Finde im Moment den G&L Tribute Series Fallout Bass sehr interessant. Die Testberichte sind ja durchweg positiv. Mich würde interessieren, ob Shortscale-Bässe objektive Nachteile haben und welche das sind. Habe bisher nur Longscales gespielt. Freue mich über Eure Anmerkungen!
Ok, ich versuchs mal und dabei möglichst allgemeingültig zu bleiben. Und ich gehe davon aus, dass die 34-er quasi als Masstab gelten. Vergleichsobjekte: einige 34“, sowie ein Mustang, als auch ein Sterling Shorty Stingray. Fast alle mäßig bis hin zu heftig modifiziert.
Ergonomie lasse ich außen vor, das muss man definitiv selbst ausprobieren.
Mehrere Dinge sind beim Shorty anders. Das Sustain ist meist etwas kürzer, das kann bei Deadspots nerven. Diese Töne tragen schon beim Longscale nicht, beim Shorty kann es kritisch sein.
Shorties klingen grundsätzlich etwas anders, sie haben ein anderes Oberton Spektrum. Mit frischen, eher dünneren Saiten kann man sich mit manchen Shorties an 34“ aber sehr stark annähern. Dünnere Saiten können auf Kosten des Drucks gehen, was man aber mit gezieltem EQ Einsatz gut ausgleichen kann. Um den guten Ton muss man einfach etwas mehr kämpfen.
In einem hauptsächlich „akustischen“ Umfeld würde ich 34“ bevorzugen. Außer man sucht z.B. einen charakteristischen „Höfner Plopp Ton“, oder ähnliches. Wenn es aber um Rock & die Verwandtschaft geht, ist ein geeigneter Shorty voll auf Augenhöhe.
Für mich und das Zeug was wir spielen bedeutet das konkret: bessere Ergonomie (leichter, leichter zu bespielen, weniger Platzbedarf auf der Bühne), genau so guter Ton, viel besser in Bewegung auf der Bühne.
Sehr subjektiv, zugegeben, aber so stellt es sich für mich dar.
