So... Mal eben den Tinnitus aus'm Ohr klopfen...
Es ist das eingetreten, was ich ungefähr im Urin hatte. Die kleine Orangebox kann (für das was wir machen!) nicht ganz mit der dicken FMC mithalten... 85-90%.
Die FMC 2128 schiebt souverän und unaufgeregt alles weg, was vor ihr steht. Da sind aber auch PA-Chassis drin, die in der Form auch 1978 im ersten Todesstern verbaut wurden. Diese Box ist wie Bud Spencer: Kelle von oben und die Lichter sind aus.
Die Orange SP212 drängelt sich im Mix eher rüpelig dazwischen - sehr passend zum Charakter vom Terror. Bei der Kombination haben sie sich auf der Insel wirklich was gedacht. Sie ist untenrum nicht ganz so fett wie die FMC und erzeugt nicht so ne drückende Wand. ABER: die Kombination SP212 und Terror kann ein handelsübliches Gehör sehr wohl locker zum bluten bringen, ohne dass ihr die Puste ausgeht. Mit zwei von den Dingern ist man lautstärkemäßig bei weitem für alles gewappnet, was irgendwann mal anstehen könnte.
Aber sie hat schon ihren eigenen Charakter. Mit fällt wirklich kein passenderes Wort ein als "Drängler"... die will nach vorne, die will austeilen. Und das bei der Größe eines mittleren Wohnzimmercombos, allerdings auf Kosten von ein wenig Schub untenrum. Reggae würde ich damit nicht spielen.
Den größten Spaß hat man mit der Kiste vermutlich, wenn man bei ner fremden Band vorspielt und sich alle fragen, was der Vogel da mit seinem kleinen 8-Zoll Verstärker will
Fazit: die dicke FMC bleibt natürlich wie gehabt im Proberaum, weil sie dafür einfach wie gemacht ist. Die kleine Orange kommt ins Musikzimmer und ich kann ganz beruhigt mit dem Gedanken einschlafen, dass ich ein äußerst komfortables Minibesteck habe, mit dem ich bei Bedarf auch in ner lauten Rockband gut zurecht komme.
Hier noch eine Visualisierung des Sounds, den die Kombination Terror und SP212 ausspuckt:
Ich habe fertig
)
!
). Preci oder Stingray war dann fast schon egal.
