Sharkfin - sollichdasbauen?

[triona]

ich könnte ihr meinen alten taucheranzug vermachen... könnte etwas eng um die brust sein..

Könnte ja vlt doch passen. Beate ist nicht so riesengroß. Und so ein Neoprenanzug müßte ja auch bisserl nachgeben. Das größere Problem wird da wohl sein, daß man da recht kräftig schwitzt, wenn man sowas beim Spielen auf dem Trockenen anhat - womöglich noch unter heftigem (Glühlampen-)Scheinwerferlicht. Und im Wasser dürfte der E-Baß gewisse elektrische Probleme haben ...

Aber ich hätte da noch so ein Nicki:

Das wäre ihr höchstens noch eine Nummer zu weit.

was sag ich? frauen in der haiforschung...

Na ja, ich hab schon mal einen in der Hand gehabt.
Und noch mehr gesehen - 5 Jahre Fischgroßhandel.

Aber für Haischutz bin ich eigentlich schon.
Geile Tiere, finde ich.


liebe grüße
triona

 

[beate]

Meine zweite Bemerkung gilt dem unteren Cutaway: Kannst du bequem alle Bünde erreichen?

Ja. Wobei das jenseits des 22. Bundes wohl nicht mehr ganz so wichtig sein dürfte (auf ein Longscale-Griffbrett passen bei kurzer Mensur ganz schön viele Bünde...)

Den Korpus hab ich inzwischen platzsparend auf die Linden-Bohle übertragen. Das vorhandene Top ist leider zu klein. Da muss ich mir was neues ausdenken...

 

[Pepperbox]

Als ich in der Überschrift Sharkfin gelesen hatte, musste ich an Stig Pedersen von DAD denken. Der König der abgedrehten Bässe...

SHARKFIN!!!!

 

[dreizehnbass]

Womit stellt ihr eigentlich diese Zeichnungen zum Planen an, Beate (ich tagge mal bei der Frage auch heimlich den @dreizehnbass )?

Die Korpusform find ich richtig stark - Multiscale macht da sicher noch was her. In Bezug auf die Kopfplatte bin ich bei den anderen: Asymmetrisch, evtl so was wie bei Jackson/Ibanez Strat Gitarren, wenn man das aus der vorhandenen Kopfplatte raus bekommt.

ein einfaches CAD 2D Programm wie z.B. TurboCAD reicht völlig aus.
Am Anfang steht aber immer ein Handskizze

 

[zeppo3000]

ein einfaches CAD 2D Programm wie z.B. TurboCAD reicht völlig aus.
Am Anfang steht aber immer ein Handskizze

Ich mache sowas mit Inkscape.

 

[Gast74634]

Ich hab auf Arbeit AutoCAD und bin da in meiner Studentenzeit kostenlos rangekommen (Education Program), damit hab ich das mal versucht. Wahrscheinlich fehlt mir da die Erfahrung im Formen von Instrumenten, ich hatte 2D CADs nach meinen Erfahrungen kategorisch ausgeschlossen

Inkscape ist natürlich auch eine simple Lösung, jo. Wie gehst du da mit Maßen um, @zeppo3000 ? Das find ich da immer etwas umständlich.

 

[Talisker]

Ich frag mich, wie Strativari seine Alphörner fertigen konnte, so ganz ohne CAD.

 

[zeppo3000]

Inkscape ist natürlich auch eine simple Lösung, jo. Wie gehst du da mit Maßen um, @zeppo3000 ? Das find ich da immer etwas umständlich.

Richtig messen geht nicht wirklich gut, aber man hat zumindest Lineale oben und links; damit lassen sich Höhe und Breite bestimmen. Man kann den Bildausschnitt so verschieben, dass das zu messende Maß unter dem Lineal liegt, dann heisst es rechnen, weil der Nullpunkt immer links oben liegt. Das Zeichenblatt muss so groß sein wie der Bass, dann kann man 1:1 arbeiten.
Früher habe ich das mit Freehand gemacht, dort konnte man den Nullpunkt beliebig setzen. Aber Freehand wurde leider von Adobe gekauft und eingestampft. Wäre auch zu teuer für Hobbyisten.

 

[triona]

... Am Anfang steht aber immer ein Handskizze

Das ist bei mir auch im Fortgang der Arbeit so ... bis zum Ende.

Nachdem ich mich eine Zeitlang mit i'welchen besch... Rechnerprogrammen rumgeärgert habe, hab ich meine alte Zeichenplatte wieder aus der Rumpelkammer geholt. Geht um ein vielfaches schneller für das was ich entwerfen, konstruieren und zeichnen muß. Bemaßung und Messen geht einfachst analog mit Lineal, Winkelmesser und Zirkel. Kurvenlineal funktioniert besser als die teuerste Vektorgrafik - bei Gestaltungsaufgaben ist Handzeichnung von runden Linien (wie z.B. ein Gitarrenkorpus) eh meist eleganter als Maschine ... usw. Man sollte allerdings noch wissen, wie herum man einen Stift anfaßt. (Mit der Spitze nach unten zum Papier - für diejenigen, die das nicht mehr gelernt haben. )

Nur die umständlichen Rapidografen hab ich durch neuzeitliche Feinfaserstifte ersetzt. Und wenn mal ne komplette und komplizierte Zeichnung zur Weiterverarbeitung kopiert, vergrößert oder verkleinert werden muß, dann kommt die in den Scanner und wird wieder ausgedruckt, und dann wieder von Hand weiterverarbeitet. CAD Ade!

Und ein Dreher, Fräser, Werkzeugmacher, usw der mit einer ordentlichen und normgerecht bemaßten und bezeichneten Handzeichnung nix anfangen kann, der soll auf den großen roten Knopf an seiner Maschine drücken und nach Hause gehen. Meine Meinung.

Und auch DTP hab ich so mittlerweile fast vollständig aus meinem Alltag verbannt. Schere und Leim sind einfach viel schneller und flexibler. Farbstifte sowieso. Lichttisch ist für Alltagsanwendungen nicht wirklich nötig. Maschine nur noch zum kopieren, vergrößern, verkleinern und drucken.


liebe grüße
triona


Nachbemerkung:

Hier noch ein Tip aus der Praxis für Handarbeiter und wenn der Strom mal ausfällt:
Für grobe Handzeichnungen, bei denen Kästchenpapier zu grob ist oder die Kästchen beim kopieren stören, gibt es dann noch das:
https://www.brewes.de/betriebsausstattung-und-organisationsmittel/pyramid-liner-zeichenmappe.html
Sozusagen ein Linienblatt als 3D-Millimeterpapier mit Führungsrillen. Da gehen auch Geraden und rechte Winkel schnell mal ohne Lineal und Winkel.

 

[beate]

Wenn ich sowas entwerfe, ist es in der Regel eine Kombination aus CAD und Handzeichnung.
Sharkfin (als Gitarre) ist erst mal als Handzeichnung entstanden - aber ich hatte die Konturen mehrere anderer ergonomischer Klampfen unterlegt, die ich auch CAD-Daten übernommen habe - und dazu eine Kontur der Framus Hollywood, die ich über ein Foto angefertigt hatte. Da ging es um die Lage grundsätzlicher Fixpunkte (Beinauflage und so...).

Und beim Bass hatte ich dann den Gitarrenkorpus mit einem schon vorhandenen CAD-Entwurf für einen Bass kombiniert und entsprechend abgewandelt. Das ging am Rechner tatsächlich leichter und fixer als mit der Hand.

Schön, wenn man beides zur Verfügung hat...

 

[Gast17510]

unbedingt bauen, die kopfplatte hier (https://www.bassic.de/attachments/stormymonday-morps-jpg.191954/) passt super und dann bitte in 60s pastellfarbe decken, high gloss lackieren.

 

[triona]

Schön, wenn man beides zur Verfügung hat...

Wenn man es kann.

Und für die Maschinenausrüstung kommt noch hinzu: Wenn man die Mittel hat.

Nicht immer lohnt sich die Anschaffung und der Lern- und Arbeitsaufwand für deren Beherrschung. Nicht daß ich es nicht schon vielfach versucht und auch angewendet hätte. Aber bei meiner Anwendungshäufigkeit sind die Programme regelmäßig veraltet und nicht mehr mit anderen Stellen des Fertigungsvorgangs verträglich, noch bevor ich sie richtig erlernt habe. Das erzwingt auch regelmäßig eine Unterwerfung des Anwenders unter die gewerblichen Interessen der Rechner- und Software-Industrie. (Stichwort: gezielte technische Veraltung in immer schnelleren Umläufen aus reinem Profitinteresse.)

Ich versuche da aus diesem Zwangskorsett so weit wie möglich wieder auszusteigen, bzw bei Neuheiten nach Möglichkeit gleich gar nicht erst einzusteigen.


liebe grüße
triona

 

[alice d.]

Ich frag mich, wie Strativari seine Alphörner fertigen konnte, so ganz ohne CAD.

freihand mit der oberfräse. wie denn sonst?

ich nehm cad. autocad, nemetschek... was halt grade rumfliegt.
wenns nichts kosten soll: draftsight.
man sollte allerdings fit in konstruktiver geometrie sein. und mit fit meine ich: godlevel.

und triona: rapidographen sind der shit! ich liebe die dinger! so einen schönen strich bekommt man mit diesen billigen finelinern nicht hin...

 

[zeppo3000]

Wie läuft das auf Papier, wenn man merkt, dass diese oder jene Kurve doch etwas flacher sein könnte? Bei den Vektorprogrammen gefällt mir am besten, dass man so lange an den Bezierkurven rumschieben kann, bis einem der Entwurf 100% zusagt. Auf Papier hätte ich auf dem Weg dorthin locker fünf Radiergummis verbraucht.

 

[alice d.]

der profi arbeitet mit skizzenpapier (sehr dünnes transparent auf rolle).
erster versuch auf normalpapier, dicker und dunkler stift. skizzenpapier auf die stellen, die noch nicht gefallen, etwas dünnerer stift drüber. irgendwann hat man dann einen flickenteppich mit einer guten form und paust die auf dickes transparent durch. das ist dann der heilige masterplan, die pause davon wird zum arbeiten (und schnüffeln) verwendet.

 

[dereinevogelda]

So. Ich hab das jetzt nicht permanent verfolgt. Ist das Ding immer noch nicht gebaut? Ich seh gar keine Bauberichtsbilder.
Was dauert da so lange?

 

[zeppo3000]

So. Ich hab das jetzt nicht permanent verfolgt. Ist das Ding immer noch nicht gebaut? Ich seh gar keine Bauberichtsbilder.
Was dauert da so lange?

Geduld haben Du musst, junger Blödi....

 

[beate]

So. Ich hab das jetzt nicht permanent verfolgt. Ist das Ding immer noch nicht gebaut? Ich seh gar keine Bauberichtsbilder.
Was dauert da so lange?

Weil das Top, das ich verwenden will, zu klein ist, und ich ein neues bestellen will.

Oder sollsch Diern Dorflindeprieschel mitn paar Schdriche druff vorn Schnabbel knalle (110x18x5 cm) ?

 

[dereinevogelda]

Weil das Top, das ich verwenden will, zu klein ist, und ich ein neues bestellen will.

Oder sollsch Diern Dorflindeprieschel mitn paar Schdriche druff vorn Schnabbel knalle (110x18x5 cm) ?

Ei Kerle naa. Mach halt voran. Baue sollste des Ding, net vier Jahrzehnte nachhorsche, ob Dir des viellaascht doch noch aaner ausredde will. Geil Form, geil Idee, fertisch!

 

[beate]

EiweilsdDuusbisd hieremol de Prieschel middm Hals druff. Un nedd zu feste druffhagge (un mid k schon gar ned...) - sonsd nemm isch die Resd als Schleeschel... un Du waasd ja isch hab ach noch e Wendeldrepp zum noischraabe ganz bei Dir inde Nää.

Bis isch hier weitermache du, bauischnbisschewas ande SIX rum. Fer die habisch grad en Griffbredd aus Oliife gekaafd, und ich muss noch was zum Messe von de Digge von de Degge unnem Boode baue, damids aach do weidergehe kaa.