich schnellen Tausch vor metallener Optik.

PS: sorry Whitewater, nix gegen dich, aber das Argument ist einfach quatsch.

 

[Basspekoe]

Mich stören die Plastik-Batteriefächer eigentlich nicht. So schlimm sehen die in der Regel auch nicht aus.
Außerdem sind sie hinten verbaut...

Was ich viel aufregender finde, wie man an teuren Bässe Plasikpotiknöppe verbauen kann, was die Amis ja gerne machen. Die sehen nicht nur scheisse aus, die fassen sich auch billig an. Furchtbar...